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Stellungnahme von Michael Trenkel zur Niederlegung ...


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14 Antworten in diesem Thema

#1
Kleemann

Kleemann

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Die Stellungnahme von Trenkel hat mich sehr beeindruckt und meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Da werden einige Dinge sogar noch klarer angesprochen als hier im Forum. Und da es rechtlich abgesichert ist, zudem in einem sehr moderaten Ton, kann Helmut Bauer sich die Zähne daran ausbeißen, wenn er die Veröffentlichung angreifen will.
Vielmehr zeigt Trenkels Schreiben auch einen Ausweg für W+G'ler aus einigen Verirrungen auf. Und dafür bin ich dankbar.

Also wer sich an der W+G-Kritikin diesem Forum ärgert, dem möchte ich nahelegen, die Stellungnahme von Trenkel zu lesen.

Hinweis für die nachfolgenden Diskussion: Direkte Links zu der Stellungnahme oder größere Zitate daraus muß ich leider löschen, weil diese nur mit Erlaubnis von Herrn Trenkel veröffentlicht werden dürfen. Der Hinweis auf die Homepage von Trenkel ist aber legitim.
(Zitat von 1Joh1,9)

Very much so!!! Ich möchte mich dem Stement anschließen. Ich finde auch, dass die Stellungnahme von Michael Trenkel enorm gut durchdacht ist und bemerkenswert deutlich ist. Dass es zwischen dem Inhalt seiner Stellungnahme und den Auffassungen von Kritikern der Bewegung W+G im Forum Differenzen gibt, ist vermutlich klar.

Da ich mich nicht so gut auskenne, wollte ich hiermit noch einmal nachfragen, auf welche Weise ich die Stellungnahme zitieren darf und auf welche Weise nicht!

LG. Gojko Mitic.
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#2
Kleemann

Kleemann

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Michael Trenkel schreibt:

"Allein schon durch diese vergleichenden Studien bin ich bis heute der festen Überzeugung, dass die Bewegung, die in Deutschland unter dem Namen Wort+Geist bekannt wurde, die größte und wichtigste Erweckungsbewegung hätte werden können, die Deutscjhland nach Luther und den Ausläufern der Azusa-Street-Erweckung (Pfingstbewegung) erlebt hatte, ..."

Michael Trenkel gibt seiner Überzeugung Ausdruck und diese Überzeugung wird, wenn man Meinungsäußerungen in dem Forum in Anschlag bringt, in dem Forum nicht unbedingt ohne Widerspruch geteilt werden. Meinungsfreiheit.

Ich wollte gerne das ansprechen, was in dem Satz von Michael Trenkel als Tatsachen vorausgesetzt wird (in der Sprachwissenschaft würde man vom "Thema" im Gegensatz zum "Rhema" sprechen), nämlich, dass es bei "Luther" in Deutschland tatsächlich zu einer "Erweckung" gekommen sei und dass die Ausläufer der Azusa-Street-Erweckung in Deutschland im Gesamtkontext der deutschen Erweckungsgeschichte zu einer heraus ragenden Erweckung geführt haben und dass es da nicht noch ganz andere erweckliche Aufbrüche in Deutschland gegeben habe, die man mit nennen müsste.

Man muss wohl mit großem Schmerz akzeptieren, dass die Reformation Luther's in wesentlichen Teilen eine akademische und eine politische und, schlimmer noch, eine militärische Angelegenheit war! Es war sogar so, dass erweckliches Leben unterdrückt wurde, wie zum Beispiel bei Caspar Schwenckfeld von Ossing.

Martin Luther und die die von ihm angestoßene Reformation waren nichtsdestoweniger großartig und heraus ragend und wichtig! Logisch! Aber man muss hin schauen.

Aber es hat doch Erweckungsbewegungen gegeben in Deutschland: im Bereich des Pietismus, in Schwaben, im Erzgebirge, bei den Herrnhutern (!), Blumhardt, Möttlingen, Bad Boll, die Zeltevangelisationsbewegung mit Jakob Vetter, ...

Das wollte ich gerne als Anstoß hinein geben.

Gojko Mitic.
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#3
Arno

Arno

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Hallo Gojko,

hast Du die neuste Version der Stellungnahme? In der aktuellen Version, die ich gerade geladen habe, steht bei mir:

"...die Deutschland nach Luther, dem Pietismus und den Ausläufern der „Azusa-Street“-Erweckung (Pfingstbewegung) erlebt hatte,"


Viele Grüße
Arno
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#4
Kleemann

Kleemann

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Na, lustig! Nee, die aktuelle Version und die Veränderung hatte ich nicht! Die Veränderung ist im Sinne meines Beitrages zumindest eine teilweise Korrektur!

LG,

Gojko Mitic.
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#5
Kleemann

Kleemann

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Das ist so großartig.

Der Weg zum Pfarrer [Bearbeiten]

Nach gut bestandenem 1. Theologischem Examen tritt Blumhardt 1829 sein erstes Vikariat in Dürrmenz (bei Mühlacker) an. 1830 wird er als Missionslehrer nach Basel berufen. Nach sieben Jahren verlässt er Basel, um als Pfarrgehilfe nach Iptingen zu gehen.
Pfarrer in Möttlingen [Bearbeiten]
Möttlinger evangelische Pfarrkirche von 1746, ursprünglich Marienkirche, 1955 in Blumhardtkirche umbenannt

Im Juli 1838 wird er zum Pfarrer in Möttlingen (bei Bad Liebenzell) ernannt. Hier heiratet er Doris Köllner, eine Tochter seines Missionsfreundes Karl Köllner.
Evangelisches Gemeindehaus Möttlingen

Gottliebin Dittus, eine junge Frau aus der Gemeinde, leidet an einer unerklärlichen Krankheit. Sie wird von Krämpfen geplagt, fremde Stimmen reden aus ihr. Zwei Jahre lang - von 1842 und 1843 - begleitet er diese Frau seelsorgerlich, indem er sie immer wieder an Gottes Verheißungen erinnert und mit ihr betet. An Weihnachten 1843 endet ihr Leiden, das Blumhardt später in einem Krankheitsbericht an das kirchliche Konsistorium als „Geisterkampf“ bezeichnet. Der laute Ruf der Geheilten „Jesus ist Sieger“ wird zum Losungswort Johann Christoph Blumhardts. [Kleemann's Anmerkung: Der Verfasser ist offenbar mit manchen Sachen nicht so vertraut.]
Die Buß- und Erweckungsbewegung [Bearbeiten]

Diese Heilung löst eine Buß- und Erweckungsbewegung aus. Am 8. Januar 1844 kommen vier Gläubige aus der Gemeinde, die beichten wollen. Am 27. Januar sind es 16, am 30. Januar 35, dann 67, 156, 246 Personen, schließlich fast das ganze Dorf. Auch Auswärtige strömen nun nach Möttlingen zu Blumhardts Gottesdiensten. An einem Pfingstfest zählt man 2.000 Abreisende. In der folgenden Zeit wird von weiteren Heilungen berichtet, zuerst in Blumhardts Familie, dann in der Gemeinde und bei den Besuchern. Die liberale Presse verhöhnt die Ereignisse als Betrug und Wundergläubigkeit. Das Konsistorium der kirchlichen Oberbehörde verbietet ihm daraufhin, die Heilung körperlicher Krankheiten mit der Seelsorge zu vermischen.

Blumhardt gelangt zur Gewissheit, dass das Kommen des Reiches Gottes nahe bevorstehe und dass es vorher noch eine „zweite Ausgießung des Heiligen Geistes“ geben werde. Diese Überzeugung beflügelt ihn zu sozialem Handeln. Nach dem Vorbild von Pfarrer Oberlin aus dem Steintal im Elsaß eröffnet er 1844 einen Kindergarten und setzt die geheilte Gottliebin Dittus als erste Kindergärtnerin ein. In den Hungerjahren und den Zeiten großer Armut richtet er zusammen mit seiner Frau eine Suppenküche ein und gründet einen Wohltätigkeitsverein mit einer „Viehleihkasse“.
Seelsorge in Bad Boll [Bearbeiten]

1852 zieht er mit seiner Familie nach Bad Boll, wo er bis zu seinem Tod 1880 im Kurhaus ein Seelsorgezentrum leitet, das Gäste aus ganz Europa und aus allen gesellschaftlichen Schichten anzieht und aufnimmt. Nach seinem Tod führt sein Sohn Christoph Blumhardt das Werk des Vaters weiter
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#6
Scaevola

Scaevola

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" [...]dass die Bewegung, die in Deutschland unter dem Namen Wort+Geist bekannt wurde, die größte und wichtigste Erweckungsbewegung hätte werden können [...]"

(Anm.: Fett markierte Stelle ist von mir herausgehoben worden)

Ich sehe es wie du Kleemann. Mir ist dabei zuviel Konjunktiv im Spiel (hätte, sollte, müsste, könnte, etc.). Bei Luther oder der Pfingstbewegung sieht ma in der retrospektive die positiven, bereichernden Einflüsse/ Impulse auf nahezu alle christlichen Konfessionen (wobei man die negativen Dinge nicht verschweigen sollte)

Bei W+G war das aber nie der Fall! Die haben sofort zu einer massiven Ablehnung geführt. Wo hat den W+G den Fokus wieder auf eine biblische Wahrheit ausgerichtet? Wo sind die bereichernden Impulse. Da könnte man auch den gnostischen Bewegungen der Frühantike "danken", dass sie dadurch sich die Kirche wieder auf die Bibel besinnen ließen? Da würde man den Bock zum Gärtner machen!

P.S.: Danke für den Beitrag über die Buß- und Erweckungsbewegun. Sehr interessant. Mille gracie!
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#7
Arno

Arno

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Hallo,

Bei W+G war das aber nie der Fall! Die haben sofort zu einer massiven Ablehnung geführt.


Das stimmt nicht, im Gegenteil. Zwischen 2001 und 2005 hat Wort+Geist in den meisten charismatisch/pfingstlerischen Kreisen zu alles anderem als Ablehung geführt, Helmut Bauer wurde zunehmend bekannter und war durchaus geschätzt. Siehe dazu auch einmal die Statement einiger Gemeindeleiter aus der "Charisma" Nr. 129. Bis heute sagen einige dieser Leiter, darunter Kopfermann, dass bei aller Einseitigkeit die erste Zeit und die sichtbaren Früchte durchaus positiv und sehr hoffnungsweckend für unser Land waren.
Der Umschwung kam zuerst durch die Offenlegung von einigen windigen Aktionen Karl Pilsls aus seiner Vergangenheit, dann wurde er gefeuert, Bauer wurde zum Alleinherrscher und gleichzeitig auch die Lehre immer extremer - und damit auch die Ablehung größer. Den eigentlichen Umschwung, dass es immer unzumutbarer wurde, gab es dann im Herbst 2008, kurz nach der Sache mit dem Völkerapostel. Das hat Michael Trenkel ja auch sachlich sehr genau geschrieben.

Viele Grüße
Arno
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#8
Kleemann

Kleemann

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Ihr Lieben,

hier werden alle möglichen Fragen angerissen.

Weil du, lieber Bruder Arno, Karl Pilsl erwähnst, möchte ich schreiben, dass ich Karl Pilsl persönlich schätze und dass er nicht gefeuert wurde, sondern aus eigener Überzeugung und aus eigenem Entschluss gegangen ist. Er hat dazu gegenüber Erika P. Stellung genommen und diese Stellungnahme steht, wenn ich nicht irre, auch irgend wo in dem Forum, zum Beispiel hier:

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Liebe Grüße,

Gojko Mitic.

Aber das war ja jetzt nur eine Randfrage.
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#9
Hebräer83

Hebräer83

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Das wollte ich auch schon zitieren, Kleemann.

Manches ist im Nachhinein auch schwer zu rekonstruieren. Pilsl jedenfalls begründet seinen Ausstieg 2006 bereits mit Bauers Belehrungs-Resistenz. Bauer sagt - warum sollte er allerdings das Gegenteil behaupten, was sehr negativ wäre - das er alles andere als unfehlbar und unkorrigierbar wäre (so im Interview mit den Redakteuren der Bundeszeitschrift des BFP).

In einem frühen öffentlichen Zeugnis auf pray.de (Dez 2005) wurde von jemanden aus der Umgebung von Röhrnbach bereits Symptome berichtet, die wir zumeist erst in die Jahre 2007/8/9 datieren würden:

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Die pfingstlich-charismatische Szene aus etwas größerer Entfernung hat sicherlich zunächst einmal positiv reagiert, irgendwo etwas passiert, schließlich war man wohl auf Erweckungs-Erwartung gepolt. Man hat Bauer ja auch ins D-Netz geholt und wollte ihn da wohl einspannen, auch um ihn zu kontrollieren. Allerdings hat Bauer - von seinem Vorleben und seiner Bekehrungs/Berufungserfahrung her - wohl bald seinen Abwehrreflex gegen religiös-institutionelle Bindungen bekommen (mehrfach hat er gesagt, daß man in der Landeskirche freier sei als in "Freikirchen", wo alles kontrolliert würde, und man zum Stummel gestutzt werde).
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#10
Locke

Locke

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Die Stellungsnahme von Michael Trenkel, gibt es nun,in dritten Verion und wird immer Besser.

Es ist klar das Herr Trenkel,auch sein Gesicht waren will und doch ist sein Schreiben sehr wichtig und mutig.
Wir sollten darüber sehr Froh sein und das ganze mit Fürbitte begleiten.
Möge Gott Herrn Trenkel segnen und wiederherstellen,zur Ehre Gottes und mögen die WG`ler erkennen, dass es Gott gut mit ihnen meint und das Zeugnis von Herrn Trenkel benutzen will,um der Wort und Geistbewegung eine echte Reformation zu schenken.Eine Reformation die Jesus und sein Reich in den Mittelpunktstellt und keine Menschen.
LG
Locke
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#11
Kleemann

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Nachdem ich eine andere Stellungnahme gelesen habe, habe ich mir wieder die Stellungnahme von Michael Trenkel heraus gesucht und angeschaut.

Die Stellungnahme von Michael Trenkel hat eine große Bedeutung. Das muss ganz klar festgehalten werden.

Zu begründen, warum das so ist, würde bedeuten, fast den gesamten Text zu zitieren und zu würdigen.

Jeder Fragende und jeder, der meint, es gebe keine Fragen, lese den Text.

Das sind nun wieder Feststellungen, die wiederholenden Charakter haben. Man traut sich nun kaum noch, was zu schreiben!
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#12
Kleemann

Kleemann

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In diesem "Thread" fehlt noch der Link auf die Stellungnahme:

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#13
Kleemann

Kleemann

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Beim Öffnen der Stellungnahme gibt es Schwierigkeiten. Es wird immer wieder angezeigt, dass das Programm bekannte Kompatibilitätsprobleme habe.

Man muss wohl eine neue Version von Acrobat Reader oder etwas Ähnliches verwenden.

Wenn jemand dazu Hinweise geben kann, ist das gut.
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#14
Arno

Arno

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Beim Öffnen der Stellungnahme gibt es Schwierigkeiten.

Bei mir klappt alles wie zu Beginn. Rev. 1.2 wird fehlerfrei geladen. Keine Ahnung, was ich für einen PDF-Reader habe, aber es klappt genau so auf dem PC meines Bruders. Nehm doch einfach nen anderen PC.
LG
Arno
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#15
Kleemann

Kleemann

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Hallo Arno, stimmt. Mit eeinem anderen PC geht es ohne Schwierigkeiten. Danke für den Tipp.
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