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Markus 06, 01-06


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#1
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Das Markusevangelium Teil 1 – Jesus, der Messias

d) Jesus, der umstrittene Messias 6,1-56

1.) Der Herr rettet inmitten von Unglauben 6,1-6

Und er ging von dort weg und kommt in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgen ihm nach. Und als es Sabbat geworden war, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten(1589) und sagten: Woher der das? Und was ist das für eine Weisheit(4512), die dem gegeben ist, und solche Wunderwerke(1406) geschehen durch seine Hände? Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten(4461) sich an ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten und in seinem Haus. Und er konnte dort kein Wunderwerk(1406) tun, außer daß er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. Und er wunderte sich über ihren Unglauben(565). Und er zog durch die Dörfer ringsum und lehrte. Mk 6,1-6

Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dort weg. Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und sprachen: Woher hat er diese Weisheit und die Wunderwerke? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat er nun dies alles? Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus. Und er tat dort nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens. Mt 13,53-58

Lex 1589 ekplesso (sehr) erstaunen (Mt 7,28; 13,54; 22,33; Mk 1,22; 6,2; Lk 4,32; 9,43; Apg 13,12); außer sich geraten (Mt 19,25; Mk 7,37; 10,26; 11,18); bestürzt werden (Lk 2,48).
Lex 4512 sophia Weisheit, die Fähigkeit, sein Leben zu meistern und auch anderen Rat zu erteilen; von sophos [(4514)], weise, vgl. dort; in Mt 12,42; Lk 11,31; Apg 7,10.22. Oft meint es einfach: Klugheit, Gewandtheit im pos. Sinn (Mt 13,54; Mk 6,2; Lk 2,40.52; 21,15; Apg 6,3.10 u. ö.) oder auch im neg. Sinn, Weisheit, wie Menschen sie von Natur aus haben und für ihre Zwecke einsetzen (1Kor 1,17.19f.22; 2,1.4.13; 3,19 u. ö.). Es bedeutet auch: Gottes Weisheit (Röm 11,33; Offb 5,12; 7,12) oder Gottes Weisheit iSv.: von Gott verliehene Weisheit, geistliche Weisheit, die Fähigkeit, seine Beziehung zu Gott in Ordnung zu bringen (1Kor 1,21.24.30; 2,5.7; Eph 1,8.17 u. ö.). In Mt 11,19; Lk 7,35; 11,49 bezeichnet Jesus sich möglicherweise selbst mit sophia, doch sind diese Stellen schwierig zu verstehen (vgl. Spr 8,22-31).
Lex 1406 dynamis Kraft, Fähigkeit, Vollmacht, Macht, besonders innewohnende Kraft; von dem Stamm dyna-, der Fähigkeit, Können ausdrückt. Im Unterschied zu ischys [(2449)], Stärke, welches eher die Ausübung körperlicher Kraft bezeichnet, betont dynamis die Fähigkeit und die Möglichkeit des Könnens, es ist die Macht, Vollmacht, Kraft, die ausgeübt werden kann. Am besten wird die Bedeutung von dynamis durch das Fremdwort Dynamit verdeutlicht. Sie ist zuerst eine Eigenschaft Gottes (Röm 1,4.20; 9,17; 1Kor 2,5; 6,14; 2Kor 4,7; 13,4; Eph 1,19; Hebr 1,3; 2Petr 1,3 u. ö.), so daß Gott sogar als »die Macht« bezeichnet werden kann (Mt 26,64). Diese Macht hat auch Jesus als Sohn Gottes (Mt 24,30; 1Kor 1,24; 5,4; 2Kor 12,9; Phil 3,10; Kol 1,29; 2Thes 1,7; 2Petr 1,16; Hebr 7,16).
Lex 4461 skandalizo etw. tun, was zum Fall oder Ruin eines anderen führt, eine Falle stellen; ohne Bezug auf eine Irreführung bedeutet es: jmd. ruinieren, ohne daß er es merkt; von skandalon [(4462)], Auslöser einer Falle, Ärgernis. Im Pass. bedeutet es: sich ärgern, Anstoß nehmen, zur Sünde verleitet werden bzw. sich zur Sünde verleiten lassen (Mt 11,6; 13,21.57; 15,12; 24,10; 26,31.33; Mk 4,17 u. ö.).
Lex 565 apistia Unglaube, Nicht-Vertrauen; von apistos [(566)], ungläubig, nicht vertrauenswürdig.
Im NT meint es die mangelnde Anerkennung oder das Nicht-Anerkennen Christi (Mt 13,58; Mk 6,6);
das fehlende Vertrauen in Christi Kraft (Mk 9,24); allgemein ein mangelndes Zutrauen zu Gottes Verheißungen (Röm 4,20; Hebr 3,12.19). Syn. apeitheia [(541)].

Unglaube kann u. A. auch bedeuten, aus den Dingen vor Augen die falschen Schlüsse zu ziehen!

A) Drei Schritte zum Unglauben Mk 6,1-6

l) JESU ZUHÖRER FRAGEN NACH DER HERKUNFT SEINER VOLLMACHT

Woher hat Jesus die Fähigkeit, so zu lehren?
Woher kommt die Weisheit Jesu?
Woher hat Jesu die Kraft, so zu handeln?

ll) JESU ZUHÖRER FRAGEN NACH DER HERKUNFT SEINER PERSON

Er ist doch Einer von uns?
Er hat doch einen alltäglichen Beruf?
Er ist doch unehelich geboren?
Er hat doch „normale“ Verwandte?

lll) JESU ZUHÖRER NEHMEN ANSTOSS AN DER SCHEINBAREN DISKREPANZ

Ablehnung der Taten des heiligen Geistes, seiner Kraft und seiner Charismen
Neid - Einer von uns (Herkunft) und doch Keiner von uns (Reden und Handeln)
Ärger als Ausdruck von empfundener Minderwertigkeit (Unterlegenheit)

B) Drei Schritte zum Glauben

JESU JÜNGER GEHORCHEN JESUS

Jesus will unsere Wege leiten (Er geht voran und setzt die Ziele)
Jesus will unsere Tätigkeiten leiten (Er ist Vorbild und Inhalt unseres Zeugnis in Wort und Tat)

JESU JÜNGER ERLEBEN JESUS

Jesu Weisheit bestimmt unsere Gedanken
Jesu Kraft offenbart sich durch unser Leben

JESU JÜNGER EHREN JESUS

Jesu Anspruch (z. B. als Prophet) ist eindeutig im Leben seiner Jünger erkennbar
Jesu Person ist im Denken, Reden und Handeln (Nachfolge) eines Jüngers unumstritten

C) Das Fazit dieser Geschichte

Es ist ein Unterschied, ob ich Jesu Zuhörer oder Jesu Jünger bin!
Der Knackpunkt ist der innerliche Vorbehalt Jesus gegenüber.
Diese Distanzierung stösst sich entweder an den Dingen, die ich über Ihn höre und sehe, oder die ich aus zweiter und dritter Hand über Christus „erfragt“ habe.
Wenn ich mich damit zum Masstab über Jesus und seiner Angebote mir gegenüber mache, dann werde ich genug Haare in der Suppe finden, die mir das Wort und auch die Person Jesu Christi nicht attraktiv genug für mein Leben erscheinen lassen.

Deshalb soll mein Glaube auch beinhalten, die Masstäbe meines Denkens, meines Fühlens und vor allem meines Wollens immer wieder ganz bewusst beiseite zu setzen, um Jesu Anspruch, Jesu Verheissungen und vor allem Jesu Liebe in meinem Leben erfassen, annehmen und umsetzen zu können. Ein Zuhörer erlebt zwar Jesus bis zu einem bestimmten Punkt in seinem Leben, ein Jünger Jesu aber erlebt Jesus durch sein Leben.

Der Glaube macht den Unterschied zwischen Zuhörerschaft und Jüngerschaft und schlussendlich auch zwischen ewigem Gerettetsein und ewigem Verlorensein!
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