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Gleichsetzung evangelikaler Gruppierungen mit Salafisten


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Rolf

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Programmbeschwerde: Die Deutsche Evangelische Allianz über die Gleichsetzung evangelikaler Gruppierungen mit Salafisten






Gegen die Gleichsetzung von „Piusbrüder, evangelikalen Gruppierungen und Salafisten“ im „Wort zum Sonntag“ am 14. April 2012 hat die Deutsche Evangelische Allianz beim für die Ausstrahlung verantwortlichen Norddeutschen Rundfunk eine offizielle Programmbeschwerde eingereicht.


Der katholische Pfarrer und Hochschulseelsorger Dr. Wolfgang Beck hatte in der bekanntesten Sendung kirchlicher Inhalte im Deutschen Fernsehen unter der Überschrift „Der liebevolle Blick auf meine Kompromisse“ behauptet, Piusbrüder, evangelikale Gruppierungen und muslimische Salafisten, hätten „mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist“. Auch wenn er dabei besonders das „Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit“ hervorgehoben habe, werde darin so getan, als ob es „eine objektiv nicht vorhandene Gemeinsamkeit“ geben würde, schrieb der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, an den Intendanten des Norddeutschen Rundfunks, Lutz Marmor.

Die von Beck gebrauchte Formulierung „vor allem“ unterstelle, dass es sehr viel mehr solche Vergleichbarkeiten gebe als nur eben eine konsequente Haltung. „Nach den für den NDR geltenden journalistisch-ethischen Grundsätzen dürfte es sicherlich nicht zulässig sein, dass alleine wegen dem „tun, was man sagt“ freiheitsliebende und freiheitszerstörende Menschen, Verfassungsfreunde und Verfassungsfeinde, miteinander in einem Atemzug zu nennen“, schrieb Steeb weiter.


Michael Diener: Vergleich zwischen Salafisten und evangelikalen Gruppen ist stillos und demagogisch

Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Dr. Michael Diener, hatte sich unmittelbar nach der Ausstrahlung direkt an den Sprecher des „Wort zum Sonntag“, Beck, gewandt und ihm seine Beschwer vorgetragen. Die von ihm vorgenommene Gleichsetzung sei „inhaltlich nicht gerechtfertigt und sie ist auch stillos und demagogisch, weil sie in der Gesellschaft nachvollziehbare Ängste vor islamischem Extremismus ungebrochen auf Christinnen und Christen, die unter anderem in der Deutschen Evangelischen Allianz beheimatet sind“, übertrage.

Im Hinblick darauf, dass Beck seinen Beitrag mit dem Gedanken beendete, dass er sich – gerade im Unterschied zu solchen Gruppierungen – „anfragen und irritieren“ lasse, übermittelte ihm Diener den Wusch, dass er in diesen Prozess auch evangelikale Christinnen und Christen mit einschließe. „Lassen Sie sich in Ihrem Urteil, das ich nur als diffamierend bezeichnen kann, irritieren, indem Sie das Gespräch mit mir oder anderen Vertreterinnen und Vertretern evangelikaler Gruppierungen suchen.“ Das Angebot zum Gespräch sei das eine, aber er bitte Beck „dringlich“, sich „von dieser vollkommen unangebrachten Gleichsetzung öffentlich zu distanzieren“.

In der von Steeb unterzeichneten Programmbeschwerde weist die Deutsche Evangelische Allianz im Blick auf die Unvergleichbarkeit der angesprochenen Gruppierungen auf einen der unübersehbaren Unterschiede hin: „Während für die Salafisten zu Recht die Beobachtung durch den Verfassungsschutz ansteht, stehen wir als sogenannte evangelikale Gruppierung ohne Wenn und Aber zu unserer Verfassung und der sie tragenden Werte, wie z.B. der Freiheit der Religionsausübung“. Der Fortgang des Vortrags suggeriere zudem, dass es sich bei diesen drei Gruppierungen um solche Fundamentalisten handele, die "in der Regel" keine Fragen zulassen würden. Auch dies könne er nur als unzutreffend zurückweisen! Als Beispiel der objektiven Unwahrheit dieser Behauptung führt Steeb das am Tag der Ausstrahlung beendete GemeindeFerienFestival SPRING in Willingen mit ca. 3000 Teilnehmern an, bei dem sehr viel und sehr offen viele glaubens- und gesellschaftsrelevante Fragestellung diskutiert worden wären. Selbst der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, habe seine Glückwünsche zu diesem „Format des Gemeindelebens“ übermittelt. Auch dies mache deutlich, „wie weit eine solche Gleichsetzung von der Wahrheit und Wirklichkeit entfernt“ sei.

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"WORT ZUM SONNTAG"





Gleichsetzung von Evangelikalen und Salafisten






Hamburg/Stuttgart/Frankfurt am Main (idea) – Auf Proteste ist die ARD-Sendung „Wort zum Sonntag“ vom 14. April gestoßen. Darin hatte der katholische Pfarrer Wolfgang Beck (Hannover) die Piusbruderschaft, Evangelikale und radikal-islamische Salafisten hinsichtlich ihres konsequenten Verhaltens auf eine Stufe gestellt. Wörtlich sagte er: „Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist. Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit. Alle Kraft wird da hinein gesetzt, dass das Leben völlig übereinstimmt mit dem, was gepredigt wird. Das beeindruckt mich manchmal, und daneben sehe ich mit meinen Kompromissen meist recht schwach aus.“

Die radikal-islamischen Salafisten, die als gewaltbereit gelten und vom Verfassungsschutz beobachtet werden, sorgen derzeit für Schlagzeilen, weil sie 25 Millionen Koranexemplare im deutschsprachigen Raum kostenlos verteilen wollen. Das „Wort zum Sonntag“ sahen knapp 1,7 Millionen Zuschauer.

Evangelikale: Wir stehen ohne Wenn und Aber zur Verfassung

Die Deutsche Evangelische Allianz – der Zusammenschluss evangelikaler Christen aus Landes- und Freikirchen – protestierte „gegen die Gleichsetzung von Piusbrüdern, evangelikalen Gruppierungen und Salafisten“ in der Sendung. Sie reichte bei dem für die Ausstrahlung verantwortlichen Norddeutschen Rundfunk (Hamburg) eine offizielle Programmbeschwerde ein. Auch wenn Beck besonders das „Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit“ hervorgehoben habe, werde in seinem Beitrag so getan, als ob es „eine objektiv nicht vorhandene Gemeinsamkeit“ geben würde, schreibt der Generalsekretär der Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), an den Intendanten des Norddeutschen Rundfunks, Lutz Marmor. Beck unterstelle mit seiner Formulierung, dass es sehr viel mehr solche Vergleichbarkeiten gebe als nur eine konsequente Haltung. „Nach den für den NDR geltenden journalistisch-ethischen Grundsätzen dürfte es sicherlich nicht zulässig sein, dass alleine wegen dem ‚Tun, was man sagt‘ freiheitsliebende und freiheitszerstörende Menschen, Verfassungsfreunde und Verfassungsfeinde, miteinander in einem Atemzug zu nennen“, so Steeb weiter. In der Programmbeschwerde heißt es im Blick auf die „Unvergleichbarkeit der angesprochenen Gruppierungen“: „Während für die Salafisten zu Recht die Beobachtung durch den Verfassungsschutz ansteht, stehen wir als sogenannte evangelikale Gruppierung ohne Wenn und Aber zu unserer Verfassung und der sie tragenden Werte, wie zum Beispiel der Freiheit der Religionsausübung.“ Der Fortgang des Vortrags suggeriere zudem, so die Allianz, dass es sich bei diesen drei Gruppierungen um solche Fundamentalisten handele, die „in der Regel“ keine Fragen zuließen. Auch dies könne man nur als unzutreffend zurückweisen.

Vergleich zwischen Salafisten und Evangelikalen ist demagogisch

Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Michael Diener (Kassel), hatte sich nach eigenen Angaben unmittelbar nach der Ausstrahlung direkt an den „Wort zum Sonntag“-Sprecher gewandt und ihm seine Kritik vorgetragen. Die von Beck vorgenommene Gleichsetzung sei „stillos und demagogisch, weil sie in der Gesellschaft nachvollziehbare Ängste vor islamischem Extremismus ungebrochen auf Christinnen und Christen, die unter anderem in der Deutschen Evangelischen Allianz beheimatet sind“, übertrage. Diener forderte Beck auf, sich öffentlich von diesen Äußerungen zu distanzieren. Der Allianz-Vorsitzende lud den katholischen Theologen auch zu einer Begegnung ein: „Lassen Sie sich in Ihrem Urteil, das ich nur als diffamierend bezeichnen kann, irritieren, indem Sie das Gespräch mit mir oder anderen Vertreterinnen und Vertretern evangelikaler Gruppierungen suchen.“

EKD- und VEF-Medienbeauftragter: Gleichsetzung „völlig inakzeptabel“

Der Medienbeauftragte der EKD und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), Markus Bräuer (Frankfurt am Main), nannte die Gleichsetzung von Piusbrüdern, Evangelikalen und Salafisten „vollkommen inakzeptabel“. Christen evangelikaler Prägung seien dafür bekannt, ihren Glauben und ihr Leben in besonderer Treue am Evangelium auszurichten. Anders als etwa die Salafisten ließen sie keinen Zweifel daran, dass jeder Mensch unabhängig von seinem Glauben, seinem Geschlecht und seiner Herkunft mit der gleichen Würde von Gott beschenkt sei. Für Evangelikale stehe auch außer Frage, dass die Demokratie die Gesellschaftsform sei, in der sich Menschenrechte und Glaubensfreiheit am besten bewährten, sagte Bräuer auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Er vermute, dass sich Pfarrer Beck diese Unterschiede nicht deutlich gemacht habe. Bräuer äußerte die Hoffnung, dass der Wort-zum-Sonntag-Sprecher schnell für eine Klarstellung sorgen werde.

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„Wort zum Sonntag“-Sprecher bedauert „Missverständnisse“






Der katholische Pfarrer Wolfgang Beck hatte Muslim-Extremisten und Evangelikale in einem Atemzug genannt.

Hannover (idea) – Zur heftigen Kritik an der jüngsten ARD-Sendung „Wort zum Sonntag“ hat der Sprecher, der katholische Pfarrer Wolfgang Beck (Hannover), Stellung genommen.

Vor dem Hintergrund der kostenlosen Koranverteilungen durch radikal-islamische Salafisten hatte er gesagt: „Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist. Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit.“ Die Deutsche Evangelische Allianz - Dachorganisation der Evangelikalen in Landes- und Freikirchen - protestierte gegen diese Gleichsetzung und reichte Programmbeschwerde ein. Der Vorsitzende, Präses Michael Diener (Kassel), schrieb an Beck, der Vergleich zwischen Salafisten und evangelikalen Gruppen sei stillos und demagogisch. Beck erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur idea (Wetzlar), die Formulierung eines Halbsatzes in der Sendung vom 14. April habe bei evangelischen und insbesondere evangelikalen Mitchristen Irritationen hervorgerufen. Beck: „Die entstandenen Missverständnisse bedauere ich, zumal ich mich vielen evangelikalen Christen auch persönlich verbunden fühle.“ Der Theologe bedankte sich zugleich für ein Gesprächsangebot des Allianz-Vorsitzenden, „das ich gerne annehme“.
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