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Pfarrer Steinmann im SWR für gleichgeschlechtliche Sexualitä


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Rolf

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Rundfunkpfarrer Steinmann im SWR für gleichgeschlechtliche Sexualität





von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) In einem Beitrag für den SWR sprach sich der Rundfunkpfarrer Wolf-Dieter Steinmann für die Anerkennung homosexueller Partnerschaften im Pfarrdienst der Evangelischen Kirche in Deutschland aus (veröffentlicht am 15. März von der badischen Landeskirche). Steinmann, der zur Evangelischen Landeskirche in Baden gehört, argumentiert ähnlich wie Landesbischof Johannes Friedrich von der bayerischen Landeskirche. Damals habe man gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften nicht gekannt. Was ist dran, an Steinmanns kirchlicher Lehre im Rundfunk?

In seinem Plädoyer für die gleichgeschlechtliche Sexualität orientiert sich Rundfunkpfarrer Steinmann an zwei Leitplanken: Zum einen an den heutigen Lebensverhältnissen und zum anderen am Gebot der Nächstenliebe. In seiner Rundfunkbotschaft erklärte er:

"Ich finde, man muss die verschiedenen Lebensverhältnisse sehen, um zu verstehen, was biblische Sätze heute bedeuten. In den Passagen, in denen die Bibel von gleichgeschlechtlicher Sexualität spricht, geht es nicht um Lebenspartnerschaften. Ich kann darum eine homosexuelle Partnerschaft heute nicht mehr als „Gräuel" verstehen, weil ich dann die Nächstenliebe missachten würde. Für mich bedeutet Nächstenliebe, dass ich Sexualität und Glück des anderen nicht unmöglich mache, sondern achte und ihm gönne, wenn er verantwortlich lebt."

Was Steinmann in seinem Plädoyer macht, hat Altbischof Ulrich Wilckens in seiner Antwort auf den Theologieprofessor Jürgen Ebach als verhängnisvollen Fehler entlarvt. Steinmann fragt nach den heutigen Lebensgepflogenheiten, aber nicht nach den theologischen Gründen für die Verurteilung gleichgeschlechtlicher Sexualakte in der Bibel. Dazu sagt Wilckens:

"Aber auch in solchen Partnerschaften heute wird doch in der sexuellen Praxis jedenfalls genau das getan, was im alttestamentlichen 3. Mosebuch (18,22; 20,13) und im neutestamentlichen Römerbrief (1,26f.) konkret benannt wird: Beischlaf von Männern mit Männern. Diese Sexualakte sind es, die als "Greuel" beziehungsweise als "Schande" verurteilt werden. Der Bibelwissenschaftler Ebach fragt aber nicht historisch-kritisch, was in dieser langen Zeit vom Alten bis ins Neue Testament die theologischen Gründe für diese Verurteilung waren."

Wilckens, der einer der profiliertesten protestantischen Theologen und Autor des sechsbändigen Kommentars zum Neuen Testament ist, stellt im Gegensatz zu Rundfunkpfarrer Steinmann den gleichgeschlechtlichen Sexualakt in den unabdingbaren Zusammenhang des Gesamtzeugnisses der Bibel, in dem die Gebote Gottes von zentraler Bedeutung sind:

"Die gleichgeschlechtlichen Akte in 1,26f. sind nur herausragende Beispiele aus der langen Liste anderer Verstöße gegen die Zehn Gebote (1,28-32). Bei genauerem Hinsehen entdeckt man in 1,23 auch einen Hinweis auf die Herrlichkeit der Ebenbildlichkeit des von Gott geschaffenen Menschen, die mit solchem Tun ebenso preisgegeben wird wie mit der Anbetung (selbstgemachter) Götzen in Tiergestalten."

Die logische Konsequenz daraus zeigt Wilckens unmißverständlich auf. Diejenigen, die sich wie Jürgen Ebach, Johannes Friedrich oder eben auch Rundfunkpfarrer Steinmann über dieses Gesamtzeugnis der Bibel hinwegsetzen, verkehren die "gute Ordnung der Schöpfung", nach der Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und "entleeren das Gebot der Nächstenliebe seines christlichen Sinnes". Das Wort "entleeren" hätte Wilckens auch durch das Wort "mißbrauchen" ersetzen können. Denn Gottes Gebot der Nächstenliebe darf keinesfalls dazu gebraucht werden, das Handeln gegen seine Ordnung zu rechtfertigen. "Nächstenliebe" kann den gleichgeschlechtlichen Sexualakt ebenso wenig rechtfertigen wie sie etwa pädophile Handlungen gutheißen könnte.

Nach der Steinmannschen Logik könnte auch argumentiert werden, das neutestamentlich bekräftigte Gebot, die Ehe nicht zu scheiden, gelte heute nicht mehr, denn zu biblischen Zeiten habe man schließlich die heutigen Regelungen des Versorgungsausgleichs bei Ehescheidungen noch nicht gekannt. Aber vielleicht dauert es ja nicht mehr lange und Rundfunkpfarrer Steinmann verkündet demnächst auch im SWR, das von der Bibel überlieferte Jesu-Wort sei heute nicht mehr gültig. Er könnte auch dabei mit der Nächstenliebe argumentieren und sagen, das Wort Jesu, nicht zu scheiden, was Gott zusammengeführt habe, mache Sexualität und Glück des anderen unmöglich. Wichtig sei doch nur, daß der andere verantwortlich lebe. Dies mag irritierend erscheinen, doch genau das spiegelt die Subtilität einer Lehre wider, die Rundfunkpfarrer Steinmann als sein Plädoyer für die gleichgeschlechtliche Sexualität über den SWR verbreitet. Auch Steinmann beweist seine Unfähigkeit, vielleicht auch Unwilligkeit, zur "Exegese der «Tiefenschicht» biblischer Theologie" (Wilckens). Das hindert den SWR freilich nicht daran, dem Zuhörer seine Rundfunkbotschaften als eine Art Lehre der Kirche einzuflößen und Steinmann ein Forum zu bieten, in dem er zudem auch noch kostenlos für seine Bücher werben kann.
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Homosexualität im Pfarrhaus: Badische Landeskirche veröffentlicht umstrittene Andacht





Die Landeskirche Baden plädiert auf ihrer Internetseite für die Homo-Ehe im Pfarrhaus. Dazu haben die Verantwortlichen Auszüge einer Rundfunkandacht des SWR hochgeladen.

Der Impuls von Wolf-Dieter Steinmann, dem verantwortliche Redakteur der Rundfunkarbeit der Kirchen am SWR, wurde schon nach seinem Erscheinen im Februar heiß diskutiert.
Im April diskutiert die badische Landessynode die Frage, ob homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer gemeinsam im Pfarrhaus wohnen dürfen. Doch schon vor der Entscheidung bezieht die Landeskirche nun Stellung. Am 24. Februar hatte Wolf-Dieter Steinmann das Thema Homosexualität in einer Morgenandacht aufgegriffen. Er persönlich fände es richtig, wenn homosexuelle Partner miteinander im Pfarrhaus leben könnten, sagte er da, und weiter: "Ich finde, man muss die verschiedenen Lebensverhältnisse sehen, um zu verstehen, was biblische Sätze heute bedeuten. In den Passagen, in denen die Bibel von gleichgeschlechtlicher Sexualität spricht, geht es nicht um Lebenspartnerschaften. Ich kann darum eine homosexuelle Partnerschaft heute nicht mehr als 'Gräuel' verstehen, weil ich dann die Nächstenliebe missachten würde. Für mich bedeutet Nächstenliebe, dass ich Sexualität und Glück des anderen nicht unmöglich mache, sondern achte und ihm gönne, wenn er verantwortlich lebt." Seine Worte stehen seit dem 15. März auch auf der Webseite der badischen Landeskirche.

Gegenüber pro hatte Steinmann schon im Februar erklärt, er habe selten so viele Reaktionen auf eine Andacht erhalten, wie auf diese. Die meisten seien kritisch gewesen. "Wenn jemand Gegenargumente hat, kann ich gut damit umgehen", erklärte er damals. Auf die Frage, ob das Thema "Homo-Ehe im Pfarrhaus" überhaupt in eine Verkündigungssendung gehöre, antwortete er: "Auch jene, die nichts mit Kirche zu tun haben, sollen an dieser lebendigen Debatte teilhaben können." Doch auch für christliche Hörer könnten Andachten wie seine zur Klärung beitragen.

Gegen die Veröffentlichung der Landeskirche protestiert die Evangelische Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden. Ihr Vorsitzender Hermann Traub vermutet, dass die Internet-Redaktion die geplante Entscheidung der Synode beeinflussen will. Gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur "idea" sagte er, die Synodalen sollten so wohl "einseitig weichgekocht werden, bevor sie endgültig entscheiden können".
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