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[Rolf]

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Wöchentlicher Ruhetag schützt vor Ausgebranntsein






Neu-Ulm (idea) – Ein „einfaches, aber wirkungsvolles Mittel gegen das Ausbrennen (Burn-out)“ ist das Einhalten des biblischen Gebots vom wöchentlichen Ruhetag. Diese Ansicht äußerte der Leiter der Akademie für christliche Führungskräfte, Volker Kessler (Gummersbach), bei einem „Tag der Gelassenheit“ am 21. April in Neu Ulm.

An der Veranstaltung, zu der die Tempus Akademie (Giengen bei Ulm) eingeladen hatte, kamen rund 750 Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Laut Kessler gebietet die Bibel, an jedem siebten Tag, „auf Befehl zu faulenzen“. Dadurch werde der Sabbattag zu einer Feier der Freiheit und zum Schlüssel zu Kreativität durch Muße. Ein verbindlicher Ruhetag diene der körperlichen, spirituellen und sozialen Erneuerung der Menschen. Auch in Stresszeiten gelte die im 2. Mose-Buch enthaltene Konkretion, dass man selbst in der Zeit des Pflügens und in der Ernte ruhen solle (2. Mose 34,21). „Vieles kann bis Montag warten. Nichts ist so dringend, dass ich am Sonntag E-Mails bearbeiten oder im Call-Center etwas bestellen müsste“, sagte Kessler Menschen, die am Sonntag zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Versorgung arbeiten müssten, riet Kessler, regelmäßig einen anderen Ruhetag einzuhalten.

Rat eines Benediktiners: „Den Tod täglich vor Augen haben“

Der Abtprimas des Benediktinerordens, Prof. Notker Wolf (Rom), ermutigte die Tagungsbesucher ebenfalls, nicht rund um die Uhr sieben Tage die Woche E-Mails kontrollieren und telefonisch erreichbar sein zu wollen Dieses Verhalten sei ein Auslöser für das Ausgebranntsein. Außerdem riet Wolf, abends zurückzublicken und Gott um Vergebung für Fehlverhalten zu bitten. Zu einem entspannten Leben trage auch bei, „den Tod täglich vor Augen zu haben“. Dann könne man auf Vieles verzichten und „hängt nicht mehr so an der Welt“. Als höchster Repräsentant des Benediktinerordens ist Wolf für mehr als 800 Klöster und Abteien mit 7.500 Mönchen und 17.100 Nonnen verantwortlich. Die Tempus Akademie ist ein Arbeitszweig der Unternehmensgruppe Tempus, die vor 25 Jahren ein erfolgreiches Zeitplansystem auf den Markt brachte. Dem Geschäftsführenden Gesellschafter Prof. Jörg Knoblauch zufolge nutzen rund 50.000 Kunden das System.