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EUdSSR


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5 Antworten in diesem Thema

#1
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Die Neue Weltordung, ein grausamer weltweiter Einheitsstaat ohne jede Vorstellung von Freiheit, befindet sich einer weiteren Phase die seit langem in Vorbereitung ist: Die sozialistische Eropäische Union soll fusionieren mit Russland; quasi eine gigantische EUdSSR.

Der deutsche Top-Manager und Rothschild-Vertreter Dr. Klaus Mangold forderte beim St. Petersburg International Economic Forum exakt jene Schritte hin zu einer europäisch-russischen Wirtschaftsregierung von Lissabon bis Wladiwostok, die wir bereits u.a. vom ehemaligen russischen Präsidenten Vladimir Putin gehört haben.

Von 2000 bis 2010 war Mangold Vorsitzender des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, einer Organisation, die Exporte deutscher Firmen in osteuropäische Länder fördern soll. Im Januar 2004 wurde Mangold Co-Chairman der deutschen Dependance der Investmentbank Rothschild. Im Februar 2004 erhielt er vom französischen Staat den Orden eines Kommandeurs der Ehrenlegion. Am 8. Mai 2004 wurde ihm von Ministerpräsident Erwin Teufel die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Im Jahr 2005 wurde Mangold Honorarkonsul der Russischen Föderation in Baden-Württemberg. Zudem ist er derzeit im Ausschuss für Seltene Erden beim BDI tätig.
[...]
Nach seiner Promotion in Jura 1973 war er in verschiedenen Wirtschaftsverbänden und Unternehmen tätig, unter anderem bei der deutsch-mexikanischen Handelskammer, bei Thyssen und beim Bundesverband der Textilindustrie. 1985 wurde er Vorstandsvorsitzender der Rhodia AG, einer Firma des französischen Chemiekonzerns Rhône-Poulenc, und 1991 Vorstandsvorsitzender der Quelle Schickedanz AG & Co. 1995 wurde er Mitglied des Vorstandes der damaligen Daimler-Benz AG und Vorstandsvorsitzender der Tochterfirma debis.

Wikipedia

Er beginnt seine Ausführungen mit den Worten, dass der doppelköpfige Adler des russischen Wappens “nach Ost und nach West” zeige; es handelt sich dabei auch um eine freimauerische Phrase im Hinblick auf ein Symbol das weitaus älter ist. Manly P. Hall, der gefeiertste freimaurerische Gelehrte des 20. Jahrhunderts nannte das Symbol das höchste in seinem Buch ”The Secret Teachings of All Ages“.

Mangold lamentiert, dass Europa sich noch nicht genügend in Richtung Russland orientiert und möchte u.a. ein stark vereinfachtes Visumverfahren, weitaus offenere Grenzen für russische Produkte, ein “Kooperations- und Partnerschaftsabkommen” sowie eine Konzentration von Industrie.

(Artikel fährt unten fort)

Weltoktober von Torsten Mann für nur 9,95€ im IK-Shop

U.a. die Süddeutsche Zeitung druckte vor kurzem Wladimir Putins “Plädoyer für eine Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok” ab und gab dem russischen Präsidenten die Gelegenheit, ein von seinen KGB-Vorläufern langwierig vorbereitetes Drehbuch abzuspulen. Der Text im Gastbeitrag ist exakt das, was der sowjetische Überläufer Anatoliy Golitsyn bereits Mitte der achtziger Jahre als Teil der Langzeitpläne der Roten Aristokratie bezeichnete:

“Die Erschaffung eines einzigen Europa vom Atlantik bis zum Ural, einschließlich eines wiedervereinigten, neutralen Deutschlands.”

Der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse verkündete im November 1991, nur zwei Jahre nach dem offiziellen Ende des kalten Krieges:

“Ich denke dass die Idee des Gemeinsamen Europäischen Hauses, die Errichtung eines vereinten Europas, und ich möchte heute unterstreichen, eines Großeuropas, ein großes, vereintes Europa vom Atlantik bis zum Ural, vom Atlantik bis Wladiwostok, das unser gesamtes Hoheitsgebiet miteinschließ, dass dieses Projekt unvermeidbar ist. Ich bin sicher dass wir es schaffen werden, auch einen vereinten militärischen Raum zuschaffen. Um es präziser auszudrücken: Wir werden ein vereintes Europa schaffen, dessen Sicherheit auf den Prinzipien einer kollektiven Sicherheitsstruktur aufbauen wird.”

In höchst blumigen Worten beschrieb Putin (bzw. dessen Schreiber) nun seine Vorstellungen:

“Die Gestaltung einer harmonischen Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok. In Zukunft kämen eventuell auch eine Freihandelszone, gar noch fortgeschrittenere wirtschaftliche Integrationsformen in Frage.”

“Eine gemeinsame Industriepolitik, welche sich auf die Zusammenballung der Technologie- und Ressourcenpotentiale Russ­lands und der EU stützen soll.”

“Aus meiner Sicht ist auf die gemeinsame Agenda die Frage zu setzen, wie wir eine neue Industrialisierungswelle über den europäischen Kontinent rollen lassen können, insbesondere dadurch, dass strategische Allianzen etwa in Bereichen des Schiff- und Flugzeugbaus, der Automobilproduktion, der Weltraumtechnologien, der Medizin- und Pharmaindustrie, der Kernenergie und Logistik geschmiedet werden.”

“Der grösste Störfaktor dabei ist der bestehende Visumzwang zwischen Russland und der EU.”

Der zentrale Haken an der so schön vorgetragenen harmonischen Vorstellung ist wohl, dass das Ende der staatlichen Planwirtschaft in Russland eigentlich nie stattgefunden hat und heute rund 90% aller Betriebe dort Verbindungen zur Mafia besitzen, welche wiederum von der Regierung sanktioniert wird. Der Russland-Experte Torsten Mann schrieb:

“Der BND bestätigte inzwischen sogar, dass die Zusammenarbeit zwischen Geheimdienst und Mafia mit ausdrücklicher Unterstützung durch die russische Regierung stattfindet.”

Mann schreibt unter Verweis auf den deutschen Mafia-Kenner Jürgen Roth:

“Zahlreiche in der Sowjetunion inhaftierte Kriminelle bekamen vom KGB zu Beginn der 1980er Jahre das Angebot zur Kollaboration, womit die Grundlage für das plötzliche Auftauchen der Russenmafia geschaffen wurde. Jürgen Roth schreibt: ‘Tatsache ist, dass der KGB Anfang der achtziger Jahre viele hochkarätige Kriminelle rekrutiert hatte, die später als Mafiabosse, zum Beispiel in Moskau und Litauen, Berühmtheit erlangten. Einige von ihnen haben sogar Banken und Ölfirmen in den neunziger Jahren übernommen. Das Startgeld kam vom KGB.”

“Parallel zur Rekrutierung von Kriminellen wurden damals, wie der Soviet Analyst berichtet, auch meist junge KGB- und GRU-Agenten speziell für die Konservierung der sowjetischen Wirtschaft unter der Kontrolle der Geheimdienste vorbereitet. Angehende Agenten seien damals buchstäblich von ihren Vorgesetzten gefragt worden, ob sie Lust hätten Milliardär zu werden, und nicht wenige von ihnen sollten später zu den Oligarchen werden, die Jelzins Russland prägten.”

Der Kommunisus wurde nach 1989 grün und ging auf in der Neuen Weltordnung, deshalb betont Putin auch den planwirtschaftlichen, von Öko-Komissaren gelenkten Charakter der Fusion aus EU und Russland:

“Neue Produktionsstätten sollen schadstofffrei sein und hohe Umweltschutzstandards strikt befolgen. Generell gilt es, alles, was mit der Ökologie, der fürsorglichen Nutzung der Naturressourcen und der Kontrolle des Klimawandels zusammenhängt, im Fokus der Aufmerksamkeit zu behalten.”

Da im Westen der Klassenkampf lange nicht genügend Anziehungskraft besaß, schufen russische und globale Eliten den Ökokommunimsus, der heute als sogenannte „nachhaltige“ oder „ressourcenbasierte“ Wirtschaft bekannt ist. Die gleichermaßen elitäre wie einflussreiche Organisation Club of Rome behauptete in der Publikation “The First Global Revolution”, dass es allerhöchste Zeit für radikales Handeln zur Transformation der Welt sei:

“Es scheint dass Menschen eine gemeinsame Motivation benötigen, genauer gesagt einen gemeinsamen Feind, um sich zu organisieren und zusammen in dem Vakuum zu handeln; eine solche Motivation muss gefunden werden um die getrennten Nationen zusammen zu bringen, um sich einem äußeren Feind entgegenzustellen, sei jener nun real oder für den Zweck erfunden. Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch.

Auf der Suche nach einem neuen Feind der uns vereint, kamen wir auf die Idee dass Verschmutzung, die Bedrohung durch globale Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und Ähnliches passend wären. Alle diese Gefahren werden von menschlichem Eingreifen ausgelöst und ihnen kann nur durch veränderte Sichtweisen und Verhalten beigekommen werden. Der wahre Feind ist dann also die Menschheit selbst.”

The First Global Revolution Seite 75; first ed.

(Artikel fährt unten fort)

Rote Lügen in grünem Gewand von Torsten Mann im IK-Shop

In Deutschland ist insbesondere der kommunistische Ursprung der Umweltbewegung und der grünen Partei relevant:

Rudi Dutschke, der „Lenin“ der der 68er-Bewegung, und der aus der DDR rübergemachte SED-Genosse Rudolf Bahro riefen die Mitglieder verschiedener kommunistischer Organisationen dazu auf, aus den K-Gruppen aus- und in die neue grüne Partei einzutreten. Diesem Aufruf entsprechend verließ nicht nur Antje Vollmer das Umfeld der maoistischen KPD/AO, um zu den Grünen zu wechseln, es folgten vom Kommunistischen Bund (KB) unter anderem auch Jürgen Trittin, Rainer Trampert, Jürgen Reents und Thomas Ebermann. Vom kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) kamen unter anderem Reinhard Bütikofer, Winfried Nachtwei, Krista Sager, Joscha Schmierer, Ralf Fücks, Winfried Kretschmann, Hermann Kuhn, Willfried Maier und Dieter Mützelburg. Auch einige der RAF-Verteidiger wurden Mitglieder der Grünen, wie zum Beispiel Klaus Croissant, Hans-Christian Ströbele und Otto Schily, der später zur SPD wechselte. Selbst einigen Mitgliedern der Frankfurter Spontis, die bisher nur durch regelmäßige Prügeleien mit der Polizei aufgefallen waren, stand in der grünen Partei eine steile Karriere bevor, so beispielsweise Daniel Cohn-Bendit und Joschka Fischer. […] Laut der Ökosozialistin und Feministin Jutta Ditfurth wollten die damaligen Parteigründer ‘das Thema Ökologie von links besetzen’.

Rote Lügen in grünem Gewand, Torsten Mann, 1. Auflage, S.76

Die grüne Partei in Deutschland befindet sich nun extrem im Aufwind, die LINKE profiliert sich erfolgreich und die Sozialdemokraten, unter Schröder ein wichtiger Motor bei der Annäherung an Russland, erholen sich in den Umfragen. Weltregierung, globales Kohlenstoff-Steuersystem samt bürokratischem Überwachungsnetz, Emissionsrechtehandel; überall wo man hinter die Fassade der Klimagipfel, der Klimarahmenkonventionen oder der Agenda 21 sieht, erkennt man das wahnhafte Anhäufen von Kontrolle.

aus:

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#2
Biblebelt

Biblebelt

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Guter Beitrag.
Du hast aber das neue Christentum ausgelassen.
Der Synketrismuss ist in vollem gange. Das neue Christentum ist ueberall am entstehen und wer nicht mitmacht ist ein ganz boeser Fundamentalist.

Alles zusammengenommen ein grosses satanisches Projekt das einem eine Gaensehaut macht.

Ohne All-Christenreligion und eine Welt Regierung wird und kann sich der Anti-Allstattchristus nicht in Gottes Tempel setzen und von der gesammten menschheit als Gott und Jesus Christus anbeten lassen.

Wer Augen hat der sehe wer Ohren hat der hoere.
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#3
Rolf

Rolf

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So ist es. Die Emerging Philosophie lässt grüßen. Einheit in Vielfalt ist das Schlagwort. Allerdings wird uns die Grundlage für diese "Einheit" vorenthalten. Es wird auch nicht erzählt, das Rick Warren von der Uno den Auftrag hat, die Christen zusammenzuführen um sie für die Weltregierung kompatibel zu machen.

Allerdings stammt der Artikel nicht von 1. Kor. Sie hat ihn nur eingestellt, s. URL.


Herzliche Grüße


Rolf
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#4
Biblebelt

Biblebelt

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Trotzdem hat sie einen guten Beitrag damit geleistet, keine Frage.

Ich selbst war als junger Menschen bei der gruenen Bewegung aktiv. Viele Christen waren das damals.

Als dann die komunistischen Kader wie eine Schwemme, ausgeruestet mit jede menge Geld die Gruenen ueberschwemmte kahm es da zu Massenaustritten. Dies wurde damals gar noch von den Medien kommentiert.

Diese komunisten die da mit brachialer Gewalt die Bewegung uebernommen haben haben jeden an die Wand gedrueckt der nicht mitmachte.

Die Komponenten waren damals:
Eine neue Menschen-Rasse zu schaffen welche durch durchmischen aller Rassen entstehen sollte. Somit keine weisen, schwarzen, roten, gelben Menschen mehr sondern gut durchgemischt eine neue Menschheit. Also die Menschheit und ihre unterschedlichen Rassen so zu durchmischen das es nur noch die Rasse Mensch gibt.
Die politischen und wirtschaftlichen Kraefte aber reinrassig im konservativen sinn. So wollte man sich als Elite von den Menschen unterscheiden um schon aeusserlich im Erscheinungsbild ein elitaeres Erscheinungsbild abgeben und deutlich seine elitaere Stellung deutlich zu machen.
(Nun wer mir hier wiederspricht dem sage ich, er soll mir mal aufzeigen welches Koenigshaus, welche Maechtige Familie dieser Welt ihren Nachkommen erlaubt ausserhalb ihrer Rasse zu heiraten oder Kinder zu zeugen).

Dann war ja in den 60gern die Angst vor der Ueberbevoelkerung geboren. Dazu gab es den Plan die Anzahl der Menschen zu reduzieren. Berechnungsgrundlage war da, wieviele menschen braucht man tatsaechlich damit sich Elitaere weiter elitaer bleiben. Die Menschen reduktionsprogramme waren damals feminismuss, Zerstoerung der familiaeren Strukturen, Anarchie, Schaffung von Buergerkriegen, Krankheiten uvam. Natuerlich weis man was man tut, das war ja schon in den 1970gern genau so geplant worden.

Man erkannte schon damals das der Mensch auf lange Sicht nicht ohne Religion auskommt.
Es war schon damals nicht neu eine neuen Synkretismuss zu veranstallten. Der roemisch Constantinische - Katholische Modell wurde in Diskusionen immer wieder angefuehrt, was ja damals auch nichts anderes als sykretismuss war.

Heute gibt es praktisch keine Partei, keine groessere Religionsgemeinschjaft mehr welche nicht unterwandert ist. Praktisch gibt es auch keine neuen bewegungen mehr die nicht schlaeunigst unterwandert werden. Die Werkzeuge sind immer die selben. Geld und Poestchen und Mediales Ansehen.

Das ein und unterwandern bestehender Systeme in Politik, Wirtschaft und Medien wurde oft diskutiert und ist heute schon abgeschlossen.
Heute bezahlen US-Dollar europaeische Wahlkraempfe und Steuer-Euros US Wahlkaempfe.

Wir sind damals fluchtartig da ausgestiegen und schon in den 1980ger war kaum mehr eine/r der echten gruenen mehr in dieser Partei zu finden.

Das ist ja alles kein Geheimniss, man kann das wenn man das will nachlesen. Ausserdem gibt es da noch andere Werkzeuge wie Umweltschutz und vam.

.... wir bauen uns die Welt so wie sie uns gefaellt"....

Wir damals haetten nie geglaubt das die es tatsaechlich so weit bringen koennen.
Was damals unter Reagan und Gorbatschov tatsaechlich passierte beginnen einige heute zu erahnen. Wenn ich darauf hinweise mal genauer nachzusehen wann die UDSSR unbtergegangen ist und wann diese neue EU enstanden ist und die Frage ob die Westeuropaer damals zugestimmt haetten, das sie unter der UDSSR vereinigt wuerden, wird mich einen Verschwoehrungstheoretiker nennen. Tatsaechlich aber koennte man sagen: "Der Koenig ist Tod es lebe der Koenig".

Man muss das ganze Bild anschauen. Leider tun das die wenigsten.
Man begreift nichts mehr.
Man versteht nicht das es nicht darauf ankommt ob dieses oder jenes gut oder schlecht sei. Das ist die Krux an der Sache.
Man muss das ganze Packet nehmen und zu viele klammern sich an 1,2,3 Dinge weil sie vermeindlich gut sind und muessen dafuer eben 100te von Dingen in Kauf nehmen die schlecht sind.

Vorentrueckung wird es nicht geben. Es ist zwar eine schoene Beruhigungspille fuer Christen die Darbi da erfunden hat aber wenn man sich das genauer besieht wuerde das erst schon mal 2 Wiederauferstehungen beinnhalten und wer Lukas liesst und dort spricht Jesus selbst was auf die echten Christen zukommen wird. Jesus sagt dort das Christen, Christen verfolgen werden und das man sich nicht ueberlegen soll was man bei Verhoeren sagen soll. Gott wird einem selbst die Worte in den Mund legen die man sprechen wird. Das hoert sich zumindest fuer mich nicht so an als waehre man entrueckt und vorentrueckt schon gar nicht.

Ich wuenschte mir das die Christen sich am Fundaent orientieren. Vor 15 Jahren waren wir fundamentalen Christen noch die Mehrheit. Heute sind wir eine kleine Minderheit welche zumindest suspekt angesehen werden.
Medien mit ihren Filmen politische Programme zeigen ein Bild von Christen das verzerrt bis ins wahnsinnige abgleitet.

Ja wir werden jeden Tag weniger und innerhalb der Christenheit mehr und mehr unbequem.
Man sagt man folgt der Liebe Jesu.
Man begreift nicht das man ausserhalb der Ordnung Gottes keiner Liebe Gottes folgen kann.
So wie es einen Unterschied der Liebe zwischen Mann und Frau oder Mutter und Kind gibt, so gibt es einen Unterschied der Liebe in Gott und der weltlichen Liebe.
"Alle menschen sind gleich", sagen sie und wiedersprechen dem Allmaechtigen der heden Menschen individuell mit individuellen Talenten geschaffen hat.
Wo das endet kann ich in der Bibel nachlesen.
Begreifen Sie die neuen Christen aber heute nicht mehr. Leider.
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#5
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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O.... schöne neue Welt!

Im Jahr 1932 veröffentlichte der englische Schriftsteller Aldous Huxley (1894 – 1963), ein Spross aus bester Familie, erzogen in Eton und ausgebildet in Oxford, seine Vision einer sozialistischen Wohlstandsgesellschaft. Er beschreibt einen sanften Terrorstaat, der allen Menschen das Glück garantiert und ihnen dafür die Freiheit nimmt. Seit knapp achtzig Jahren dürfen wir jetzt zusehen, wie seine Vision schnell Wirklichkeit wird.

(Von Rechtsanwalt Michael C. Schneider, Frankfurt am Main)

1. Die leider zutreffende Grundannahme und ihre Folgerungen

Huxley geht von der leider zutreffenden Grundannahme aus,

dass geistige Gesundheit eine recht seltene Erscheinung ist [S. 10].

Weil das so ist, sind Menschen nicht ohne weiteres zum Glück fähig. Der Staat sieht sich als letzte Instanz nach dem Tod Gottes [S. 231] indes dazu berufen, die Menschen zu ihrem Glück zu zwingen. So entsteht eine weltweite sozialistische Diktatur, die in der Fiktion Huxleys bereits lange Zeit existiert und äußerst stabil und widerstandsfähig ist, weil sie die Zustimmung der Sklaven hat. Anders als bei Orwell ist es nicht äußerer, sondern innerer Zwang, der die Diktatur ermöglicht und stabilisiert:

Jeder ist heutzutage glücklich [S. 86; S. 100].

Das funktioniert nur, wenn der Staat an die Stelle der Eltern tritt, und wenn alle Menschen zeitlebens Kinder bleiben. Die unintelligenten aus Notwendigkeit und die intelligenten aus Pflicht.

Wenn ich noch einmal von einem Verstoß gegen die Regeln des infantilen Verhaltens höre, beantrage ich Ihre Versetzung [S. 106].

Das Gegenstück zum infantilen Menschen wäre der erwachsene Mensch, in dessen Leben es den Schmerz gibt, aber auch seine Überwindung.

Dass ich Schmerzen ertragen kann, ohne zu schreien [S. 123].

Ich wollte wissen, wie es ist, wen man gekreuzigt wird [S. 142].

Aber der erwachsene Mensch, der mit den Schwierigkeiten und Widerständen des Lebens zurecht kommt, indem er sich ihnen stellt, den darf es nicht geben. Und deshalb darf es auch keine Schwierigkeiten und Widerstände geben. Und daher muss Sozialismus sein, da er bei maximaler Versorgung und totaler Unfreiheit ein Leben ohne Schwierigkeiten und Widerstände für alle garantiert.

2. Der Weg zur totalen Herrschaft

Der Totalitarismus wird nicht direkt erzwungen, sondern indirekt. Nach einem verheerenden Krieg und in einer schweren wirtschaftlichen Krise sehnen sich die Menschen nach dem totalen Staat, der ihnen jede persönliche Verantwortung abnimmt.

Gemeinschaftlichkeit, Einheitlichkeit, Beständigkeit [S. 20]

sind die Werte des totalitären Weltstaates, dessen Propaganda nicht zufällig so langweilig, so einlullend und so alternativlos ist wie Ausführungen in den Reden der gegenwärtigen Bundeskanzlerin.

Was bei Huxley als Eingangstüre zum Sozialismus in Westeuropa schon 1932

der Neunjährige Krieg [S. 61; S. 226]

heißt, war dann (plangemäß) der in Europa von 1939 – 1945 dauernde zweite Weltkrieg, nachdem unmittelbar mit dem Bau von EG/EU begonnen werden konnte, und der (plangemäß) von 1945 – 1990 dauernde Kalte Krieg gegen den ungleichen Zwilling des westeuropäischen Sozialismus im Osten, der eine ständige Vertiefung der militärischen (NATO), wirtschaftlichen (EG und WTO), politischen (EU und UN) und finanziellen (IMF) Verflechtungen erzwungen hat.

Äußerer Druck war also das Werkzeug des Aufbaus einer zentralistischen Diktatur im Inneren, bei dem die Herrschaft des Grundgesetzes von 1945 – 1992 (bis zum Maastricht-Vertrag) nur ein vorübergehendes Zuckerl war, das spätestens seit den Ereignissen von 2007 (Lissabon-Vertrag), 2008 (Lehman-Pleite, Weltfinanzkrise, Finanzmarktstabilisierungsgesetz) und dann 2010 (Europäischer Stabilitätsmechanismus als Schlussstein der EUdSSR) vollständig gelutscht ist und an das auch Juristen nur noch vage geschmackliche und geruchliche Erinnerungsspuren gemahnen, die sich immer mehr verflüchtigen.

Wir leben bereits in einer Diktatur, in der ungewählte Bürokraten ohne jegliche parlamentarische Legitimation von Brüssel aus über die Nationen, Staaten, Parlamente, Regierungen, Verwaltungen, Gerichte hinweg regieren, und in der von Brüssel aus durch Verordnungen, Richtlinien und Politiken ein sich wie in einer pharaonischen Pyramide von oben nach unten fortsetzender und verbreiternder Macht- und Verwaltungszusammenhang ergibt. Dieser ergreift nach und nach alle Lebensbereiche bis ins Detail, wie von Huxley angekündigt.

Seit damals haben wir die Kontrolle auf immer weitere Gebiete ausgedehnt [S. 226].

Neben dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg war das wesentliche Instrument der Einführung der europäischen Diktatur die Weltfinanzkrise und Weltwährungskrise, die es wahrscheinlich erscheinen lässt, dass auch die EU nur ein Durchgangsstadium zu einer von UN, NATO und IMF gestützten Weltdiktatur sein wird, mag letzteres auch noch ein wenig dauern, da die Weltbereiche USA – EU – Arabien – Russland – Indien – China bisher noch nicht vollständig kompatibel erscheinen (aber durch Rechtsangleichung und durch Bevölkerungstransfer kompatibel gemacht werden). Auch Huxley geht in seinem Text davon aus, dass Westeuropa nur eine von zehn Regionen sein wird, die im Rahmen einer weltumspannenden Diktatur relativ autonom verwaltet wird.

Huxley (der als Mitglied des größeren Clanzusammenhangs Huxley – Darwin- Wedgewood in den Kreisen der international führenden sozialistischen Vordenker sicher besser vernetzt war als jeder andere utopische Autor) hat nicht nur bereits 1932 gewusst, dass der Zweite Weltkrieg kommen und zur politischen Einigung Westeuropas führen würde, er hat auch gewusst, dass Krieg allein nicht genügt, um den Konsens der Massen zu erzwingen, denn Krieg muss instrumentalisiert werden zusammen mit Seuchen:

Das Bersten der Milzbrandbomben [S. 61]

Die Methode [...] das Leitungswasser zu verseuchen [ebd.]

und zusammen mit Hunger oder der Androhung von Hunger:

Der große Wirtschaftszusammenbruch. Es gab nur die Wahl zwischen Weltaufsicht und Vernichtung [S. 62].

Die Massen unterwerfen sich dann willig der sozialistischen Planwirtschaft, was mit relativer wirtschaftlicher Prosperität, jedenfalls mit Vollversorgung mit den lebenswichtigen Gütern, belohnt werden soll. Staatsaufträge sorgen dafür, dass die Planwirtschaft angekurbelt wird. Die General Theory von Keynes erschien zwar erst 1936, aber bereits 1932 hatte Huxley die gleiche Lösung erkannt:

Man führte, zum Beispiel, die allgemeine Verbrauchspflicht ein [S. 62].

Die Abwrackprämie 2009 war insofern nur ein Schatten kommender Dinge; die kommunistische Planwirtschaft ist nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart und Zukunft.

3. Die Normung des Menschen

Die Vorgeschichte jedes Totalitarismus liegt in der Normung. Hat das 19. Jh. die Normung von Waren, Dienstleistungen und Produktionsverfahren gebracht und das 20. Jh. die externe Normung des Menschen durch Ideologien, Diktaturen und Gewalt, so sollen künftige Jahrhunderte (vielleicht schon ein einziges, meinte Huxley im Vorwort zur Neuauflage 1946) die interne Normung des Menschen durch Gentechnik, Psychologie und staatlich gesteuerten Drogenmissbrauch bringen.

Diese wirkliche revolutionäre Revolution läßt sich nicht in der äußeren Welt bewirken, sondern nur in den Seelen und Körpern der Menschen [S. 13].

Man wird so genormt, dass man nichts anderes tun kann, als was man tun soll [S. 234].

4. Die Beglückung des Menschen als Ziel der Normung

Ziel der Normung ist die politische, soziale und totale Beglückung aller Menschen. Niemand soll sich dem Glück entziehen können, da nur das Glück aller die dauernde soziale Stabilität garantiert. Und niemand kann sich dem Glück entziehen, da die Menschen bereits passgenau für die soziale Rolle gefertigt werden, für die sie vorgesehen sind.

Ein wirklich leistungsfähiger totalitärer Staat wäre ein Staat, in dem die allmächtige Exekutive politischer Machthaber [...] eine Bevölkerung von Zwangsarbeitern beherrscht, die zu gar nichts gezwungen zu werden brauchen, weil sie ihre Sklaverei lieben [S. 16].

Insofern hat Huxley (wie es scheint) gegenüber Orwell recht behalten: Nicht der kommunistische Angststaat Osteuropas, sondern der sozialistische Wohlfahrtsstaat Westeuropas hat sich durchgesetzt. Nicht die Angst vor dem Gulag, sondern die Angst, aus dem sozialen Netzwerk aus psychisch-sozialer Anerkennung und finanziellen Transferleistungen zu fallen. also einsam und arm zu sein, bestimmt das Verhalten der Menschen und sichert dem Staat die jährlich fortschreitende Verschiebung der Macht von unten nach oben und aus den Ländern hin zum supranationalen Moloch.

Grundlage der Beglückung des Menschen ist eine charakterliche Formung, die garantiert, dass er zeitlebens Kind bleibt.

Heutzutage bleibt der Charakter während des ganzen Lebens unverändert [S. 68].

Nicht Kind bleiben zu wollen, die freie Entfaltung der Persönlichkeit wirklich einzufordern, zu leben, zu gestalten, ist die größte denkbare Bedrohung, ist der größte anzunehmende Unfall des Sozialismus. Wer Persönlichkeit sein will, verneint Horde, Masse, Kollektiv. Wer Persönlichkeit sein will, ist der Feind des Glücks und damit der Feind aller.

Ich brauche keine Bequemlichkeiten. Ich will Gott, ich will Poesie, ich will wirkliche Gefahren und Freiheit und Tugend. Ich will Sünde. – Kurzum, [...] Sie fordern das Recht auf Unglück [S. 236].

5. Abschaffung von Ehe und Familie

Das sozialistische Projekt ist das Projekt des gemachten Menschen. Insofern ist der entwickelte Mensch mit seinen natürlichen Trieben, Einrichtungen und Sitten der Feind, der ausgerottet werden muss.

Die entsetzlichen Gefahren des Familienlebens [S. 53]

sind das Haupthemmnis für den geformten Massenmenschen, und Fortschritt besteht daher in letzter Konsequenz nicht nur darin, den Menschen so früh wie möglich seiner Familie wegzunehmen und zu entfremden, wie es sozialistische Politik, gleich ob rot, braun oder grün, bisher immer getan hat, sondern darin, so etwas wie Ehe und Familie erst gar nicht erst zu erlauben.

Ohne individuelle Kinderproduktion, mit industrieller Kinderproduktion in Flaschen bei einem gleichzeitigen Verbot länger dauernder Beziehungen oder gar natürlicher Schwangerschaften, gehören die Produzierten keiner Familie an, haben keine Eltern und daher auch keine andere Bindung als an die staatliche Gemeinschaft.

Die sexuelle Befreiung, der Feminismus, die Bewegung der Homosexuellen, das Gender Mainstreaming und weitere Politiken der EU stehen unter diesem Stern.

Keinen Gefallen getan haben sich die Ingenieure vordergründig mit einer Migrationspolitik, die tribalistische Strukturen in Europa revitalisiert. Aber hintergründig wird dadurch natürlich gerade diejenige Instabilität geschaffen, welche die Einführung der Diktatur beschleunigt hat und ihre Verschärfung legitimiert.

Am Anfang und am Ende steht die Einsicht:

Jeder ist seines Nächsten Eigentum [S. 54],

und das zeigt sich eben nicht nur beim ständigen Partnerwechsel, sondern auch im europaweiten Länderfinanzausgleich, da die EU eine große Kolchose ist, auf der niemand nur für sich selbst arbeitet, sondern jeder gezwungen wird, für alle anderen zu arbeiten.

Jeder arbeitet für jeden [S. 85].

Nach der weitgehenden Abschaffung von Ehe und Familie ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass die Zahl der Abtreibungen die Zahl der Geburten übersteigt, und dass Abtreibungen gegenüber Schwangerschaften ideologisch privilegiert werden. Huxley erkannte das, lange bevor es soziologische Realität geworden ist.

Die Abtreibungsklinik [...] noch immer jeden Dienstag und Freitag angestrahlt? [...] Der schöne rosa Glasturm [S. 126].

6. Eugenik: PID, Genmanipulation und Klonen

Brecht hat einmal vorgeschlagen, wenn die Regierung mit dem Volk nicht zufrieden sei, solle sie es auflösen und ein neues wählen. Genau das tut die Regierung auch. Zum einen durch Migrationspolitik, zum anderen durch Eugenik. Es ist letztere, der das Augenmerk Huxleys gegolten hat.

Eugenik, darauf berechnet, Menschenmaterial zu normen [S. 18]

war etwa zur Zeit des Nationalsozialismus noch ein unbeholfenes und ganz und gar unprofessionelles Projekt, ist aber durch die Entschlüsselung des Genoms und durch den Fortschritt diagnostischer Verfahren zur Option der Wahl für einen Staat geworden, der sich ein neues Volk wählen will. Die PID ermöglicht es in zunehmendem Maße, bereits vor dem Abschluss der Herstellung eines Menschen zu entscheiden, ob dieser Menschen erwünscht ist, und das weitere Wachstum des Embryos zu fördern oder zu beenden. Während in Deutschland noch das Feigenblatt der christlichen Ethik flattert, ist die britische Heimat Huxleys mit ihrer an Bentham und Austin orientierten utilitaristischen Ethik und dazu passenden rechtlichen Regelungen schon ein gutes Stück weiter.

Noch steht uns die Vollendung in der Praxis bevor: Das Klonen von Viellingen, die völlig identisch sind und plangemäß eingepasst werden können wie Schrauben oder Muttern aus Massenfertigung, wird künftig

eine der Hauptstützen für eine stabile Gesellschaft [S. 24].

Natürlich müssen die so in Massenfertigung hergestellten Menschen auch durch vorrätig gehaltene Embryonen jederzeit ersetzt werden können. Seltsam zeitgemäß heißt es in dem Text von 1932:

Unvorhergesehener Mehrverbrauch sofort gedeckt. [...] Sie ahnen gar nicht, wie viele Überstunden ich nach dem letzten Erdbeben in Japan machen mußte! [S. 27]

Dabei ist für kommende Entwicklungen immer Raum. Es besteht für die sozialistische Gesellschaft nicht der geringste Anlass, die Menschen so zu nehmen, wie die Natur sie liefert. Vielmehr ist das Design von Menschen, die den Ansprüchen der Gesellschaft genügen, auch eine gentechnische Aufgabe, die ergebnisoffen angegangen werden muss.

Und damit gelangen wir endlich aus dem Bereich bloßer [...] Nachahmung der Natur auf das viel bessere Gebiet menschlicher Erfindung [S. 30],

das auch die Züchtung unfruchtbarer Menschen [S. 30] und von Genies, von Durchschnittsmenschen unterschiedlicher Stufen und von Kretins mit einschließt:

Wenn wir unsere Kleinlinge entkorken, haben sie bereits ihren festen Platz in der Gesellschaft, als Alphas oder Epsilons [S. 30].

Aber Epsilons [...] brauchen keine Intelligenz. Brauchten keine und bekamen auch keine [S. 31].

Vor dieser Folie wird die Bildungspolitik von Sozialisten und Linksgrünen in den letzten Jahrzehnten plötzlich verständlich: Die richtige Gesinnung ist wichtig, aber Intelligenz benötigt nur ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung, indes die Mehrheit ohne Intelligenz, Bildung, Wissen und Kreativität ebenfalls ihre (einfachen) Funktionen wahrnehmen kann. Von daher ist das Gymnasium und auch die Realschule in ihrer klassischen Ausprägung in der Tat überflüssig. Die Eliten können in Zuchtanstalten wie der Odenwaldschule ihrer Bestimmung zugeführt werden, und für die Massen genügen Gesamtschulen, die dann die Anpassung an Gruppendruck, Gehorsam gegenüber den Gangleadern und den Verzicht auf selbständiges analytisches und synthetisches Denken vermitteln, was eindeutig wichtiger und sozial nützlicher ist als Mathematik und Deutsch.

Bei der embryonalen Entwicklung zum Kretin wird dann auch ein wenig nachgeholfen:

Hitzetunnel [...] Kältetunnel [...] Röntgenstrahlen [S. 32]

und andere Einwirkungen auf den Embryo in der Zuchtflasche sorgen dafür, dass kein verhängnisvoller Intelligenzüberschuss entstehen kann.

7. Frühkindliche Erziehung – Herstellung angepasster Nicht-Individuen

Der weitere Zugriff des Staates erfolgt so früh und zu intensiv wie möglich.

Suggestion durch Konditionieren des Kleinkindes [S. 17]

ist die Methode der Wahl, um angepasste Nicht-Individuen hervorzubringen, die keine Persönlichkeit entwickeln, sondern sich von den Baumeistern als gut geschliffene Steine so einpassen lassen, wie es die Architekten für richtig und gut befinden. Was Huxley vorhergesehen hat, treibt den Sozialismus bis heute um, auch bei den Sozialisten, die wir auf den ersten Blick für sympathische Menschen halten mögen. Sarrazin zum Beispiel. Liest man sein Buch nur zur Hälfte, sieht man eine hellsichtige Problembeschreibung der durch das neue Proletariat und durch die Völkerwanderung der letzten Dekaden entstandenen demographischen Verwerfungen. Schaut man sich die Lösungskonzepte in der zweiten Hälfte seines Buches an, so kann einem schlecht werden. Als Sozialist schlägt er vor, die Kleinkinder so früh wie möglich ihren Eltern weg zu nehmen und in Kinderkrippen, Kindergärten, Ganztagesschulen etc. durch den Staat erziehen zu lassen. Und so muss die Bedrohung durch islamistische Parallelgesellschaften dann als Trigger für die Realisierung sozialistischer Wunschträume herhalten:

Ganztägige Kontrolle über Menschen von der Geburt bis zur Volljährigkeit, um sie passend formen und einpassen zu können.

Bei der Konditionierung geht es um

instinktiven Hass [...] Wir normen ihnen unausrottbare Reflexe an [S. 37].

Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder bereits im Kindergarten lernen, dass links gut ist und rechts böse, dass Migranten gut sind und Autochthone böse, dass Frauen gut sind und Männer böse, dass Arme gut sind und Reiche böse, und so weiter, je nach Bedarf, der sich auch ändern kann.

Die sozialistische Konditionierung muss abgeschlossen sein, bevor das bewusste Denken (wenn es überhaupt entwickelt werden könnte) einsetzen und die Konditionierung zunichte machen kann. Das ist der Punkt, um den es bei der Einführung der Kindergartenpflicht und der Ganztagesschule geht. Und das übersehen Sarrazin und andere Autoren, die meinen, die Problematik des heimischen und des zugewanderten Proletariats ließe sich durch staatliche Ganztageserziehung beheben.

Erzogen werden dann nämlich keine mündigen Bürger, sondern unmündige Konsumenten des totalitären Staates. Und zwar ganz unabhängig vom Inhalt einer solchen Vollzeiterziehung, weil bereits die Form für sich spricht.

Vergessen sind dann die Zeiten

roher Fortpflanzung [... wo] Aufzucht und Erziehung der Kinder in den Händen ihrer Eltern und nicht in denen der staatlichen Normzentrale lagen [S. 40].

Wenn der Staat die Erziehung übernimmt, dann übernimmt er auch vollständig die geistige, seelische und sittliche Formung der Kinder,

bis schließlich der Geist des Kindes aus lauter solchen Einflüsterungen besteht und die Summe dieser Einflüsterungen den Geist des Kindes bilden. Und nicht nur des Kindes, auch den des Erwachsenen – zeit seines Lebens [S. 44].

Ein Beispiel von einem süddeutschen Gymnasium, das bereits fest in den Händen linksextremer Lehrkräfte ist, soll dies illustrieren. Prüfungsfrage im Religionsabitur: “Was war das Entscheidende in der Botschaft Jesu?” Der Abiturient ringt mit sich. Da er die Tora und die rabbinische Tradition nicht kennt, weiss er auch nicht, inwiefern Jesus von Nazareth als deren Fortsetzung und Widerpart interpretiert werden kann. Er weiss nichts. Er windet sich: “Die Liebe?”. Er gebraucht eine abgegriffene Formel. Aber die falsche. “Die soziale Gerechtigkeit”, klärt ihn ein Prüfer auf, das war das Entscheidende in der Botschaft Jesu. Theologisch, historisch und begriffsgeschichtlich ist das zwar Unsinn. Aber “die soziale Gerechtigkeit” – das ist eben gegenwärtig fast immer die richtige Antwort, und im Abitur der Unterschied zwischen einer Eins und dem Absturz. Wie konnte es zu diesem Absturz kommen? Der Abiturient, dem Vernehmen nach aus ordentlichem Hause, war noch nicht vollständig den Einflüsterungen des Mainstream erlegen. Ein ebenso unwissender, aber besser gestreamter Abiturient hätte sicher die richtige Antwort gegeben und die Eins bekommen.

8. Erziehung von Kindern (und Erwachsenen) durch Einsatz von Drogen

Soweit Gentechnik und Suggestion versagen, soll staatlich gesteuerte massive Drogenpolitik die Menschen so herstellen oder wiederherstellen, wie der Staat sie braucht: Gefügig, ruhig, angepasst.

Die Hilfe von Medikamenten wie Skopolamin [S. 18]

ist erforderlich, um aus Menschen, deren Freiheitsdrang zwar nur noch ganz rudimentär, aber leider immer noch nicht ganz ausgerottet ist, gefügige, ruhige und angepasste Sklaven werden zu lassen. Alkohol, Nikotin und harte Drogen sind passé, schon Huxley wusste, dass die Zeit der weichen Drogen kommen würde.

Wer glaubt, Huxley übertreibe an dieser Stelle, beschäftige sich mit nur drei Fragenkreisen, die in den letzten Jahren große politische Bedeutung erlangt haben, ohne dass dies in der veröffentlichten Meinung reflektiert wird:

Erstens, die staatliche Politik von Impfungen und Zwangsimpfungen in vielen Ländern bei Seuchen, deren Entstehung und Verbreitung der Staat zumindest mit zu verantworten hat, und die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten für den Staat.

Zweitens, die Zusätze, die sich in immer mehr Ländern im Trinkwasser finden, ohne dass sich die Menschen dem bewusst wären oder zugestimmt hätten.

Drittens, die Bereitwilligkeit, mit der als Beschäftigungstherapie und als Einkommensquelle für Kinder- und Jugendpsychiater und Kinderpsychologen sowie die Pharmaindustrie neue Krankheitsbilder wie ADHS erfunden und medikamentös durch Ruhigstellung behandelt werden, ohne dass gegen die anzunehmende millionenfache Körperverletzung in diesem Zusammenhang ermittelt werden würde: Schließlich sind es die Spitzen der Zunft, die diese Entwicklung voran treiben, also kann es medizinisch nicht falsch sein, kann kein Verbrechen, sondern muss ein Segen sein.

Die Liste ließe sich beliebig erweitern, aber die drei gewählten Beispiele zeigen, wie attraktiv es für den Staat ist, sich des Körpers und der Seele der Menschen zu bemächtigen und auf diese Weise ihren Geist zu steuern.

In der von Huxley vorausgesehenen nahen Zukunft löst dann

die Polizei mit aufgesetzten Gasmasken [Konflikte und pumpt] dicke [...] Dämpfe [von Glücksdrogen] in die Luft [S. 212].

9. Legalisierung weicher Drogen

Und außer der direkten Verabreichung von Drogen durch den Staat oder durch staatlich gesteuerte Kampagnen in der Medizin bietet sich natürlich auch die Legalisierung weicher Drogen an, wie sie z.B. in den Niederlanden in den vergangenen Jahrzehnten vorangetrieben worden ist,

da die Wirklichkeit, wenn auch noch so utopisch, die Menschen die Notwendigkeit empfinden lässt, recht häufig Urlaub von ihr zu nehmen [S. 18].

10. Staatliche Sexualpolitik – Liberalisierung kompensiert Liberalismus

Es ist zunächst einmal eine Tatsache, dass die Gesellschaftsvision, wie sie der Liberalismus im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jh. entwickelt hat, einerseits von politischer und wirtschaftlicher Freiheit, andererseits von einer restriktiven Sexualmoral gekennzeichnet war, die den traditionellen und patriarchalischen Familienverband eine Zeit lang aufrecht erhalten hat.

Es ist ebenso Tatsache, dass die Gesellschaftsvision, die von den roten, braunen und grünen Sozialisten während des gesamten 20. Jh. und im frühen 21. Jh. entfaltet worden ist, genau umgekehrt gebaut ist: Politische und wirtschaftliche Freiheit werden erstickt, im Gegenzug aber wird die Ehe und Familie aufgelöst und die sexuelle Freizügigkeit in jeder Richtung gewährt. Liberalisierung ist dann eine Kompensation für Liberalismus: Du darfst nicht mehr denken und sagen, was Du willst. Du darfst nicht mehr handeln, wie und mit wem Du willst (man denken an das Gleichstellungsrecht, das vorschreibt, an wen man zu verkaufen und zu vermieten hat), aber Du darfst es treiben, mit wem Du willst. Nur Kinder und Tiere sind davon vorerst ausgenommen, aber wenn sich die Grünen treu bleiben, wird auch hier hinein sicher noch Bewegung kommen.

Huxley hat das messerscharf gesehen. Im Vorwort zur Neuausgabe von 1946 schreibt er:

In einigen Jahren werden Trauscheine zweifellos verkauft werden wie Hundemarken: gültig für zwölf Monate, wobei kein Gesetz das Wechseln der Hunde oder das gleichzeitige Handeln mehr als eines Hundes verbietet. Je mehr sich politische und wirtschaftliche Freiheit verringern, desto mehr pflegt die sexuelle Freiheit sich kompensatorisch auszuweiten [S. 19].

Eine appetitliche Variante dieses schönen sozialistischen Ansatzes bietet der traditionelle Islam. Natürlich ist es schwer zu ertragen, in dem Regelwerk der Scharia erstickt, für Ehebruch gesteinigt, für Homosexualität erhängt zu werden. Wenn man aber als Männchen mehrere Weibchen zum Besteigen und zum Prügeln hat, wird dieses Los merklich erleichtert. Das sexuelle Paradies soll so darüber hinwegtrösten, dass politische und wirtschaftliche Freiheit nicht oder nur für die obersten Scheichs vorhanden sind. Der Triebverzicht durch politische und wirtschaftliche Unfreiheit in dieser Spielart des Sozialismus ist so drückend, dass 72 Jungfrauen erforderlich sind, um gleichwohl eine gesunde Triebabfuhr zu gewährleisten. Sei es im Diesseits oder im Jenseits.

Die sozialistische Sexualpolitik muss natürlich so früh wie möglich ansetzen.

Vielleicht traut die rot-grüne Propaganda sich derzeit nicht, öffentlich Sex mit Kindern zu fordern, aber Sex von Kindern gehört auf jeden Fall auf den Speisezettel der sozialistischen Kindererziehung, nicht nur bei Cohn-Bendit, sondern bereits bei Huxley:

Spielstunde. Sechs- oder siebenhundert kleine Jungen und Mädchen tollten und lärmten nackt [...] auf dem Rasen [S. 45].

[Früher] wurden erotische Spiele bei Kindern für widernatürlich gehalten – brüllendes Gelächter! [S. 47].

Freilich hat die Beseitigung aller Tabus die interessante Folge, dass sie zugleich mit dem Abbau triebhafter Spannungen auch jene Spannung beseitigt, die man gewöhnlich Kultur und Zivilisation genannt hat, bevor der Sozialismus diese Begriffe für sich vereinnahmt hat, und führt zu einer Verflachung des Gefühlslebens, die etwa Rituale der Brautwerbung nicht mehr zulässt. Bei Huxley wird dieser Sachverhalt in einer traurigen Slapstickszene zwischen Mann und Frau angesichts der Bodenreinigung reflektiert:

Wenn Sie es wünschen, werde ich den Boden fegen. [...] Verstehen Sie denn nicht? Ich möchte irgendeinen schnöden Dienst rühmlich übernehmen. – Aber wenn man doch Staubsauger hat [S. 191].

In einer effektiv totalitären Welt hat der Staat bereits für alles gesorgt. Die ehemalige Tugend der persönlichen Fürsorglichkeit wird dadurch absurd. Und das gilt auch für alle anderen tieferen Regungen und Handlungen, deren bloße Existenz bereits eine Bedrohung der zentralistischen Planung und Fürsorge wäre. Das ganze Konzept wird gegenwärtig an der Alterssicherung und der Pflegeversicherung deutlich: Der Staat bedrückt Dich so mit Steuern und Abgaben, dass Du nicht mehr für Vater und Mutter sorgen kannst, wenn sie alt und pflegebedürftig geworden sind, aber dafür stellt er dann Fachkräfte bereit, die von Deinen Steuern und Abgaben bezahlt werden, so dass der Staat, der ein Räuber ist, Dir wie ein Wohltäter erscheint, und Du Dich fragst, was Du nur ohne seine Transferleistungen wärst. (Du wärst frei.)

Die Menschen, welche durch die zentralistische Planung und Fürsorge dann produziert werden, sind wie

Maden [S. 207; S. 219]

und ertragen ihre eigene Existenz überhaupt nur, weil ihre gütigen Planer gnädigerweise nicht vergessen haben, ihnen mit Schönheit und Würde auch das Wissen um Schönheit und Würde zu nehmen.

11. Die staatliche Religions-, Wissenschafts- und Kunstpolitik

Neben der sexuellen ist auch die religiöse Ekstase durchaus gewollt. Was man heute bei Loveparades (in einem säkularen Rahmen) oder in Pfingstgemeinden oder charismatischen Gemeinden (in einem religiösen Rahmen) beobachten kann, und was der Beobachtung nach auch zur schiitischen Religiosität mit ihren heftigsten Wallungen von Gefühlen gehört, hat bereits Huxley als unentbehrliches Ventil des Trieblebens in einem Milieu verlorener politischer und wirtschaftlicher Freiheit erkannt. Und was dann noch an Ekstase fehlt, besorgt im Sozialismus der Gruppendruck.

Ich höre ihn. Er naht! – Es war eine glatte Lüge. Er hörte nichts, gar nichts, trotz Musik und steigender Erregung. Aber er gab den anderen an Armeschwenken und Gebrüll nichts nach, und als sie zu hopsen und zu stampfen und sich zu mischen begannen, hopste und schlitterte er mit [S. 93].

Bei bestimmten religiösen Gemeinschaften ist das mindestens wöchentlich zu beobachten.

Religion ist aber im Sozialismus nur als politisches Steuerungsinstrument erlaubt, um die Massen dahin zu bekommen, wo man sie haben will. Tieferes religiöses und spirituelles Erleben, das nicht psychisch-ekstatisch, sondern pneumatisch-existentiell (etwa nach der von Bonhoeffer getroffenen Unterscheidung) wäre, ist verboten.

Gott ist unvereinbar mit Maschinen, medizinischer Wissenschaft und allgemeinem Glück. Man muß wählen. Unsere Zivilisation hat Maschinen, Medizin und Glück gewählt [S. 231].

Während eine bestimmte Erscheinungsform von Religion an Ventil für die Abfuhr des Trieblebens erwünscht ist, darf es beispielsweise Wissenschaft nicht geben.

Wissenschaft stellt per definitionem das Bestehende in Frage, und das Bestehende muss geschützt werden, indem Wissenschaft nicht mehr stattfindet oder nur als Pseudo-Wissenschaft, welche die Vorurteile der Planer bestätigt.

Zur Veröffentlichung nicht freigegeben [S. 178]

wird alles, was nicht ins Konzept der Strategen und Architekten passt, und dies zeigt sich in der Prophetie von Huxley mit Absolutheit, wie etwa heute durch die Zensur in China, und in der gegenwärtigen EU abgemildert, aber nicht weniger effektiv, durch die Steuerung der Mittelvergabe für Forschung:

Wer inhaltsleere Sprechblasen wie soziale Gerechtigkeit, multikulturelle Diversität oder nachhaltige Entwicklung produziert, darf mit reichem Geldsegen rechnen. Wer sich aber mit unerwünschten Themen beschäftigt, etwa mit der Intelligenzverteilung zwischen verschiedenen Ethnien, dem Gewaltpotential bestimmter Nationalitäten und Religionen, der vollständigen Zerstörung von Wirtschaft und Gesellschaft durch Inflation sowie erdrückende Steuern und Umverteilung aus der Mitte der Gesellschaft nach oben und unten, oder etwa mit der Haltlosigkeit der Klimalüge, der bekommt einfach die Mittel gestrichen, und seine Forschung ist zu Ende.

Wahrheit ist eine ständige Bedrohung. Wissenschaft eine öffentliche Gefahr [S. 225].

Obsolet ist nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Kunst:

Wir haben die hohe Kunst geopfert. Dafür haben wir Fühlfilme [S. 218].

Wen es dieser Tage zufällig ins Kino verschlägt, und wer dort mit einem inhaltsleeren, bedeutungslosen, geistig völlig verflachten, aber technisch perfekten und von Szene zu Szene jagenden 3D-Film konfrontiert wird, der erlebt das, was Huxley schon 1932 prophezeit hat: Den Tod der Kultur und den Triumph der Subkultur.

12. Kastensystem für Insider – KZ-System für Outsider

Eine Diktatur, in der sich jeder so richtig wohl fühlt, so ganz glücklich und so ganz zufrieden ist, erfordert ein

wissenschaftlich ausgearbeitetes Kastensystem [S. 18],

in dem jeder für diejenige Position gezüchtet und gedrillt wird, die er auch ausfüllen soll, so dass er gar nicht anders kann, als das zu sein, für das er hergestellt worden ist.

Vordergründig erscheint es so, als werde ein solches Kastensystem durch ein pyramidales Bildungssystem konservativer Prägung befeuert, wie es durch die Abstufung von Eliteschulen – Gymnasien – Realschulen – Hauptschulen – Sonderschulen 5-stufig etabliert ist.

Aber der Schein trügt: Im konservativen System findet Erziehung wesentlich in den Familien und im privaten Bereich, bei Gesprächen, bei manchen Reisen und Sprachaufenthalten im Ausland, beim frühen Erlernen von Gesang und Musikinstrumenten sowie von handwerklichen Fähigkeiten, beim Sport im Verein etc. statt, also vermittelt durch die Eltern oder durch private Träger, die von den Eltern ausgewählt werden.

Das sozialistische System hingegen bindet den Einzelnen von Anfang an an die Horde, und die Horde von Anfang an an den Staat, und räumt dem Staat eine allumfassende Kontrolle ein. Die Emanzipationsideologie zwingt auch die Frau zur Berufstätigkeit, wenn sie nicht an eingeredeter Minderwertigkeit ersticken will, und die Kinder werden durch Kinderkrippe – Kindergarten – Grundschule – Gesamtschule (natürlich als Ganztagesschule mit bis zum Abend dauernder Hausaufgabenbetreuung und Beschäftigung) so geformt, dass unerwünschte familiäre Einflüsse wie eine bestimmte soziale Prägung, das Erlernen weiterer Sprachen, das Spielen von Musikinstrumenten, die handwerkliche oder durch ein Hobby erlernte Geschicklichkeit, der Individual- und Gruppensport mit ganz unterschiedlichen Sportarten im Verein, schon aus Zeitgründen eliminiert werden, und nur das staatliche genormte Produkt Massenmensch übrig bleibt.

Die benötigte Hierarchie wird dann durch unterschiedliche Züge A, B, C, D und E innerhalb der Schulen hergestellt, weniger offensichtlich, aber im direkten Vergleich noch unbarmherziger gegenüber den Schwachen und auch noch gefährlicher für die Starken, die sich gegen Neid und Anfeindung behaupten müssen.

Nun scheint es so, als gäbe es im Kastensystem auch Verlierer:

Der Fahrstuhlführer war ein kleines affenähnliches Geschöpf in der schwarzen Jacke eines epsilon-minus Halbkretins [S. 71].

Aber natürlich ist der Kretin kein Verlierer, denn er wird genetisch und auch pädagogisch genau so gezüchtet, dass er für genau die Aufgabe passt, für die er auch vorgesehen ist. Dummheit ist also kein Nachteil, sondern die Garantie, dass jeder dorthin passt, wo er hingehört. So gesehen schafft sich unser Land keineswegs ab, sondern es wird anders: So, wie die Planer es haben wollen. Mit den Menschen (einschließlich Über- und Untermenschen) die in ihren Planungen vorgesehen sind. Und anders als zu Zeiten Hitlers, Stalins oder Maos ist das Ziel des passgenauen Menschen im Zeitalter der Gentechnik kein Traumziel oder Fernziel mehr, sondern ein Nahziel. Wer will schließlich dem Staat verbieten, sich die Bürger zu züchten, die er benötigt?

Aus dem Rahmen fallen nur Menschen, die

vielleicht ein bißchen zu begabt [S. 79]

sind. Denn sie stehen in der ständigen Gefahr, wie Ikarus der Sonne zu nahe zu kommen und an dem Licht der Vernunft zu verbrennen.

Entweder, die Begabten passen sich als Funktionäre und Teil der Elite in Führungspositionen ein und stützen damit das sozialistische System, oder sie wandern in die Verbannung, oder auch in die Todeszelle.

Es trifft sich gut, [...] daß es so viele Inseln auf der Erde gibt. Ich wüsste nicht, was wir ohne sie täten. Wahrscheinlich euch alle in die Todeszelle stecken [S. 226].

Insoweit ist Guantanamo – das wegen der dort betroffenen Zielgruppe nicht wirklich auf weltweite Ablehnung stößt, sondern ohne scharfen Protest weiter vor sich hin dümpeln darf – nur die Experimentierphase, um zu erproben, ob sich nach den Greueln der Shoa Konzentrationslager wieder ohne öffentlichen Widerstand betreiben lassen.

Und sie lassen sich ohne ernsthaften öffentlichen Widerstand betreiben: Wer ein KZ betreibt, kann gleichwohl den Friedensnobelpreis schon zum Amtsantritt verliehen bekommen. Anders als bei China entblödet sich nämlich bei den USA niemand, das Thema Menschenrechte auch nur anzufassen.

Und mit der gegenwärtigen Finanz-, Wirtschafts- und Staatskrise der EU im Nacken ist es nur eine Frage der Zeit, bis in Europa Konzentrationslager wieder ebenso salonfähig werden, wie sie es in den USA und in China längst sind.

Nicht zuletzt die mangelnde Integrationsfähigkeit der Migranten und der damit in den nächsten fünf Jahren garantierte Bürgerkrieg werden der sozialistischen Planungselite in kürzester Zeit einer probaten Vorwand liefern, alle humanen Störpotentiale in Lagern verschwinden zu lassen.

13. Superstaaten – Zentralismus – Bürokratie

Damit totalitäre Herrschaft gelingen kann, muss die traditionelle Staatlichkeit kleiner und mittlerer Staaten durch Superstaaten abgelöst werden, die ganz zentralistisch und bürokratisch von oben nach unten durchregiert werden. Nur durch den Einsatz von

hochzentralisierten totalitären Regierungen [S. 15]

lässt sich die zwangsweise Beglückung der Menschen realisieren, nämlich so, dass geographisch so große Räume zusammengefasst sind, dass es für etwaige Abweichler kein Entkommen durch Grenzübertritt oder Auswanderung geben kann. Das Projekt der Europäischen Union lässt sich so verhältnismäßig leicht verstehen. Auch die Bedrohung der Schweiz wird so plastisch greifbar.

Auch bei Huxley wird die Herrschaft für ganz Westeuropa zentral ausgeübt,

der Aufsichtsrat für Westeuropa! [S. 48]

entscheidet als Teil eines Gremiums von zehn Aufsichtsräten für zehn Regionen der Welt absolutistisch und totalitär.

Die Entwicklung der durch und durch undemokratischen und diktatorischen EU, in der seit Maastricht und Lissabon das deutsche Grundgesetz nur noch auf dem Papier steht und das das Bundesverfassungsgericht, sich in peinlichsten Rückzugsgefechten selbst überflüssig macht, erfüllt diese Prophezeiung.

EU-Außenministerium, EU-Finanzministerium, EU-Wirtschaftsministerium, etc. sind der Weg in die Knechtschaft, wie in beispielsweise Hayek anhand des Sowjetkommunismus und Huxley anhand seines fiktiven Utopia geschildert hat.

Die EU oder vielmehr EUdSSR wird schon in wenigen Jahren (aufgrund der Verschärfung der Währungskrise vielleicht schon in wenigen Monaten) ihre diktatorische Zentralherrschaft von einer heimlichen und unbemerkten zu einer öffentlichen und unübersehbaren machen, welche die aus dem 19. Jahrhundert überkommenen Nationalstaaten entbehrlich macht und durch sozialistische Zwangsmaßnahmen auf allen Ebenen die Beglückung der Menschen garantiert.

Dass alle solche Systeme einschließlich des römischen Reiches und der Sowjetunion stets instabil waren, wird die Sozialisten nicht hindern, denn

Geschichte ist Mumpitz [S. 49],

so dass es aus ihr auch nichts zu lernen gibt. Nicht die Geschichte ist mehr die soziale Leitwissenschaft, sondern es ist die Genetik in Verbindung mit der Psychologie: Die Menschen sind nicht so geworden, wie sie sind, sondern sie werden so gemacht, wie man sie braucht.

Dazu gehört auch, dass Menschen ausschließlich gegen Phantombedrohungen kämpfen, die nicht mehr existieren (wie z.B. bei Kampf gegen rechts) und die Bedrohung nicht erkennen können, die existiert (z.B. von links, aus dem Islam und aus dem südeuropäischen Raum):

Kühn zu sein, wenn der Sturm vorbei war, und unerhört geistesgegenwärtig, wenn der Gegner fern war [S. 107].

Die einzige Form des Mutes, die heute noch geduldet werden kann, ist der

theoretische Mut [S. 111],

wie er sich etwa zeigt, wenn sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Faschismus in Europa dieser immer und immer wieder besiegt werden muss (während ein neuer Faschismus von links, aus dem Islam und aus dem südeuropäischen Raum sich unbemerkt ausbreitet, alle Schlüsselpositionen besetzt und dafür sorgt, das wir alle bis zum Erbrechen beglückt werden werden).

Wer sich nicht nur in höchst privater Theorie und aller Heimlichkeit, sondern auch in öffentlicher Praxis nicht anpasst, ist ein

Feind der Gesellschaft [S. 152].

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Menschenwürde und Menschenrechte in einem effektiven System totalitärer Kontrolle nur als Phrasen oder überhaupt nicht mehr existieren. Während Benjamin erst 1935 über das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit nachdachte und schrieb, dachte Huxley schon 1932 über den Menschen im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit nach und schrieb:

Mord tötet nur einen einzelnen – und was ist schon ein einzelner? [...] Wir können ganz ohne Mühe neue einzelne erzeugen, so viele wir wollen [S. 151].

Das fügt sich nahtlos zu einer grünen Zukunftspolitik, nach welcher der fiktive Schutz des Weltklimas (auf welches der Mensch ohnehin keinen nachweisbaren Einfluss hat, da es im wesentlichen von der Sonne gesteuert wird) als Vorwand herhalten muss, unproduktive Verhältnisse zu schaffen, um eine möglichst große Zahl von Menschen durch Hunger abzubauen und dadurch der Natur etwas Nettes zu tun. Denn wenn Menschen gegenüber dem Großenganzen keinen Eigenwert haben, so müssen sie schleunigst lernen

das Sterben als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen [S. 166].

Relative Freiheit gibt es in dieser Gesellschaftsform nur für die Topeliten, also für die Planer selbst. Ein Planer definiert sich durch Inanspruchnahme erstens von Gesetzgebungskompetenz und zweitens von Immunität:

Aber da ich hierzulande die Gesetze mache, darf ich sie auch brechen. Ungestraft [...] Im Gegensatz zu Ihnen [S. 216].

Jetzt bin ich der Küchenchef [S. 223].

Betrachtet man heute die Angehörigen von Parlamenten und internationalen und supranationalen Organisationen, die rechtliche Immunität genießen oder die Kaste der Richter und Staatsanwälte, die faktische Immunität genießen, weil ihresgleichen ihnen alles durchgehen lässt, so erkennt man in ihnen die Huxley´schen Aufsichtsräte wieder, eine Elite, die etwa durch Verfassung, Gesetze und Normen gleich welcher Art nicht mehr eingeschränkt ist, sondern selbst Verfassung, Gesetze und Normen gleich welcher Art nach Bedarf entwirft, verwirft und ständig umschreibt, oder auch einfach bricht, wenn es mit dem Umschreiben nicht gleich klappen will (man denke an den Bailout der europäischen failed states 2010 und 2011). Das besondere an der Elite, die entsprechend der Prophezeiung Huxleys entstanden ist, ist das, dass sie das Gemeinwohl nicht mehr definieren muss. Was sie entscheidet, ist ganz ohne jede Ideologie das Gemeinwohl. Ihr Sozialismus ist (pseudo)wissenschaftlich.

Als Gegenleistung für seine totalitäre Freiheit aber garantiert der Architekt

das Glück der anderen [S. 224].

14. Staatsallmacht – Totalitarismus – Knechtschaft

Der freiwillige Zwang setzt bei der Unerträglichkeit an, die Unordnung und Unübersichtlichkeit für den einfachen Menschen bilden. Wie (zeitlich lange nach Huxley) der Soziologe Luhmann auf mehreren zehntausend Seiten entfaltet hat, werden alle sozialen Systeme konstruiert (oder konstruieren sich selbst) um Komplexität zu reduzieren und die Welt durch die Installierung einfacher Codes übersichtlich zu machen. Die Ersetzung von Unordnung durch Ordnung (oder von Komplexität durch Einfachheit) ist aber nur durch Macht möglich.

Also werden Krisen benötigt (und vielleicht vorsätzlich künstlich geschaffen), um sie anschließend zu beseitigen, immer verbunden mit dem Anwachsen und der Akkumulation und Zentralisierung von Macht:

Um mit Unordnung fertig zu werden, wurde stets Macht zentralisiert und die Kontrolle durch die Regierungen verstärkt [S. 16].

Der islamische Terrorismus, die verschiedenen Epidemien der jüngeren Zeit und die Angst vor Gewaltkriminalität sind staatlich äußerst erwünscht, sind sie doch eine taugliche Legitimationsgrundlage, wenn der Staat seinen Bürgern die Freiheit nehmen und sie durch Kontrolle ersetzen will. Wer würde sich sonst mit Telefonüberwachung, Wohnraumüberwachung, Nacktscannern am Airport, biometrischer Erfassung, Impfzwang und anderen Zumutungen abfinden? Gäbe es demnach den islamischen Terrorismus, nahezu jährliche Epidemien und eine expandierende Gewaltkriminalität nicht von selbst, müsste man sie also erfinden oder zumindest nach Kräften fördern, um die Zustimmung der Bevölkerung zu weiteren Machttransfers an eine zentrale Instanz zu erzwingen.

Und auch die Weltfinanz- und Wirtschaftskrise seit 2008, die seit 2010 immer mehr zu einer Währungs- und Staatskrise mutiert, passt in dieses Bild. Wie, verdammt noch mal, soll man die Menschen sonst dazu bringen, willig alle ihre Freiheiten auf dem Altar von Superstaaten wie der EU und Boards wie dem IMF zu opfern?

Krisen müssen also sein, und wenn sie sich nicht freiwillig ereignen, müssen sie herbeigeführt, verstärkt, gesteuert werden, um damit die Zustimmung zur Knechtschaft zu erlangen, ohne dass ein Schuss gefallen und ein Tropfen Blut vergossen worden ist. Nicht 9/11 war das Tor zum Totalitarismus, sondern Lehman Brothers und die spendable Politik von Dublin bis Athen. Hat man die Menschen doch so an das Evangelium des Wohlstands, der Daseinsfürsorge und der Totalabsicherung durch den Sozialismus gewöhnt, dass bereits die dunkle Drohung mit mystischen Begriffen wie Systemrelevanz, Dominoeffekt und Kernschmelze genügt, Zustimmung zu allem (wirklich allem!) zu erlangen.

15. So what?

Das Bild ist gezeichnet, schon 1932, und es ist nicht schwer, die Dynamik der Europäischen Union seit 1992, aber auch der mit ihrer Vollendung synchron korrespondierenden Entwicklungen in anderen Teilen der Welt, 1:1 mit der Huxley´schen Wohlfahrtsdiktatur zu identifizieren.

Aber was fängt der Bürger von heute, der noch kleine, vertrocknete Reste gesunden Menschenverstandes sein heimliches Eigen nennt, damit an?

Die Welt ist jetzt im Gleichgewicht. Die Menschen sind glücklich, sie bekommen, was sie begehren, und begehren nichts, was sie nicht bekommen können [S. 217].

Du darfst wählen, aber Du zahlst dafür [S. 19].

(Zitate sind der Ausgabe: Aldous Huxley: Schöne neue Welt, 66. Auflage, Frankfurt am Main 2009, entnommen.)

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aus:

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Unter Punkt 11 ist "religiöse Ekstase" als vom Antichristen gewollte Erscheinung zu lesen. Ich stimme insofern nicht mit dem Autor überein, als er Loveparade und Vorgänge im pfingstlichen und charismatischen Bereich in einen Topf wirft. Und Wirken des Heiligen Geistes, das im Einklamg mit der Heiligen Schrift ist, kann durchaus Impulsivität hervorrufen, die dem Vernunftmenschen fremd erscheint. Man denke an die Aussage derer, die die Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten beobachteten und meinten, die Apostel wären "voll süßen Weines". Oder wie schon im Alten Testament die Profeten als ekstatische Gestalten und Gruppen erwähnt werden. Biblischer Glaube ist ja keine Philosophie, wo alles nur gedanklich oder vergeistigt geschieht, sondern es kommt Bewegung im ganz wörtlichen Sinne, wo der Heilige Geist wirkt.
Also hier nicht verallgemeinern. Es gibt echtes ekstatisch Bewegtes durch Jesus Christus, und es gibt wie immer in dieser Zeit die Copy. Wer das Echte gut genug kennt, unterscheidet die Copy. Den Gott und Vater Jesu Christi kann man aber nie in eine Theologenschachtel stecken.
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#6
Biblebelt

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Ich habe es ganz gelesen.
Diesen Artikel sollte man kenntlich machen. Viel zu wenige lesen so was und wenn vergarren sie in einer Ablehnungshaltung weil sie sich nicht vorstellen koennen, das Machteliten so etwas von langer Hand gar Generationsuebergreifend planen koennten.

Was diese neue Gesellschaft fuer die Maenner, Frauen und Kinder fuer Familien fuer unsere Gemeinden und am Ende fuer die nachfolge Gottes ueberhaupt bedeutet werden kaum noch erkannt.

Wir naehern uns einem Kreislauf den man in der Natur und in der Bibel verfolgen kann. "Und es war Abensd und Morgen und ein neuer Tag". Nachts passierte ersichtlich absolut nichts und der Geist des Menschen ist schon wieder sehr dunkel geworden.

Cetegius wurde damals in Rom verlacht doch wo ist heute unser Justitian?
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