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[Rolf]

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Islamischer Religionsunterricht




Mission und Toleranz sind kein Gegensatz




Wiesbaden (idea) – Mission und Toleranz gegenüber nichtchristlichen Religionen sind für den hessen-nassauischen Propst Sigurd Rink (Wiesbaden) kein Widerspruch. Er begrüßt deshalb den geplanten islamischen Religionsunterricht in Hessen. Voraussetzung sei, dass das Schulfach mit einem klaren Lehrkonzept, vom Staat ausgewählten Lehrkräften und in deutscher Sprache stattfinde, sagte Rink vor Journalisten in Wiesbaden. Die hessische Landesregierung will den islamischen Religionsunterricht zum Schuljahr 2013/2014 einführen. Rink zufolge bedeutet Toleranz nicht, dass Christen missionarische Standpunkte aufgeben müssten. „Es ist ein Missverständnis von Toleranz, wenn damit eine Beliebigkeit gemeint ist“, sagte er gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Gerade in einer Demokratie könnten und sollten Christen für ihren Glauben und ihre Werte, Normen und Überzeugungen einstehen. Wenn in Wiesbaden aber etwa zehn Prozent der 277.000 Einwohner Muslime seien, sollten auch ihre Kinder die Möglichkeit haben, ihren eigenen Glauben kennenzulernen.

Zahl der Dekanate wird auf fünf reduziert

Rink bestätigte Meldungen, nach denen die acht Dekanate in der Propstei Süd-Nassau, die teils nur 20.000 bis 30.000 Kirchenmitglieder zählen, auf fünf verringert werden sollen. Aus den Dekanaten Nassau, St. Goarshausen und Diez sowie Idstein und Bad Schwalbach sollten größere Einheiten mit jeweils über 60.000 Mitgliedern entstehen. Als einer von sechs Pröpsten in Hessen-Nassau gehört Rink zur Kirchenleitung.