Hallo,
mich beschäftigt schon seit einiger Zeit eine Entwicklung, die wir in unserer Gemeinde beobachten und bei der ich darüber rätsle, ob sie nur uns betrifft, oder ob es eine allgemeine Tendenz in diese Richtung gibt.
Wir erleben sehr viele Menschen, die als Gäste in unsere Gemeinde kommen, und oft hochgradig psychisch belastet sind. Von Suchtproblematiken über Traumatisierungen bis hin zu komplett kaputten Familien bis ins dritte Glied. Und diese Menschen kommen dann zu uns, suchen Ansprache, wir versuchen, sie so gut wie möglich aufzufangen. Jetzt genügen bei solchen Menschen keine Alphakurse, sondern sich brauchen in der Regel eine komplette Einbeziehung in soziale Strukturen und sehr, sehr viel Geduld, auch die Entwicklung im Bereich "Glaubensleben" kann nur sehr langsam passieren und manchmal türmen sich da Hindernisse auf, vor denen man schier kapitulieren möchte.
Auch binden diese Menschen sehr viel Energie und Aufmerksamkeit und auf einmal wird die Balance von "Gesunden" und "Kranken" in einer Gemeinde zum Thema. In der Regel sind diese Menschen ja auch nicht in der Lage, etwas zur Gemeinde beizutragen, sie befinden sich oft in einem reinen Überlebensmodus.
Ist das eine Tendenz, die auch in anderen Gemeinden beobachtet wird? Was erlebt ihr? Wie geht ihr damit um? Ist das eine Folge der gefallenen Welt, in der wir leben?
Welche Erfahrungen habt ihr hier mit Bekehrungen?