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Emerging Church


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Rolf

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Emerging Church





Am Beispiel der Wiedenester Bibelschul-Gastdozentin Christina Brudereck möchte ich einige Fakten aufzeigen. In "idea" Nr.46/2008 zieht die Evangelistin eine positive Bilanz des Modellprojekts "Zeit des Meisters". Zitat aus dem "idea" Bericht: "Im Oktober gab es in der Essener Marktkirche täglich (außer sonntags) zwölf Stunden lang die Möglichkeit, an Stundengebeten und Meditationen teilzunehmen. Dabei wurden überwiegend christliche Texte, aber auch einige Veröffentlichungen anderer Religionsvertreter - beispielsweise eines buddhistischen Mönchs oder islamischen Sufis - verlesen. Wie Brudereck gegenüber ideaWest sagte, sei es in erster Linie das Ziel gewesen, spirituell suchende Menschen erreichen.

Auch wenn nicht ausschließlich christliche Texte gelesen worden seien, sei es darum gegangen, den Besuchern einen neuen Zugang zum christlichen Glauben zu eröffnen. Die Öffnung gegenüber anderen Religionen sei mitunter nötig, "um zur Zuspitzung - also dem Evangelium - zu kommen", so Brudereck. Insgesamt hätten pro Woche etwa 1.000 Personen die Kirche besucht. Für viele sei das Angebot eine "Oase der Stille" in der Hektik des Alltags gewesen. Brudereck räumte ein, dass einige Christen an dem Projekt Anstoß genommen hätten. Allerdings müsse man für Menschen, die an Spiritualität interessiert sind, auch neue Formate entwickeln, um sie mit der christlichen Botschaft zu erreichen. Im Oktober 2009 will sie die "Zeit des Meisters" in Essen wiederholen. Die Theologin hatte das Projekt im Auftrag des Amtes für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der rheinischen Kirche entwickelt."
(idea Zitat Ende)

Christina Brudereck begründet ihre Anleihen bei nichtchristlichen Inhalten mit der Notwendigkeit, spirituell Suchende, also dem christlichen Glauben Fernstehende zu erreichen. - Warum spricht sie dann die christlichen Mitarbeiter der Emerging Church Initiative "Kirche 21" mit einem von Mystik, Esoterik und Relgionsvermischung gefärbten Vokabular an? Sie geht doch sicher davon aus, dass diese Christen sind, also das Evangelium bereits angenommen haben. Wie glaubwürdig ist die Begründung für das Konzept in Essen, wenn sie sich im September 2007 in Berlin sogar als überzeugte Mystikerin zu erkennen gibt? Sie scheint schon selbst die spirituelle Identität der Zielgruppe verinnerlicht zu haben, welche sie eigentlich evangelistisch erreichen möchte. Das hat nichts zu tun mit "den Juden ein Jude" zu sein. Mit ihrem speziellen Jargon wirbt sie junge Christen für ihre selbst gewählte Art von christlichen Leben und Spiritualität. Genau das ist die große Gefahr! Ist die Zirkelspitze (auch mit den besten Wünschen und Motiven, Ungläubige zu erreichen), falsch gesetzt, so werden verhängnisvolle Kreise geschlagen. Und sei es, mit einem "Do it yourself-Evangelium", welches dann schließlich auch Multiplikatoren aus christlichen Gemeinden, Gruppen und Initiative erreicht.

Hier ein Auszug aus dem Vortrag "Spiritualität heute"

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(Bei der Videoversion einige Sekunden warten, bis das Bild erscheint!)

In ihrem Vortrag schildert Christina Brudereck die Situation "einer sehr verzweifelten Lebensphase", dass sie "noch mal neu auf die Suche gehen muss." Der Vortrag handelt vom "Eintauchen in eine andere Wirklichkeit" vom "Eintauchen in Gott." Zur besseren Konzentration kauft sie sich einen Rosenkranz. "Ich habe gemerkt, dass ich davon nicht katholisch werde..Ich habe gemerkt, das Buddhisten das auch tun und Muslime das auch tun. Nur die Protestanten bisher ohne diese Perlen auskommen...Und bei der Perle in der Mitte denke ich dann an den Christus". Der leiser werdende Ton einer Klangschale hilft "dass ich innerlich selber ruhig werde". "Wobei ich auch dadurch keine Buddhistin geworden bin...Ich habe das Herzensgebet entdeckt aus der Mystik und es ist eigentlich egal, wohin man guckt in der Mystik. Ein Gebet was darauf hinzielt am Ende in Gott auf zu gehen...Ich habe mystische Texte gefressen und dachte, ich bin nicht alleine...Und ich habe einen Raum der Gnade entdeckt. Ich sage seit dem: in jedem Menschen gibt es einen heiligen Raum...Und ich hatte auf ein Mal ein Gespür dafür, dass es in jedem Menschen so etwas gibt, was unzerstörbar ist. Ein Respekt vor dem Heiligen." "...ansonsten verstehe ich mich mehr als eine Pilgerin, die unterwegs ist und etwas entdecken will. Etwas Neues, etwas Unverbrauchtes. Ich war immer gespannt, ich bin jetzt gespannt, was Jesus tun würde oder was er sagen würde. Oder wie sich die göttliche Energie, sag ich mal, vermittelt."

Christina Brudereck stellt sich folgende Fragen: "Wohin mit dem Hass, mit der Wut, mit der unterschwelligen Bitterkeit, Bissigkeit, Gemeinheit, Rechthaberei? Wohin mit dem Ärger auf den, der deinen Traum zerstört oder bedroht? Das war eine große Frage für mich: wie lerne ich verzeihen? Ich erinnere mich an einen Sonntag, wo der Prediger gesagt hatte: „Jesus ist hier sehr klar. Ihr müsst vergeben, sonst wird euch auch nicht vergeben.“

Ich habe gedacht, ich würde ja so gerne. Ich merke ja, wie mir das nicht gut tut, wenn ich nicht verzeihen kann. Aber wie mache ich das? Ich habe ihn gefragt und er hat gesagt: „Das ist Gnade“. Ich sag: „Das ist Sch....!“ Denn wenn das ne Bedingung dafür ist, das Gott vergibt und das ein Geschenk von Gott ist: wo fange ich denn dann an? Ja, du musst das glauben. Ja o. k. und wer schenkt mir den? Das ist doch total unlogisch! Also,warum zeigst du mir nicht, wie ich verzeihen lernen kann? Kann man das lernen? Kann man Seelenarbeit machen? Ich habe manchmal das Gefühl, als würde ein „fünftes Evangelium“ fehlen. Irgendwie wo Jesus uns noch ein paar Methoden mit an die Hand gibt Damit wir auch alles das lernen können, was er vor gelebt hat. Wie wird man friedfertig? Wie findet man Seelenfrieden? Wie lernt man „Barfuß gehen“ mit der Seele, wo einem auf dieser Welt viele auf die Füße treten. Bei den ganzen spitzen Steinen und den ganzen Umwegen. O.K., ich habe eine Methode gefunden, die erzähle ich kurz: eine Übung. Nur als kleines Beispiel. Wenn du auf jemanden wütend bist: du stellst dir vor, wie du selber ein kleines Kind warst, vielleicht drei Jahre alt. Und du nimmst dich selbst auf den Schoss, als dieses kleine Kind. Und du merkst, dieses Kind ist wirklich auf Hilfe angewiesen. Du bist viel kleiner als heute. Du bist sehr zerbrechlich. Zerbrechlich.

Du nimmst es auf den Schoss, du wiegst es. Du hälst es vielleicht in den Armen, erzählst dem Kind eine Geschichte, du singst ihm ein Lied. Schenkst diesem Kind Geborgenheit und schützt es. Und hinter dieser Einbildung, diesem Bild steckt vielleicht die Wahrheit, dass es göttliche, elterliche Energie gibt. Väterliche, mütterliche Energie, die dich als Kind hält. Und du versinkst in diesem Bild und stellst dir das vor. Und merkst, das sich damit eine Wahrheit vermittelt, eine Wirklichkeit. Und wenn du das erlebst, dann bleibst du und genießt dieses Bild, genießt diese Wirklichkeit. Und dann bleibst du vielleicht noch mal ne Weile und noch mal ne Weile. Und dann stellst du dir den Menschen vor, der dich verletzt hat oder der dich enttäuscht. Und jetzt stellst du ihn dir als Kind vor, als dreijähriges Kind. Und du merkst er ist genauso klein, viel kleiner als heute. Er ist genauso auf Hilfe angewiesen genauso zerbrechlich. Und du nimmst ihn auf den Schoss. Und du wiegst dieses Kind. Und du hältst es im Arm und erzählst ihm eine Geschichte. Und singst ihm ein Lied und schenkst ihm Geborgenheit und schützt dieses Kind.

Dies ist eine buddhistische Übung, weil ich keine christliche gefunden habe. Ich hätte sonst wahrscheinlich die christliche genommen. So habe ich mir vorgestellt: ich taufe diese Übung. - Sie hat mir unendlich gut getan. Das ist ein großer Teil meiner Spiritualität. Und ich habe gemerkt, ich konnte das Kind auf den Schoss nehmen. Es hat ne Weile gedauert. Es dauerte auch ne Weile bis ich es nicht nur angeschrien habe, sondern wiegen konnte. Meinen Feind. Aber ich habe gemerkt, es geht.
In meiner Gemeinde ist es ein geflügeltes Wort geworden, wenn Leute sich streiten, also es ein ernsthaftes Problem gibt, dann sagt jemand: „Nimm ihn auf den Schoss.“ Wir wissen dann was damit gemeint ist. Stelle ihn dir als kleines, auf Hilfe angewiesenes Kind vor. Genauso verletzlich wie du selber.

Das ist Eintauchen in eine andere Wirklichkeit." Weiter führt sie aus: "Ich habe alte Schätze gehoben. Ich bin oft ins Kloster gegangen und jetzt regelmäßig. Ich habe das Fasten entdeckt und das auf Zeichen achten. Das Atmen. Räucherstäbchen zum Beispiel. Wenn Gemeindehäuser nicht mehr nach Zitronenklosteinen riechen, sondern nach Weihrauch, dann merken Menschen vielleicht, dass hier etwas anders geworden ist...Ich glaube ich bin ein bisschen verrückt geworden, ein bisschen verrückt nach Gott. Ich meditiere das Kreuz und ich entdeckt das Kreuz in vielen Symbolen...Ich entdecke es auch in jedem Mandala...Es berührt den tiefsten Punkt der Seele, wenn ich in Balance kommen will...Aber du kannst glauben, dass alles zu Gottes Wirklichkeit gehört...Deshalb ermutige ich euch, in Gott einzutauchen. Und wenn immer ihr das entdeckt, dass ihr in Gott eintaucht oder das er euch berührt oder beschenkt, dass weiter zu schenken." (Ende des Auszugs aus dem Vortrags "Spiritualität heute")

Ganz ausdrücklich fordert Christina Brudereck ihre christlichen Zuhörer auf, eine Spiritualität, ähnlich wie die ihre, zu praktizieren und dann auch andere davon zu überzeugen. Sie hat mit ihrem Gedankengut also auch ein "missionarisches" Anliegen unter christlich geprägten Menschen in christlichen Gemeinden.

Jemand, der diesen Vortrag hörte, sagte: "Das ist Selbsterlösung!" Ich kann das nur bestätigen! Dieser "Christus", von dem Christina Brudereck hier spricht, ist nicht mein Christus und sollte am besten auch niemandes Christus sein. Es ist vom Kreuz die Rede, aber im biblischen Sinn fehlt das Kreuz und seine erlösende Bedeutung und Wirkung ganz eindeutig. Auch wenn Christina Brudereck an anderer Stelle sich "bibeltreuer" ausdrücken würde, könnte das die Aussagen aus diesem Vortrag nicht aufwiegen. Es ist ja allgemein bekannt, dass sich auch hinter "fromm" geäußerten biblischen Begriffen völlig unbiblische Inhalte beim "Sender" verbergen können, ohne das der "Empfänger" dies eventuell auf den ersten Blick bemerkt. (siehe historisch kritische Methode) Nur unserer weiser Gott kann uns durch den Heiligen Geist und sein Wort das notwendige Unterscheidungsvermögen schenken! (Kolosser 2,1-23)

Christina Brudereck gehört zum Vorstand von "Christival" und hat im Rahmen von "ProChrist" bei "JesusHouse" 2004 und 2007 vor jungen Menschen gepredigt.

Bei „wikipedia“ finden sich im Artikel unter ihrem Namen bei „Quellen“ am Ende des Artikels beim Anklicken verschiedene Kurzbiografien bzw. Beschreibungen ihrer Aufgabenbereiche. Punkt 7 (Referentin für Evangelisation) verbindet ihren Aufgabenbereich auch mit dem Ziel „Emerging church: Kirche sein in der Postmoderne“. Außerdem ist dort über sie formuliert: „Spirituell Suchende erreichen, neue Formate, neue Orte. Räume für Erfahrung.“
Die ev. Pastorin arbeitet in Essen in der CVJM Initiative

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Unter der Rubrik „Gottesdienst“ findet man dort Downloads von Predigten Christina Bruderecks, welche Aufschluss geben über ihre theologische und spirituelle Denkweise.

In der Bibelschule Wiedenest ist sie ständige Gastdozentin im Bereich Evangelisation. Dort ist sie offiziell mit einem Zitat im Prospekt S.10/11 aufgeführt. Zitat: „ Das die Menschen Gottes Adresse bekommen, ist eine große Herausforderung für unsere Generation. Bedeutend, wenn eine Bibelschule hier investiert und noch einmal aktiv und neu überlegt, wie das gelingen kann: besser, angemessen, heute, hier. Das freut mich und ich unterstütze dieses Anliegen.“

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