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Gedanken zu Psalm 1


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#1
Rolf

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Gedanken zu Psalm 1


"Wohl dem der nicht sitzt im Rat der Spötter ...", so beginnt dieser Psalm. Aber wie viele sitzen im Rat der Spötter und machen alles schlecht, was sich christlich nennt. Dementsprechend sieht es in Deutschland auch aus: Pisa-Studie, eine katastrophale demografische Entwicklung aufgrund der Abtreibungspraxis, Gewalt an Schulen, das überproportionale Ansteigen der Aidsneuinfizierungen, um nur einige zu nennen, sind Beispiele für eine Negativentwicklung, die wir seit der 1968iger-Studentenrevolte erleben, die von Gott nichts wissen wollte und nichts wissen will. Und die 1968iger haben den Gang durch die Institutionen ja auch wirklich geschafft: Heute sitzen sie in Politik und in Wirtschaft. In Deutschland jedoch bewegt sich nichts zum Positiven, und selbst das Sinken der Arbeitslosigkeit hat in der Hauptsache damit zu tun, dass viele Arbeitslose ins Ausland gehen, in die Schweiz, nach Österreich und so fort.

Dass es auch anders geht, zeigt derselbe Psalm: Der Gerechte wird mit einem Baum verglichen, der an Wassern gepflanzt ist. In der trockenen und heissen Gegend des Nahen Ostens, in dem dieser Psalm entstanden ist, steht ein Baum für Leben, für Frucht, für kühlenden Schatten. Oasen sind die wichtigsten Stellen in einer Wüste. Deshalb ist die israelische Regierung und der israelische Nationalfond auch so bedacht darauf, in Israel Bäume zu pflanzen, damit die Wüste fruchtbar wird und die Menschen dort ernährt und mit Trinkwasser versorgt werden können.

Der Gerechte steht also für die Versorgung mit dem Lebensnotwendigem, aber auch für Linderung, für Hoffnung, für Kraft, für Zukunft. In der Hitze des Sommers sind wir auch hier - in der gemässigten Zone unserer Erde - dankbar für Schatten, der Labung und Linderung, Ruhe und Entspannung schenkt und alles wieder erträglich macht.

Der Gerechte denkt nach über Gottes Gesetz. Er legt sich im Gedanken an Gottes Gebote schlafen und wacht mit ihnen auf. Er strebt danach, diese zu erfüllen. Gottes Gebote stehen für Wahrheit, Geradlinigkeit, Zuverlässigkeit, für Erbarmen, Gnade, Vergebung, Nächsten- und Gottesliebe. Gerechte werden so zum Segen für viele.

Die Idee der Sonntagsschulen wurde in den Freikirchen bzw. in den protestantischen Kirchen geboren: Hier wurden Arbeiterkinder im Lesen und Schreiben unterwiesen und im Rechnen gelehrt. Sie erhielten eine Grundbildung, die sie aus der Not herausnahm.

Gerechte haben sich auch immer bemüht, dass Los der Bedürftigen zu lindern und zu ändern. Paul Gerhard engagierte sich in Indien: Viele Menschen dort verdanken noch heute Linderung seinem Wirken, auch wenn sein Leben schon lange zurückliegt.

Ein weiteres Beispiel ist der Baptistenprediger Martin Luther King, der die Rassendiskriminierungen der Südstaaten innerhalb der USA bekämpfte und dafür sorgte, dass alle Menschen unabhängig ihrer Hautfarbe dieselben Rechte und Chancen haben.

William Booth, der Gründer der Heilsarmee, machte sich in den Armenvierteln Londons auf, kämpfte gegen Armut und Trunksucht und half den Menschen nach dem Motto: "Suppe, Seife, Seelenheil!"

Aber es sind nicht allein diese unbestreitbar grossen Taten. Gerechte, die Gottes Gesetz erfüllen wollen, findet man oft im scheinbar "Kleinen". Viele Christen engagieren sich in der Bahnhofsmission, in der Telefonseelsorge oder helfen in Kleiderkammern und Armenküchen. "Die Arche" in Berlin sorgt dafür, dass viele Kinder einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen und helfen ihnen bei den Hausaufgaben und bei der Freizeitgestaltung.

Ohne diejenigen, die sich um Gottes Gerechtigkeit bemüht haben, hätte ich wohl kaum überlebt. Es waren manch scheinbar kleinen Dinge, die mir aber das Leben ermöglichten, von Schuhen, die mir ein christlicher Schuhladen schenkte bis hin zu Lebensmitteln von einem christlichen Tante-Emma-Laden.

Ich habe auch einmal darüber nachgedacht, wie viel Leid erspart würde, wenn wir nicht über die Bibel spotten, sondern Gott ernst nehmen würden: Statt gleich vor Gericht zu ziehen, würden viele Nachbarn das Problem erörtern und Lösungen erarbeiten, mit denen jeder gut leben könnte; selbst die Zahl der Scheidungen wäre zweifellos niedriger, weil Treue und Zuverlässigkeit biblische Werte sind, die dann auch gelebt würden. Der Jugendswahn unserer Zeit würde sich in Luft auflösen und manche Blüte vermeiden.

Das Gesetz Gottes ist hervorragend und nachvollziehbar. Darüber nachzusinnen und es umzusetzen ist die beste und sanfteste Revolution, der wir uns stellen dürfen.


Der Weg des Frommen - der Weg des Gottlosen

1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen / noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! 3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, / der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl. 4 Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut. 5 Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. 6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.


Markus Kenn
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