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Papst: Missbrauch ist "abscheuliches Verbrechen"


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Papst: Missbrauch ist "abscheuliches Verbrechen"

Rom (dpa) - Papst Benedikt XVI. hat den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen als "abscheuliches Verbrechen" und schwere Sünde gegen Gott gegeißelt. Weil an Kircheneinrichtungen in Irland tausendfach Kinder missbraucht wurden, hatte Benedikt die irische Bischofskonferenz nach Rom zitiert. Er forderte die Bischöfe des Landes auf, sich "ehrlich und mutig" zu stellen. Bei dem außerordentlichen Krisentreffen auf höchster Ebene wurde aber nicht entschieden, ob nun noch mehr Bischöfe ihren Hut nehmen müssen.

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#2
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Benedikt XVI. wirft irischer Kirche Versagen vor

Der Papst ist mit dem Klerus Irlands hart ins Gericht gegangen. Alle 24 Bischöfe hatte er wegen der Missbrauchsfälle nach Rom zitiert. Er fand ungewöhnlich offene Worte.

Der Klerus in Irland habe "versagt", da er jahrelang nichts gegen die Übergriffe auf junge Menschen durch Geistliche unternommen habe. Angesichts der "abscheulichen Verbrechen" forderte Benedikt "konkrete Maßnahmen", um die Wunden der Opfer zu heilen. Zwar sei es nicht möglich, diese "aktuelle schmerzliche Situation schnell zu lösen", doch müssten sich die Bischöfe "entschlossen" über die Probleme in der Vergangenheit beugen und die derzeitige Krise mit "Ehrlichkeit und Mut" angehen,


Einem Verband von Missbrauchsopfern gehen die Verlautbarungen des Papstes nicht weit genug und er verlangt vielmehr die Bestrafung der pädophilen Geistlichen durch die katholische Kirche. Den Worten müssten nun Sanktionen folgen, sagte John Kelly vom Opferverband Soca. In einem offenen Brief an den Papst verlangte der Verband die Einrichtung eines "Wahrheitstribunals". Die verantwortlichen Geistlichen müssten aus den Rängen der Kirche verbannt werden. Auch diejenigen, die die Verbrechen vertuscht hätten, müssten zur Verantwortung gezogen werden. Zudem sollte der Papst nach Irland kommen, um sich zu entschuldigen, forderte Kelly.

Inzwischen sind vier von fünf Bischöfen, die in dem Murphy-Bericht über den Missbrauchsskandal kritisiert werden, zurückgetreten. Drei Rücktritte davon muss Benedikt noch annehmen. Die Opfer fordern außerdem, dass auch der Bischof von Galway, Martin Drennan, geht. Über diese Rücktritte werde erst es in einer "separaten Prozedur" entschieden, kündigte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi an.

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#3
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Missbrauchsskandal in IrlandIn kirchlichen Einrichtungen in Irland sollen jahrzehntelang Minderjährige missbraucht worden sein. Vor allem Jungen seien einer Studie zufolge systematisch gequält worden. Opferverbände kritisieren die Rolle des Staates.



Dublin - In Einrichtungen der katholischen Kirche in Irland sind Prügel und sexueller Missbrauch von Jungen einer Studie zufolge über Jahrzehnte an der Tagesordnung gewesen. Die Kinder hätten tagtäglich in der Angst vor Schlägen gelebt, heißt es in einem von der irischen Regierung in Auftrag gegebenen Bericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Vertreter von Opferverbänden kritisierten die Studie als juristisch unverbindlich.

Ein "Klima der Angst" habe vor allem in den Einrichtungen für Jungen geherrscht, kritisieren die Verfasser der 2500-seitigen Studie. In den vom Staat finanzierten und von der katholischen Kirche betriebenen Waisenhäusern, Kinderheimen und Erziehungsanstalten habe es keine Richtlinien gegeben, um die Kinder vor Fehlverhalten des Personals zu schützen. Die Regierung hatte die Studie über den Alltag in den kirchlichen Einrichtungen seit den 30er Jahren nach einer Reihe von Enthüllungen im Jahr 2000 in Auftrag gegeben.

Besonders litten Jungen der Studie zufolge unter den Misshandlungen. "Sexueller Missbrauch war in den Einrichtungen für Jungen üblich", heißt es in dem Bericht. Dies sei zwar als "dauerhaftes Problem" bekannt gewesen, die katholische Kirche habe den Opfern jedoch keine Aufmerksamkeit geschenkt oder ihnen trotz Beweisen nicht geglaubt. In den Einrichtungen für Mädchen habe es zwar auch sexuellen Missbrauch gegeben, dieser sei jedoch nicht "systematisch" gewesen.

Als "Sklavenarbeiter" vermietet

Die Studie wirft Kirche und Staat vor, wissentlich die Augen vor den Zuständen verschlossen zu haben. Jeder Missbrauchsfall sei von der Kirche als Einzeltat und in Verschwiegenheit behandelt worden. Es habe keine Bestrebungen gegeben, das Problem grundlegend in Angriff zu nehmen, heißt es in dem Bericht. Im besten Fall seien die für den Missbrauch verantwortlichen Erzieher versetzt worden, es sei jedoch nichts zum Schutz der Minderjährigen getan worden. In den wenigen Fällen, in denen das Erziehungsministerium von dem sexuellen Missbrauch erfahren habe, sei auch vom Staat der Mantel des Schweigens über die Vorfälle gedeckt worden.

John Kelly vom Opferverband Soca kritisierte den Bericht als enttäuschend. Die Studie enthalte keine juristisch bedeutsamen Informationen, sagte Kelly. Der Staat wolle verschweigen, dass er seiner Verantwortung nicht nachgekommen sei. Die Kinder seien als "Sklavenarbeiter" an Bauern vermietet worden, berichtete Kelly. Schläge seien für die nicht bei ihren Namen, sondern mit Nummern gerufenen Minderjährigen an der Tagesordnung gewesen. "Ich war nicht John Kelly, ich war Nummer 253, das werde ich niemals vergessen." In den inzwischen geschlossenen Einrichtungen lebten Schätzungen zufolge bis zu 40.000 Kinder. (ck/AFP)
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