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Neue Welle: Emerging-Church


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10 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Neue Welle: Emerging-Church





Willow Creek und Sad-dleback - das war gestern. Die Mega-Gemeinden von Bill Hybels und Rick Warren, die mit ihren Programmen in den letzten Jahren die evangelikale Welt beschäftigten, werden bereits als Auslaufmodelle gehandelt. Die Evangehkalen müssen sich mal wieder auf etwas ganz Neues einstellen: „Emerging Church" heißt die aktuelle Ge-meinde-Modewelle, die, aus den USA kommend, jetzt auch hierzulande Furore machen will. Namhafte Vertreter der neuen Bewegung sind derzeit unterwegs, um in Bibelschulen und bei Entscheidungsträgern in Europa ihr Programm vorzustellen.

So war im November 2006 Erwin McManus Hauptreferent auf der Schweizer Jugendleiter-Konferenz „New-leaders" (neue Leiter) in St. Chrischona. Der jährlich stattfindende Kongress, der von großen Freikirchen-Verbänden (FEG, CHG, ETG und VFMG) getragen wird, dient als Motivations- und Schulungsveranstaltung für die Schweizer kirchliche Jugend. Ende November 2007 kommt der Chefdenker und Mitbegründer der Emerging Church-Bewegung, Brian McLaren, nach Marburg und Hamburg. In Marburg wird er zu Studierenden des Theo/og/schen Seminars Tabor und des Marburger Bibelseminars sprechen. Einer der Veranstalter der Tagung ist die Koalition für Evangelisation, die mit der Lausanner Bewegung Deutschland und der Deutschen Ev. Allianz (DEA) eng verzahnt ist. Doch was steckt nun hinter der neuen Emerging Church-Bewegung? Welche Ziele strebt sie an? Welche Theologie vertritt sie?

„Emerging Church" (EC) bedeutet wörtlich „auftauchende, neu entstehende Kirche". Die Gemeindebewegung entstand Ende der 90er Jahre in den USA und versteht sich als international und überkonfessionell. Besonders jüngere, intellektuelle Christen aus dem evangelikalen Umfeld fühlen sich durch die EC angesprochen. Zu den namhaften Vertretern der Emerging Chruch gehören die US-Pastoren Brian McLaren und

Erwin McManus, aber auch Doug Pagitt (ein weiterer Gründer) oder der US-Pastor Dan Kimball und der englische Theologe Jason Clark. Emerging Church-Gemeinden gibt es mittlerweile in 20 Ländern. In Deutschland allerdings bisher nur wenige.
Bei genauer Analyse verkörpert Emerging Church eigentlich kein bestimmtes Gemeinde-Modell, sondern beschreibt eher einen Prozess, in dem fast alles, was man bisher als Christentum kannte, verändert werden soll. McManus sagte in einem Interview: „Mein Ziel ist es, das Christentum als Weltreligion zu zerstören und als ein Katalysator zu wirken für die Bewegung von Jesus Christus." Durch die totale Veränderung von christlichen Gewohnheiten, Blickwinkeln, Traditionen und Theologien will die EC dem modernen Menschen einen neuen - wie EC-Vertre-ter meinen: ursprünglichen -Zugang zu Jesus Christus ermöglichen.

Doch hinter dieser Absicht steckt eine ganz bestimmte Ansicht. Und diese ist geprägt durch die Philosophie des 20. Jahrhunderts, beispielsweise des Dekonstru-tivismus. Führende Vertreter der EC bekennen sich klar zu ihm. Der Dekonstruktivismus ist eine Methode, um fest stehende Begriffe - wie z. B. Gerechtigkeit - oder sichere Lehraussagen - beispielsweise, was ist richtig und was ist falsch - immer wieder neu zu hinterfragen. Bei diesem Prozess sollen die Kerngedanken der Begriffe in einen neuen zeitgemäßen Deutungsrahmen gestellt werden. Dadurch ergebe sich eine Veränderung. Eine neue Begrifflichkeit entstehe. Anders gesagt: Nichts hat Bestand, auf nichts ist Verlass. Alles ist dem Fluss der Zeit unterworfen.

Welche konkrete Umsetzung dieses Denkmodell des Dekonstruktivismus bei der Emerging Church erlebt, zeigt beispielsweise ihr neues Verständnis von Kirche. Kirche, so behaupten die EC-Vertreter, sei kein Ort, wo man heutzutage mehr hingehe. Gottes Kirche sei überall, wo Christen wirken, und ein Gottesdienst könne deshalb allerorts stattfinden, wobei der Gottesdienst völlig anders sein wird.
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#2
Guest_Matthes_*

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Ich habe nun einige Texte zu dem Thema Emerging Church gelesen. Was mich als Ergebnis meiner Lektüre bewegt, möchte ich in einigen Punkten fragmenthaft aufschreiben.

1 Es handelt sich unverkennbar um ein großes Thema, um ein umfangreiches Phänomen, um eine umfangreiche und vielgestaltige Bewegung.

2 Ich habe noch lange nicht genug von dem Thema, von dem Phänomen, von der Bewegung verstanden, dass ich sagen könnte, ich habe es oder sie tatsächlich verstanden.

3 Ein flux formuliertes und simples Urteil dürfte in Anbetracht des Umfangs und der Komplexität nicht in Betracht kommen.

4 Ich habe so gedacht, nachdem ich etwas über Emerging Church gelesen hatte: Eigentlich ist es ja nicht zum Wundern, dass so etwas auftaucht. In der großen weltweiten evangelikalen Welt gibt es doch so viele Menschen, die willens und in der Lage sind, selbstständig zu denken. Diese Menschen sehen sich auf der einen Seite mit der Welt des 21. Jahrhunderts konfrontiert, die man als post-modern bezeichnet, und auf der anderen Seite mit einer konservativen christlichen Welt, die irgend wie den Eindruck von Nachlassverwalterschaft vermittelt, mit einer konservativen christlichen Welt, der Kühnheit und Frische und Originalität abzugehen scheinen.

5 Im 20. Jahrhundert hatten wir kühne theologische Entwürfe. Die waren in der Regel im liberalen Protestantismus angesiedelt und wir als bibelgläubige Christen sehen sie mit kritischen Augen. Da gab es Karl Barth. Da gab es Dietrich Bonhoeffer, der, obwohl nicht alt an Jahren geworden, revolutionäre Ansätze geliefert hat. Man könnte etliche Namen aus dem „liberalen“ Bereich nennen. Es gab aber auch Karl Heim und C. S. Lewis und Ron Sider, heraus ragende Gelehrte, die zutiefst dem historischen Christentum verpflichtet und kühn im Denken waren.

6 Es ist nicht zum Wundern, so denke ich mir, dass auch am Anfang des 21. Jahrhunderts Menschen sich aufmachen, um kühn und selbstständig zu denken im Angesicht ihrer eigenen Zeit mit deren spezifischem Gepräge. Dazu könnte sehr viel gesagt werden mit Blick auf politische, wissenschaftliche etc. Aspekte.

7 Klaus Vollmer stellte in einem leidenschaftlichen Vortrag bei dem Gemeindekongress 1993 in Nürnberg, auf dem auch Bill Hybels sprach, die Frage, ob wir als bibelgläubige Christen die Bereitschaft aufbringen, uns dem heutigen Menschen auch auf der Ebene seines modernen/post-modernen Denkens zu nähern. [Ich bitte sehr darum, eine eventuelle Antwort auf meinen Beitrag nicht auf Bill Hybels abzustellen!]

8 Ich denke mir, es könnte doch sein, dass das, was zur Zeit unter dem Label „Emerging Church“ läuft, ein heterogenes Sammelbecken von Bemühungen innerhalb der evangelikalen Welt ist, sich neu und originär den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen.

9 Es könnte doch sein, dass es richtig ist, dort konstruktiv mitzuwirken und die Bemühungen in dem heterogenen Sammelbecken, die die Förderung wert sind, zu fördern, was auch heißt, sie kritisch zu hinterfragen und zu korrigieren, gegen die Bemühungen, die man als der Förderung unwert erachtet, aber biblisch gegen zu steuern?

10 Man würde dann nicht aus einer Haltung heraus reagieren, die von Angst und Ablehnung bestimmt ist, man würde vielmehr aktiv daran mitarbeiten, das Richtige zu fördern und das Falsche zu korrigieren.
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#3
Guest_Matthes_*

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Mir schrieb eine weitere Person, die in der GBFE tätig ist, auf meine Anfrage, dass sich die Emerging Bewegung in Deutschland bewusst von der amerikanischen Bewegung unter dem gleichen Namen absetzt. Sie schrieb, sie sei erstaunt, wie gerne Evangelikale über die GBFE bzw. im Bereich EC Tätigen reden, ohne je mit dort Aktiven geredet zu haben. Die Person äußerte den Wunsch, man möge das doch bitte tun, um Verleumdungen zu vermeiden.

Mit herzlichen Grüßen, Matthes.
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#4
Rolf

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Letztlich geht es ganrnicht um die GBFE speziell, sodern darum, dass die Gemeinden in Deutschland mehr und mehr vom Emerginggedanken unterwandert werden. Das reduziert sich nicht auf eine Gruppe.

Die Frage ist, wie Emerging geistlich einzuordnen ist, und in diesem Thread, ob Emerging als Instrument für Gemeindegründung akzeptabel ist.

So wie sich der Emerginggedanke bis heute uns vorstellt, ist er kjedenfalls ausbiblischer Sicht abzulehnen. Ob jetzt der GBFE eine liberalere form praktiziert odern nicht spielt da keine Rolle, weil die Verbreitung dieser Gedanken durch die Oekumene, sprich durch die ACK in breitem Stil stattfindet.

Nebenschauplätze sind nicht geeignet, die Inhalte abzuschwächen.


Herzliche Grüße


Rolf
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#5
Guest_Matthes_*

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Das verstehe ich. Es geht nicht um Nebenschauplätze. Wobei auch die GBFE eine ganz wichtige Dacheinrichtung ist, in der eine Reihe wichtige evangelikale Einzeleinrichtungen mitarbeiten.

So, wie mir geschrieben wurde, spielt sich die Emerging Bewegung in der GBFE ohnehin nur bei einzelnen Mitarbeitern ab.

Die Aussage ist die, dass sich die Emerging Bewegung in Deutschland deutlich von der amerikanischen Bewegung gleichen Namens abgrenzt. Dieser Sachverhalt im Allgemeinen und die Frage, wie er genau zu verstehen ist, könnte im direkten Gespräch zwischen Kritikern und Emerging Bewegung klar gemacht werden. Der Person, die mir antwortete (sie ist gewiss repräsentativ), geht es darum, dass die Kritiker der Emerging Bewegung den Respekt und den Mut aufbringen, mit den Vertretern der Emerging Bewegung zu reden und nicht nur über sie.

Mit herzlichen Grüßen,

Matthes.
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#6
Guest_Matthes_*

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Nun, ich weiß nicht, ob es vom Urheberrecht her und von den Gepflogenheiten im Internet her richtig wäre, den vollen Text einer Richtigstellung von Bruder Johannes Reimer gegenüber irrtümlichen Behauptungen zu seiner Person hier in dem Forum einzustellen.

Ich gebe hiermit noch einmal den Link an, auf dem die genannte Richtigstellung - es gibt wohl noch andere Texte - steht.

Bitte lest und würdigt sie doch ernsthaft! Es muss sich niemand durch die genannte Richtigstellung über die Maßen angegriffen fühlen. Man muss sich nur korrigieren, wo man falsch gelegen hat und die Leute, denen man die eigene Meinung mitgeteilt hatte, einbeziehen.


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#7
Guest_Matthes_*

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Johannes Reimer nimmt zu Vorwürfen Stellung

Von David Decker • 18. Oktober 2008

Johannes Reimer antwortet in einem offenen Brief auf Vorwürfe gegen seine Person.

Johannes Reimer antwortet in einem offenen Brief auf Vorwürfe gegen seine Person.
Im Blog “The Road Less Travelled” vom Ehepaar Richert ist vor einigen Tagen der Brief von Prof. Dr. Johannes Reimer veröffentlicht worden. Darin nimmt der Missionswissenschaftler und Gemeindegründer zu den Lügen und Vorwürfen Stellung, die seit einigen Wochen bzw. Monaten im deutschsprachigen Raum kursieren. In zehn Punkten distanziert er sich deutlich von diesen unhaltbaren Unterstellungen. Unter anderem wurde behauptet, er sei der “Hauptstratege” der Emerging Church-Bewegung in Deutschland - dabei hat nie gesagt, dass er zu dieser Bewegung überhaupt gehört, auch wenn er manches davon sehr positiv beurteilt. — Ich denke, jeder sollte selbst lesen:

» Link: “Zu den Lügen über Johannes Reimer” …

Ich empfehle diesen Artikel als Pflichtlektüre all denjenigen, die wie ich Johannes Reimer persönlich kennenlernen durften oder Vorträge von ihm hörten. Ich habe unseren Bruder als einen Mann Gottes erlebt, der sich unter Gottes Wort und das Evangelium stellt. Seine Leidenschaft ist das Evangelium und die Gemeinde! Mit dieser Leidenschaft zündet er viele an und begeistert sie so ebenfalls für Gemeindegründung und Evangelisation - auch und gerade in Deutschland. Was kann uns eigentlich besseres passieren?

Natürlich gibt es auch noch den “Wächterrat” da draußen, Leute, die alles und jeden beobachten, messerscharf analysieren und vor einer Verurteilung nicht zurückschrecken. Dabei sind es oft Geschwister, die Johannes nicht kennen, noch nie einen Vortrag von ihm gehört haben, kein Buch von ihm gelesen haben usw.. Dagegen haben sie mal irgendwo einen neuen Begriff aufgeschnappt oder eine kritische Buchrezension irgendwo gelesen und erzählen munter drauf los in der ganzen Welt herum, was dieser und jener Bruder alles sei, was er angeblich vertrete usw.. — So etwas finde ich absolut unfair, wie hier mit Männern Gottes umgegangen wird. Das hat nichts mit gesunder Prüfung zu tun, sondern ist Mobbing allererster Güte und damit Christen unwürdig. Die einzige Antwort darauf ist: Buße!

NACHTRAG: Meine Absicht war und ist es nicht, zu richten, denn dies ist Gottes Sache - wie es auch Johannes Reimer selbst sieht. Wenn außerdem meine Wortwahl zunächst übers Ziel hinausschoss, so will ich mich dafür entschuldigen!
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#8
arne

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Also ich würde einfach mal empfehlen die Arbeit von J. R. anzusehen und dann anhand der Bibel Prüfen, so die Börea

Gesellschaftstransformation:

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Paradies-Projekt:

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Emergent-Deutschland:

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Wer auch noch Wissen möchte was nicht nur von Herrn Reimer unter "Transformation" ist kann auch mal hier nachlesen :)

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Wenn man sich dann auch noch Fragt warum er mit Tobias Feix zusammenarbeitet ...

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Brain Mclaren darf auch nicht fehlen

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Aber Herr Reimer hat ja mit ihm nichts zu tun, sagt er ... ok. aber ein Buch mag er empfehlen von ihm - schade, das ist nicht gut, kurzsichtig von ihm gewesen
Aber er mag Emergent-Deutschland und Zeitgeist ...

Naja, jeder soll selbst anhand der Bibel Prüfen ...

Er mag sicher sehr Nett sein ... aber Nett genügt nicht, wenn die Botschaft nicht stimmt und die Zielrichtung verfehlt wird - Evangelium Jesu ... dann ist ganz klar dran vorbei ...
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#9
arne

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Hier noch Lektüre von "Tobias Feix" -

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Dann wären wir schon ein wenig auf das "Soziale Evangelium" eingestimmt und könnten dann auch gleich zur "Micha Initiative" übergehen ...
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#10
arne

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Keiner muss einfach nur was nachplappern und irgendetwas falsches Behaupten - hier könnt ihr einfach mal nachlesen :)

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Und dann seid ihr in der Verantwortung !
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#11
arne

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Irgendwie scheinen die Vorwürfe doch nicht so an den Haaren herbeigezogen zu sein, oder ?

Ich wünsche Herrn Reimer das er umkehrt ...
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