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Youcat: Wie der neue kath. Jugend­katechismus alte Irrlehren


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Rolf

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Youcat: Wie der neue kath. Jugend­katechismus alte Irrlehren verbreitet






Mitte August werden Hunderttausende von jungen Katholiken aus aller Welt zum 26. Weltjugendtag der röm.-kath. Kirche ins spanische Madrid pilgern. Dort werden sie ein kleines gelbes Buch von Papst Benedikt XVI. geschenkt bekommen: den Youcat. Es ist der neue „Jugendkatechismus der katholischen Kirche" mit einem empfehlenden Vorwort des katholischen Oberhirten aus Rom.
Schon längst ist der Youcat ein Bestseller, denn er ist schon auf dem Markt. Binnen weniger Wochen wurde er im deutschsprachigen Raum 105.000-mal verkauft. Mit ihm können sich interessierte Jugendliche einen Überblick über Glaubensaussagen der röm.-kath. Kirche verschaffen. In einer Frage-Antwort-Form gibt er kurz und bündig Auskunft. Doch was erfährt ein junger Mensch aus dem Youcat, wenn er auf der Suche nach Gott ist?
Laut dem Youcat muss man die Bibel historisch-kritisch sehen: Sie ist nicht Wort Gottes, sondern sie enthält Wort Gottes: „Historische Präzision oder naturwissenschaftliche Erkenntnisse will uns die Bibel nicht vermitteln. Auch waren die Autoren Kinder ihrer Zeit. Sie teilten die kulturellen Vorstellungen ihrer Umwelt und waren manchmal auch ihren Irrtümern verhaftet. Doch alles, was der Mensch über Gott und den Weg der Erlösung wissen muss, findet sich mit unfehlbarer Sicherheit in der Heiligen Schrift."
Den gesamten Youcat durchzieht ein dicker roter Faden, der immer wieder dieselbe Aussage aufgreift und hervorhebt: Allein durch die katholische Kirche kann ein Mensch sein ewiges Seelenheil erlangen! Auf die Frage beispielsweise „Was geschieht in der Taufe [in der Regel Babytaufe]?" antwortet der Youcat: „In der Taufe werden wir Glieder des Leibes Christi, Schwestern und Brüder unseres Erlösers und Kinder Gottes. Wir werden von der Sünde befreit, dem Tod entrissen und sind von da an für ein Leben in der Freude der Erlösten bestimmt ... Das ewige Leben beginnt mit der Taufe." Der Youcat empfiehlt bei der Taufe „die Namen großer Heiliger zu wählen": „Bessere Vorbilder als Heilige gibt es nicht, und bessere Helfer auch nicht. Wenn mein Namenspatron ein Heiliger ist, habe ich einen Freund bei Gott." Nach Ausführungen des Youcat „ist die Taufe so wichtig, dass sogar ein Nichtchrist sie spenden kann". Wie ein Christ den Heiligen Geist bekommt, erklärt der Youcat so: „Die Firmung ist das Sakrament, das die Taufe vollendet und in dem wir mit der Gabe des Heiligen Geistes beschenkt werden ... Im Heiligen Geist, den wir in Taufe und Firmung empfangen, dürfen wir zu Gott Vater sagen."
Immer wieder wird den Lesern „eingehämmert", dass nur die röm.-kath. Kirche den wahren Weg zur Seligkeit weist: „In der Kirche werden wir getauft. In der Kirche empfangen wir den Glauben, den die Kirche über die Jahrhunderte hinweg unverfälscht bewahrt hat ... An der Kirche vorbei kann niemand Christ sein." Deshalb könnten auch nur Vertreter der Kirche Sünden vergeben: „Jesus hat nicht nur selbst Sünden vergeben, er hat auch der Kirche den Auftrag und die Macht (!) verliehen, Menschen von ihren Sünden zu befreien. Durch den Dienst des Priesters wird ihm [dem Menschen] die Vergebung Gottes geschenkt und die Schuld so vollkommen gelöscht, als wäre sie nie dagewesen." Doch diese Sündenvergebung funktioniert laut Youcat nur, wenn durch Taufe und Firmung die Grundlagen dafür geschaffen worden sind.
Der Youcat ist ein gefährliches Buch, weil er den wahren biblischen Heilsweg zu Jesus Christus falsch darstellt. Kein Mensch wird durch Babytaufe und Firmung für die Ewigkeit gerettet. Es ist das verführerische Ja-und-Nein-Prinzip der katholischen Kirche, das die Gottessucher gezielt in die Irre führt und auch den Youcat durchzieht.
So sagt „Rom" beispielsweise „Ja" zum Erlösungswerk Jesu Christi, aber „Nein" zum biblischen Weg, wie ein Mensch daran teilhaben kann. Zum Wort Gottes wird ein volles „Ja" gesagt, aber auch ein „Nein", indem man neben die Heilige Schrift gleichwertig die Tradition und das Lehramt stellt. Dieses Ja-und­Nein-Prinzip durchzieht den gesamten Katholizismus. Von daher darf man sich von den „Jas" nicht blenden lassen, die sich auch im Youcat finden. Was ist ein klares Christus-Bekenntnis wert, wenn die Suche nach diesem Christus in der kath. Kirche mit erheblichen Hindernissen versehen wird? Die Bibel erklärt diesem Ja-und-Nein-Prinzip eine ganz klare Absage. Im 2. Korinther-Brief im 1. Kapitel führt der Apostel Paulus aus, dass es dieses Ja-und-Nein-Prinzip bei Christus nicht gibt, sondern nur ein Entweder-Ja-oder-Nein­Prinzip. Nach der Bibel verdirbt ein wenig Sauerteig den ganzen Teig und sollte deshalb sofort entfernt werden (1. Korinther 5,6 und 7). Die Leitlinie der katholischen Kirche besagt aber, einen unbiblischen Sauerteig (z. B. Heiligen-, Marien-, Reliquien-Verehrung, Gebet zu den Toten) nicht nur zu dulden, sondern ihn auch noch zu pflegen. Dazu fordert auch der Youcat auf!
Der 287 Seiten starke Youcat ist nichts anderes als die Auffrischung alter katholischer Irrlehren, die Papst Benedikt XVI. den jungen Katholiken so ans Herz legt: „Ihr müsst wissen, was ihr glaubt. Ihr müsst Euren Glauben so präzise kennen wie ein IT-Spezialist das Betriebssystem seines Computers [...] Studiert den Katechismus!"

TOPIC Nr. 08/2011
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