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Die Story im Ersten - Mission unter falscher Flagge


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6 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Man lese z.B.

Die Leiterin der Freien Gemeinde Neugraben, einer freikirchlichen Pfingstgemeinde verbreitet nicht nur ihre extremen Ansichten, sondern leitet auch den umstrittenen Verein "Mission Freedom", der sich für vorgeblich für Zwangsprostituierte einsetzt - mit fragwürdigen Mitteln. Ein angeblicher Fall, der in der Öffentlichkeit verbreitet wurde, sei nach Angaben des Landeskriminalamts Hamburgs zum Teil erfunden. Wentland selbst hielt lange an der Geschichte fest, obwohl sie vom LKA über die eindeutigen Ermittlungsergebnisse vom LKA informiert worden war. "Da steht Aussage gegen Aussage", sagte Wentland gegenüber dem NDR und verbreitete die DVD noch monatelang nach dem Hinweis des LKA weiter.


Wieder andere engagieren sich etwa als proisraelisch und Unterstützer der Juden, wie die TOS Gemeinde Tübingen. Ihr Leiter Jobst Bittner hat vor sieben Jahren den "Marsch des Lebens" ins Leben gerufen. An den ehemaligen Orten der Nazi-Verbrechen wie zum Beispiel Konzentrationslagern sollen sich Menschen versammeln und Märsche veranstalten. Während dieser Märsche geben die Teilnehmer Zeugnisse ab und bitten vor Gott um Vergebung für die Nazi-Verbrechen ihrer Vorfahren. Die Theorie dahinter: Diese Vergangenheit zeige sich bis in die heutige Generation zum Beispiel in Form von Krankheiten. Wenn jemand heute an einer Essstörung leide, könne ein Grund also auch die sogenannte Erbschuld der Vorfahren sein, zum Beispiel, dass der Großvater einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP gestellt hat.



Die TOS Gemeinde Tübingen veranstaltet immer wieder sogenannte Heilungsgottesdienste oder Heilungskonferenzen. Bei einer dieser Veranstaltungen Anfang des Jahres war auch der Arzt Dr. Arne Elsen aus Hamburg - eigentlich Diabetologe - anwesend, der auf die Frage eines homosexuellen "Panorama"-Reporters, ob er ihn von seiner Homosexualität heilen könne, antworte: "Logisch".


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#2
Rolf

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Das Problem ist ja, dass dieser Wildwuchs zu recht kritisiert wird. Allerdings sind das alles kleine Gruppen, denen zusammengenommen vielleicht tausend Leute angehören. Das Schlimme mit den Medien ist ja, dass diese Auswüchse verallgemeinernd 1,3 Mill. Evangelikalen kausal angelastet werden. Allerdings muss man der evangelischen Allianz eine Mitverantwortung geben, weil die alles und jeden ungeprüft aufnehmen und sogar bis in den Vorstand solche Leute vertreten sind. Dadurch wird das gesamte Christentum letztlich verunglimpft. Man differenziert nicht, sondern will nur noch große Bündnisse haben, egal was da inhaltlich passiert. Die Leiterin von "Mission freedom" hat sogar schon beim Frauentag von Wort und Geist als Hauptrednerin gesprochen. Solche Leute werden dann von den gleichen Medien geehrt, die sie anschließend kritisieren.

Diese Lügengeschichte von der falschen Prostituierten kam ja ganz groß im Hamburger Abendblatt. Komischerweise haben die aber auch die Preisverleihung initiiert.


Herzliche Grüße

Rolf
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#3
keine Hoffung mehr

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Das Herr Werth nichts weis von den Abläufen dieser Freikirchen zeigt den wahren Charakter.

Wer den Film verpasst hat, kann ihn hier auch noch sehen.


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Hier noch ein Interview.

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#4
keine Hoffung mehr

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Grauenhaft diese Massenhysterie bei diesen Freikirchen !

Das erinnert mich an Formalausbildung beim Militär wo auch keine Kritik erlaubt ist oder sogar an vergangene Zeiten wo die Massen aufgepeitscht wurden.
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#5
keine Hoffung mehr

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Stellungnahme des 1. Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen e.V., Michael Kotsch, zum Beitrag “Mission unter falscher Flagge – Radikale Christen in Deutschland” im Ersten Deutschen Fernsehen (ARD):

Fehlentwicklungen erkennen und korrigieren

Trotz aller Kritik an einer bewusst verzerrenden Darstellung evangelikaler Christen in dieser ARD-Dokumentation müssen von Gemeinden und Werken eigene Missstände selbstkritisch wahrgenommen werden: Tatsächlich gab es in den vergangenen Jahren mehrfach Probleme mit geschönten oder ganz erfundenen Bekehrungs- und Heilungsgeschichten, die werbend in der Öffentlichkeit verbreitet wurden. Tatsächlich gibt es in manchen christlichen Kreisen einen nicht akzeptablen Macht- und Geldmissbrauch. Tatsächlich ist in einigen charismatischen Gruppen eine unbiblisch verkürzte Wirklichkeitswahrnehmung zu beobachten, bei der vorschnell rein irdische Probleme auf Dämonen und Teufel zurückgeführt werden. Tatsächlich gibt es Manipulationsversuche von Gemeindegliedern durch vorgeblich göttliche Offenbarungen, Prophetien oder „gesalbte Führer“. Tatsächlich dominiert in manchen Kreisen eine problematische emotionale Stimulation, die fälschlich als Wirken des Heiligen Geistes ausgegeben wird.


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Leider sind solche Dinge nicht strafrechtlich verfolgbar.
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#6
Rolf

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ARD-Doku über Evangelikale: „Journalistisch bedenklich“





Wetzlar (idea) – Kritik am journalistischen Vorgehen der ARD hat der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien (früher Evangeliums-Rundfunk), Jürgen Werth (Wetzlar), geübt. Er war in dem Film „Mission unter falscher Flagge – Radikale Christen in Deutschland“ um Stellungnahmen zu fünf kritisierten evangelikalen Werken geboten worden. Zwar habe ihn die ARD fair behandelt. Das Ergebnis der Recherche schien jedoch „von vornherein“ festzustehen. „Das halte ich für journalistisch bedenklich“, erklärte Werth, der Hauptvorstandsmitglied der Deutschen Evangelischen Allianz ist, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). In dem Film wurden folgende Organisationen kritisch dargestellt: das Stuttgarter Gospel Forum, der Verein „Mission Freedom“ (Mission Freiheit) der Hamburger Kämpferin gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution Gaby Wentland, die TOS Gemeinde Tübingen (Tübinger Offensive Stadtmission), die in Berlin und Brandenburg tätige Organisation „Zukunft für Dich“ sowie die Freie Christliche Jugendgemeinschaft (FCJG) in Lüdenscheid. Aus über 30 Minuten Interview seien lediglich ein paar kurze Sätze gesendet worden, die ins Sendekonzept passten, so Werth. Dass es ausschließlich um die „Ränder“ der evangelikalen Bewegung gehen würde, sei ihm vorher nicht klar gewesen. So habe er vorher noch nie etwas von den Vorwürfen gegen Gaby Wentland gehört. Die ARD-Dokumentation legte Wentland zur Last, in einem Video mit der erfundenen Geschichte einer Zwangsprostituierten zu werben. Wentland gehört dem Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz an.

Evangelische Allianz will Vorwürfe gründlich prüfen

Werth zufolge hat er im Interview mit den ARD-Journalisten zu erklären versucht, dass die Deutsche Evangelische Allianz kein Verband, sondern ein Netz ohne Mitgliedschaft ist. Der Hauptvorstand bestehe aus rund 60 Mitgliedern, die eine Art „Runden Tisch“ bildeten: „Im theologischen Kern gehören wir zusammen. In manchen anderen Fragen haben wir zum Teil sehr unterschiedliche Prägungen und Überzeugungen. Gemeinsam wollen wir unsere Kräfte für Evangelisation und Diakonie bündeln.“ Das alles sei jedoch nicht gesendet worden. Werth kündigte an, dass sich der Hauptvorstand mit den Anschuldigungen gründlich auseinandersetzen wird: „Wir müssen selbstkritisch reflektieren, welche Vorwürfe berechtigt sind und welche nicht. Und auch, wie wir unsere Anliegen noch unmissverständlicher formulieren können.“ Die Evangelische Allianz kämpfe seit ihrem Entstehen für Religionsfreiheit. Deshalb dürfe es in Gruppen und Gemeinden, die mit ihr verbunden sind, keine Manipulation von Menschen geben.



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#7
Rolf

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Sollten sich Evangelikale von umstrittenen Werken abgrenzen?






Wetzlar (idea) – Die ARD-Fernsehdokumentation „Mission unter falscher Flagge – Radikale Christen in Deutschland“ schlägt nach wie vor hohe Wellen. In dem am 4. August erstmals ausgestrahlten Film wurden charismatische Gruppen kritisch dargestellt und die Dachorganisation der theologisch konservativen Christen, die Deutsche Evangelische Allianz, aufgefordert, sich von Auswüchsen abzugrenzen. Zwei Mitglieder des Hauptvorstandes der Allianz äußern dazu gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) gegensätzliche Ansichten.

Wohlstandsevangelium widerspricht der Bibel

So hält es der Schriftleiter der evangelikalen Zeitschrift „Perspektive” und Leiter des Bereichs „Schulung und Theologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemeinden im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Ralf Kaemper (Altena), für nötig, Grenzen zu setzen: „Denn manchmal laufen die Dinge falsch. Auch bei uns Christen! Es gibt Irrtümer, Dummheit, Betrug, Heuchelei, Manipulation – wie in jeder anderen Gruppe auch. Und das kann man nicht einfach laufenlassen.“ Handlungsbedarf sieht Kaemper, „wenn ein ‚Wohlstandsevangelium’ verkündigt wird, das jedem, der richtig glaubt, Heilung und Reichtum verspricht”. Eine solche Überzeugung stehe nicht nur im Widerspruch zur Bibel, sie richte auch erheblichen Schaden bei denen an, die nicht geheilt wurden. Kaemper: „Davon müssen wir uns abgrenzen.“ Ein solches Handeln widerspreche nicht der Aufforderung, die Einheit zu bewahren (Epheser 4,3). Auch der Apostel Paulus habe sich vom Apostel Petrus abgegrenzt, als dieser falschlag (Galaterbrief 2,11ff.): „Er buchte das nicht einfach unter ‚Vielfalt’, wie wir das heute gerne tun.“ Weil auch Christen – wie alle Menschen – fehlbar seien, brauchten sie Korrektur. Kaemper: „Genau deshalb ist Abgrenzung manchmal geboten. Man kann das auch ‚Qualitätssicherung’ nennen.“

Nicht voneinander distanzieren

Anderer Auffassung ist Pfarrer Henning Dobers (Hannoversch Münden), Vorsitzender der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche (GGE): „Was wir jetzt primär nicht brauchen, ist ein innerevangelikales öffentliches Reden übereinander oder Distanzieren voneinander, sondern geschwisterliches Reden miteinander und Einstehen füreinander.“ In der Evangelischen Allianz gebe es „unterschiedliche Stile, Zielgruppen, Methoden und Traditionen“. Wenn Mitarbeiter Fehler machen, rät Dobers, diese offen anzusprechen. Dabei müsse man sich aber daran erinnern, dass man selber nicht fehlerlos sei. Kritik übte Dobers an der ARD-Dokumentation. Die Interviews mit Aussteigern seien nur anonym veröffentlicht worden. Dobers: „Wer Kritik äußert, soll sein Gesicht zeigen und sich nicht feige verstecken. Sonst gerät die vierte Gewalt unter der Hand zur fiesen Gewalt.“ Dobers räumt ein, dass an jeder Kritik etwas daran sei – mitunter auch nur minimal. Deshalb müssten Christen sehr genau hinhören, wenn sie kritisiert würden. Es gebe allerdings Grenzen: „Nicht verhandelbar ist Jesus Christus als allein seligmachender Messias und Friedefürst für alle Menschen aller Zeiten. Und dass eben dieser Jesus seiner Gemeinde ausdrücklich einen weltweiten Missionsauftrag erteilt hat.“ Das wisse man aus der Bibel, die für Christen in Fragen der Lehre und des Lebens Autorität sei.



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