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Schwuler darf nicht mit Partner im Pfarrhaus leben


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Rolf

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Württemberg: Schwuler darf nicht mit Partner im Pfarrhaus leben





Steffen Poos wechselt wahrscheinlich in die hessen-nassauische Kirche.

Nagold (idea) – Ein homosexueller Pfarrer verlässt die württembergische Landeskirche, weil er nicht mit seinem Partner im Pfarrhaus zusammenleben darf.

Steffen Poos (Nagold-Iselshausen bei Calw) wechsele wahrscheinlich in die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, berichtet die Zeitung Schwarzwälder Bote. Poos habe seine Gemeinde am 17. Juli nach dem Gottesdienst über seinen Weggang informiert und für seine Gründe viel Sympathie erfahren. Grundsätzlich lässt es die Evangelische Landeskirche in Württemberg nicht zu, dass homosexuelle Geistliche mit ihren Partnern im Pfarrhaus wohnen. In Württemberg wie auch in anderen Landeskirchen ist eine Debatte über diese Frage im Zusammenhang mit dem neuen Pfarrdienstgesetz der EKD entbrannt. Ein Abschnitt des im vergangenen November von der EKD-Synode verabschiedeten Gesetzes besagt, dass familiäre Beziehungen im Pfarrhaus verlässlich und dauerhaft gestaltet sein sollen. Dies wird allgemein als Erlaubnis verstanden, dass homosexuelle Pfarrer, die eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen sind, mit ihrem Partner im Pfarrhaus wohnen dürfen. Die einzelnen Landeskirchen können aber dazu eigene Regelungen treffen. Der Pressesprecher der württembergischen Landeskirche, Dan Peter (Stuttgart), bestätigte gegenüber dem Schwarzwälder Boten, dass es großen Diskussionsbedarf gebe. Die Beratungen des Landessynode Ende Juni in Heidenheim über dieses Thema seien ergebnislos geblieben; sie sollten bei einer Klausurtagung im Herbst mit dem Oberkirchenrat fortgesetzt werden. Poos habe sich auf eigenen Wunsch um eine Anstellung bei einer anderen Landeskirche beworben, so Peter.

Pietisten: Es geht um die Autorität der Bibel

Der zuständige Dekan Ralf Albrecht (Nagold) betonte, dass nicht die Homosexualität des Geistlichen an sich eine Übernahme in eine Festanstellung verhindert habe, sondern sein Wunsch nach Zusammenleben mit seinem Partner im Pfarrhaus. Albrecht steht der pietistischen Ludwig-Hofacker-Vereinigung vor, die einem Zusammenleben von Homosexuellen im Pfarramt aus theologischen Gründen ablehnend gegenüber steht. Für den württembergischen Pietismus geht es um die Frage, welche Bedeutung die Heilige Schrift für die evangelische Kirche als „Kirche des Wortes“ habe. Sowohl im Alten wie im Neuen Testament wird praktizierte Homosexualität abgelehnt. In der württembergischen Landeskirche ist nur in Ausnahmefällen ein Zusammenleben von gleichgeschlechtlichen Geistlichen im Pfarramt erlaubt. Ende 2010 hatte das Personaldezernat auf idea-Anfrage mitgeteilt, dass es fünf solcher Lebensgemeinschaften in Dienstwohnungen gebe.
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