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Das "Skelett" einer Ausarbeitung


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#1
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Das Skelett einer Ausarbeitung stellt die Einteilung dar.
Sie gibt in aller Regel keine Details preis, aber sie gibt der gesamten Ausarbeitung den Halt.

An einer Einteilung sollte bereits erkannt werden, was eine Ausarbeitung darstellen will. Genau wie ein Skelett nicht nur über die Funktion der Knochen an sich Zeugnis gibt, sondern auch Rückschlüsse über die Person zulässt, zu der dieses Skelett "gehört".

Eine Einteilung darf nicht zu allgemein und nicht zu schwammig formuliert werden, weil sie sonst die Ausarbeitung im wahrsten Sinne des Wortes "Haltlos" macht. Die Beliebigkeit einer Einteilung schlägt in aller Regel auf die Qualität des Inhalts durch. Wenn die Einteilung nur Allgemeinplätze von sich gibt, dann hat es eine Ausarbeitung schwer, von diesem vorgewählten Standpunkt aus wirklich etwas Ausserordentliches darstellen zu können.

Je griffiger und je präziser eine Einteilung ist, desto hilfreicher ist sie. Jeder Prediger kann ein Lied von dieser Tatsache singen, deshalb können solche Qualitäten auch einer Ausarbeitung entscheidend weiterhelfen. Auch ein Schuss Unverwechselbarkeit und Unverbrauchtheit tut bei der Wahl seiner Stichworte für eine Einleitung positive Akzente setzen.

Nicht zuletzt sollte eine Einteilung dem Text gewachsen sein, den sie gliedern will. Das ist der herausfordernste Punkt der ganzen Geschichte, und hier sollte man in etwa wissen, was im Text drinsteht. (Wobei dieses "in etwa" auf einen Bibeltext bezogen eine gewisse Verantwortung und eine Menge Fleiss beinhalten muss - aber dem Aufrichtigen l ä s s t es Gott gelingen). Dabei braucht man keine "Angst" vor vielen anderslautigen Auslegern zu haben, wenn man sich Gottes und seines Wortes einigermassen sicher ist. Paulus sagt, dass der Heilige Geist in uns sogar die Tiefen der Gottheit erforscht und es uns offenbart (1. Ko). Hier ist ein intaktes und belastbares Gottesverständnis unbezahlbar!

Noch etwas zu den Wiederholungen: wie gesagt,dies sind ursprünglich Notizen für einen Hauskreis gewesen. Wir alle müssen ein wenig von der Wiederholung leben, besonders an denen Stellen, wo viel Neues in verdichteter Form weitergegeben wird. Hier habe ich damals keine Hemmungen gehabt, deshalb seht es mir heute nach, wenn ich sie hier auch nicht habe.

Einer meiner Aufgaben, die ich mir als Christ gestellt habe, war das Vorhaben, jedes Buch des neuen Bundes mit einem Wort zu charakterisieren. Dieses Vorhaben hat mir sehr geholfen, um die Aussagen des neuen Bundes in ihren Zusammenhängen zu erfassen und einigermassen zu verstehen. Ohne dieses Vorhaben wäre die Ausarbeitung über das Markus - Evangelium sicherlich anders ausgefallen.

Soweit einmal. Die nächsten zwei Wochen bin ich mit meiner Familie an der Nordsee im Urlaub. Ich freue mich darauf, wie auch aufs "Wiederbegegnen" danach.
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