Man lese z.B.
Die Leiterin der Freien Gemeinde Neugraben, einer freikirchlichen Pfingstgemeinde verbreitet nicht nur ihre extremen Ansichten, sondern leitet auch den umstrittenen Verein "Mission Freedom", der sich für vorgeblich für Zwangsprostituierte einsetzt - mit fragwürdigen Mitteln. Ein angeblicher Fall, der in der Öffentlichkeit verbreitet wurde, sei nach Angaben des Landeskriminalamts Hamburgs zum Teil erfunden. Wentland selbst hielt lange an der Geschichte fest, obwohl sie vom LKA über die eindeutigen Ermittlungsergebnisse vom LKA informiert worden war. "Da steht Aussage gegen Aussage", sagte Wentland gegenüber dem NDR und verbreitete die DVD noch monatelang nach dem Hinweis des LKA weiter.
Wieder andere engagieren sich etwa als proisraelisch und Unterstützer der Juden, wie die TOS Gemeinde Tübingen. Ihr Leiter Jobst Bittner hat vor sieben Jahren den "Marsch des Lebens" ins Leben gerufen. An den ehemaligen Orten der Nazi-Verbrechen wie zum Beispiel Konzentrationslagern sollen sich Menschen versammeln und Märsche veranstalten. Während dieser Märsche geben die Teilnehmer Zeugnisse ab und bitten vor Gott um Vergebung für die Nazi-Verbrechen ihrer Vorfahren. Die Theorie dahinter: Diese Vergangenheit zeige sich bis in die heutige Generation zum Beispiel in Form von Krankheiten. Wenn jemand heute an einer Essstörung leide, könne ein Grund also auch die sogenannte Erbschuld der Vorfahren sein, zum Beispiel, dass der Großvater einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP gestellt hat.
Die TOS Gemeinde Tübingen veranstaltet immer wieder sogenannte Heilungsgottesdienste oder Heilungskonferenzen. Bei einer dieser Veranstaltungen Anfang des Jahres war auch der Arzt Dr. Arne Elsen aus Hamburg - eigentlich Diabetologe - anwesend, der auf die Frage eines homosexuellen "Panorama"-Reporters, ob er ihn von seiner Homosexualität heilen könne, antworte: "Logisch".