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Bekämpfung von Irrlehren in der westlichen Kirche des 13. J.


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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Schon im 13. Jahrhundert kämpften christliche Geistliche engagiert gegen die Irrlehren. Damals mühten sie sich um die gnostisch geprägte Bewegung der Katharer [Aus diesem Wort entstand unser Wort Ketzer.], aber auch um außerkirchliche, rechtgläubige, Gruppen, wie die Armen von Lyon und die Lombardischen Armen. Neben Bemühungen der Amtskirche, die leider oft auch gewaltsamen Charakter hatten, gab es auch gewaltfreie, brüderlich geartete, Bemühungen, z. B. unter der Leitung des Dominikus von Caleruega und seinem Bischof Diego. Ähnlich tätig waren auch die Kleinen Brüder um Giovanni Bernardone, der wegen der Liebe zum extravaganten französischen Lebensstil, die ihn in der Zeit vor seiner Bekehrung zu Jesus gekennzeichnet hatte, als "kleiner Franzose" (Francesco/Franziskus) von Assisi bekannt wurde. Dominikaner und Franziskaner gibt es heute noch.

Zitat: "Domingo de Guzman (um 1170-1121), ein spanischer Priester, unterwegs mit seinem Bischof Diego de Osma, begegnete zufälligerweise in der Languedoc Zisterziensern, die versuchten, die Katharer zurück zubringen zur katholischen Kirche. Er sah deren Schwachheiten und entschloss sich, besseres zu leisten durch einfache Kleidung, eine offene Haltung im Gespräch, Rechenschaft der zeitgenossischen Lage und Entwicklungen und vor allem die Verkündigung des Evangeliums. Er sammelte um sich eine Gruppe von Priestern. Nach dem Vierten Laterankonzil 1215, wobei Predigt und Konfession als wichtige Elementen der priesterlichen Tätigkeit angedeutet waren, holte Dominikus sich 1216 vom Honorius III. die päpstliche Genehmigung für die Grundung eines neuen Ordens, um diese Not zu mildern, des "Ordo Praedicatorum" unter der Regel des Hl. Augustinus. 1207 hatte Dominikus schon das Frauenkloster Prouille in der Nähe von Toulouse gegründet. 1217 sandte er seine Mitarbeiter zu den grossen Städten Europas, um an den Universitäten Theologie zu studieren. Dominikus hat keine eigenen Schriften hinterlassen, aber er hat das Fundament gebaut für einen durchaus erfolgreichen Bettelorden, dessen Merkmale intellektuele Anstrengung, aktive Interesse in der städtischen Gesellschaft, demokratische Verwaltung, gründliche Verkündigung und missionäre Aktivität sind. Das Fest des Heiligen feiert man am 8. August. Sein Grab ist in der Kirche San Domenico in Bologna. Berühmte mittelalterliche Dominikaner sind Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Katherina von Siena, Jacobus de Voragine, Papst Innocenz V., Heinrich Seuse, Meister Eckhart und Fra Angelico. ...
Aus dem 20. Jahrhundert soll man Theologen wie Yves Congar, Marie-Dominique Chenu und Edward Schillebeeckx nennen. Viele geniessen die fesselnde Reden und Aufsätze von Timothy Radcliffe, Ordensmeister von 1992 bis 2001."

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#2
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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"... Das Evangelium war für ihn Schlüssel zur Welt, die Welt Schlüssel zum Evangelium, zur Heilsbotschaft Jesu Christi. Die Berührung mit der von Irrtum und existentieller Not verwundeten Menschheit ließ ihn eintreten in das Geheimnis der Passion Jesu; Fra Angelico hat ihn häufig am Fuße des Kreuzes gemalt.
"Für das Heil der Welt" gründete Dominikus seinen Orden, dem Papst Honorius III. 1217 den Namen "Prediger" gab. So wie Jesus die Apostel, so sandte er seine Brüder aus, den Menschen durch Wort und Beispiel den lebendigen GOTT zu bringen - in Armut wie "der Menschensohn, der keinen Ort hat, wo er sein Haupt hinlegen kann" (Matthäus 8,20).

Dominikus "sprach nur von Gott und mit GOTT". Der Tag gehörte den Menschen, die Nacht seinem Schöpfer und Erlöser. Er verstand es auf einzigartige Weise, Kontemplation und Aktion zu einer Einheit zu verbinden und allem die nötige Zeit und den gebührenden Raum zu schaffen: Gotteslob, Studium, Gemeinschaft, Dienst an der Kirche und am Leben.

Predigt ist nicht allein das Wort, sondern das gelungene Ineinander von Verkündung und gelebtem Alltag. Dominikus hat keine Schriften hinterlassen. Alle aber, die mit ihm unterwegs waren oder in seiner Nähe Heilung erfuhren, wurden zu Zeugen seiner tiefen Verbundenheit, seiner lebendigen Beziehung zu GOTT.
...

Alles stellte er in den Dienst des Evangeliums: seine Gesundheit, seine Zeit, die täglichen Anforderungen, die Gestaltung von Beziehungen, seine Talente, kurz sein ganzes Leben. Dominikus strahlte durch sein Wort und sein Leben aus und zeigte mit seinem klaren Lebenszeugnis, was es bedeutet, Jesus nachzufolgen, in aller Radikalität und Entschiedenheit. ..."

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#3
Andreas

Andreas

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  • 105 Beiträge
Es ist bestürzend zu sehen, wie die Dominikaner auf ihren Internetseiten ausführlich Geschichte behandeln, ohne das Wort Inquisition ein einziges Mal zu erwähnen. Auch die Namen Tomas de Torquemada, Bernard Gui und Heinrich Kramer habe ich dort vergeblich gesucht.
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#4
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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Du sprichst von der späteren Geschichte des Ordens! Da ist wohl Vieles nicht im Sinne des Gründers und in der Weise der Anfänge gelaufen. Wenn das verschwiegen wird, ist das ein Versäumnis. Aber auf die Anfänge wollte ich eben verweisen.
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