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Von Freimaurern seit Jahrhunderten unterwandert?


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#1
Rolf

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Von Freimaurern seit Jahrhunderten unterwandert?






Waren Nikolaus Graf von Zinzendorf, John Wesley oder Thomas
Chalmers tatsächlich Freimaurer? Haben sie als Freimaurer das
Christentum unterwandert?




Ein Essay


Pfarrer Reinhard Möller Publizist und Verleger, seit 1985 Verkündiger und
Seelsorger der «Freien Evangelischen Gemeinde Aesch»


Gottes Wort warnt die christliche Gemeinde vor Verführern und Irrlehren. Von Pfingsten bis zur Wiederkunft Jesu ist Wachsamkeit wichtig, und im Durcheinander endzeitlicher Ereignisse ist die Gemeinde angefochten und umkämpft. Paulus lädt ein zu Wachstum in der Erkenntnis, zu geistlicher
Reife und zu Klarheit im Glauben, «damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen …» (Eph 4,14).

Und Judas schreibt warnend: In die Gemeinde «haben sich einige Menschen
eingeschlichen, über die schon längst das Urteil geschrieben ist …» (Jud 4).
So ist es auch in der Gegenwart wichtig,ein festes Fundament des Glaubens zu haben, sich nicht verführen zu lassen … Es überrascht nicht, dass es in diesem Zeitalter globaler Information und Kommunikation neben geistlicher und sachlicher Aufklärung zugleich eine Fülle spekulativer und unsachlicher Meldungen gibt, sei es in Buchform, Aufsätzen oder via Internet und Rundmails. Nochvor wenigen Jahren waren Buchdruck und Zeitschriftenproduktion kostspielig; heute kann jedermann über Nacht seine
Wahrheiten oder Lügengeschichten mittels Internet weltweit verbreiten – und
das geschieht beständig. Tragisch ist dabei, dass viele Christen leichtgläubig sind und sich dann ebenfalls «über Nacht» als Multiplikatoren betätigen.

So erhalte ich fast wöchentlich «aufsehenerregende Meldungen» und «umwerfende Stellungnahmen », die ich doch bitte unbedingt an alle mir vorliegenden Adressen weitersenden solle … nur so könne man
den Antichristen und den Weltuntergang noch aufhalten (!). Auf diese Weise
verbreiten gut meinende Christen eine Fülle von Märchen, Unwahrheiten und
Lügengeschichten, von denen oft wenigerals die Hälfte zutreffend sind. Einige davon sind jüngeren Datums, andere aber geistern schon seit Jahrzehnten um den Globus, ganz besonders im deutschen Sprachraum. Zu diesen gehören insbesondere Behauptungen darüber, dass namhafte Christen der letzten 300 Jahre überzeugte und verkappte Freimaurer gewesen seien. Infolge dieser ideologischen Verirrung sollen diverse christliche Organisationen freimaurerisch geprägt und getränkt worden sein, weshalb man diese meiden müsse. Wahrheit oder Lüge? Wertvolle Aufklärung oder verleumderische Spekulation?

Nachdem Johannes Pflaum kürzlich in zwei Zeitschriften einen fundierten Aufsatz zum Thema «Weltverschwörungstheorien im Licht der Bibel»1 publizierte, kam es zu einer lebhaften Auseinandersetzung über «Verschwörungstheorien». Dr. Lothar Gassmann initiierte diese
Diskussion, weil ihm das seelsorgerlichwarnende Wort Pflaums zu weit ging. Für Pflaum ist die Beobachtung, dass zahlreiche Christen auf die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien hereinfallen und so den Blick für die biblische Prophetie verlieren, ein Zeichen endzeitlicher Verführung.
Demgegenüber sieht Gassmann in enger Anlehnung an die Autoren Erich
Brüning und Harry Graf eine globale freimaurerische Verführung.2 In diesem
Umfeld wurden alte Behauptungen ausgegraben und neu kolportiert: Bekannte Persönlichkeiten der evangelischen Kirchengeschichte seien Freimaurergewesen und hätten …

Las ich in den letzten vierzig Jahren immer wieder derartige Aussagen, so fiel
mir bald einmal auf, dass die Quellenangaben dazu entweder völlig fehlten oder sehr schwammig waren. Dem bin ich ab und an nachgegangen, habe dazu international korrespondiert und schrittweise Details zusammenge-tragen.3 Es geht mir dabei in keiner Weise darum, Organisationen wie die Evangelische Allianz zu empfehlen: Nein; denn es gibt schon seit
Jahren wichtige biblisch-reformatorische Gründe4, um sich vom irreführenden
und ökumenischen Kurs der Allianz zu distanzieren. Nur ändert dieses begründete Nein nichts daran, dass in jeder Hinsicht lauter und sorgfältig, wahrhaftig und sachlich zu argumentieren ist – und gerade daran mangelt es oft, sehr oft. Diesbezüglich sei exemplarisch auf «Freimaurer» hingewiesen, auf bekannte christliche Persönlichkeiten, die dazu gerechnet werden und die deshalb – nur deshalb! – einen zerstörerischen Einfluss auf die Christenheit gehabt hätten … Wie steht es also bei gewissen namhaftenPersönlichkeiten der evangelischen Christenheit um den doch massiven Vorwurf, sie seien Freimaurer gewesen?

Diese Personen werden chronologisch nach Geburtsdatum aufgelistet:
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760). Durch das «Losungsbuch»
der Herrnhuter Brüdergemeine und einzelne Kirchenlieder ist der Name
Zinzendorf bis heute bekannt. Da sich sein Todestag vergangenes Jahr zum
250. Mal jährte, gab es hier und da Würdigungen seines Lebens, so auch in
der Quartalszeitschrift fest und treu.5 Unter der Überschrift «Ich habe nur eine Leidenschaft – und die ist ER » schrieb Gerrit Alberts knapp und anschaulich, unter Hinweis auf diverse Quellen, über das Leben und Wirken Zinzendorfs. Gegen Ende des zweiten Teils schreibt er: «Verschiedentlich ist darauf hingewiesen worden, dass Zinzendorf Mitglied einer Freimaurerloge war. Vermutlich stimmt das leider. Auch bei anderen Christen wie John Wesley und Matthias Claudius, die in vielfacher Hinsicht Vorbilder waren,
scheint das bedauerlicherweise der Fall gewesen zu sein. Ihnen allerdings
aufgrund dieser Tatsache abzusprechen, dass Gott durch sie zum Segen vieler gewirkt hat, erscheint mir vermessen.»6

Zinzendorf gilt als stark prägende Persönlichkeit des Pietismus und der
Weltmission, was er ohne Zweifel war. In Bezug auf die von ihm mitgestaltete Herrnhuter Gemeinschaft suchte er einen konfessions-politischen dritten Weg im Sinne der böhmischen Brüder; dies konnte er nach diversen Schwierigkeiten politisch und kirchlich durchsetzen. Hier wurde er dann auch als «Bischof» eingesetzt … Betrachtet man sein Wirken
jedoch genauer, so stösst man auf theologisch katastrophale Ideen und
erschreckende Missions-Konzepte: In der Frage nach der absoluten Verlässlichkeit der Heiligen Schrift vertrat er eine Position, die wir heute als sogenannt «gemässigt- kritisch» bezeichnen würden; er wollte zwischen Kern und Schale trennen – für ihn war die Bibel nicht insgesamt Gottes Wort, sondern lediglich in Teilen. In der Missionsarbeit sollten seine Missionare Jesus, Seinen Tod und Seine Wunden predigen – aber zuerst nur als vom Menschen Jesus; Seine Gottheit sollte man anfangs weglassen.
Hätten sich dann Heiden bekehrt, könne man zu ihnen von der Gottheit Jesu reden.

Diese stehe so hoch, dass man vom Vater und vom Heiligen Geist schweigen
könne; ja zur Dreieinigkeit heisst es in einer Missions-Methodik: «Ohne unsern größten Schaden können wir das nicht erwegen, bis wir in die Ewigkeit kommen. »7 Er verlangte ausdrücklich eine vorrangige Predigt der «Wundenlehre» und distanzierte sich von denen, die in der Mission die gesamte Heilige Schrift lehren wollten. Es ging ihm einzig um den Glauben an Jesus; wer «etwas anders lehrt, der macht sie (die Heiden; Reinhard Möller) zu Wissern und hindert sie an der Bekehrung durch die Lehre selbst»8. Das stimmt mit Zinzendorfs Hang zur Mystik und zur Betonung von
Erfahrung überein … dennoch gab er der Weltmission beachtliche Impulse.
Doch war er Freimaurer? In ihrer Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten
» führen Brüning und Graf ihn auf9, um dann über den Grafen Zinzendorf
ausführlicher im Zusammenhang mit dem «Pietismus in Deutschland» zu
schreiben10. Dennoch verweisen nur vier Zeilen auf Zinzendorf als Freimaurer:

«Gemäss dem führenden Freimaurer Eugen Lennhoff war Zinzendorf (nicht
zu verwechseln mit Zinnendorf, dem Gründer der christlichen Freimaurerei
Deutschlands) ein Freimaurer. Zwischen Freimaurerei und der [sic!] herrnhuterischen Brüdergemeinden [sic!] wurden verschiedentlich Verbindungen vermutet. »11 Lassen wir die Aussage über «Vermutungen» zur Seite, dann bleibt der Bezug auf den Freimaurer Lennhoff12. Trotz der von Brüning und Graf gemachten Abgrenzung vom Freimaurer Zinnendorf, nimmt man heute aufgrund von Quellenstudien an, dass Nikolaus
Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) in der Tat mit dem zeitweilig parallel lebenden Johann Wilhelm Graf von Zinnendorf (1731-1782) verwechselt wurde. Letzterer war Chefarzt der Armee (Berlin) und begründete zahlreiche Logen, schlussendlich auch eine übergeordnete gesamtdeutsche Loge. – Zum Durcheinander trug offenbar auch der «Orden des Senfkorns» bei, den Zinzendorf 1715 als Teenager (!) zusammen mit vier Freunden an der Universität in Halle gründete: Dazu gehörte ein Eid zu dienendem Leben als Christ, zur Ausbreitung des Evangeliums und jeder erhielt zur Bekräftigung seiner Verpflichtung einen Ring. Bei dieser Bruderschaft gläubiger Studenten handelte es sich aber – trotz des Wortes «Orden» – in keiner Weise um einen Freimaurerorden, sondern eher
um eine Mini-Missionsgesellschaft …13

Während wir vom Grafen Zinnendorf (!) zahlreiche Details zu seinen freimaurerischen Gründungen kennen, gibt es offensichtlich in Bezug auf Graf Zinzendorf (!) keinen konkreten Hinweis auf eine Mitgliedschaft in einem namentlich bekannten Orden. So lange derartige Primärquellen nicht vorliegen, sollte man iJohn Wesley (1703-1791). Durch Kontakte mit Herrnhuter Missionarsbrüdern fanden die Brüder Charles und John Wesley zum Glauben an Jesus Christus. Auf John Wesley geht die weltweite
Methodistenkirche zurück; nachdem ihm das Predigen in anglikanischen
Kirchgemeinden verwehrt worden war, evangelisierte er im ganzen Land, meist im Freien. Tausende Meilen legte er auf dem Rücken von Pferden zurück; nach der Überlieferung soll er sogar beim Reiten seine Bücher geschrieben haben … Neben George Whitefield (1714-1770) gebrauchte Gott ihn zur Erweckung in England und weit darüber hinaus.

Obgleich Whitefield Calvinist war, während Wesley Arminianer war und einen
Heilsperfektionismus lehrte, waren beide eng miteinander befreundet. Neben zahllosen Predigten haben wir umfangreiche Tagebücher von John Wesley, wo er seine Erlebnisse und Reisen festhielt. In Zusammenhang mit Zinzendorf zitierte ich bereits Gerrit Alberts, der in der Zeitschrift fest und treu auch John Wesley als Freimaurer bezeichnete. Diese Kennzeichnung taucht vorher bei Brüning und Graf in der Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten» auf15. Mündlich hörte ich dies ebenfalls, fand aber in meinen Studien zur Vorbereitung biografischer Vorträge weder Belege noch Details. In der aktuellen Diskussion schreibt jetzt Harry Graf zu Wesley:

«Waren John Wesley und Thomas Chalmers wirklich Freimaurer? / Fakt ist, dass das Internationale Freimaurer Lexikon, in seiner überarbeiteten Version
von 2000 auf Seite 901, Folgendes über John Wesley schreibt: ‹Wesley,
John, englischer Geistlicher, geboren 1703, gestorben 1791, Begründer der
Methodistengemeinschaft, wurde in hohem Alter Mitglied der ,Union Lodge
of St. Patrick No. 367‘ in Downpatrick, Irland.› Das Lexikon gehört zu den angesehensten Werken, wenn es darum geht, Aussagen zu Personen hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge zu machen. Gleichzeitig gibt es heute verschiedene Hinweise, die nahelegen, das die Erwähnung in diesem Lexikon einer Verwechslung zu Grund liegen könnte.
Demzufolge scheint die Sachlage bei John Wesley zumindest offen.»16
Anders als von Graf behauptet, ist die Frage der Mitgliedschaft John Wesleys
in einem Freimaurerorden keinesfalls «offen», sondern geklärt: Der Evangelist John Wesley war nie Freimaurer, auch nicht in der erwähnten irischen Loge. Selbst in dem umfangreichen amerikanischen Werk 10 000 berühmte Freimaurer17 wird schon 1957 begründet angeführt, weshalb Wesley kein Freimaurer war. Die Internetseite der kanadischen
Freimaurerloge «Grand Lodge of British Columbia and Yukon» bietet enorm umfangreiche biografische Ausführungen; zu John Wesley schreibt sie:

«Im Gegensatz zu einigen Berichten war er (Pfr. John Wesley, 1703-1791; Reinhard Möller) kein Freimaurer. Es gab einen John Wesley, der am 13. Oktober 1788 in Downpatrick/Irland in der Union-Loge von St. Patrick Nr. 367 zum Master-Mason gemacht wurde. Auch ist zutreffend, dass
Pfr. John Wesley Downpatrick vom 11. – 15. Juni 1778 besuchte, dann später am 10. Juni 1785, 12. Juni 1787 und 10. Juni 1789 dorthin zurückkehrte. Aber die Tagebücher von Pfr. John Wesley belegen, dass er am 13. Oktober 1788 in Wallingford, nahe London war.»18 Es gab also
mehrere Personen mit dem Namen «John Wesley», und es steht unerschütterlich fest, dass der Evangelist John Wesley niemals Mitglied der irischen Freimaurerloge wurde, da er sich zu dem Zeitpunkt ganz
woanders aufhielt.

Als ich diesen Befund vor wenigen Jahren einer deutschen Freimaurerloge
mitteilte, weil diese auf ihrer Internetseite John Wesley noch als Freimaurer
aufführte, reagierte deren Webmaster innerhalb von einer Stunde, löschte den Text und sagte eine gründliche Überprüfung zu. Dass Graf und Gassmann heute noch immer das Gegenteil behaupten bzw. verbreiten und den Evangelistensomit verleumden, das ist für mich skandalös.19 Thomas Chalmers (1780-1847). Von denfünf hier thematisierten Persönlichkeiten
ist – was den Vorwurf, er sei Freimaurer gewesen, und was die darauf aufbauende Argumentation betrifft – Thomas Chalmers
die «wichtigste» Person. Durch ihn, so die Argumentation, sollen die
weltweite Evangelische Allianz und in der Folge die gesamte evangelikale
Bewegung bis heute unter den Einfluss freimaurerischer Ideen und Ziele gekommen sein …

Wer war Thomas Chalmers, der im deutschen Sprachraum wenig bekannt
ist? In Zusammenhang mit unserem Thema ist es wichtig, die Veränderungen in seinem Lebenslauf zu berücksichtigen.20 Seine Studien erfolgten an der schottischen St. Andrews-Universität; dabei war Theologie eher ein Nebenfach für ihn. 1803 wurde er in der Pfarrei Kilmany ordiniert, wobei er an seiner Universität teilzeitlich parallel Mathematik lehrte. Erst 1811 erlebte er seine Bekehrung und Wiedergeburt, was sein geistliches
Leben völlig umkrempelte. In der Folge wechselte er 1815 nach Glasgow, wo
seine Theologie sich am «Kleinen Katechismus » ausrichtete, was dazu führte,dass er sonntags zwei Gottesdienste inder Tron-Gemeinde halten musste, da das Interesse so gross war. Missionarisch ausgerichtet schuf er eine neue Pfarrei für 10.000 Einwohner, dazugehörig ärmste Stadtteile; diese gliederte er in Bereiche mit je 400 Einwohnern unter einem Ältesten (geistliche Leitung) und einem Diakon (sozial-karitative Aufgaben).
Auch wurde Sonntagsschularbeit eingeführt, und die klar evangelische
Arbeit hatte weit über die Region hinaus beträchtlichen Einfluss. 1823 wechselte er auf den Lehrstuhl für Moralphilosohn nicht als «Freimaurer» bezeichnen.14 phie nach St. Andrews, fünf Jahre später nach Edinburgh, um dort Theologie zu lehren. 1832 wurde er Moderator und initiierte die Ausweitung kirchlicher Arbeit, indem er die Gründung und den Bau von 216 Kirchen förderte – innerhalb von sechs Jahren! Später – nach der Kirchenspaltung von 1843 – amtierte er als Moderator der schottischen Free Church und wurde Theologieprofessor und Rektor am zugehörigen New College. Seine theologischen Publikationen umfassen 34 Bände, von denen neun posthum veröffentlicht wurden, einschliesslich seiner Dogmatik.

Dass er 1846 Mitbegründer der Evangelischen Allianz in London wurde, ist
für diese und ähnliche Kurzbiografien21 eine Nebensache, die gar keine Erwähnung findet! Umgekehrt wird einzig dies (!) aus seinem Leben erwähnt, wenn man Artikel unter anderem über die angeblichen Verwicklungen von Christen im Freimaurertum liest; alles andere fällt unter den Tisch. Als Beispiel seien Brüning und Graf angeführt: Sie erwähnen
Chalmers in ihrer Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten»22, wobei sie eine Fussnote beifügen: «Freimaurer gemäss H. Neuer, Die Freimaurer.» Auf
Hermann Neuer berufen sich Brüning und Graf auch im Hauptteil des Buches, wenn sie auf die Entstehung der Evangelischen Allianz zu sprechen kommen und schreiben: «Zu diesen britischen Theologen (die den Anstoss zur Gründung der Allianz gaben; Reinhard Möller) gehörte unter anderen auch der Freimaurer Prof. Thomas Chalmers.»23 Und sogleich zitieren sie Neuer, der Chalmers als den «wichtigsten der Begründer» der Allianz
bezeichnet und fortfährt: «Er gehörte nach Auskunft der Grossloge von Schottland seit 1800 zur Freimaurerloge ‹No. 1› in Forfashire.»24 In der Folge werden weitere Namen von Freimaurern in Zusammenhang mitder Entstehung der Allianz angeführt, jedoch wird nie – auch nicht ansatzweise
– ein inhaltlicher Bezug zwischen Freimaurertum und der Gestaltung der
Allianzarbeit hergestellt! Das nenne ich unwissenschaftlich und Verleumdung,
denn wenn inhaltlich kein Zusammenhang dokumentiert werden kann, dann
sind es «nur» Namen und Verknüpfungen, ohne jede Basis zur Sachkritik.

Die scheinbar konkrete Detailangabe zur Freimaurerverbindung von Chalmers soll den Eindruck erwecken: Dieser Mann war im Freimaurertum verankert und brachte derartiges Gedankengut von Anfang an in die Evangelische Allianz hinein, und das hat Folgen bis in die Gegenwart … zugleich sind inhaltliche Argumente scheinbar gar nicht mehr nötig. Das bestätigt sich auch in einem aktuellen Text von Harry Graf25, mit dem er gegen den schon erwähnten Essay von Johannes Pflaum Stellung beziehen will. Graf schreibt: «Gerade im angelsächsischen Raum hatte und hat die Kombination Freimaurer-Christ eine lange Tradition. Hat diese Vermischung von weltlichen und geistlichen Zielsetzungen nicht auch Auswirkungen auf das Handeln dieser Personen und auf die Zielsetzungen der
von ihnen geprägten Organisationen? …

Anhang:

Waren John Wesley und Thomas Chalmers wirklich Freimaurer? …
Deutlicher ist die Situation bei Thomas Chalmers: Hermann Neuer schrieb in
seinem Buch ‹Freimaurerei – Die Religion der Mächtigen› (Schwengeler Verlag): ‹Der wichtigste Mitbegründer der EA (Evangelischen Allianz) war Thomas Chalmers. Er gehörte nach Auskunft der Grossloge von Schottland seit 1800 zur Freimaurerloge No 101 in Forfarshire.› Die Webseite der grössten freimaurerischen Grossloge Deutschlands (Grossloge der alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland) (www.freimaurerei.
de) schreibt auf eine aktuelle Anfrage zu Thomas Chalmers Folgendes:
‹Frage] Ist es korrekt, dass 1846 die Evangelische Allianz in London u.a.
auch durch Thomas Chalmas der auch Mitglied der Freimauer ist gegründet
wurde? [Antwort der Webseite] Die Evangelische Allianz wurde durch Thomas
Chalmers mitbegründet, er wurde am 26.4.1800 in Arbroath, Schottland,
zum Freimaurer aufgenommen.› (Siehe Direkt-Link auf entsprechenden Webseiten- Bereich:

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) Zum selben Schluss kommen auch andere Publikationsorgane von Freimaurerlogen. So z.B. die aktuelle Webseite der Huntertown Lodge Nummer 689 F & AM
Huntertown, IN , die Thomas Chalmers ebenfalls unter der Reihe berühmter Freimaurer führt (

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org/famous.htm) …»26

Wie steht es nun aber tatsächlich um das hier kolportierte Argument: Thomas Chalmers war Freimaurer? In dem bereits erwähnten Werk 10 000
berühmte Freimaurer27 wird Thomas Chalmers als Freimaurer aufgeführt; laut Detailangabe gehörte er seit 26.4.1800 zur schottischen Loge St. Vigean No. 101 in Arbroath. Für Brüning und Graf und manch anderen ist das ausreichend; zudem wird es hier und da wiederholt, soll ja auch durch Briefe bestätigt worden sein … Nur, warum findet Derartiges in englischen Biografien überhaupt keine Erwähnung? Nachdem ich mich auf die Suche nach der erwähnten Loge machte und diese in Bezug zum Lebenslauf von
Chalmers setzen wollte, kam sehr Interessantes ans Licht: Die Freimaurerloge Lodge Saint Vigean 101 hat im Internet eine Seite zu ihrer Geschichte, auf der sich auch diese Aussagen finden:

«Die Gründungscharta der Loge trägt das Datum 19. Mai 1766, und das
Freimaurer-Jahr 5770; die erste Versammlung der Gründer wurde am 7.
Januar 1766 abgehalten … Die vielleicht bedeutendste Unterschrift in diesem
Protokollbuch ist jedoch die von Thomas Chalmers. ‹Thomas Chalmers, ein
Geistlicher› ersucht um seine Zulassung als Logenbruder am 30. November 1798, und sein Antrag findet Zustimmung. Er nahm an fünf Versammlungen teil und wurde (dann) am 24. Dezember 1798 zum ‹Master-Mason› erhoben, ‹weil er vom Ort wegziehen wollte›. Danach war Chalmers Privatlehrer in einer Familie in Arbroath, und es sagt ziemlich viel über die Bedeutung der St. Vigean Loge aus, dass sie jemanden als Mitglied hatte
gewinnen können, der in der religiösen Chalmers initiiert die Ausweitung
kirchlicher Arbeit, indem er die Gründung und den Bau von 216 Kirchen förderte.

Geschichte Schottlands und der Welt eine so bedeutende und ehrenhafte Rolle spielen sollte.»28 Meines Erachtens trägt diese detaillierte Quelle erheblich zur Klärung des Vorwurfs der Freimaurermitgliedschaftvon Thomas Chalmers bei; das Ergebnis lautet jetzt: (a) Die mehrfach wiederholte
Behauptung, Chalmers sei seit dem 26.4.1800 Freimaurer der Loge gewesen,
ist falsch; die entsprechende Erwähnung bei Denslow ist kein ausreichender Beleg.

(b) Gemäss detaillierter Angaben der Lodge Saint Vigean 101 gehörte Chalmers vom 30.11. bis zum 24.12.1798 als Freimaurer zu dieser Loge; während der Dauer von dreieinhalb (!) Wochen nahm er an fünf (!) Versammlungen teil. Zu dieser Zeit studierte er Mathematik etc., auch etwas Theologie … © Es bleibt etwas unklar, weshalb es im Kontext von 1798 heisst: «Thomas Chalmers, ein Geistlicher», da er erst 1803 ordiniert
wurde. Obgleich der Name Thomas Chalmers damals öfters vorkam, gehe ich
hier nicht von einer Verwechslung aus. In jener Zeit war das Freimaurertum
in Schottland stark verbreitet, und auch unter Menschen, die sich zur
presbyterianischen Kirche rechneten (die aber nicht bekehrt waren!) gab es
viele Freimaurer. Von daher überrascht es wenig, dass der Student (!) Chalmers sich 1798 offenbar einer Freimaurerloge anschloss. Offensichtlich war er jedoch gerade einmal dreieinhalb Wochen lang Freimaurer, was ganz gewiss eine viel zu dünne Basis ist, um sein gesamtes Leben und seine Mitwirkung bei der Gründung der Evangelischen Allianz (1846) damit in enge Verbindung bringen zu wollen.

Und wenn Brüning und Graf, Neuer und andere dies dennoch beharrlich
wiederholen und so vom «Freimaurer Prof. Thomas Chalmers» schreiben,
dann übersehen sie alle völlig, dass er sich erst 1811 bekehrte! Die Dokumente hierzu sind überwältigend und eindeutig, was seine Veränderung betrifft; seine Neuausrichtung geschah auch nicht im Verborgenen, sondern ganz öffentlich.29 Vor diesem Hintergrund bedenke man bitte, dass Graf erst kürzlich schrieb: «Weshalb ist es aber überhaupt von Relevanz, ob Thomas Chalmers Freimaurer war oder nicht? Es ist deshalb relevant, weil die Zugehörigkeit zur Freimaurerei und die Gründung der Allianz-Bewegung
in der Person Thomas Chalmers zusammenfallen.

»30 Diese Aussage ist gemäss geschilderter Faktenlage absolut unzutreffend:
Wenn Chalmers sich dreizehn Jahre nach seiner kurzen Zugehörigkeit
zu einer Freimaurerloge bekehrt hat, wenn das sein Leben radikal und sichtbar umwandelte und er ein leuchtendes Beispiel von biblisch-reformatorischer Christusnachfolge wurde, dann ist es glatte Verleumdung, dies zu vernachlässigen. Und jeder, der derartige Texte von Brüning und Graf weiterverbreitet, macht sich mitschuldig an dem Lügenmärchen, dass die Evangelische Allianz wegen Thomas Chalmers von freimaurerischen
Ideen geprägt und erfüllt sei. Ernst Wilhelm Th. H. Hengstenberg (1802-1869). Hengstenberg war ein bedeutender lutherischer Theologe, geprägt durch erweckliche Kreise in Basel und Berlin. Er kämpfte gegen bibelkritische
Theologie und begründete 1827 die einflussreiche Evangelische Kirchen- zeitung31; er gilt als Begründer kirchlicher Publizistik, obgleich die Zeitung mit seinem Tod einging. Er war Privatdozent für Orientalische Sprachen
(Arabisch u.a.), bevor er als Professor für Altes Testament drei Bände einer Christologie des Alten Testaments publizierte.

Es folgten Bibelkommentare und andere Werke, darunter auch ein dreiteiliges
Werk gegen die Freimaurerei unter dem Titel: Die Freimaurerei und das Evangelische Pfarramt (1854/55). Obgleich die Autoren Brüning und Graf im Textteil ihres Buches schreiben, Hengstenberg bekämpfte «die Freimaurerei
heftig»32, so führen sie seinen Namen trotzdem in der Auflistung von
«Freimaurer-Persönlichkeiten» auf!33 Fakt ist: Hengstenberg war ein scharfer Gegner der Freimaurerei, weshalb sein genanntes dreibändiges Werk schon bald von Freimaurern anonym und massiv attackiert wurde.34

Ihn dennoch als Freimaurer aufzulisten, ist unverantwortlich und irreführend.

Henry Dunant (1828-1910).
Als junger Mann kam Dunant in Genf unter den Einfluss der dortigen Erweckungsbewegung, insbesondere auch in Kontakt mit den Professoren Louis Gaussen und Merle D’Aubigne; wenige Jahre später gehörte er zu den Mitbegründern des CVJM (Paris 1855). Unterwegs nach Algerien geriet er Ende Juni 1859 in Oberitalien in das Gemetzel der berüchtigten Schlacht von Solferino, bei der die Zahl der Toten mit 50.000 angegeben wurde. Dunant kümmerte sich um die Verwundeten, versuchte mehr Hilfe zu organisieren und veröffentlichte drei Jahre später ein Buch35 über das erlebte Elend. Ihn verlangte nach einer Organisation, die sich in Kämpfen um Verwundete
kümmern sollte: 1864 kam es zur «Genfer Konvention» und zur Gründung
des Internationalen Roten Kreuzes als neutraler Hilfsorganisation. Bis heute ist der Name Dunant untrennbar mit dem Roten Kreuz verknüpft; sein finanzielles und persönliches Engagement führte allerdings zum Bankrott seines eigenen Unternehmens. Jahrzehnte lebte er fortan in Heiden (Appenzell/Schweiz) in einem Asyl für Arme; er beschäftigte sich viel mit biblischer Prophetie und geriet lange in Vergessenheit – doch 1901 erhielt er den allerersten Friedensnobelpreis (zusammen mit Frederick Passy). Nach dem bereits erwähnten Werk 10.000 berühmte Freimaurer36 wird «Jean Henri Dunant» als «ein Freimaurer»geführt, ohne dass irgendwelche Details
erwähnt werden.

Brüning und Graf nennen Dunant in ihrer Auflistung von «Freimaurer-
Persönlichkeiten»37. Im Textteil finden sich einzelne Hinweise auf Dunant38
und «seine Bedeutung hinsichtlich der Evangelischen Allianz». Demnach
wurde die Schweizerische Evangelische Allianz 1847 in Genf begründet und
Dunant war erster Sekretär39. Richtig ist dagegen: Es handelte sich zuerst nur um die regionale Allianz in Genf40, erst 1851 stiess Henri Dunant dazu und wurde ihr Sekretär (bis 1860)41. Seitens der Schweizerischen Evangelischen Allianz hat Thomas Hanimann wertvolle Details zusammen-getragen; zugleich schreibt er abschliessend, dass es in Bezug auf Dunant «noch offene Fragen und Geheimnisse (gibt), die von der historischen
Forschung aufgedeckt werden müssen»42; zur Freimaurerei habe ich bei
ihm nichts gefunden. Stattdessen ist – bis zum Beweis des Gegenteils – meines Erachtens die Internetseite der kanadischen Freimaurerloge Grand Lodge of British Columbia and Yukon sehr wichtig, weil sie trotz zweier Quellenhinweise zu «Jean-Henri Dunant» in Bezug auf dessen angebliche Freimaurer-Mitgliedschaft explizit schreibt: «unbestätigt»43.

Abschliessend sei noch dies erwähnt: Pfarrer Friedrich Samuel Rothenberg
führt als letzten Satz aus dem Testament von Dunant an: «Ich bin ein Jünger Jesu und sonst nichts.»44 Solange sich keine einzige klare Quelle für eine Mitgliedschaft Dunants in einer Freimaurerloge findet, sollte ihm auch niemand so etwas unterstellen. Spekulationen dienen niemandem, ja sie sind in so einem Fall ganz klar verleumderisch! Verleumdungen, kein Problem? Von im Wesentlichen fünf christlichen Persönlichkeiten, die Freimaurer gewesen sein sollen, wird abgeleitet, die evangelische
Christenheit sei seit Jahrhunderten von freimaurerischem Gedankengut
unterwandert! Von fünf christlichen Persönlichkeiten, die Freimaurer gewesen
sein sollen, war gerade einer etwa dreieinhalb Wochen lang Glied einer
Freimaurerloge gewesen – das aber lange vor seiner Bekehrung zu Jesus Christus!

Mehr Fakten und Belege haben sich «gegen» die Fünf nicht gefunden – und
dennoch propagieren einzelne Christen in Verknüpfung mit spekulativen
Verschwörungstheorien immer wieder dieselben Märchen über Zinzendorf,
Wesley, Chalmers, Hengstenberg45 und Dunant46. Sie alle sind längst verstorben und können sich somit gegen die permanentenVerleumdungen nicht wehren. Tragisch ist besonders, dass so etwas unter Christen, in unseren Gemeinden und Publikationen geschieht … Johannes Pflaum hat deshalb absolut recht, wenn er schreibt: «Wer Glaubensgeschwister wie John Wesley und möglicherweise auch Thomas Chalmers, wenn auch unbeabsich-tigt, öffentlich als Freimaurer diffamiert und verleugnet, wird um eine öffentliche Korrektur undEntschuldigung nicht herumkommen.»47

Über diese Aussage war Harry Graf verärgert, fragte deshalb nach möglicherweise unterschwelligen Hintergründen für diese klare Aussage und meinte dann: «Wäre es eine grosse Überraschung, wenn die beiden wirklich Freimaurer gewesen wären?»48 Die Frage ist doch nicht, ob uns irgend etwas überrascht, sondern ob etwas Wahrheit oder Lüge ist, ob ein
Zeugnis wahrhaftig und zutreffend oder falsch und verleumderisch ist. Sollten wir als Christen nicht biblisch denken? Sollten wir nicht immer sorgfältig arbeiten, forschen, hinterfragen? Sollten wir nicht auf alle Aussagen verzichten, für die wir keine Belege und Quellen haben?

Wer einzelne Personen als Freimaurer bezeichnet, dafür aber keine einzige Primärquelle (Mitgliederausweis, eigenes Zeugnis der betreffenden Person oder nachprüfbare Mitgliederliste) anführen kann, betreibt «unqualifizierte Verleumdung »49. Für so etwas sollte sich kein Christ hergeben! Es existieren diverse Publikationen mit langen Listen echter und vermeintlicher Mitglieder von Freimaurerlogen; wir wissen heute, dass einzelne der dort aufgeführten Personen nie Freimaurer waren … Oft verrät der Stil bereits unsaubere Arbeitsweise, und unlogische Argumentationen zeigen, dass es an
Sachkenntnissen und Sachlichkeit offenbar fehlt. Hierzu ein exemplarisches
Beispiel aus dem Werk von Brüning und Graf: Im Kapitel «Freimaurerei
und staatliche Kirchen» findet sich ein längerer Abschnitt über «Die protestantische (evangelische) Kirche», und darin der Satz: «Die Vermischung von Freimaurerei und evangelischer Kirche hat vor allem im angelsächsischen Raum grosse Tradition.»50 Das Buch erschien in der Schweiz, gemeint ist aber vermutlich zuerst Deutschland – doch das ist egal, denn in keinem der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz gibt es «die evangelische Kirche». Selbst die EKD besteht aus verschiedenen Landes- kirchen. Zum Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund gehörten neben den Evangelisch-Reformierten Kantonalkirchen auch die Evangelisch-
Methodistische Kirche usw. Die evangelische Kirche gibt es nicht, gab es nicht
einmal im Zeitalter der Reformation.

Ein derartiger Wischi-Waschi-Stil wird der tatsächlichen Problematik nicht
gerecht. Und wenn einzelne Geistliche und Theologen zugleich Freimaurer sind (was leider zutrifft, auch im «evangelikalen Raum», auch heute!), dann ist das noch längst nicht ein Hinweis auf die Position ihrer Kirche oder Freikirche. Auch im angelsächsischen Raum gibt es nicht «die evangelische Kirche»; und die Autoren dokumentieren hier wie im Abschnitt zur anglikanischen Kirche ihre Unwissenheit in Bezug auf die Thematik Freimau- rerei, denn gerade in den letzten dreissig Jahren gab es diverse offizielle
Verlautbarungen verschiedener Kirchen gegen eine Zugehörigkeit von Geistlichen/ Christen zur Freimaurerei51 … das nicht klar und deutlich zu erwähnen, ist für mich Irreführung der Leser.

Dem Timotheus schrieb der Apostel Paulus geistlich-seelsorgerliche Ermahnungen … so auch diese: «… mit den Betrügern wird’s je länger, desto ärger: sie verführen und werden verführt. Du Dunant verlangte nach einer Organisation, die sich in Kämpfenum Verwundete kümmern sollte. 1864 kam es dann zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes.aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weisst ja, von wem du gelernt hast …» (2.Tim 3,13-14). Einige Verse zuvor erwähnte er, dass am Ende der Zeit viele Menschen «verleumderisch» sein werden (2.Tim
3,3). Prüfen wir die Quellen, aus denen wir trinken? Haben wir gelernt, zu
prüfen, und sind wir bereit, sorgfältig zu unterscheiden? Unser Herr Jesus
Christus sagte schon den Zwölfen: «Seht zu, dass euch nicht jemand verführe!»

(Mt 24,4). Eine fromme Verpackung sagt noch längst nichts über den Inhalt aus. Ja, wir haben Fragen, und so manches ist und bleibt uns verborgen – doch als Kinder des lebendigen, dreieinigen Gottes sind wir dazu aufgerufen, sorgfältig zu prüfen und in jeder Hinsicht ehrlich und wahrhaftig zu sein. Möge der Herr uns helfen, dass wir nicht auf Spekulationen und Verschwö-rungstheorien hereinfallen.52 Halten wir uns auch deshalb immer neu vor Augen: «Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind,
dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?» (4.Mo 23,19). n1 Quartalszeitschrift Bibel und Gemeinde 1/2011, S. 15-38. – Der Essay erscheint als Fortsetzungsartikel zudem in der Monatszeitschrift Mitternachtsruf.

2 Man suche via Suchfeld nach den Begriffen «Verschwörung» und «Freimaurer» auf der von Lothar Gassmann verwalteten Seite http://
christlicher-gemeinde-dienst.de/. Dann zeigt sich rasch, dass er – völlig einseitig und unwissenschaftlich – einzig die spekulative Position von Brüning und Graf übernimmt, obgleich ihm die Gegenpositionen vorliegen und
bekannt sind!

3 Beispielsweise in Zusammenhang mit einem biografischen Vortrag über John Wesley.

4 Als Beispiele seien erwähnt: (a) Die seit der Gründung 1846 schrittweise Aufweichung in der Schrifthaltung, sodass die Heilige Schrift für viele nicht mehr das unverfälschte und irrtumslose Wort Gottes ist; (b) die Zusamme-narbeit mit Katholiken in der Allianzgebetswoche; © die Aufnahme der klassischen Sekte der «Siebenten- Tags-Adventisten», obwohl diese ihre Irr- und Sonderlehren in keiner Weise revidiert haben (Ein Beispiel aus vielen: Die Schriften ihrer «Prophetin» Ellen White gelten als gleichermassen inspiriert, wie beispielsweise der Römerbrief des Apostels Paulus!); (d) wachsender Trend zu Verbindungen mit ökumenischen und synkretistischen
Gruppierungen, was eine Preisgabe biblischer Wahrheit bedeutet …

5 Zeitschrift für aktive Christen, CLV, Bielefeld; Hrsg.: Wolfgang Bühne.

6 fest und treu, Nummer 132 = Heft 4/2010, S. 19; zu diesem Abschnitt hat er keine Quellenangaben. Trotz der sorgfältigen Formulierung beachte man das Wort «Tatsache» im zitierten Schlusssatz; offenbar liess Alberts sich durch die weitverbreiteten Falschinformationen täuschen. –
Unabhängig davon bedenke man seine sorgsame und geistliche Schlussaussage, die von grundsätzlicher Bedeutung ist: Wo wir scheitern
oder versagen, da kann der Herr zu Seiner Ehredennoch Segen wirken …

7 Aus dem Methodus der Wilden Bekehrung, 1743/44 aus: Die wichtigsten
Missionsinstruktionen Zinzendorfs, Hrsg.: O. Uttendörfer, Hefte zur Missionskunde, Nr. 12; Herrnhut: Verlag der Missionsbuchhandlung, 1913.
S. 46.

8 Ebd. S. 37; vgl. S. 31-34; 42/43.

9 Erich Brüning, Harry Graf: Die unterschätzte Subkultur. Freimaurerei – Wolf im Schafspelz, Berneck: Schwengeler-Verlag, 2001, S. 442; der eine Vorname wird dort aber fälschlich «Niklaus» geschrieben. – Das Buch zitiere ich als «Brüning und Graf». Graf weist auf Seite 8 darauf hin, er habe Vorarbeiten und die Literatur Brünings verwendet; es ist dann aber nicht zu unterscheiden, wer für welche Informationen verantwortlich ist. Das umfang-reiche Buch enthält eine Vielzahl von Sachfehlern und Ungenauigkeiten, sodass es leider nicht als verlässliche Analyse zur Freimaurereiverwendet werden kann. – Erich Brüning bedauert heute (06/2011) ausdrücklich alle Fehler und Falschinformationen; zudem weist er darauf hin, dass er für die Formulierungen des Buches nie verantwortlich war, dieses auch nicht vor dem Erscheinen zur Korrektur las. – Ausserordentlich seltsam und befremdend ist, dass Harry Graf sich scheinbar gegen Gewissens- und Religionsfreiheit ausspricht, weil diese für ihn freimaurerisch ist
(ebd. S. 378); er sagt aber auch nicht, wie eine Alternative für ihn aussehen würde …

10 Ebd., S. 367-369; der Abschnitt enthält so viele Fehler, dass es mir leider nicht möglich ist, sie hier aufzulisten.

11 Ebd., S. 368.

12 Brüning und Graf nennen: Eugen Lenhoff, Die Freimaurer, 1929/1981 (zuerst: Zürich/Wien, Amalthea Verlag 1929; Reinhard Möller).

13 (vgl.:

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?board=religions&action=display&thread=1403)

14 Nach Internetseiten, die meines Erachtens aber kaum klare Quellenverweise hatten, gehörte Zinzendorf zu den «Rosenkreuzern»; Letztere werden von Brüning und Graf als «Vorreiter der
Freimaurerei» eingestuft: a.a.O. (= FN 9), S.146/147.

15 a.a.O. (= FN 9), S. 453.

16 Aus einer Stellungnahme von Harry Graf, «Worum geht es eigentlich?», April 2011, publiziert im Internet durch Lothar Gassmann unter: http://
christlicher-gemeinde-dienst.de/news/newsdetail. php?id=6&nid=399&search=Freimaurer.

17 William R. Denslow, 10 000 Famous Freemasons, Vol IV, Richmond, Virginia/USA: Macoy Publishing & Masonic Supply Co., 1957. (Im Internet zu
finden unter

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to_Z.htm).

18 Siehe:

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, dort finden sich weitere Quellenverweise.

19 Gassmann weiss schon seit einigen Jahren von mir, dass ich sicher bin, dass Wesley kein Freimaurer war!

20 Biographischer Überblick in enger Anlehnung an Arthur Clarke, Artikel zu Chalmers in: The New International Dictionary of The Christian Church
(Ed. J. D. Douglas, Exeter: Paternoster Press, 1974/1978; S. 210).

21 Vgl. Obendiek über Chalmers in: Evangelisches Gemeindelexikon (Geldbach, Burkhardt, Heimbucher, Hrsg.), Wuppertal: R. Brockhaus
Verlag, 1978, S. 104.

22 a.a.O. (= FN 9), S. 454 – dort wird allerdings die «Free Church» mit der «Church of Scotland» verwechselt, obgleich beide im Zitat auf S. 383
richtig unterschieden wurden!

23 a.a.O. (= FN 9), S. 383.

24 a.a.O. (= FN 9), S. 383; Quellenverweis auf Neuer: Die Freimaurer, S. 39 (Schwengeler Verlag: Berneck, 1991).

25 Harry Graf, «Worum geht es eigentlich?», April 2011, publiziert im Internet durch Lothar Gassmann unter:

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de/news/newsdetail.php?id=6&nid=399&s earch=Freimaurer.

26 Ebd.; einfache Tippfehler habe ich um der Lesbarkeit willen korrigiert, nicht aber den Hinweis auf eine andere Nr. der Freimaurerloge im
Gegenüber zum Zitat aus dem Buch von Brüning und Graf. Auch die Tippfehler im Logenzitat habe ich belassen!

27 William R. Denslow, 10 000 Famous Freemasons, Vol. I, Richmond, Virginia/USA: Macoy Publishing & Masonic Supply Co., 1957. (Im Internet zu finden unter:

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.htm).

28 Englisches Original unter „http://lodgestvigean101.webs.com/historyof101.htm”
(Stand 20.4.2011); Übersetzung Reinhard Möller.

29 Diese Details habe ich mit dem wohl bedeutendsten reformierten Historiker der Gegenwart abgesprochen, Rev. Iain H. Murray (Edinburgh), dem ich auch sonst sehr viele geistliche Impulse verdanke. Im von ihm
begründeten Verlag The Banner of Truth Trust wurde letzthin ein Band mit Briefen von Thomas Chalmers publiziert.

30 Harry Graf, «Worum geht es eigentlich?», April 2011, publiziert im Internet durch Lothar Gassmann auf der Seite

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dienst.de/news/newsdetail.php?id=6&nid=399&search=Freimaurer; einfache Tippfehler habe ich um der Lesbarkeit willen korrigiert.

31 In meiner Bibliothek befinden sich mehrere Jahrgänge dieser Zeitung, wertvolle Dokumente für die Kirchen- und Theologiegeschichte im 19.
Jahrhundert.

32 a.a.O. (= FN 9), S. 397.

33 a.a.O. (= FN 9), S. 445; das Todesjahr wird zudem falsch mit 1868 angegeben!

34 Vgl. beispielsweise: Wernicke (Autor nach Holzmann-Bohatta V,1018 vom Antiquariat Wilfried Melchior ermittelt.), «Freimaurerei und Christenthum. Letztes Wort über die Angriffe des Prof. Dr. Hengstenberg gegen den Freimaurer- Orden.» Mit einem Vorwort von General (C. F.) von
Selasinsky. Berlin, Nauck 1854.

35 «Erinnerungen an Solferino» = «Un Souvenir de Solférino», 1862.

36 William R. Denslow, 10 000 Famous Freemasons, Vol. I, Richmond, Virginia/USA: Macoy Publishing & Masonic Supply Co., 1957. (Im Internet zu finden unter:

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).

37 a.a.O. (= FN 9), S. 478 – dort: «Henri»; das Jahr der Verleihung des Nobelpreises für Frieden wird zudem falsch mit 1895 angeführt!

38 a.a.O. (= FN 9), S. 385+394 - dort «Henry»!

39 a.a.O. (= FN 9), S. 385.

40 In den ersten Jahren nach der Gründung der Evangelischen Allianz in London (1846) verknüpften sich regionale Allianzgruppen der Schweiz noch nicht miteinander, sondern deutschsprachige Christen aus der Schweiz
suchten den Kontakt zu Deutschland, französischsprachige den Kontakt zur Allianz in Frankreich.

41 Sehr hilfreich und übersichtlich ist dazu von Dr. Thomas Hanimann, «Was glaubte Henry Dunant?» (Stellungnahme der Schweizerischen Evangelischen Allianz), Zürich 2010; zum pdf findet sich ein Link unter:

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(http://www.
kath.ch/upload/20101029094116.pdf oderunter www.each.ch).

42 Ebd. S. 12.

43 «unconfirmed», vgl.:

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ca/biography/dunant_j/dunant_j.html. SelbstBrüning und Graf schreiben (S. 413), diese Quellesei allgemein «ausgezeichnet» – doch scheinensie sie praktisch gar nicht zu berücksichtigen. – Dass ein Name wie beispielsweise Dunant in diversen «Freimaurerlisten» auftaucht, besagt nur, dass einzelne Autoren die Namen immer wieder gegenseitig abschreiben, ohneje nach den Primärquellen zu fragen … – Das Schweizerische Museum für Volkskunde
Basel gestaltete aus Anlass des 175-Jahr- Jubiläums der Basler Freimaurerloge «Zur Freundschaft und Beständigkeit» 1983/84 eine
Ausstellung «Freimaurer». Die gleichnamige «Begleitpublikation» (Basel 1983; 1984/2. Auflage) enthielt auch eine Liste «Hundert Freimaurer aus der Schweiz / 18. bis 20. Jahrhundert»; alleine für sich genommen ist dies
nicht ausreichend, doch Henry Dunant fehlt hier …

44 Rothenberg über Dunant in: Evangelisches Gemeindelexikon (Geldbach, Burkhardt, Heimbucher, Hrsg.), Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1978, S. 131.

44 In Zusammenhang mit der Publikation von Brüning und Graf gehört er dazu; sonst wird er in diesem thematischen Kontext praktisch nicht erwähnt. Hengstenberg ist aber ein anschauliches Beispiel für unseriöses Publizieren.

46 In dem leider noch immer im Internet vielfältig kursierenden Essay von Erich Brüning «Evangelische Allianz und Freimaurertum» (undatiert; im Internet auch unter anderem Titel zu finden), sind mehrere aus der
Kirchengeschichte bekannte Personen, die er aufs Engste mit der Freimaurerei in Verbindung bringt, keine Freimaurer gewesen. (Der Essay wimmelt von Fehlern, auch in der logischen Argumentation.) Erich Brüning bedauert diese Fehler undFalschinformationen heute ausdrücklich
(06/2011).

47 Johannes Pflaum in Abschnitt 5 seiner «Antwort auf die Stellungnahme von Harry Graf zu meinem Artikel ‹Weltverschwörungstheorien im Licht der
Bibel›» (April 2011).

48 a.a.O. (= FN 16).

49 In Bezug auf Biografien historischer Persönlichkeiten tauchen ab und an neue Quellentexte auf; es ist selbstverständlich, dass dann mitunter Wertungen korrigiert werden müssen. Bei der hier vorliegenden Thematik
ist aber entscheidend, dass Brüning und Graf bis heute keine anderslau-tenden historischen Primärquellen vorlegen können!

50 a.a.O. (= FN 9), S. 396/397.

51 In Grossbritannien erklärten den christlichen Glauben als unvereinbar mit der Freimaurerei im Jahre 1985 die Methodistenkirche und im Jahre 1987 die anglikanische Kirche. –

Aktueller Nachtrag:

Nachdem er noch am Freitag (13.5.2011) behauptet hatte, seine über zwanzigjährige Zugehörigkeit zur Freimaurerei sei kein Hindernis für
die Berufung zum überregionalen («flying») Bischof der anglikanischen Kirche, erklärte Pfr. Jonathan Baker am Samstag (14.5.2011), dass er nun doch aus der Freimaurerloge ausgetreten sei. Erzbischof Dr. Rowan Williams hatte Baker gebeten, seine Mitgliedschaft bei den Freimaurern zu überdenken, hatte aber trotzdem die Einsetzung zum Bischof von Ebbsfleet weiter vorbereitet; das überraschte, weil Williams ein ausgesprochener Gegner des Freimaurertums ist. (S.: The Sunday Telegraph,
15.5.2011:

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).

52 Man vergleiche dazu meine «Thesen zu Verschwörungstheorien» (4.3.2011), die sich in der Quartalszeitschrift Bibel und Gemeinde,
2/2011, S. 5-8 finden (dortige Überschrift:«Verschwörungstheorien und kein Ende»).

© by Reinhard
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#2
Guest_Peter Wiem_*

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Freimaurer oder Jünger Jesu - oder Beides?

Lässt auch die Quelle aus einem Loch süsses und bitteres Wasser fliessen? Jak 3,11

Laut Jakobus erscheint es mir unmöglich, Freimaurer und Jünger Jesu gleichzeitig zu sein.

Wenn ich mir dieses Sachverhaltes sicher geworden bin, dann sollte der nächste Blick auf die Qualität der Frucht fallen.
Hat die jeweilige Person Christus mit ihrem Leben verherrlicht, oder nicht?

Damit müsste die am Anfang gestellte Frage in jedem Fall zu beantworten sein.
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#3
Rolf

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Liebe Freunde,

da die Redaktion der Zeitschrift MITTERNACHTSRUF meine nachfolgende Richtigstellung trotz brüderlicher Bitte an mehrere Vorstandsmitglieder des Werks leider nicht veröffentlicht hat, bleibt mir nur der Weg, um der Wahrheit willen wenigstens Euch als meinen Freunden diese Richtigstellung zur Kenntnisnahme zukommen zu lassen. Ich bitte Euch um Fürbitte für alle Beteiligten.

Die Weiterleitung dieser Richtigstellung an andere interessierte Geschwister ist erlaubt, da die falschen Behauptungen durch die Zeitschrift MITTERNACHTSRUF weit gestreut worden sind und in der Zeitschrift offenbar bisher keine Möglichkeit zur Korrektur eingeräumt wird.

Mich machen diese Vorkommnisse sehr traurig, da ich in der Vergangenheit mit Br. Möller und dem MITTERNACHTSRUF eng verbunden war.

Im HERRN verbunden, Euer Lothar Gassmann



P.S.: In der Anlage füge ich eine vom MITTERNACHTSRUF ebenfalls nicht veröffentlichte Stellungnahme von Br. Baldur Gscheidle zum Artikel von Pfr. Reinhard Möller bei.



An Vorstand und Redaktion MITTERNACHTSRUF

Ringwiesenstr. 12 a, CH-8600 Dübendorf, Schweiz

Fax 0041-44-952 14 05, Email: redaktion@mnr.ch



Lieber Bruder Norbert Lieth, liebe Brüder Peter, Conno, Marcel und Jonathan Malgo,

um der Liebe Christi und der Wahrheit willen bitte ich Euch herzlich, meinen nachfolgenden Leserbrief ungekürzt in der nächsten Ausgabe 9/2011 des MITTERNACHTSRUF abzudrucken.

Bitte teilt mir bald mit, ob der Leserbrief in dieser Ausgabe erscheinen wird.

Mit Dank und herzlichen Segenswünschen

Euer Lothar Gassmann



LESERBRIEF (Richtigstellung) zu dem Artikel: "DAS CHRISTENTUM – VON FREIMAURERN SEIT JAHRHUNDERTEN UNTERWANDERT?" von Pfarrer Reinhard Möller in MITTERNACHTSRUF Nr. 8 / 2011, Seite 4-12

In besagtem Artikel werde ich von Pfarrer Reinhard Möller mehrfach als "Verleumder" dargestellt, der "völlig einseitig und unwissenschaftlich ... einzig die spekulative Position von Brüning und Graf übernimmt, obgleich ihm die Gegenpositionen vorliegen und bekannt sind". Zugleich werde ich durch das ständige Nennen meines Namens in diesem Aufsatz in eine Diskussion hineingezogen und mit einer Position identifiziert, worüber ich selber nie eine Zeile geschrieben habe, nämlich zur Frage, ob Zinzendorf, Wesley, Chalmers, Hengstenberg und Dunant Freimaurer waren.

Ich nehme im Folgenden nur zu den Äußerungen in dem Aufsatz Stellung, die mich betreffen:

1. Richtig ist, dass ich über meinen umfangreichen Email-Verteiler mehrere Stellungnahmen von Harry Graf als Antwort auf den Artikel von Johannes Pflaum über "Verschwörungstheorien" verbreitet habe. Falsch ist, dass ich die Gegenposition unterschlagen hätte. Ich habe stattdessen über meinen Email-Verteiler eine DISKUSSION ermöglicht zwischen BEIDEN Positionen: der Position von Harry Graf auf der einen Seite und der Position von Johannes Pflaum und Reinhard Möller auf der anderen Seite, indem ich genauso auch deren Artikel versandt habe. Zeugen hierfür sind die mehreren hundert Empfänger meiner Rundmails; darunter befanden sich zum damaligen Zeitpunkt auch einige Vorstandsbrüder des Mitternachtsruf sowie auch Reinhard Möller selber. Diese Tatsache hätte in dem Artikel von Reinhard Möller daher zumindest Erwähnung finden müssen.

2. Richtig ist, dass ich auf der Homepage des CGD www.cgd-online.de sowie auf meiner Homepage unter NEWS allein die Stellungnahmen von Harry Graf publiziert habe. Das liegt aber daran, dass der Aufsatz von Johannes Pflaum bis dahin bereits vielfältig in Internet und Zeitschriften verbreitet war, wogegen eine Veröffentlichung der Entgegnung von Harry Graf nirgends erfolgte, ja z.B. vom MITTERNACHTSRUF zu meinem Bedauern ausdrücklich abgelehnt wurde, nachdem ich dort angefragt hatte, ob nicht der Graf-Artikel als Diskussionsbeitrag oder zumindest als Leserbrief in der Zeitschrift "Mitternachtsruf" veröffentlicht werden könnte.

3. Richtig ist, dass ich persönlich – wie Reinhard Möller schreibt – aktuell "eine globale freimaurerische Verschwörung" sehe (vgl. hierzu als Begründung z.B. meinen Aufsatz "Die Neue Weltordnung" in DER SCHMALE WEG Nr. 3 / 2011 vom August 2011). Falsch aber ist, dass ich – was durch den Artikel von R. Möller suggeriert wird – die historischen Gestalten Zinzendorf, Wesley usw. allesamt zu den Freimaurern zähle. Ich habe mich mit dieser historischen Frage selber bisher weder befasst noch mich dazu in irgendeiner Weise geäußert. Die Meinung von Harry Graf zu dieser historisch komplizierten Frage fand sich in einem seiner Beiträge zur aktuellen Diskussion am Rande. Da ich seinen Artikel nicht verändern wollte, habe ich diese Randbemerkung stehen lassen. Diese Frage bedarf sicherlich weiterer Forschung, wobei sowohl Harry Graf als auch Reinhard Möller und allen weiteren Beteiligten ans Herz zu legen ist, dass dies in sachlicher und unpolemischer Weise geschieht – um der Liebe Jesu Christi und der Wahrheit willen..

Dr. Lothar Gassmann, Pforzheim, 3. August 2011
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#4
Rolf

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STELLUNGNAHME / LESERBRIEF an den MITTERNACHTSRUF





von Baldur Gscheidle, Stuttgart
zum Artikel von Pfr. Reinhard Möller




DAS CHRISTENTUM - VON FREIMAURERN SEIT JAHRHUNDERTEN
UNTERWANDERT?

Erschienen in
Mitternachtsruf Nr. 8/2011


Prüfet also, was dem Herrn wohlgefällig sei!
Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis,
decket sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen geschieht,
ist schändlich auch nur zu sagen.
Das alles aber wird offenbar,
wenn es vom Lichte aufgedeckt wird;
denn alles, was offenbar wird, das ist Licht.
Eph 5, 10 -13
Den Aufsatz von Reinhard Möller im Mitternachtsruf Nr. 8/2011 habe ich
aufmerksam durchgelesen. Es hat mich dabei sehr erschreckt, mit welchen Worten und
Bezeichnungen hier gegen gläubige Brüder vorgegangen wird. Das ist schon als
Diskriminierung zu bezeichnen! Gläubige sollten sich außerdem nicht laufend derart
anfeinden!
Dass der Mitternachtsruf mit dieser Veröffentlichung seine gute Reputation aufs Spiel
setzt, ist für mich unverständlich. Auch R. Möller setzt sich selbst in ein zweifelhaftes Licht
und disqualifiziert sich mit diesem Artikel. Er hat sich offenbar viel Mühe gemacht, um die
Brüder Graf, Brüning und Gassmann zu widerlegen und sie als Lügner und Verleumder
herabzusetzen.
Wozu soll das gut sein? Gibt es nicht andere dringendere Probleme in unserer Zeit, die
abgehandelt werden sollten, zum Beispiel die AKTUELLE Verschwörung durch Freimaurerei
und die Entstehung einer NEUEN WELTORDNUNG in der Endzeit vor unseren Augen?!
Die Brüder Harry Graf und Erich Brüning haben sich auf die zahlreichen und
allgemein zugänglichen Quellen verlassen, welche die verschiedenen Personen als Mitglied
der Freimaurerei bezeichnen. Bruder Dr. Lothar Gassmann hat sich selber noch nie zu dieser
Frage, ob Zinzendorf, Wesley, etc. Freimaurer waren, geäußert, sondern lediglich durch
seinen Email-Verteiler die Diskussion zwischen J. Pflaum / R. Möller auf der einen Seite und
H. Graf / E. Brüning auf der anderen Seite ermöglicht, die beim Mitternachtsruf bisher nicht
möglich war. Dennoch wird er durch R. Möller jetzt hier mit hineingezogen und als
Verleumder hingestellt – ein unglaubliches Vorgehen! Möllers Kritik und Argumentation
erinnert inhaltlich an die Rezension von „Müller Science“ über das Buch von Brüning / Graf.1
1 Dr. phil. Roland Müller, Switzerland

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1
Reinhard Möller verteidigt fünf Männer gegen den Vorwurf, sie seien Freimaurer
gewesen. Was ist von der Sache her auf R. Möllers Argumente zu antworten?
Ernst Wilhelm Hengstenberg: Es wird von Reinhard Möller der Vorwurf gemacht, dass
Harry Graf ihn in seinem Buch2 als Freimaurer anführt. Jedoch ist Hengstenberg lediglich im
Anhang des Buches fälschlicherweise in der Liste der Freimaurer (FM) aufgeführt – ein
Irrtum, der nach Auskunft von Harry Graf beim Korrekturlesen leider übersehen worden war,
was vorkommen kann. Dabei geht aus dem Gesamt-Kontext des Buches von Brüning / Graf
eindeutig hervor, dass Hengstenberg ein erbitterter Gegner der Freimaurerei war und von
Brüning / Graf auch so eingeordnet wird! Zum Beispiel auf Seite 397 ihres Buches z.B.
schreiben Brüning / Graf ausdrücklich:
„Männer wie Professor Hengstenberg oder Dr. Johann Friedrich Möller bekämpften die
Freimaurerei heftig.“
Einen Lapsus aus dem Anhang derart aufzubauschen und dies auch noch in einer weit
verbreiteten Zeitschrift als Irreführung zu bezeichnen, ist absolut nicht angebracht.
Hengstenberg aber war schließlich Zeitgenosse Chalmers und wusste um die
Hintergründe und freimaurerischen Verbindungen der Evangelischen Allianz und ihrer
Gründer. Er hätte doch ohne dieses Wissen sonst kaum mit solcher Vehemenz gegen diese
Vereinigung gekämpft. Im Freimaurer Lexikon ist er als harter Gegner der FM dokumentiert.3
Freimaurerlexikon Stichwort Protestantismus:
· Hengstenberg und der Magdeburger Generalsuperintendent Dr. Johann Friedrich Möller, die
die Freimaurerei aufs heftigste befehdeten, … führten auch später stets einen mehr oder
weniger lauten Kampf. Der Freimaurerbund wird als Frucht der Reformation angesehen. …
Die Freimaurerei wurde in einem protestantischen Lande geboren, und die meisten Logen
finden sich in protestantischen Ländern. … Protestantischer Geist zeigt sich in der
Freimaurerei nicht nur in protestantischen Ländern, sondern auch bei anderen Völkern.4
Henry Dunant: Über H. Dunant und auch die anderen weiteren vier erwähnten Männer
existieren hunderte von Hinweisen, dass er / sie der FM angehört haben.
Zahlreiche FM- Logen reklamieren Dunant für sich als FM. Es existieren jedoch auch
Logen, die in ihren Unterlagen Dunant einmal als Mitglied bezeichnen und andererseits eine
Mitgliedschaft verneinen, also widersprüchliche Angaben machen. Auch Lennhoff / Posner
im „Internationalen Freimaurerlexikon“ 1932, Amalthea Verlag Wien, bezeichnen Dunant als
Mitglied der Freimaurer.5 Ebenso wird auch John Wesley dort angeführt. Deshalb aber alle als
Verleumder zu bezeichnen, die sich auf solche offiziellen Quellen aus dem Lager der
Freimaurerei verlassen und diese Dinge auf ihren Seiten verbreiten, ist m. E. weit verfehlt.
2 Erich Brüning, Harry Graf: Die unterschätzte Subkultur: Freimaurerei – Wolf im Schafspelz. Berneck:
Schwengeler-Verlag 2001
3 Internationales Freimaurerlexikon, Lennhoff / Posner 1932, Amalthea Verlag Wien Spalten 686/1257
4 Internationales Freimaurerlexikon, Lennhoff / Posner, Protestantismus Spalte 1257
5 Internationales Freimauerlexikon, Lennhoff/Posner, Spalte 391
2
Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf:
Er wird ebenfalls in manchen Publikationen als Freimaurer geführt. Auch werden im
Zusammenhang mit dem von ihm gegründeten Senfkorn-Orden Verbindungen zum
Rosenkreuzertum erwähnt.6 Nach zwei Anfragen von mir bei Freimaurer-Logen war
Zinzendorf möglicherweise wirklich kein Freimaurer.
Auf eine Anfrage bei einer Loge in Dresden schrieb mir vom „Meister vom Stuhl“ dieser
Loge die untenstehende Antwort:
· Nach meiner neueren Kenntnis ist Graf von Zinzendorf kein Freimaurer gewesen, obwohl
Teile seines Gedankengutes durchaus dem aufklärerischen Charakter der damaligen Zeit
entsprachen und in einigem voraus waren. Durch die zeitweilige Verbannung von Zinzendorf
aus Sachsen im Jahre 1736 und der endgültigen Verbannung 1738 wären Aufnahme und
Besuch der 1738 gegründeten Schwerterloge in Dresden nicht umsetzbar gewesen. Da die
Schwerterloge für einige Jahre die (drittälteste in Deutschland) einzige Loge in der Region
war, dann Leipzig … halte ich eine Mitgliedschaft von ihm in einer anderen sächsischen Loge
für eher unwahrscheinlich. Ich persönlich sehe von Zinzendorf durchaus als einen Freimaurer
„ohne Schurz“. 7
Nach einer weiteren Anfrage beim Deutschen Freimaurermuseum in Bayreuth bezüglich
einer Mitgliedschaft Zinzendorfs kam folgende Antwort:
· Der Zinzendorf, der in dem Buch „Die Freimaurer“ von Lennhoff erwähnt wird, ist kein Mitglied
der Loge Aux trois Canons in Wien gewesen.
„Der Ludwig von Zinzendorf, den Sie meinen ist der Neffe von dem, den Lennhoff erwähnt.
Bundesblatt 1929: "In Nummer 8 der Zeitschrift 'Herrnhut" vom 22. Feb. 1929 befindet sich auf
Seite 59 eine beachtenswerte Untersuchung 'ist Zinzendorf Freimaurer gewesen?' Der
Verfasser Willi (Wilhelm) Bettermann8, Mitglied der Unitätsdirektion der Brüdergemeinde zu
Herrnhutsberthelsdorf 9 führt darin den Nachweis, dass der Graf Nikolaus Ludwig von
Zinzendorf (gest.1760), der Stifter der 'Brüdergemeinde", nicht Freimaurer gewesen ist, und
dass die sich hier und da findende Angabe, er sei 1722 aufgenommen, 1723 Geselle, und
1726 Meister geworden, höchst wahrscheinlich auf einer Verwechselung mit Zinnendorf (dem
Stifter der Großen Landesloge von Deutschland beruht. Das Nähere muss man in dem
Aufsatze selbst nachlesen."10
· Zinzendorf gründete 1710 als Jüngling mit Friedrich von Watteville den Senfkornorden,11
dessen Mitglieder man „geistliche Freimaurer“ nannte.12 (verschiedene Autoren nennen auch ein
anderes Gründungsjahr)
Wahrscheinlich wurde und wird Zinzendorf aus diesem Grund als Freimaurer gehandelt, was
freilich aufgrund seines jugendlichen Alters bei der Gründung des Senfkornordens nicht
überbewertet werden darf, wie R. Möller richtig erwähnt.
Dennoch bleibt Zinzendorf trotz seiner Verdienste um die Weltmission in manchem
fragwürdig. Auch R. Möller erwähnt, dass Zinzendorf einen Hang zur Mystik hatte. Nun, das
6 Secret Societies and Their Infiltration of the Seven Churches of Revelation

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7 MvSt der "Loge zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute" i.O. Dresden
8 BETTERMANN, Wilhelm, Archivar des Unitätsarchivs in Herrnhut, 1879 - 1939
9 richtig Herrnhut Berthelsdorf
10 Deutsches Freimaurermuseum Bayreuth
11

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12

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3
ist recht milde ausgedrückt. Seine Blut- und Wundenmystik, sein Seitenhöhlchen- und
Seitenwundenkult, seine absonderlichen und teilweise kindischen und erotisch gefärbten
Lieder sind ziemlich abgeschmackt.13 Von Zinzendorf wurde und wird auch heute noch ein
recht einseitiges Bild verbreitet. Die Schattenseiten von ihm und den Herrnhutern wurden und
werden bis heute meist ausgeblendet.
Blutwundenfischlein, Wundenbienlein, Wundenwürmlein, Blutwürmlein,
Kreuzluftvögelein und dergleichen mehr gehörten zu seinem Vokabular. Als solche
bezeichnete er die Gläubigen, die sich in die blutige Seitenwunde Jesu hinein wühlen und sich
dort ergötzen. Einen Großteil seiner heute noch gesungenen Lieder hat Christian Gregor
sprachlich überarbeitet.
· Viele Liedtexte Zinzendorfs wurden durch Christian Gregor (1723-1801) redigiert und in die
Gesangbücher gebracht.14
· Die notwendige Überarbeitung der Lieder Zinzendorfs ist Gregors alleiniges Werk.
Ein Beispiel für einen unbearbeiteten Zinzendorfschen Originaltext:
Herz und Herz vereint zusammen,
sucht in Gottes Herzen Ruh,
keusche Liebesgeistesflammen lodern auf das Lämmlein zu,
das vor jenes Alten Throne in der Blutrubinenpracht
und in seiner Unschuldskrone liebliche Parade macht.15
· Zinzendorf redete übrigens, als erster, von der dritten Wesenheit Gottes, dem heiligen Geist,
als "Geistin". Die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist sah Zinzendorf als
göttliche Familie von Vater, Sohn und Mutter, so dass die Vorstellung von einem Mutteramt
des Heiligen Geistes eine wesentliche Rolle für ihn spielte.16
Otto Uttendörfer schreibt:
· Der Heiland ist unser eigentlicher Vater, sein Vater also nur unser Schwiegervater oder
Großvater. Besonderen Anstoß nimmt er auch an der Aussage des Paulus in 1 Kor 15, dass
der Heiland am Ende der Dinge das Reich an seinen Vater übergeben werde. Paulus habe
sich da in der Zeit geirrt oder nicht recht ausgedrückt, aus seinen Aussagen darüber könne
kein Mensch klug werden.17 „Dabei lehnt er (Zinzendorf) auch die Verbalinspiration ab:“18
Erich Beyreuther:
· Zinzendorfs Bibelverständnis: In Herrenhut wurde die Schrift nicht als Ganzes betrachtet, als
eine in sich geschlossene Einheit. Man zog die Kernsprüche heraus und verzichtete darauf,
die einzelnen Schriftaussagen zu einem System zusammenzuführen, Für ihn (Zinzendorf) war
die Bibel kein kunstvoller Bau, sondern sie war mit manchem Menschlichen belastet, die
auszuhalten waren, wenn man nur die Mitte der Schrift, das volle Christuszeugnis festhielt.19
13 Lieder:

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,
+Nikolaus+Ludwig+von/Gedichte/12.+Anhang+zum+Herrnhuter+Gesangbuch+1743
14http://www.iah.uni be.ch/Lehre/25-Pietismus.pdf
15

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16

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%20%20VfH-%20Homepage%20Kopie%203.pdf
17 Otto Uttendörfer, „Zinzendorf und die Mystik“, S.237/238
18 Otto Uttendörfer, S.424
19 Erich Beyreuther, „Die Geschichte des Pietismus“ S. 302
4
Was Thomas Chalmers betrifft, der nach der Feststellung von R. Möller nur dreieinhalb
Wochen Mitglied in der Loge gewesen sein soll, ist seine Argumentation absolut nicht
stichhaltig, ja geradezu töricht. Er hat also in nur dreieinhalb Wochen seiner Mitgliedschaft 5
Mal (!) die Loge besucht!20 Da von weiteren Logenbesuchen von ihm nichts zu lesen war, ist
er nach der Annahme Möllers schon nach dreieinhalb Wochen wieder ausgetreten. Das ist ein
unzulässiges und unbewiesenes Konstrukt! Hat Reinhard Möller dafür Beweise, oder hat er
gar eine Austrittserklärung gesehen, gibt es einen Widerruf von Chalmers, wo er seinen
Austritt anzeigt – kann R. Möller das etwa dokumentieren? Ob diese Beweis- Kombinationen
journalistisch korrekt sind, ist doch stark in Zweifel ziehen.
An dieser Stelle ist sogar das Gegenteil zu Möllers Behauptung beweisbar!
Wenn Chalmers in lediglich dreieinhalb Wochen 5- Mal (!) die Logenversammlungen
besuchte, deutet dies auf seine Eingebundenheit und Treuepflicht zur Loge hin. Außerdem
wurde er in den besagten dreieinhalb Wochen sogar zum „Master Mason“ erhoben. Das
widerspricht der scheinbar so folgerichtigen Beweisführung R. Möllers und steht somit auf
„tönernen Füßen“.
Aus welchem Grunde soll Chalmers denn nach so kurzer Zeit wieder ausgetreten sein?
So einfach dürfte dies außerdem nach all den freimaurerischen geheimen Aufnahmeritualen,
den maurerischen Eiden, auch keinesfalls gewesen sein, schon nach nur dreieinhalb Wochen
der Zugehörigkeit wieder auszutreten. Das ist weder logisch noch glaubhaft. Thomas
Chalmers war doch kein schwankender Charakter, der nicht wusste was er tat. Das entspricht
keinesfalls der Persönlichkeit Chalmers!
Hat R. Möller zu den dreieinhalb Wochen noch weitere stichhaltige Beweise? SeineSchlussfolgerungen sind nicht nachvollziehbar. Das was er über Chalmers und die angeblich
kurze Zeit seiner Logenzugehörigkeit geschrieben hat, ist reine Spekulation. Möller schreibt
von Verleumdungen, Lügenmärchen, Unwahrheiten und Lügengeschichten der oben
genannten Brüder, aber das was er anderen vorwirft, trifft auf ihn selbst zu. Nachweisbare
Fakten, die er von anderen so heftig einfordert, sind leider nicht zu finden. Guter Journalismus
ist das nicht zu nennen.
John Wesley
Das Internationale Freimaurerlexikon vermerkt:
· John Wesley, englischer Geistlicher, Begründer der Methodistengemeinschaft, wurde im
hohen Alter Mitglied der Union Lodge of St. Patrick Nr. 367 in Downpatrick Irland. 21
History of Lodge 367 Downpatrick
· … Ein interessanter Eintrag wurde von Br. Parkinson (Freimaurer Bruder) bei der Erforschung
der Tagebücher über den Zeitraum von 1784-1793 entdeckt. Dabei war ein undatierter Eintrag
auf Seite 115 über die Aufnahme und den Eintritt John Wesleys (in die Loge) am 3. Oktober.
… Br. Wesley wurde in den „Dritten- oder Sublime Grad“ der Freimaurerei erhoben. Von
dieser Stelle aus dem Tagebuch vermutet Br. Parkinson, dass dieses Ereignis im Jahr 1788
stattgefunden hat. Aber gewiss, wer war denn dieser John Wesley? Könnte es möglich sein,
dass es John Wesley der Gründer des Methodismus gewesen ist? Und wirklich, die
Kirchenbücher und Wesleys eigene Tagebücher bestätigen beide, dass er um diese Zeit in
Downpatrick war und sehr wohl der (FM) Bruder war, der in den Tagebüchern der Loge
20 Möller Anmerkung 28. Englisches Original unter
„http://lodgestvigean101.webs.com/historyof101.htm” (Stand 20.4.2011 Übersetzung Reinhard Möller)
21 Internationales Freimaurerlexikon, Lennhoff/Posner Spalte 1697
5
genannt ist. Br. Parkinson hatte die Voraussicht, diese Einträge zu photographieren und zu
dokumentieren. Er schickte einen Satz (der Papiere) an den Herausgeber von QC
(Quatour Cornati Lodge Nr. 2076 London, bedeutendste wissenschaftliche Institution der
gesamten Maurerei, setzt sich die wissenschaftliche Erforschung des Freimaurertums zum
Ziel).22 Diese Tatsachen wurden später im QC veröffentlicht. Die Schlussfolgerung war, dass
nach Abwägung aller Wahrscheinlichkeiten glaubhaft ist, es wirklich John Wesley, der
Gründer des Methodismus war, der in seinen späten Jahren in den Freimaurerorden in
Downpatrick, die Union Loge St. Downpatrick Nr. 367 eingetreten war.23
Gründung der Evangelischen Allianz in der Freemason Hall in London:
Im Internationalen Freimaurer Lexikon ist unter dem Stichwort Hall zu lesen:
· Man bezeichnet im heutigen angelsächsischen Sprachgebrauch als Masonic Hall ein
Gebäude, das ausschließlich freimaurerischen Zwecken dient, während als Masonic Building
Gebäude bezeichnet werden, die auch an profane Betriebe und andere mehr, Räume
abgeben.24
Tatsache ist: Die Evangelische Allianz (EA) wurde im Jahr 1846 in London im größten
Freimaurer-Tempel der Stadt, der Freemason's Hall, gegründet. Dies beschreibt Karl Heinz
Voigt in seinem Buch über die Evangelische Allianz.25
· Die Sitzungen der Londoner Allianz fanden über lange Jahre in derselben Loge statt. Dies
berichtet Erich Beyreuther in seiner Arbeit über den Werdegang der Evangelischen Allianz.26
Die Nähe zur FM wird von offiziellen Stellen der Allianz heruntergespielt und auch
abgestritten. Viele (religiöse) Vereine hätten schließlich in dieser „Masonic Hall“ ihre
Tagungen abgehalten, weil diese eben die einzige Halle mit einer entsprechenden Größe war.
Es ist jedoch stark anzunehmen, dass auch diese Vereine ihre maurischen Verbindungen
hatten.
H. Hauzenberger schreibt:
· Beschuldigungen der angedeuteten Art (wegen der Verbindung zur FM) blieben nicht aus,
besonders die im Blick auf die in Berlin geplante weltweite Allianzkonferenz von 1857.27
Einen indirekten Beweis für Chalmers Zugehörigkeit zur Loge kann man daran erkennen,
dass die Gründung der Allianz gerade in der Freemason Hall stattgefunden hat. Nach
Lennhoff / Posner war dieser Tempel nur maurerischen Organisationen vorbehalten.
Chalmers hatte diese Verbindung zur Freimaurerei, oder waren auch noch weitere
Gründungsmitglieder Angehörige einer FM- Loge?
Ein weiterer Hinweis hinsichtlich Thomas Chalmers und der Evangelischen Allianz
und eines der stichhaltigsten Argumente für eine freimaurerische Vergangenheit und
22 Internationales Freimaurerlexikon, Lennhoff/Posner, Spalte 1269
23

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24 Internationales Freimaurerlexikon, Lennhoff/Posner 1932 Spalten 659/947
25 Karl Heinz Voigt „Die Evangelische Allianz als Vorläufer der Ökumene“ . S. 11
26 Erich Beyreuther, Der Weg der Evangelischen Allianz in Deutschland, 1969, S. 37
27 Hans Hauzenberger, Einheit auf Evangelischer Grundlage S. 319
6
Verbindung der Allianz, ist die Stellungnahme vom Zentralvorstand der Schweizerischen
Allianz.
· Indirekt wird die Bedeutung der Freimaurerei im Zusammenhang mit der Allianzbewegung
durch eine Bekanntmachung in der Zeitschrift Idea-Spektrum von 1999 bestätigt. In einer
Stellungnahme des Zentralvorstandes der Schweizerischen Allianz erschien im Idea-
Spektrum, Ausgabe 28/29 von 1999, unter der Überschrift „Evangelikale gegen Freimaurer“,
eine Erklärung, der Vorstand habe sich repräsentativ für die Allianz im Gebet „… von allen
Machenschaften und Verbindungen zur Freimaurerei losgesagt …“ Das Gebet lautete: „Wir
tun Busse und stellen uns unter die Schuld unserer Vorgänger … Wir brechen im Namen
Jesus Christus den Fluch des Freimaurertums über der Evangelischen Allianz.28
Zentralvorstand der der Schweizerischen Evangelischen Allianz – Deutschschweiz:
· „Wir entsagen dem okkulten Freimaurertum und erklären, dass wir als Vertreter der SEA/DS
(Schweizerischen Evangelischen Allianz, Deutschschweiz) uns allein dem dreieinigen Gott der
Bibel und seinen Grundsätzen verpflichtet wissen. Wir tun Busse und stellen uns unter die
Schuld unserer Vorgänger, wo sich durch Arroganz, Besserwisserei, Hochmut und
Verschleierung dem Reich der Finsternis Raum gewährt haben. Wir brechen im Namen von
Jesus Christus den Fluch des Freimaurertums über der Evangelischen Allianz-Bewegung. Wir
erbitten die Führung des Heiligen Geistes zur Einheit des Leibes Christi und zum Wohle aller
Menschen im Sinne des Evangeliums.“
Zentralvorstand der der Schweizerischen Evangelischen Allianz – Deutschschweiz.
(8. März 1999)29
Im Zusammenhang mit dieser Lossage der Schweizer Evangelischen Allianz von der
Freimaurerei schreibt Rolf Hille, damals 1. Vorsitzender der Deutschen Evangelischen
Allianz in Deutschland:
· „Die einzige Verbindung der Allianz zur Freimaurerei war, dass die EA 1846 in einem
Londoner Freimaurer Lokal gegründet wurde“. 30
Dass dies so nicht ganz der Wahrheit entspricht, ist belegt. Dieses „Lokal“ war in der
Tat der größte damalige Freimaurertempel in London! In diesem Tempel waren die 904
Gründungsmitglieder der Evangelischen Allianz 1846 beieinander. Dieser Freimaurertempel
war die Geburtsstätte der EA.
Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich die Vorgehensweise
R. Möllers nicht nachempfinden kann. Er beschimpft und diffamiert, sogar in aller
Öffentlichkeit die Brüder Brüning, Gassmann und Graf auf übelste Art und Weise. Hat
irgendeiner dieser drei Brüder jemals solche Ausdrücke gegen R. Möller verwendet?
Verleumdungen, Märchen, Unwahrheiten und Lügengeschichten, die sie verbreitet haben
sollen? Dies ist alles andere als brüderlich! Sollen Christen so miteinander umgehen?
Noch ein Wort zu Erich Brüning:
R. Möller schreibt:
· Erich Brüning bedauert heute (06/2011) ausdrücklich alle Fehler und Falschinformationen;
zudem weist er darauf hin, dass er für die Formulierungen des Buches nie verantwortlich war,
28

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29http://www.fundamentalismusdebatte.de /evangelikale/
30 idea Nr. 28/29 S. 9. / Topic Nr. 7/1999: SEA löst sich vom Fluch der Freimaurerei
7
dieses auch nicht vor dem Erscheinen zur Korrektur las. – Ausserordentlich seltsam und
befremdend ist, dass Harry Graf sich scheinbar gegen Gewissens- und Religionsfreiheit
ausspricht, weil diese für ihn freimaurerisch ist (ebd. S. 378); er sagt aber auch nicht, wie eine
Alternative für ihn aussehen würde … 31
Was heißt an dieser Stelle scheinbar? Wenn R. Möller Fakten haben sollte, dann muss er nicht
von scheinbar schreiben. Ob das nicht etwa eine gezielte Verleumdung ist?
Nun also brachte R. Möller demnach Bruder Brüning mit seinen konstruierten
Beweisen so weit, dass er widerruft. Was für ein Triumph und Genugtuung für R. Möller!
Meines Wissens ist Erich Brüning 90 Jahre alt, krank, gebrechlich und pflegebedürftig. Hier
ist zu fragen, ob er wohl noch alles klar realisieren konnte, was ihm R. Möller vorgetragen,
oder ob er ihn bei seinem Besuch einfach „überfahren“ hat, um einen Widerruf zu erreichen?
Heiligt der Zweck wohl die Mittel? War das etwa einem solch hinfälligen Menschen
gegenüber brüderlich und korrekt?
Möller fordert die Brüder, nach dem Aufruf von Johannes Pflaum auf, sich zu
entschuldigen. Ich denke, es liegt an R. Möller sich für seine unqualifizierten und
rechthaberischen Äußerungen und Pseudo- Beweise zu entschuldigen. Leider wird das nicht
mehr viel bringen, nachdem der Aufsatz im Mitternachtsruf mit den Anschuldigungen nun
publiziert und auch im Internet abrufbar ist. Das ist wie der Sack in den Wind ausgeschütteter
Bettfedern. Die kann niemand mehr zurückholen. Anstatt die Wogen zu glätten, hat Möller
nun Öl ins Feuer gegossen. Wie schon gesagt, das trifft auch den Mitternachtsruf!
Am meisten aber dürfte sich R. Möller selbst geschadet haben. Er hat seine Glaubwürdigkeit
mit dem Essay nicht gerade gesteigert!
Baldur Gscheidle - Im August 2011
31 Artikel Möller, Mitternachtsruf Nr. 8/11, Seite 11, Fußnote 9
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#5
Rolf

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Liebe Brüder René und Conno Malgo,

vielen Dank für Eure Rundmail aufgrund der bei Euch eingegangenen Leserzuschriften zu dem Artikel von Pfr. Reinhard Möller über das Thema "Das Christentum - seit Jahrhundertern von Freimaurern unterwandert?" in MITTERNACHTSRUF Nr. 8 / 2011.

Ich nehme an, dass Ihr damit zugleich zu meiner Richtigstellung bezüglich dieses Artikels Stellung nehmt und dass diese nicht erscheinen wird.

Dies bedaure ich freilich, da es sich dabei weniger um einen Leserbrief als vielmehr um eine Gegendarstellung aufgrund falscher und ehrenrühriger Anschuldigungen von Pfr. Möller gegen mich handelt, die er in diesem Artikel gemacht hat. Er hätte diesen Artikel auch schreiben können, ohne mich darin zu erwähnen, da ich mich selber zu dieser speziellen Frage noch nie mit einer Zeile geäußert hatte. Leider aber hat er dies - aus welchen Gründen auch immer - nicht getan, sondern anders gehandhabt.

Nun werde ich aufgrund der jahrelangen brüderlichen Zusammenarbeit zwischen Euch und mir sowie aufgrund von 1. Korinther 6,1-11 die Veröffentlichung meiner Richtigstellung nicht weiter forcieren, sondern lege die Sache weiterhin dem HERRN hin, der um alles weiß und alles nach Seinem Plan in Wahrheit und Gerechtigkeit hinausführen wird.

Auch ich kann Christen, die in dieser Frage anders denken, nach wie vor die Bruderhand reichen, und freue mich, dass Ihr in Eurer Rundmail dasselbe tut.

In diesem Sinne im HERRN verbunden und schalom,

Euer Lothar Gassmann

P.S.: Ich erlaube mir, diese Stellungnahme um der Fairness und Information willen ebenfalls meinem Freundeskreis zur Kenntnis zu geben.
  • 0

#6
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Betreff: Mitternachtsruf, Verschwörungstheorien und Freimaurer



Liebe Brüder



Leider können wir die verschiedenen bei uns eingegangenen Stellungnahmen zum Artikel von Pfarrer Reinhard Möller nicht veröffentlichen. Der Platz in unserer Monatszeitschrift ist begrenzt. Uns ist es schon nicht möglich, alle Artikel zu publizieren, die wir gerne selber veröffentlichen würden. Daher fehlt uns auch der Raum, um Gegendarstellungen zu veröffentlichen.



Wenn es darum geht, festzustellen, ob namhafte Christen der Vergangenheit Freimaurer waren oder nicht, kann man nur nach bestem Wissen und Gewissen alle bekannten und verfügbaren historischen Quellen untersuchen. Dies hat Pfarrer Reinhard Möller getan. Bei der Darlegung seiner Resultate hat er zugegebenermassen einen etwas scharfen Tonfall gewählt. Es war ihm aber ganz offensichtlich ein Herzensanliegen, zu betonen, dass wir nicht leichtfertig Gerüchte über verstorbene Gläubige übernehmen und kolportieren sollten.



Ein jeder von uns steht und fällt seinem Herrn. Wir sind der Ansicht, dass die Beiträge von Johannes Pflaum und Reinhard Möller zum Thema Freimaurer und Verschwörungstheorien den Tatsachen entsprechen. Trotzdem: Dieses Thema steht keineswegs zentral und wir hoffen, Mitchristen, die diesbezüglich anders denken, nach wie vor die Bruderhand reichen zu können. Es lag nicht in unserer Absicht, Dr. Lothar Gassmann der Verleumdung zu bezichtigen.



Mit der Novemberausgabe wird das Thema Verschwörungstheorien im Mitternachtsruf abgeschlossen sein. Auch wenn wir von Zeit zu Zeit umstrittene, in der Christenheit viel besprochene Themen behandeln, ist und bleibt die Verkündigung des Evangeliums und des prophetischen Wortes unser zentrales Anliegen.



Vielen Dank, wenn Sie dafür Verständnis haben!



Im Herrn verbunden, verbleiben wir mit freundlichen Grüssen



Conno Malgo

René Malgo


Redaktion

Missionswerk Mitternachtsruf
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#7
1.Kor.1,30

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Der Mitternachtsruf ist längst schon keine seriöse Quelle für die Jünger Jesu mehr. Schon sein Gründer, Wim Malgo hat sich mit Israel-Spekulationen gehörig vertan. Die Geschwister täten gut, sich wieder um die Grundlagen des christlichen Glaubens zu bemühen, als Ideologie zu verbreiten.
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