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Katholiken betrachten Evangelikale als Verbündete


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Rolf

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Katholiken betrachten Evangelikale als Verbündete






Der Journalist Gernot Facius beobachtet eine große Übereinstimmung in ethischen Fragen.

Bonn (idea) – Die Vielschichtigkeit des Protestantismus erschwert das ökumenische Gespräch. Das beobachtet der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“, Gernot Facius (Bonn).

Evangelikale und Charismatiker, die auf der uneingeschränkten Autorität der Bibel beharrten, stimmten mit den ethischen Positionen der katholischen Kirche vielfach überein, während theologische Probleme zwischen katholischer Kirche und evangelischen Landeskirchen weitgehend ausgeräumt seien. Beispielsweise lobten Evangelikale den Papst für seine Warnungen vor einer „Diktatur des Relativismus". Große Übereinstimmung bestehe vor allem in ethischen Fragen, etwa beim Schutz des menschlichen Lebens, bei der Wertschätzung der Familie und bei der Stammzellenforschung. Wie Katholiken sähen Evangelikale einen Verstoß gegen biblische Prinzipien, wenn protestantische Landeskirchen ihre Pfarrhäuser für gleichgeschlechtliche Partnerschaften öffnen und Homo-Paaren ihren Segen geben. Die Folge sei, dass die katholische Kirche Evangelikale nicht mehr als lästige Sektierer betrachte, sondern als Verbündete. „Hier baut sich ein innerprotestantisches Problem für die Ökumene auf, das den katholischen Gesprächspartner nicht kalt lassen kann. Dieser möchte, dass die christlichen Glaubensgemeinschaften in ethischen Fragen mit einer Stimme sprechen“, so Facius im Leitartikel der Samstagausgabe (25. Februar) des Internetdienstes „Welt online“.

Früher galt: „Glaube trennt - Handeln vereint"

Bei theologischen Fragen stimmten die evangelischen Landeskirchen und die katholische Kirche weithin überein, schreibt Facius unter Berufung auf den Ökumene-Beauftragten der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Ludwig Müller (Regensburg). Danach betrachteten Katholiken den Reformator Martin Luther (1483-1546) nicht mehr als Ketzer und Zerstörer der Kircheneinheit, sondern als „Lehrer für alle Christen“ und „Vater im Glauben“. Umgekehrt hätten Protestanten das Wort vom Papst als „Antichrist" ebenso wie die Verurteilung der Heiligen Messe als „vermaledeite Abgötterei" in die Rumpelkammer theologischer Irrtümer verbannt. Dadurch sei das ökumenische Gespräch grundlegend verändert worden, wie der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kurienkardinal Kurt Koch (Rom), kürzlich feststellt habe. Während früher das Losungswort geheißen habe: „Glaube trennt - Handeln vereint", sei es heute umgekehrt.
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