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Eine Versuchungsstunde für Paulus.


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Rolf

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A.Christlieb






Eine Versuchungsstunde für Paulus.

Apostelgeschichte 21, 12. 13.






Die an Paulus gerichtete Bitte, nicht nach Jerusalem zu reisen, war eine Versuchung für den Apostel. Sie hätte ihn von gottgewiesener Bahn abbringen können. Aus drei Gründen war diese Versuchung besonders stark und gefährlich.

1. Sie kam von gläubigen Menschen her. Nicht ungeistlich urteilende Weltkinder, sondern wahre gläubige Christen baten ihn, seinen Weg nach Jerusalem aufzugeben.

Es kann auch an uns nicht nur von ungläubiger Seite her eine Versuchung herantreten. Auch von Gotteskindern kann ein Einfluß ausgehen, der uns vom gottgewollten Pfad abdrängt.

2. Ferner war diese Versuchung so stark, weil so viele sich zu der Bitte vereinigten. Nicht nur vereinzelte Christen baten Paulus, von Jerusalem fern zu bleiben, sondern ,,wir und die desselben Ortes waren", d. h. die Reisegefährten und Mitarbeiter des Apostels (,,wir") und die gläubigen Christen der Stadt Cäsarea (,,die desselbigen Orts waren"). Durch diese Vereinigung hätte Paulus schwankend und unsicher werden können, ob er nicht doch lieber sein Reiseziel aufgeben solle.

3. Zuletzt laßt uns die dringende Art des vereinten Bittens beachten. Sie baten unter Tränen. (,,Was macht ihr, daß ihr weint?") Man stelle sich einmal das Bild vor, wie die Mitarbeiter, die Hausgenossen und andere gläubige Christen weinend vor Paulus stehen und ihn inständig bitten, von der Reise nach Jerusalem Abstand zu nehmen. Wir merken aus der Antwort des Apostels, wie tief diese Bitte sein Gemüt bewegte (,,und brecht mir mein Herz"). Aber es war eine Versuchung, die abgewiesen werden mußte.

Wohl uns, wenn wir in ähnlichen Stunden die Gnade eines festen Herzens empfangen, das sich nicht einen Augenblick von dem Auftrag Gottes abbringen läßt (Psalm 17, 5; 119, 29. 133; Matthäus 16, 22 - 25).
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