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Hessen-Nassau: Kontroverse um Evangelikale


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#1
Rolf

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Hessen-Nassau: Kontroverse um Evangelikale






Die Evangelische Sonntagszeitung wirft Evangelikalen Bibel-Nivellierung vor.


Frankfurt am Main (idea) – Zu einer Kontroverse um theologisch konservative Christen ist es in der hessen-nassauischen Kirche gekommen. Anlass ist ein Beitrag in der Evangelischen Sonntags-Zeitung (Frankfurt am Main) unter der Überschrift „Die Show der Bekehrten“.

Darin übt der Theologische Redakteur des Blattes, Christian König, scharfe Kritik an den Evangelikalen und ihrer Frömmigkeit. Sie beanspruchten „die alleinige Deutungshoheit über Inhalte der christlichen Religion und deren Ethik“, doch tatsächlich sei „die evangelikal-fundamentalistische Position innerhalb des Protestantismus nur eine Stimme unter vielen“. König wirft den Evangelikalen ferner vor, die Bibel zu nivellieren und die moderne Welt abzulehnen. Sie befänden sich in einem ständigen geistlichen „Kampf mit den Fürsten und Gewaltigen des Bösen“. Besonders kritisiert König den charismatischen Flügel der evangelikalen Bewegung. Er bediene exakt jene „Gier nach Masse, Sensation, Medienpräsenz und Unterhaltung, der er der modernen Welt vorwirft“. Damit seien Gottesdienste und Theologie der Evangelikalen nichts anderes als eine Show.

Evangelikale eine „vitale Größe“

Scharfe Kritik an dem Bericht übt der selbst zu den Evangelikalen zählende Pfarrer von Rimbach (Odenwald), Burkard Hotz, in einem Leserbrief: „Dieser Beitrag bemüht sich nicht einmal ansatzweise um eine Differenzierung dessen, was er vorgibt zu beschreiben.“ Für den Autoren seien Evangelikale und Fundamentalisten dasselbe. Hotz ironisch: „Eine Differenzierung könnte ja dem Verfasser die Eindeutigkeit seines Feindbildes vermasseln, und das wäre doch schade“. Der ehemalige Landessynodale bezeichnet das evangelikale Christentum in Hessen-Nassau als eine „vitale und facettenreiche Größe.“
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#2
Guest_Peter Wiem_*

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Die Evangelische Sonntagszeitung wirft Evangelikalen Bibel-Nivellierung vor.

Wenn ich etwas nivelliere, dann ebne ich also etwas ein.
Dann mache ich also dasselbe wie Gott in Jes 40: "Das Höckeriche soll zur Ebene werden."
Der Vorwurf kann sich also schlecht auf den Vorwurf der Nivellierung als solches beziehen, weil ich niemandem einen Vorwurf machen sollte, der sich Gottes Vorgehensweise zu seiner eigenen macht.

Damit kann es nach meinem Dafürhalten nur um zwei Probleme gehen:
1.) Es wurden Dinge vorher unzulässigerweise uneben gemacht.
2.) Die Art und Weise der Nivellierung wird beanstandet.

Frankfurt am Main (idea) – Zu einer Kontroverse um theologisch konservative Christen ist es in der hessen-nassauischen Kirche gekommen. Anlass ist ein Beitrag in der Evangelischen Sonntags-Zeitung (Frankfurt am Main) unter der Überschrift „Die Show der Bekehrten“.

Es scheint also weniger um den Vorgang an und für sich, als um seine Durchführung zu gehen.
Immerhin bezeichnet der Verfasser die Evangelikalen als "Bekehrte", also als zu Christus zugehörig.
Dann sollte es eine Ermahnung unter Brüdern sein, und da gibt es vom Wort Gottes her gesehen schon ein paar Regeln, wie so eine Ermahnung zu handhaben wäre.

Darin übt der Theologische Redakteur des Blattes, Christian König, scharfe Kritik an den Evangelikalen und ihrer Frömmigkeit.

Entweder sind die Evangelikalen Bekehrte, und dann ist die Kritik, wenn überhaupt, nur bis zu einem bestimmten Punkt zulässig.
Oder mir ist der Stand in Christus herzlich egal, und ich benutze die Form eines angeblich kritikwürdigen Glaubensleben anderer, um mich selbst zu profilieren.
Beide Möglichkeiten werfen kein gutes Licht auf den Verfasser und seine Beweggründe, die ihn zu dieser Kritik veranlasst haben.

Sie beanspruchten „die alleinige Deutungshoheit über Inhalte der christlichen Religion und deren Ethik“, doch tatsächlich sei „die evangelikal-fundamentalistische Position innerhalb des Protestantismus nur eine Stimme unter vielen“.

Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. Eph 4,5-6
Das beanspruchen einer alleinigen Deutungshoheit ist nichts Neues! Die Schrift ist voll von diesen Alleinvertretungsansprüchen Gottes, und es ist kein Zeichen von Weisheit, wenn wir aus falscher Demut und mangelnder Erkenntnis heraus jeden angreifen, der diesen Anspruch ernst nimmt, und praktisch umsetzt.

Es mag nach aussen hin manchmal so aussehen, dass derjenige ein gewisses Alleinstellungsmerkmal nach aussen hin zu bezeugen scheint, der Jesus, sein Wort und seinen Geist und sonst nichts neben Ihm gelten lässt.
Nur ist die Blickrichtung derer dann falsch, die an so etwas Anstoss nehmen wollen.
Lasset uns aufsehen auf Jesus und nicht zuerst auf seine Jünger hinabsehen wollen!

König wirft den Evangelikalen ferner vor, die Bibel zu nivellieren und die moderne Welt abzulehnen.
Sie befänden sich in einem ständigen geistlichen „Kampf mit den Fürsten und Gewaltigen des Bösen“.


In Eph 6 steht etwas von einer geistlichen Waffenrüstung.
Da steht auch, warum und wie oft man diese Waffenrüstung gebrauchen soll.
Wer nicht ständig zu widerstehen bereit ist, der hat schon verloren.

Besonders kritisiert König den charismatischen Flügel der evangelikalen Bewegung. Er bediene exakt jene „Gier nach Masse, Sensation, Medienpräsenz und Unterhaltung, der er der modernen Welt vorwirft“. Damit seien Gottesdienste und Theologie der Evangelikalen nichts anderes als eine Show.

Hier führt eine unzulässige Verallgemeinerung zu einem in der Gesamtheit abwertenden Urteil, dass genau so gewollt zu sein scheint.
Kritisiert wird ein angeblich vorhandener charismatischer Flügel der Evangelikalen mitsamt seinen angeblichen Auswüchsen.
Die eigenwillige Bewertung daraus wird kurzerhand über die gesamte evangelikale Bewegung drübergestülpt.
Diese Vorgehensweise ist mir eigentlich nur von einer grossen deutschen Tageszeitung bekannt, die sich als deutscher Meinungsmacher begreift, und ebenso oberflächlich und skrupellos in ihren Thesen und Berichten vorgeht.

Herr König scheint sich um jeden Preis aufgrund seiner Wortwahl und aufgrund der Handhabung seiner Argumente geistlich von den Evangelikalen distanzieren zu wollen.
Wenn er dabei die Evangelikale trotzdem als bekehrte (Christen) sieht, als was sieht er sich dann selbst?
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