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Ketzer schreibt an Ketzer


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Ketzer schreibt an Ketzer





T. B. schreibt über Eugen Drewermann, der an den Papst schrieb:





Es ist eigentlich undenkbar: Während prominente Evangelikale wie Ulrich Parzany, Christine Schirrmacher, Roland Werner, Werner Neuer und Martin Dreyer sich Papst Benedikt XVI. anbiedern und ihn in huldigen als "Lieber Bruder in Rom" (so der Buchtitel beim Knaur-Verlag; Übergabe an den Papst s. u.), konfrontiert ihn der nicht gerade als bibeltreu bekannte Eugen Drewermann in einem offenen Brief - neben manchen fragwürdigen Passagen - teilweise auch mit biblisch begründeten Anfragen:
"'Lasst ihr euch nicht Vater nennen. Ein einziger sei euer Vater, der im Himmel ist.' Wie also kann es christlich einen "Pater Patrum", einen Vater aller Väter, einen Papst geben, der sich vermisst, von Amts wegen Gott selbst auf Erden zu vertreten? Gott bedarf keiner Vertreter. Eben deshalb aber ist christlich ein Hauptfehler des römischen Katholizismus, dass er Gott bindet an ein paternales Amt mit Anspruch auf Gottähnlichkeit und ausgestattet mit Unfehlbarkeit in allen Fragen, die menschlich relevant sind. ... Ein Petrusamt? Mitnichten. Als Jesus ... das Wunder des reichen Fischfangs bewirkt, fällt Petrus auf die Knie und bittet Jesus darum fortzugehen, da er doch nur ein sündiger Mensch sei. Gerade diese Einsicht in die eigene Fehlbarkeit befähigt ihn in Jesu Augen, die entscheidende Erfahrung mit Gott weiterzugeben, dass er uns nah ist auch in unserer Schuld. Bedingungslos und ohne priesterliche Opfervorleistung. Kein Amt kann davon dispensieren, kein Amt dazu verhelfen. 'Gott ist Person und lässt sich nicht den Mund mit amtlichen Musterblättern wischen', schrieb Sören Kierkegaard. Was Gott sehen möchte, ist, dass und wie wir als Person leben. Alles Beamtete in Sachen Religion ist für ihn nichts als Anmaßung, Verfälschung, Maskerade. Ein Papstamt ist die maximale Persiflage auf den Propheten, auf dieses ganz und gar Persönliche der Existenz. Doch eben die Fragen des Lebens an die Unpersönlichkeit der klerikalen Ämterhierarchie gebunden zu haben, macht aus der Sache Jesu eine Art archaischer Magie zum Zwecke bloßer Machtausdehnung. Es verfälscht die Freiheit des Vertrauens zu einem Akt von Außenlenkung und Gehorsam. Es wirkt nicht heilend, es zerstört durch die Entfremdung der Person in den verfassten Gruppenzwängen eines hohlen Kirchenkollektivs. Lässt sich die Deformation des Christlichen noch steigern? Allerdings. Die Kirche Roms, welcher Sie vorstehen, Herr Ratzinger, umkleidet ihr hohes Priesteramt mit Vorstellungen aus dem persisch-römischen Herrscher- und Kaiserkult und sucht buchstäblich mit der Sache Jesu Staat zu machen. Der absolutistische Monarch des Kirchenstaates Roms, ein Nachfolger der Cäsaren, nicht ein Nachfolger Petri oder Jesu ist es, als welcher Sie im September 2011 das demokratisch gewählte Parlament der BRD besuchen wollen. Es ist mein Wunsch - nein, es ist Jesu Forderung an Sie: Befreien Sie sich selbst von der notorischen, neurotischen Verfälschung des Lebens ... Folgen Sie in Wahrheit Petrus, der dem hohen Priester seiner Tage offen sagte: 'Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.' ... Wie anders könnten Sie zu derlei Fragen sprechen, wären Sie frei, nicht länger mehr ein Theokrat der Kirche Roms, sondern ganz einfach ein glaubwürdiger Christ als Sprachrohr vieler Gläubiger! Der Redefreimut Jesu, er wäre dringend nötig im deutschen Bundestag zu Berlin." (Hervorhebungen durch T.B.)



Mit diesem Zitat wollen wir die Irrlehren, die es bei Eugen Drewermann selber gibt, keineswegs empfehlen!

Zur Kritik an Drewermann siehe das Buch von Lohar Gassmann und Johannes Lange: WAS NUN, HERR DREWERMANN? ANFRAGEN AN DIE TIEFENPSYCHOLOGISCHE BIBELAULEGUNG (ein Restbestand davon ist im SHOP von Lothar Gassmann noch erhältlich unter

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Der gesamte "offene Brief" findet sich hier:

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#2
friedi1

friedi1

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  • 45 Beiträge
Die Irrlehren des Eugen Drewermann mir empfehlen, das müssten Sie nicht, lieber Rolf, selbst wenn Sie es wollten.

Sowenig die Christenheit einen Papst benötigt, so wenig benötigt sie sonstige unfehlbare Vorsteher, die den offenbar für unmündig gehaltenen "Schafen" Christi, verkünden wollen, welches nun die wahre Lehre ist und welches nicht. Was ich für Irrlehre halte und was nicht, das entscheide ich schon selbst.
Vernünftige, sachliche, sachkundige und kompetente Argumente gegen Drewermann sind mir bis heute jedenfalls nicht begegnet. Dafür aber eine Flut an Vorurteilen, Missverständnissen, verzerrten Darstellungen seiner theologhischen Gedanken usw. usw. - und, leider, jede Menge Aggression, Arroganz, Ignoranz, bis hin zu offenem Hass - (wobei es, wie überall, Ausnahmen gibt). Damit vor allem schmückt sich, meiner bisherigen Wahrnehmung nach, der unfehlbar rechtgläubige Teil der Christenheit, wenn es um Drewermann geht - dabei hofft man doch auf Aufgeschlossenheit und Liebe, grade bei den Christen. Vielleicht liegt es ja an mir, vielleicht hab ich da etwas noch nicht mitbekommen, mag sein.

Vorsichtshalber habe ich mir das Buch von Gassmann bestellt. Wer weiß, vielleicht kommt es ja doch noch zu einer Bekehrung meiner Person - wir werden sehen.
Ich denke schon, dass ich das Buch, wenn ich es gelesen habe, in diesem Forum zur Diskussion stellen werde.

Herzlichen Dank und beste Grüße,
friedi1
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#3
Rolf

Rolf

    Administrator

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  • 34224 Beiträge
  • Land: Country Flag

Die Irrlehren des Eugen Drewermann mir empfehlen, das müssten Sie nicht, lieber Rolf, selbst wenn Sie es wollten.



Das war gewiss nicht meine Absicht, zumal der Artikel bereits lange bevor über Drewermann an anderer Stelle die Diskussion begann, hier eingestellt wurde.


Herzliche Grüße


Rolf
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