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Gender-Wahn an Hochschulen: Technikstudium nur für Frauen


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#1
Rolf

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Gender-Wahn an Hochschulen: Technikstudium nur für Frauen





Birgit Kelle


An der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin existiert seit dem Jahr 2009 ein Studiengang Informatik und Wirtschaft. Das Besondere daran: Er ist nur für Frauen. Dort studieren die Damen also unter sich – ohne durch männliche Kommilitonen gestört zu werden. Ist das nach dem Gleichstellungsgesetz überhaupt möglich – oder ist dies schon wieder ein Fall massiven Gender Mainstreamings? Werden ein weiteres Mal Schutzräume für Frauen geschaffen, weil sie doch immer so benachteiligt sind, wenn Männer mit im Raum sind?

Mir fällt dazu spontan die „Frauenvollversammlung“ an der Uni in Freiburg ein, wo ich als junge Redakteurin hingeschickt wurde zwecks Berichterstattung. Die Frauen der Studentenvertretung AStA hatten diese einberufen mit der Forderung, es müsse an der Uni endlich ein Raum geschaffen werden nur für Frauen, wohin Frau sich zurückziehen könnte um ihre Ruhe zu haben vor all den sexistischen Angriffen, denen sie durch ihre männlichen Kommilitonen auf dem Campus ständig ausgesetzt seien. Nun gut, es kamen etwa 25 Frauen – in einer Stadt mit damals schon 25.000 Studenten. So richtig war der Handlungsbedarf nicht ersichtlich.


Ungefähr so erscheint mir auch dieser Vorstoß jetzt an der Berliner Universität. Und ist es nicht sogar kontraproduktiv? Ja sicher, in der Regel sind Männer den Frauen in diesen Studiengängen nicht nur zahlenmäßig überlegen. Aber hilft es den Studentinnen, wenn man ihnen ein paar Jahre an der Uni eine männerfreie Zone vorgaukelt und sie dann im Berufsleben auf die harte Realität stoßen? Oder wäre es nicht besser, sie von Anfang an realistisch auf das Berufsfeld einzustimmen, das sie gewählt haben?

Auch ich war als Schülerin das einzige Mädchen in der Comupter-AG und die Jungs waren mir mindestens ein Jahr voraus mit ihren Kenntnissen – dafür konnte ich allerdings auch viel von ihnen lernen. Viel, wofür der einzige Lehrer im Raum gar nicht Zeit hatte. Viel in Projektarbeit und bei den Hausaufgaben. Ist das nicht auch für die Universität sinnvoll? Warum Menschen trennen, die sich auch gegenseitig unterstützen könnten? Sollte eine junge Frau, die vor hat, sich beruflich in eine Männerdomäne zu begeben, nicht lieber von Anfang an lernen, sich auch darin zu Recht zu finden?

Ich meine, wir sprechen hier nicht von kleinen Schülerinnen, sondern von Frauen jenseits der 20 Jahre. Sie dürfen in dem Alter alles: Wählen, Autofahren, Kinder bekommen, Heiraten – was auch immer. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass es sich um voll handlungs- und entscheidungsfähige Erwachsene handelt. Wovor also müssen wir diese jungen Frauen schützen?

Und sollte es doch einmal zu Benachteiligungen im Studium kommen, dann hat doch inzwischen jede Universität eine Gleichstellungsbeauftragte, die allein dafür da ist. Von öffentlichen Geldern bezahlt und zu dem Zweck eingesetzt, sich genau um solche Problemfelder zu kümmern, sollten sie denn tatsächlich auftauchen. Dazu die inzwischen wuchernden Gender-Studies Studiengänge und Lehrstühle – über hundert gibt es inzwischen in Deutschland an den Universitäten. Für zahlreiche fachfremden Studienfächer sind die Kurse in Gender Studies inzwischen ebenfalls Pflicht, um überhaupt einen Abschluss zu bekommen. Sogar Forstwirte müssen sich inzwischen Vorlesungen zu Gender-Studies anhören, auch wenn zweifelhaft bleibt, wie ihnen das im Umgang mit Bäumen später weiter hilft.

Nicht zuletzt wird durch eine Geschlechtertrennung im Studium und eine Protektion von Frauen nur das Vorurteil geschürt: Na, die brauchen das offenbar, anders schaffen sie es nicht. Was ebenfalls vergessen wird: Zum beruflichen Erfolg gehört nicht nur Wissen, sondern auch Teamfähigkeit und Durchsetzungskraft. Mir ist es lieber, die Frauen lernen das gleich mit, als dass wir dann anfangen, im Berufsleben wieder neu zu schauen, wie bringen wir ihnen bei, sich durchzusetzen.

Die aktuelle Diskussion um die Frauenquote hangelt sich genau an diesem Problem entlang: Frauen verlassen in der Regel mit besseren Abschlüssen die Universität und werden anschließend von ihren männlichen Bewerbern überholt. Auch hier wird politisch nicht auf den persönlichen Einsatz jeder Frau gesetzt sondern von gläsernen Decken philosophiert und dass die Männer die Frauen von der Karriere abhalten. Deswegen müsste man ja eine Quote für Frauen einführen. Es zieht sich wie ein roter Faden durch Schule, Universität und Beruf: Mädchenförderung, Frauenförderung, Frauenquote. Als ob es keine besseren Lösungen gibt. Nein kann ich da nur sagen, wir brauchen keine Quoten, wir müssen Frauen darauf vorbereiten, dass es mehr braucht, als gute Noten. Dass sie sich durchsetzen müssen – gerade auch gegen Männer. Und da hilft es nicht, ihnen die Männer so lange wie möglich vom Hals zu halten

Und wo genau bleibt die Jungenförderung und Männerförderung? Machen wir jetzt Romanistikstudiengänge nur für Männer? Damit die in der Frauendomäne besser Fuß fassen können? Wenn schon seit Jahren ersichtlich ist, dass Jungs viel häufiger die Schule abbrechen, häufiger ohne Abschluss bleiben, seltener Abitur machen als Mädchen, wäre dann nicht Jungenförderung gefragt?

Das einzige was wir tatsächlich brauchen auf dem Bildungsweg, ist gegenseitiger Respekt vor den Unterschieden und spezifischen Fähigkeiten zwischen Mädchen und Jungen, sowie Frauen und Männern. Doch Respekt werden wir gerade als Frauen nicht bekommen, indem wir für uns immer einen Sonderweg und eine Sonderbehandlung fordern, sondern indem wir unsere »Frau« stehen, auch wenn wir ganz allein auf verlorenem Posten sitzen.
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Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
  • Guests
Das einzige was wir tatsächlich brauchen auf dem Bildungsweg, ist gegenseitiger Respekt vor den Unterschieden und spezifischen Fähigkeiten zwischen Mädchen und Jungen, sowie Frauen und Männern. Doch Respekt werden wir gerade als Frauen nicht bekommen, indem wir für uns immer einen Sonderweg und eine Sonderbehandlung fordern, sondern indem wir unsere »Frau« stehen, auch wenn wir ganz allein auf verlorenem Posten sitzen.

Alle Achtung! Hier "wagt" es eine Frau, die gottgewollte Unterschiedlichkeit und spezifischen Fähigkeiten als vorhanden und als gut zu bezeichnen. Das verdient heutzutage Respekt, weil eben genau dieser Ansatz als gesellschaftlich bedingt und daher als rückständig und unterdrückend gebrandmarkt wird.

Was wir Männer manchmal aus dieser Unterschiedlichkeit heraus den Frauen zugemutet haben, war nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Der Gender - Wahnsinn geht aber nicht zuerst gegen die Männer, sondern gegen Gott, weil nach Ansicht gewisser Frauen Er allein die Schuld an dieser Unterschiedlichkeit samt aller negativ empfundenen Folgen trägt.

Die Männer sind angeblich nur so "geworden", aufgrund ihrer "Unterschiedlichkeit".
Nicht das Fehlverhalten wird also angeprangert, sondern der vermeintliche Auslöser davon - Gott!
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