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Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe...


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Rolf

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W.MacDonald








»Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke?«


Jakobus 2,14





Jakobus sagt nicht, daß der Mann, von dem er in diesem Bibelvers spricht, Glauben hat. Der Mann selbst sagt nur, er habe Glauben; aber wenn er wirklich den rettenden Glauben hätte, dann hätte er auch Werke vorzuweisen. Sein Glaube ist nur eine Angelegenheit von Worten, und diese Art von Glauben kann niemanden erretten. Denn Worte ohne Werke sind tot.

Die Errettung geschieht sicher nicht durch gute Werke. Auch nicht durch Glauben plus gute Werke. Sie geschieht vielmehr durch die Art von Glauben, die zwangsläufig zu guten Werken führt.

Warum sagt Jakobus dann in Vers 24, daß »ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird«? Ist das nicht ein glatter Widerspruch zu der Lehre des Paulus, daß wir allein aus dem Glauben gerechtfertigt werden? Tatsächlich besteht hier kein Widerspruch. Beides stimmt nämlich. Es gibt sechs verschiedene Aspekte zum Thema Rechtfertigung im Neuen Testament, und ich will sie im folgenden kurz darstellen:

Wir sind durch Gott gerechtfertigt worden (s. Römer 8,33). Er ist der, der uns gerecht gesprochen hat.

Wir sind durch die Gnade Gottes umsonst gerechtfertigt worden (s. Römer 3,24). Gott schenkt uns die Rechtfertigung als ein freies, unverdientes Geschenk.

Wir sind durch den Glauben gerechtfertigt worden (s. Römer 5,1). Wir erhalten dieses Geschenk, indem wir an den Herrn Jesus Christus glauben.

Wir sind durch das Blut gerechtfertigt worden (s. Römer 5,9). Das kostbare Blut Jesu Christi ist der Preis, der für unsere Rechtfertigung gezahlt worden ist.

Wir sind durch die Kraft Gottes gerechtfertigt worden (s. Römer 4,25). Die Kraft, die Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat, ist dieselbe Kraft, die unsere Rechtfertigung erst möglich gemacht hat.

Und schließlich sind wir aus Werken gerechtfertigt (s. Jakobus 2,24). Gute Werke sind der für alle Menschen sichtbare Beweis dafür, daß wir wahrhaftig gerechtfertigt worden sind.

Der Glaube selbst ist unsichtbar. Er ist ein unsichtbarer Vertrag zwischen der Seele des Menschen und Gott. Die Menschen können unseren Glauben nicht sehen. Aber sie können wohl die guten Werke sehen, die die Frucht des erlösenden Glaubens sind. Und sie haben Grund, an unserem Glauben zu zweifeln, solange sie keine Werke sehen.

Abrahams gutes Werk war seine Bereitschaft, seinen Sohn für Gott zu opfern (s. Jakobus 2,21). Rahabs gutes Werk bestand darin, ihr Land zu verraten (s. Vers 25). Und es waren deshalb »gute« Werke, weil sie jeweils ein Zeichen für den Glauben dieser Menschen an Gott waren. In anderem Zusammenhang wären es schlechte Taten gewesen, nämlich versuchter Mord und Hochverrat.

Ein Körper ist tot, sobald er vom Geist getrennt wird. Das ist ja eben der Tod, die Trennung zwischen Geist und Leib. So ist auch der Glaube tot ohne die Werke. Er ist leblos, kraftlos und bewegungslos.

Ein lebender Körper zeigt dagegen deutlich, daß ein unsichtbarer Geist in ihm lebt. So sind gute Werke das sichere Zeichen dafür, daß rettender Glauben auch wenn er unsichtbar ist, in diesem Menschen wohnt.
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