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Dr. Penner an Dr. Gassmann


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#1
Rolf

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Liebe Freunde,

man mag über manche Mails von Herrn Dr. Hans Penner denken, was man will, aber mit folgender Analyse, die er an mich sowie in Kopie an Präses Diener und "Bischof" Fischer geschickt hat, bringt er die gegenwärtige desolate Lage der EKD treffend auf den Punkt. Deshalb sende ich Euch sein Statement mit seinem Einverständnis zur Kenntnis und Verbreitung weiter.

Schalom, Euer Lothar Gassmann

www.L-Gassmann.de





Von: Hans Penner [mailto]
Gesendet: Donnerstag, 14. April 2011 13:18
An: 'Dr. Lothar Gassmann'; m.diener@gnadauer.de; ulrich.fischer@ekiba.de
Betreff: Ist die Evangelische Kirche noch die Kirche der Reformation?



Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten



Lieber Herr Dr. Gassmann,



es geht nicht um die vielleicht 6 homosexuellen Pfarrer in Bayern, sondern es geht um die Frage, ob die Evangelische Kirche überhaupt noch die Kirche der Reformation ist und ob sie noch eine theologische Existenzberechtigung neben der Katholischen Kirche hat.



Besten Dank für die untenstehende Mitteilung. Festzuhalten ist der Satz von Dr. Diener: „…dass es in sexualethischen Fragen nicht reicht, Bibelstellen zu zitieren, sondern dass wir bei der Bewertung von Homosexualität auch die gesamtgesellschaftliche Einstellung zu diesem Thema und ihre grundlegende Veränderung mit in unsere ethische Urteilsbildung einbeziehen müssen“.



Es geht um die reformatorischen Prinzipien „sola gratia, sola fide, sola scriptura“. Luther hatte seinerzeit biblische Aussagen der damaligen, von der Katholischen Kirche geprägten „gesamtgesellschaftlichen Einstellung“ gegenübergestellt.



Meines Erachtens besteht kein Zweifel daran, daß Dr. Diener und Dr. Fischer in der Beurteilung praktizierter Homosexualität der „gesamtgesellschaftliche Einstellung“ eine höhere Autorität beimessen als der Bibel. Die Autorität der Bibel wird nur insoweit respektiert, als sie nicht mit der „gesamtgesellschaftlichen Einstellung“ konfligiert.



Hierbei muß auch gefragt werden, wie denn die „gesamtgesellschaftliche Einstellung“ tatsächlich ist. Ich vermute, daß die beiden Theologen die tatsächliche „gesamtgesellschaftliche Einstellung“ mit der lautstarken Propaganda der Homosexuellen-Bewegung verwechseln. Bereiten Dr. Fischer und Dr. Diener einer antichristlichen Ideologie den Weg?



Ich wiederhole den Hinweis, daß unter dem Vorsitz des badischen Landesbischofs Dr. Engelhardt der Rat der EKD eine „Orientierungshilfe“ herausgegeben hatte, in der es heißt: „Denjenigen, denen das Charisma sexueller Enthaltsamkeit nicht gegeben ist, ist zu einer vom Liebesgebot her gestalteten und damit ethisch verantworteten gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft zu raten“. Diese Schrift wurde von dem evangelikalen Publizisten Hahne mitverantwortet, der damals EKD-Ratsmitglied war und auch Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen Evangelischen Allianz. In einer damaligen Korrespondenz mit dem Allianzsekretär Steeb hatte sich dieser Angelegenheit auf die Seite von Herrn Hahne gestellt.



Wenn Herr Dr. Diener aufrichtig und ehrlich an der Reformation interessiert ist, wird er sich mit diesen Fragen auseinandersetzen müssen.



Mit freundlichen Grüßen

Hans Penner

PS: Kopien an NetzChristen. Gegen Weiterleitung bestehen keine Einwände.
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