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Gegen die Diffamierung von Mission


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Rolf

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Gegen die Diffamierung von Mission





(03. September 2009/idea) – Die Gefahren bei einem Missionseinsatz in anderen Kulturen sind „wesentlich kleiner als bei einer Klettertour im Himalaya, einer Bustour durch Mexiko oder einem Tauchkurs im Roten Meer“. Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM), Missionsdirektor Detlef Blöcher (Sinsheim bei Heidelberg), Vorwürfe in den Medien zurückgewiesen, Missionseinsätze in Risikogebieten seien eine Art „Abenteuer-Trip“, die Mitarbeiter unnötig gefährdeten.


Hintergrund der Diskussion ist die Ermordung von zwei deutschen Bibelschülerinnen und einer Südkoreanerin im Juni im Jemen. Sie waren zusammen mit einer fünfköpfigen Familie aus Sachsen und einem Briten entführt worden, die nach wie vor spurlos verschwunden sind.

Die „Berliner Zeitung“ hatte behauptet, die Bibelschülerinnen seien in einem Missionseinsatz „verheizt“ worden. In einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte Blöcher dazu: „Das ist eine böswillige Unterstellung und zeugt von Ignoranz.“ Es gebe keinen Hinweis dafür, dass die Frauen sich unangemessen verhalten oder versucht hätten, anderen ihren Glauben aufzudrängen. Blöcher fragt: „Will man den Mitarbeitern zum Vorwurf machen, dass sie in einer der ärmsten Regionen der Welt geholfen haben?“

Scharfe Kritik übte er auch an Beiträgen in der ZDF-Sendung „Frontal 21“ und im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, die Evangelikale in die Nähe islamischer Terroristen gerückt hatten: „Es ist erschütternd, wenn Botschafter des Friedens und der Versöhnung mit Selbstmordattentätern verglichen werden, uneigennützige Helfer mit Verbrechern, die möglichst viele Ungläubige in den Tod reissen wollen.“

Blöcher vergleicht Missionare mit Feuerwehrleuten, Polizisten, Bergwacht-Mitarbeitern oder Soldaten bei UN-Friedensmissionen: „Sie alle gehen ein kontrolliertes Risiko ein, um Menschen in Not zu helfen.“ Man bewundere zu Recht den Mut von Journalisten, Umweltaktivisten und Menschenrechtlern, die ihr Leben in Krisengebieten aufs Spiel setzten. „Gibt man ihnen auch die Schuld, wenn sie zu Schaden kommen?“ fragt der AEM-Vorsitzende.

Nach seinen Angaben werden Missionare auch bei einem Kurzzeiteinsatz gut vorbereitet und vor Ort durch erfahrene Mitarbeiter begleitet. Sie seien in eine einheimische Kirche eingebettet. Missionswerke legten grossen Wert darauf, ihre Mitarbeiter nicht unangemessenen Risiken auszusetzen.

Blöcher wandte sich auch gegen Forderungen, auf Mission in der islamischen Welt zu verzichten: „Meine muslimischen Freunde haben eine panische Angst vor dem Sterben, weil sie nicht wissen, was sie danach erwartet. Ohne Jesus Christus gibt es keinen Frieden und kein ewiges Leben mit Gott. Darum kann ich – trotz der damit verbundenen Gefahren – Muslimen diese Botschaft nicht vorenthalten.“

Die AEM ist der grösste protestantische Missionsdachverband in Europa. Ihre Mitgliedswerke haben fast 4.000 Missionare ausgesandt.
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#2
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Rundbrief von Dr. Lothar Gassmann




Wird die Bezeichnung „Missionar“ von der evangelikalen Führung abgeschafft?






(lg) Man reibt sich die Augen, wenn man in der Zeitschrift „factum“ (Nr. 6 / 2011, Seite 40 ff.) ein Interview mit Detlef Blöcher, dem Vorsitzenden der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) liest, in dem folgende Aussagen stehen:
„factum: Dr. Blöcher, Mission scheint anrüchig geworden. Die Verantwortlichen von Missionswerken diskutieren laut darüber, das Wort „Missionar“ aus ihrem Vokabular zu streichen und zu ersetzen mit Begriffen wie „interkulturelle Mitarbeiter“ oder ähnlichem und zwar als Schutz ihrer missionarisch-diakonisch tätigen Mitarbeiter. Gibt es auch innerhalb der DMG, der Deutschen Missionsgemeinschaft, eine interne „Namensdiskussion“?
Blöcher: Auch wir diskutieren diese Frage, und es gilt stets abzuwägen, ob ein Begriff, der in der Alltagssprache eine andere Bedeutung bekommen hat, verteidigt werden kann, indem man dessen eigentliche Bedeutung neu vermittelt, oder ob er durch einen besseren Begriff ersetzt werden muss.“
Dr. Blöcher ist nicht irgendwer, sondern zusätzlich zu seinem DMG-Vorsitz auch noch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen und Mitglied der Missionskommission der Weltweiten Evangelischen Allianz. Zur aufweichenden Haltung der Allianz passt es, wenn Dr. Blöcher in selben Interview den „Verhaltenskodex für Bekehrungen“ verteidigt, den die Weltallianz gemeinsam mit dem Vatikan und dem Weltkirchenrat verabschiedet hat. Blöcher meint:
„Diese Erklärung stellt keine Einschränkung für die Mission dar, sondern bestätigt unsere Prinzipien: Menschen dürfen niemals bedrängt oder ihre Notlage ausgenutzt werden. Andere Weltanschauungen werden fair dargestellt, nicht das Beste der eigenen mit dem schlechtesten einer anderen Religion verglichen ...“
In Wirklichkeit handelt es sich beim „Verhaltenskodex“ um einen Maulkorb, der die Freiheit zu einer klaren Mission mit der Botschaft von Himmel und Hölle und die „Abwerbung“ von anderen Religionen und Konfessionen massiv erschweren wird.
Wir sind nicht nur darüber schockiert, dass der führende Vertreter der deutschen Missionswerke solche Äußerungen von sich gibt, sondern auch darüber, dass eine bisher klar stehende Zeitschrift wie factum ein solches Interview ohne jede kritische Kommentierung abdruckt.
Man kann nur fragen: „Evangelikale – wohin?“ und beten: „HERR Jesus, komme bald!“
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#3
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Wird die Bezeichnung „Missionar“ von der evangelikalen Führung abgeschafft?




07.10.2011


(lg) Man reibt sich die Augen, wenn man in der Zeitschrift „factum“ (Nr. 6 / 2011, Seite 40 ff.) ein Interview mit Detlef Blöcher, dem Vorsitzenden der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) liest, in dem folgende Aussagen stehen:

„factum: Dr. Blöcher, Mission scheint anrüchig geworden. Die Verantwortlichen von Missionswerken diskutieren laut darüber, das Wort ´Missionar` aus ihrem Vokabular zu streichen und zu ersetzen mit Begriffen wie ´interkulturelle Mitarbeiter` oder ähnlichem und zwar als Schutz ihrer missionarisch-diakonisch tätigen Mitarbeiter. Gibt es auch innerhalb der DMG, der Deutschen Missionsgemeinschaft, eine interne ´Namensdiskussion`?

Blöcher: Auch wir diskutieren diese Frage, und es gilt stets abzuwägen, ob ein Begriff, der in der Alltagssprache eine andere Bedeutung bekommen hat, verteidigt werden kann, indem man dessen eigentliche Bedeutung neu vermittelt, oder ob er durch einen besseren Begriff ersetzt werden muss ... Die Worte ´Mission` bzw. ´Missionar` finden wir ja nicht in der Bibel, denn sie kommen aus dem Lateinischen, während die Bibel ursprünglich in Griechisch und Hebräisch geschrieben war. Missionar heißt dort schlicht: Gesandter oder Botschafter: Botschafter der Liebe Gottes. "

Dr. Blöcher ist nicht irgendwer, sondern zusätzlich zu seinem DMG-Vorsitz auch noch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen und Mitglied der Missionskommission der Weltweiten Evangelischen Allianz.
Zur unklaren Haltung der Allianz passt es, wenn Dr. Blöcher in selben Interview den „Verhaltenskodex für Bekehrungen“ verteidigt, den die Weltallianz gemeinsam mit dem Vatikan und dem Weltkirchenrat verabschiedet hat. Blöcher meint:

„Diese Erklärung stellt keine Einschränkung für die Mission dar, sondern bestätigt unsere Prinzipien: Menschen dürfen niemals bedrängt oder ihre Notlage ausgenutzt werden. Andere Weltanschauungen werden fair dargestellt, nicht das Beste der eigenen mit dem schlechtesten einer anderen Religion verglichen ...“

In Wirklichkeit handelt es sich beim „Verhaltenskodex“ um einen Maulkorb, der die Freiheit zu einer klaren Mission mit der Botschaft von Himmel und Hölle und die „Abwerbung“ von anderen Religionen und Konfessionen massiv erschweren wird (eine ausführliche kritische Analyse des Verhaltenskodexes ist in Vorbereitung).

Wir sind nicht nur darüber schockiert, dass der führende Vertreter der deutschen Missionswerke solche Äußerungen von sich gibt, sondern auch darüber, dass eine bisher klar stehende Zeitschrift wie factum ein solches Interview ohne jede kritische Kommentierung abdruckt.
Man kann nur fragen: „Evangelikale – wohin?“ und beten: „HERR Jesus, komme bald!“

In einem Brief an Dr. Lothar Gassmann wiederholt Dr. Blöcher am 10.10.2011, dass das Wort "Missionar" ein "lateinisches Wort" sei, "das als solches weder im AT noch im NT vorkommt und heute meist völlig missverstanden wird: im säkularen Kontext unseres Landes und erst recht in islamischen, hinduistischen und buddhistischen Kulturen". Deshalb habe er "angeregt, auch über Synonyme nachzudenken, die den gewünschten Inhalt wiedergeben, wie z.B. ´Botschafter der guten Nachricht`, ´Gesandter von Jesus Christus`, ´Beauftragter von Gott` und das Wort Mission mit ´Christen gesandt in die Welt`". Dr. Blöcher verweist dabei auf seinen Beitrag in der Zeitschrift "Evangelikale Missiologie" Nr. 25 (2009), Seite 181-190, mit dem Titel "Reden so, dass Menschen uns verstehen". Er verwahrt sich dagegen, dass bei dem Interview und unserer Berichterstattung darüber der Eindruck entstehen konnte, er wolle auf die Sache (der Mission) verzichten.

Sowohl Dr. Gassmann als auch Dr. Blöcher haben Gesprächsbereitschaft über dieses wichtige und sensible Thema signalisiert.
Dr. Gassmann seinerseits hält die Begriffe "Mission" und "Missionar" weiterhin für unaufgebbar - zum einen, da die anderen vorgeschlagenen Begriffe ("Botschafter", "Gesandter"), sobald man die Zusätze wegläßt, noch viel mehrdeutiger sind als das vom Lateinischen stammende Wort "Missionar" (griech. "Apostel"), zum anderen, weil man sonst in Gefahr stünde, ein wichtiges Spezifikum des christlichen Glaubens aufzugeben. Man kann nicht jeden Anstoß vermeiden, wenn man die Wahrheit des Evangeliums weitergeben möchte, sondern sollte liebevoll und deutlich zu seinem Dienst als Missionar stehen. Das schließt freilich nicht aus, dass man da, wo die Arbeit als Missionar besondere Gefahren mit sich bringt (z.B. in islamischen Ländern), durchaus auch andere Bezeichnungen verwenden kann (gemäß dem Zeltmacher-Prinzip). Aber es gilt die Regel: Abusus non tollit usum (der Missbrauch hebt den rechten Gebrauch nicht auf).

Unsere Meinung: Was heute notwendig ist, sind nicht Samthandschuhe im Umgang mit anderen Religionen (z.B. dem Islam) und das Aufgeben altbewährter christlicher Begriffe, sondern ein klares und mutiges Zeugnis, dass Jesus CHristus allein der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Wer lässt sich in den Dienst als MISSIONAR Jesu Christi rufen - ohne Abstriche am Wort Gottes?!
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