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Entweder Menschenlohn oder Gotteslohn!


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Guest_Peter Wiem_*

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Entweder Menschenlohn oder Gotteslohn!

Gottes Willen zu tun, bedeutet, das Wort Gottes hören und tun. (Lk 8,21)
In der Summe all dessen, was das Wort Gottes aussagt, bedeutet dies wiederum, in eine ewige ungetrübte Beziehung zu Christus treten zu wollen. Ich muss mich dabei immer wieder entscheiden, was und wie ich hören, sehen, glauben und tun will, und mich immer wieder neu mit Jesus und seinen Zielen idendifizieren.

Manchmal sind die Folgen einer solchen geistlichen Standortbestimmung radikal und von meinem Mitmenschen oder auch Mitchristen nicht immer nachvollziehbar, aber ab und zu muss (wieder einmal) eine deutliche Wegwendung meinerseits von der Welt und ihren Masstäben um mich herum erfolgen.

Im Falle Jesu grenzte er sich z. B. in Mk 3, 30-35 deutlich von seinen engsten Verwandten und ihrer Art zu leben ab.
Wie könnten unsere Abgrenzungen aussehen und wie könnten wir sie durchführen?

1.) Entweder den Reichtum der Welt oder den Reichtum Christi

Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, und zog es vor, zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuß der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung. Hebr 11,24-26

Wir leben in der Welt, sind aber nicht von der Welt.
Wo die Welt uns ihre Masstäbe überstülpen möchte, da müssen wir Christen Farbe bekennen.
Wohnen, Essen und Kleidung sind lebensnotwendig und durch unsere Hände Arbeit zu erwerben. Auch darf uns unser Lebenstil (z. B. Hobbies) und unser Beruf Freude bereiten und einen Gutteil unserer Zeit und unseres Einsatzes beanspruchen.
Aber die Anforderungen, die durch unserem Lebensstil und unserem Beruf von Dritten an uns gestellt werden, dürfen sich nicht zwischen Gott und uns stellen. Wo diese Gefahr dennoch besteht, muss über kurz oder lang eine Änderung von uns herbeigeführt werden.
Mose zum Beispiel wusste, dass die Schätze Ägyptens einen Keil in seine Gottesbeziehung hineinzutreiben imstande wären, deshalb trennte Er sich gedanklich und räumlich davon.
Die konsequente Blickrichtung auf die himmlische Belohnung ist die sicherste Hilfe, um an dieser Stelle nicht zu straucheln.

2.) Entweder die Liebe der Welt oder die Liebe Christi

Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. 1.Joh 2,15-17
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Mt 10,37-39

Auch hier gilt: Die Liebe, die wir in dieser Welt erfahren, darf sich nicht zwischen Jesu Liebe zu mir und meiner Liebe zu Ihm hineindrängen.
An dieser Stelle muss ich der Augen- und der Fleischeslust besondere Beachtung schenken.
Ausserdem darf ich mich nicht durch meinen Stolz verleiten lasssen, Wasser auf beiden Schultern tragen zu wollen, wenn es um die Regungen meines Herzens geht.
Ein nachdrückliches Beispiel ist Demas (2. Tim 4,10), der schlussendlich genau daran gescheitert ist.
Am sichersten werde ich bewahrt, was dieses Thema angeht, wenn ich mein Kreuz aufnehme, welches Jesus für einen jeden Jünger zu seinem Besten massgeschneidert hat.

3.) Entweder die Ehre der Welt oder die Ehre Christi

Dies sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete. Dennoch aber glaubten auch von den Obersten viele an ihn; doch wegen der Pharisäer bekannten sie nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden; denn sie liebten die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott. Joh 12,41-43

Dies ist der heikelste Punkt in dieser Aufzählung, weil er die weitreichendsten Konsequenzen erfordert.
Hier ist zum Beispiel ein Nikodemus gescheitert, weil er gerade in diesem Punkt keine ganze Sache gemacht hat.
Er kam zwar zu Jesus, diente ihm nach seinem Tod und verteidigte Ihn auch vor den Pharisäern, aber er dachte nicht daran, sich von Ihnen zu trennen und sich Jesus öffentlich anzuschliessen.
Hier ist unser öffentliches Bekenntnis in Wort und Tat (Taufe) gefordert, um in dieser Angelegenheit auf Kurs zu bleiben.

Der Prozess der Abgrenzung oder der Idendifikation wird immer wieder in meinem Glaubensleben eintreten müssen.
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