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Zentralrat der Juden kritisierte das Urteil der Beschneidung


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17 Antworten in diesem Thema

#1
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Der Zentralrat der Juden kritisierte das Urteil als "beispiellosen und dramatischen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften".

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#2
Rolf

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Beschneidungsverbot: Knobloch findet Debatte «unerträglich»






Die Debatte über das Beschneidungsverbot nimmt für die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, «unerträgliche Züge» an. Der Brief von Beschneidungsgegnern an Bundesregierung und Bundestag enthalte falsche Aussagen und werfe ein schlechtes Licht auf die Autoren, erklärte Knobloch am Dienstag in München.


Mehr als 400 Mediziner und Juristen hatten in einem auf dem Internetportal der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» veröffentlichten Brief die Pläne der Bundesregierung zu einer schnellen gesetzlichen Regelung kritisiert. Die Religionsfreiheit sei «kein Freibrief zur Anwendung von (sexueller) Gewalt gegenüber nicht einwilligungsfähigen Jungen», heißt es. Es gebe keine medizinischen Gründe für die Entfernung einer gesunden Vorhaut bei einem gesunden, nicht einwilligungsfähigen kleinen Jungen.

Knobloch, die auch Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses ist, betonte, «im Falles eines Beschneidungsverbots in der Bundesrepublik wäre jüdisches Leben in diesem Land nicht mehr denkbar». Die Beschneidung sei seit 4.000 Jahren konstitutives Element der Religion. Alle Länder auf der Welt würden dies respektieren.

Bundestag und Bundesregierung hätten mit ihrer Resolution und der in Aussicht gestellten gesetzlichen Regelung klargestellt, dass die Beschneidung nicht in die Illegalität verschoben werden könne und dürfe. Dies sei das politische Signal, dass «jüdisches Leben in unserem Land weiterhin erwünscht ist», sagte Knobloch.

Der Bundestag hatte vergangene Woche mit großer Mehrheit eine Resolution zur baldigen gesetzlichen Zulassung der religiös motiverten Beschneidungen verabschiedet. In dem Antrag wird die Bundesregierung aufgefordert, bis Herbst einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Das Parlament reagierte damit auf ein Urteil des Kölner Landgerichts, das die Beschneidung minderjähriger Jungen als Körperverletzung gewertet hatte.
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#3
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Die Politik reagiert reflexhaft, nicht reflektiert

Juraprofessor Holm Putzke hat die Beschneidungsdebatte 2008 entzündet. Nach seiner Einschätzung ist die Beschneidung medizinisch unnötig und damit Körperverletzung eines Kindes. Er hofft auf ein Scheitern des Gesetzes.
Sie haben die juristische Debatte um die strafrechtliche Relevanz der Beschneidung von Jungen im Jahr 2008 angestoßen. Das Urteil des Landgerichts Köln bestätigt Sie nun in Ihrer Einschätzung. Was sind die Folgen dieser Entscheidung?

„Allein eine Strafandrohung bringt sicher nichts. Eine Diskussion innerhalb der Religionsgemeinschaften über Alternativen, die es auch im Judentum gibt, ist unverzichtbar. Das Urteil hat einen gewaltigen Denkanstoß geliefert und schon jetzt zu einer Sensibilisierung vieler Eltern geführt. Letztlich müssen die Religionsgemeinschaften sehen, ob sie an der Beschneidung weiter festhalten wollen. Diese Diskussion ist in vollem Gange. Ich glaube, dass mit dem Urteil mittel- oder langfristig das Ende religiöser Beschneidungen von Jungen eingeleitet wurde.“

Ignorieren Sie mit dieser Einstellung nicht das Grundrecht der Religionsfreiheit?

„Natürlich gibt es einen Konflikt von Rechten. Aber die Religionsfreiheit und das Erziehungsrecht der Eltern werden durch das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit und negative Religionsfreiheit begrenzt. Die maßgebliche Frage ist letztlich, welche Grenzen dem elterlichen Erziehungsrecht gezogen sind. Darauf gibt das Gesetz eine klare Antwort: Entscheidendes Kriterium ist das Kindeswohl. Kindern ohne medizinische Indikation einen gesunden, hochsensibel-erogenen Teil ihres Körpers irreversibel abzutrennen, entspricht nicht ihrem Wohl, zumal sie Schmerzen sowie unnötigen Risiken ausgesetzt werden und der Eingriff, jedenfalls im Kindesalter, keinerlei gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.“

Sind Sie also konsequenterweise für ein Verbot der religiösen Beschneidung?

„Ein Verbotsgesetz ist gar nicht nötig, weil es im Strafgesetzbuch schon genügend Schutz für die körperliche Unversehrtheit gibt.“

Trotzdem hat der Bundestag fraktionsübergreifend eine Resolution verabschiedet, damit diese in Deutschland straffrei bleibt ...

„Die Politik reagiert derzeit reflexhaft, nicht reflektiert. Kaum erklären einige Rabbiner das Kölner Urteil als schwersten Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust, bricht in Berlin Panik aus. Es scheint plötzlich niemanden zu stören, dass die Rabbiner mit ihrem Vergleich sowohl den Holocaust bagatellisieren als auch die Verletzung der Genitalien von Jungen über das Kindeswohl sowie die verfassungsrechtlich garantierte körperliche Unversehrtheit stellen.

Die Bundeskanzlerin erklärt sogar all diejenigen zu Komikern, die dem Kinderschutz Vorrang einräumen gegenüber einem uralten Missbrauch und die bezweifeln, dass religiöse Beschneidungen geltendem Recht entsprechen. Dazu gehören ja nicht nur etwa die Deutsche Kinderhilfe, Terre des Femmes sowie zahlreiche ärztliche Berufsverbände und Juristen, sondern auch viele kritische Muslime und Juden. Wer eine Gesellschaft, in der die körperliche Unversehrtheit von Kindern ernst genommen wird, zur Nation von Komikern erklärt, verliert selber den Anspruch, ernst genommen zu werden. Zur Komiker-Nation hat Angela Merkel Deutschland durch ihre Äußerung gemacht, weil jetzt auch jenseits der Landesgrenzen bekannt ist, dass wir eine Kanzlerin haben, für die Kinderrechte, also die Solidarität mit Schwächeren, weniger Bedeutung haben als der Willen einiger konservativer Religionsvertreter, aus Prinzip und Tradition weiterhin Gewalt gegen Kinder zu verüben. Es wundert mich nicht, dass viele Menschen über die Empathieverweigerung der Kanzlerin kleinen Kindern gegenüber erschüttert sind.“

Was schlagen Sie stattdessen vor?

„Natürlich sehe ich, dass die Politik sich in einem Dilemma befindet. Dieses Dilemma darf aber nicht zulasten von Kindern aufgelöst werden. Im Spannungsverhältnis von Religionsfreiheit auf der einen und Selbstbestimmungsrecht sowie körperlicher Unversehrtheit auf der anderen Seite können gesetzgeberische Schnellschüsse mehr Schaden anrichten als Nutzen bewirken. Bevor ein Gesetz erarbeitet wird, wäre die Politik gut beraten, sich selber erst einmal in Ruhe beraten zu lassen, vor allem von Medizinern, Psychologen, Soziologen, Ethikern und Rechtsphilosophen. Ein Runder Tisch wäre optimal, um die Sache unaufgeregt und sachlich zu diskutieren.

Die FDP schlägt eine Änderung im Patientenrechtegesetz vor. Was sind die Vorteile, was die Probleme dieser Lösung?

„Eine solche Regelung hat in diesem Rahmen nichts zu suchen. Was hat es denn mit den Rechten von Patienten zu tun, wenn ein keineswegs bagatellhafter oder risikoloser Eingriff an Kindern erlaubt wird? Medizinisch unnötige Beschneidungen haben jedenfalls für Kinder keinerlei gesundheitliche Vorteile. Das Kind wird ohne Not einem Operationsrisiko ausgesetzt. Nicht zu reden von den Schmerztraumata, die auftreten können, erst recht, wenn der Eingriff, wie im Judentum üblich, an einem Säugling ohne Narkose vorgenommen wird. Wer religiöse Beschneidungen gestattet, schützt die archaischen Rituale der Religionsgemeinschaften, nicht aber Patienten.“

Was halten Sie von der Lösung der Union, eine Änderung im Familiengesetz vorzunehmen?

„Das ist nicht weniger problematisch. Nach jetziger Rechtslage ist die Einwilligung der Eltern dem „Wohl des Kindes“ verpflichtet. Es wäre höchst widersprüchlich, auf der einen Seite nachdrücklich die Stärkung der Kinderrechte zu betonen, das Kindeswohl von Jungen aber auf der anderen Seite für irrelevant zu erklären.

Zudem ist im BGB das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung geregelt. Ebenso wie eine noch so gut gemeinte Ohrfeige stellt auch die noch so gut gemeinte Verletzung der Genitalien Gewalt dar. Auch insoweit droht also ein Widerspruch.“

Wäre eine Änderung des Strafgesetzbuchs erforderlich?

„Natürlich könnte eine Ergänzung des StGB in Betracht gezogen werden. Dabei wäre es möglicherweise sinnvoll, sich am österreichischen Strafgesetzbuch zu orientieren. Darin wird einer Einwilligung die rechtfertigende Wirkung versagt, wenn die Verletzung der Genitalien „geeignet ist, eine nachhaltige Beeinträchtigung des sexuellen Empfindens herbeizuführen“. Während damit die weibliche Genitalverstümmelung gemeint ist, sollen Beschneidungen bei Jungen nicht erfasst sein, weil der Eingriff keine nachhaltige Beeinträchtigung des sexuellen Empfindens zur Folge habe. Abgesehen davon, dass angesichts aktueller Forschungen diese Prämisse zweifelhaft ist, erscheint es fraglich, ob eine solche Regelung allein geeignet wäre, religiöse Beschneidungen bei Jungen zu legalisieren.“

Das heißt, Sie sehen Probleme, eine Regelung zur Legalisierung von Beschneidungen zu finden, die juristisch Bestand hat?

„Eine Regelung, die allein religiöse Beschneidungen von Jungen legalisiert, ist systemfremd und verfassungsrechtlich bedenklich. Wer die Beschneidung von Jungen legalisiert, muss sich die Frage gefallen lassen, warum leichteste Formen der Mädchenbeschneidung verboten bleiben sollen. Problematisch sind dabei nicht die gravierenden Formen der weiblichen Genitalverstümmelung. Dann ist der Unterschied zur Jungenbeschneidung offensichtlich. Was aber ist mit dem bloßen Einritzen oder Einstechen der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane? Solche Eingriffe sind nicht intensiver als das Abschneiden der Vorhaut. Ich bin gespannt auf die Begründung, warum das eine erlaubt, das andere aber verboten sein soll.“

Wäre aus juristischer Sicht nach dieser Argumentation auch das Ohrlochstechen oder Ohrenanlegen von Kleinkindern eine Körperverletzung?

„Selbstverständlich handelt es sich auch in diesem Fall um eine Verletzung des Körpers. Doch im Gegensatz zu einer Beschneidung wird dem Kind beim Ohrlochstechen weder ein Teil seines Körpers abgetrennt noch sind die Komplikationen gleichartig. Dem routinehaften Anlegen von Ohren stehe ich allerdings skeptisch gegenüber. In unserer Zeit sind abstehende Ohren nicht automatisch ein Stigma. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass es zu keinem irreversiblen Verlust eines hochsensibel-erogenen Körperteils kommt, weshalb nach Abwägung der Vor- und Nachteile im Einzelfall durchaus eine medizinische Indikation vorliegen kann, etwa wenn Hänseleien zu psychischen Problemen führen.“
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#4
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Der Begriff Verstümmelung etc. für Beschneidnung , den Gegner, wie Kinderschutzorganisationen anführen, kommt sogar in Bibelübersetzungen vor.


Das Paulus- Bild , das uns "Lukas" Apostelgeschichte vermittelt, ist ein völlig anderes als die paulinischen Briefe.

Wärend der lukianische Paulus als typischer Vertreter des Judentums gezeichnet wird und zum Beispiel die Beschneidung selbst praktiziert ( Apg 16, 3) , verurteilt der Paulus der Briefe diese Praxis überaus engagiert (Phil 3,2 ) als "Verschneidung" (Lutherbibel 1984 ) und "Verstümmelung" ( Bibel der neuen Genfer Übersetzung ) und "Zerschneidung" ( Lutherbibel 1912 )

Vielleicht macht sich jemand die Mühe noch mehr Bibelübersetzungen anzuschauen.
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#5
Rolf

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Wie Du schon selbst schreibst, bezieht sich die Aussage auf verschiedene Bibelübersetzungen, die von verschiedenen Textmanuskripten vorgenommen wurden.

Tatsächlich ist hier einmal mehr Unsinn verzapft worden, um einen alten Religionsritus zu verunglimpfen. Die unterschiedlichen Aussagen von Paulus beziehen sich auf den Unterschied von Juden und Christen, sie zielen nicht darauf ab, die jüdische Beschneidung zu verunglimpfen oder als Verstümmelung zu deklarieren. Die Juden, die noch unter dem Gesetz stehen, praktizieren die Bechneidung. Dagegen sagt Paulus, dass bei enjenigen, die Christus angenommen haben, die Beschneidung nicht am Leib, sondern am Herzen vorgenommen werden soll.

Man sollte nicht immer alles glauben, was veröffentlicht wird, sondern sich lieber selbst mit der Bibel beschäftigen. Das macht allerdings nur dann Sinn, wenn man das Erlösungswerk von Golgatha für sich angenommen hat, ansonsten bleibt man immer ein Unwissender und fällt auf religiösen Quatsch herein.


Herzliche Grüße


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#6
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Ich frage mich weshalb viele Juden und Moslems diesen Brauch nicht durch einen anderen symbolischen ersetzen.

Laut Presse soll es schon einige Juden und Moslems geben, die die Beschneidung für nicht mehr zeitgemäß halten. Auch der obige Jurist empfiehlt ein selbstständiges Umdenken.


Was ich überhaupt nicht nachvolziehen kann, dass die großen Kirchen und auch Freikirchen und auch Freikirchenverbände, die Beschneidung von Juden und Moslems verteidigen, obwohl sie im Christentum so gut bis auf Ausnahmen nicht mehr praktiziert wird.


Bei anderen Symbolen der Moslems haben viele Christen Hurah geschrieben als die im Ausland verboten wurden.
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#7
Rolf

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Was ich überhaupt nicht nachvolziehen kann, dass die großen Kirchen und auch Freikirchen und auch Freikirchenverbände, die Beschneidung von Juden und Moslems verteidigen, obwohl sie im Christentum so gut bis auf Ausnahmen nicht mehr praktiziert wird.



Du verstehst nicht, was ich vorher geschrieben habe, weil Du kein wiedergeborener Christ bist. Der Heilige Geist kann Dir das nicht klarmachen.

Was hat das denn mit Umdenken zu tun? Dieser weltliche Anwalt hat keinen Schimmer. Die Juden leben nach dem Alten Testament und da hat Gott die Beschneidung angeordnet. Das "Umdenken" würde hier ganz klar die Abkehr von Gottes Willen bedeuten. Zum Glauben gehört aber auch Gehorsam. Sowas kann nur ein Ungläubiger verlangen.



Herzliche Grüße


Rolf
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#8
Guest_gavonel_*

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Ich frage mich weshalb viele Juden und Moslems diesen Brauch nicht durch einen anderen symbolischen ersetzen.

Das hat Du doch nun schon mehrfach getan. Geschrieben, das "Du Dich fragst". Antworten sind augenscheinlich ausgeblieben. Warum fragst Du nicht die, die dieses Ritual praktizieren, die wüssten Dir sicher genauere Auskunft.

Was ich überhaupt nicht nachvolziehen kann, dass die großen Kirchen und auch Freikirchen und auch Freikirchenverbände, die Beschneidung von Juden und Moslems verteidigen, obwohl sie im Christentum so gut bis auf Ausnahmen nicht mehr praktiziert wird.

Erhebst Du denn den Anspruch, das "nachvollziehen" zu können? Musst Du doch gar nicht. Reicht doch aus, wenn es die nachvollziehen können, die dieses Ritus ausführen. Dein "Ich frage mich..." "Was ich nicht..." hat einen auffällig starken Ich-Bezug. Hast Du schon einmal versucht, die Thematik von jüdischer Seite zu betrachten?

Ein Grund, aus dem die Freikirchen die Beschneidung verteidigen ist sicher, dass ihnen bekannt ist, dass die Beschneidung ein Gebot Gottes an die Juden ist. Da diese nach wie vor unter dem Gesetz des Alten Testamentes stehen, sind sie auch weiterhin daran gebunden. Somit vollziehen sie mit der Beschneidung einen Gehorsamsschritt. Christen wissen das. Zudem denke ich, dass viele Christen sich Gedanken darüber machen, wie weit die Ausübung der Religionsfreiheit in unserem Land womöglich noch beschnitten wird. Da ist es für mich verständlich, wenn sie hier Partei ergreifen nach dem Moto "wehret den Anfängen".

Und um einen Vergleich zu benutzen: Es ist für jüdische Jungen aus seelischen Gesichtspunkten mit absoluter Sicherheit weniger schädlich, beschnitten zu werden als für die Seele deutscher Jungen (und Mädchen), im frühestmöglichen Alter von ihren Eltern in eine Kindertagesstätte gegeben zu werden.
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#9
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Vieles was unter dem Gehorsamdeckmantel fällt, ist schrecklich unnd bestimmt nicht Gott gefällig .

Wenn die Obrigkeit bestimmt, dass Krieg ist, egal wo, muss das Fußfolg sein Leben auf´s Spiel setzen.

Es hat viele Jahre gedauert bis die Beschneidung der Mädchen bei Moslems verboten wurde.

Werden Juden , die aufgeklärt sind und nicht mehr beschneiden lassen von Gott bestraft ?
In Israel soll es mehre Organisationen geben, die Beschneidung ablehnen .

Auch der Jude Wolffsohn, der sehr das Judentum immer wieder gegen das Christentum verteidigt und immer wieder den Dialog sucht, ist für ein anderes Ritual.

Es scheint plötzlich niemanden zu stören, dass die Rabbiner mit ihrem Vergleich sowohl den Holocaust bagatellisieren als auch die Verletzung der Genitalien von Jungen über das Kindeswohl sowie die verfassungsrechtlich garantierte körperliche Unversehrtheit stellen.

Es ist seltasm, wenn ein Fremder Mann die Genitalien eines Jungen anfaßt , ist sexueller Mißbrauch . Wenn die Genitalein beschnitten werden ist es ein Brauch, der legim sein soll.
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#10
Guest_gavonel_*

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Ich erwarte von Dir kein Verständnis für meine Aussagen, vermutlich Rolf ebensowenig. Es ist müßig, weiter darüber zu diskutieren, weil Dir die wichtigen Grundlagen fehlen. Übrigens sollte Dir bekannt sein, dass das ungefragte Übernehmen der Ausagen anderer (Prof. Dr. Holm Putzke) im Rahmen Deiner eigenen Aussage juristische Folgen haben kann. Zumindest solltest Du den Satz

Es scheint plötzlich niemanden zu stören, dass die Rabbiner mit ihrem Vergleich sowohl den Holocaust bagatellisieren als auch die Verletzung der Genitalien von Jungen über das Kindeswohl sowie die verfassungsrechtlich garantierte körperliche Unversehrtheit stellen.

dann als Zitat kennzeichnen.
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#11
Guest_Naomi-Liebliche_*

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Ich finde es beeindruckend, dass sich die jüdischen Menschen bis heute, an das im Alten Testament von Gott angeordnete Gebot der Beschneidung, halten.

Es ist die Beschneidung keine diskussionsfähige Tradition oder Tugend, sondern es ist ein Akt des Gehorsams Gott gegenüber.
Die Juden leben nach den Geboten des Alten Testamentes und möchten Gott gehorsam sein, ihm allein gerecht werden und gefallen. Was bitte könnte man daran auszusetzen haben!

Welch eine Anmaßung wenn weltliche Gerichtsbarkeiten sich da dazwischenmischen. Auch wenn die meisten der jüdischen Menschen Jesus noch nicht erkannt haben so kann man von Ihnen lernen was die Ehrfurcht und den Gehorsam Gott gegenüber angeht.

Die Beschneidung hat auch medizinische Vorteile, gerade in den heißen Ländern entstehen so weniger Krankheiten usw.

Wenn man die Beschneidung kriminalisiert werden bestimmt viele ernsthafte Gläubige auswandern, was anderst herum gesehen wieder dem Alliah-Gedanken von Gott dient.
Gott möchte in den letzten Tagen ja sehen dass die Juden aus allen Nationen zurückkehren in das geographische Land Israel, siehe Buch Hesekiel und Jesaja.

Gruß

Naomi-Liebliche

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#12
Rolf

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Vieles was unter dem Gehorsamdeckmantel fällt, ist schrecklich unnd bestimmt nicht Gott gefällig .



Ich habe es mir zueigen gemacht, Sachverhalten, bei denen ich mich nicht auskenne, nicht meinen persönlichen Meinungsstempel aufzudrücken. Für Gläubige zählt nicht, ws Menschen meinen, sondern was Gott gesagt hat. Es gibt in jeder Religion Karteileichen, also solche, die zwar auf dem Papier dazugehören, sich aber nicht inhaltlich interessieren. Man brauht sich nur die Großkirchen anzusehen. Das ist im Judentum nicht anders.

Herr Wolffson äußert seine Privatmeinung. Meinungäußerung muss nicht der Wahrheit entsprechen. Ich weiß, Du hast mit einem Juden sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist aber nicht in Ordnung eine ganze Religionsgemeinschaft in Kausalhaftung haftung zu nehmen, weil e ddort auch schwarze Schafe gibt.

Wir sollten uns in die Religionsausübung der Juden nicht einmischen. Was würden wir den sagen, wenn in Israel ein Gerichtsurteil gefällt würde, dass Christen dort nicht taufen dürfen und dies als Körperverletzung deklarieren, weil kaltes Wasser einen 'Schock auslösen kann?

Wenn Mütter oder Großmütter ihren Enkelinnen Löcher durch die Ohren stechen lassen, weil man denen unbedingt Ohrringe zur Kindertaufe schenken muss, dann ist das nach dem Beschneidungsurteil eine ebensolche Körperverletzung. Wenn, dann sollte man schon gleriche Maßstäbe für alle ansetzen und nicht immer gläubige Menschen in eine krimminelle Ecke stecken.

In der Tat ist es müßig, jemandem, der Religion kritisieren will, klarzumachen, worum es eigentlich geht.
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#13
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Es geht mir keineswegs darum Religionen zu verurteilen.

Mir geht es einzig um das Wohl der Kinder !

Früher war es so üblich , dass Kinder von Eltern oder Lehrern geschlagen wurden. Kaum ein Erwachsener hat etwas unternommen gegen so etwas . Es hat Jahre gedauert bis es verboten wurde. Ich hatte fortschrittliche Eltern, die Kindergewalt verabscheuten.

Die Untergebenheit der Frauen wurde auch erst vor einigen Jahrzehnten abgeschafft.
In der Bibel steht irgendwo sinngemäß,dass die Frau dem Manne untertan sein soll. Grausam !!!


Rüdiger Nehberg hat lange dafür gekämpft und kämpft immer noch , dass die Mädchenbeschneidung in ein paar Länder verboten wurde oder hoffentlich noch wird.

Ist allen eingleich klar, dass Großfamilien enormen psychischen Druck aufbauen, damit Eltern ihre männlichen Schützlinge bescheniden lassen.

Ich kenne ein Deutschtürken, der extras mit seiner Frau und Sohn zum Beschneidungsfest seines Sohnes in die Türkei fahren mußte, somst hätte seine Großfamiliie ihm das nie verziehen.

Lest einmal über die psychischen Folgen einer Beschneidung, die anschenend außer der Fachwelt bislang keinen interessiert haben und wie es aussieht demnächst an runden Tischen der Regierung zur Sprache kommen könnte.

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#14
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Angstattacken und gestörte Orgasmen können aus einer Beschneidung resultieren, sagt Psychotherapeut Matthias Franz. Er fordert eine breite, sensible und politische Diskussion.
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#15
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Angstattacken und gestörte Orgasmen können aus einer Beschneidung resultieren, sagt Psychotherapeut Matthias Franz. Er fordert eine breite, sensible und politische Diskussion.

Können aber müssen nicht zwangsläufig entstehen.

Wenn Kinder also solche Folgen bekommen, die ein ganzes Leben anhalten können und es nicht mehr 100% ig nachweisbar ist, woher es kommt, kann nur ein Aufhören der Beschneidung helfen .
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#16
Guest_Yentl_*

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Ja, dann hätten auch die Patienten, die unter Phimose leiden und zwangsläufig beschnitten werden müssen, ebensolche Folgen zu tragen, oder?
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#17
Rolf

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Wolfgang, lass es doch einfach bleiben. Ansonsten muss ich diesen Thread schließen. Nach dreieinhalbtausend Jahren geht es auf einmal um das Wohl der Kinder. Das ist einfach nur lächerlich. Ein paar Leute malen den Teufel an die Wand.




Herzliche Grüße


Rolf
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#18
Guest_Naomi-Liebliche_*

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Hallo Rolf,

ich finde diesen Thread gar nicht schlecht, eine Gelegenheit den jüdischen Mitbürgern Verständnis zu signalisieren. Sicher lesen hier auch jüdische Menschen mit und sehen dass wir als Christen sie vollkommen verstehen weil unser Bibelverständnis und der heilige Geist uns offenbart haben dass es, bei aller Negativ-Beispiel Beschreiberei, absolut richtig ist dem zu folgen was das Wort Gottes einem zeigt. Die jüdischen Gläugiben haben Jesus noch nicht erkannt, für Sie ist das neue Testament deshalb nicht relevant aber sie stützen sich auf das komplette Alte Testament weil Sie Gott lieb haben und ihm gefallen wollen. Wie könnte so eine Haltung verwerflich sein.

Wie schon weiter oben geschrieben, Hut ab vor jedem jüdischen Mitbürger der Gottesfurcht und Ehrfurcht auch in der Beschneidung zum Ausdruck bringt.

Gott segne alle hier!

Naomi-Liebliche

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