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bei einer Beerdigung drei Schaufeln Sand auf den Sarg


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5 Antworten in diesem Thema

#1
he geiht

he geiht

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Moin,
in einer Predigt über Okkultes (Halloween) wurde einige Okkulte Bräuche aufgezählt unter anderem auch das die drei Schaufeln Sand die bei Beerdigungen auf den Sarg geworfen werden, ursprünglich aus der Angst entstanden ist, das der Tote als Geist wieder auferstehen könnte. Hat jemand dazu Infos??
Aktuell ist meine Schwiegermutter verstorben und meine Frau und ich wollen nur Rosen hinlegen als letzten Gruß.
Dem Prediger der die Beerdigung war das neu und fragt nach Quellenangaben.
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#2
Guest_barbara.f_*

Guest_barbara.f_*
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Hallo Uwe,

zuerst einmal möchte ich Deiner Frau und Dir meine Anteilnahme am Tod der Mutter/Schwiegermutter aussprechen. Der Herr möge Euch in Eurer Trauer begleiten und an Eurer Seite sein!

Zu Deiner Frage meine Meinung:
Ich sehe nichts Okkultes darin, symbolhaft die Vergänglichkeit des Menschen auszudrücken.
"Erde zu Erde, Staub zu Staub".
"Von der Erde bist Du genommen, zur Erde kehrst Du zurück, der Herr aber möge Dich am Jüngsten Tage auferwecken."
Hier in meiner Gegend ist es üblich, zwischen einem Schäufelchen Erde und einer Blume zu wählen.
Ich persönlich habe vor einiger Zeit bei der Beerdigung eines Sangesbruders eine Kopie eines seiner Lieblingslieder auf den Sarg gelegt.
Aber weitere Informationen gibt es u.a. hier:

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Ich hoffe, dass Du findest, wonach Du suchst und wünsche Dir und Deiner Frau alles Liebe.

Gruß
Barbara
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#3
he geiht

he geiht

    Advanced Member

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  • LocationNiedersachsen
Moin,
Danke Barbara für die Antwort.
Erst einmal wir sind frei in Jesus (Götzenopferfleisch) wir gehören weder zu den ängstlichen noch zu den schwärmerischen Christen.
Aber, wenn ich um Hintergründe weis, dann stelle ich mir die Frage ja oder nein.
In einem Telefonat habe ich den Hinweis bekommen, das Okkulte "Handlungen" genau nach Vorschrift zu erfolgen haben.
Bei den Kelten wurde auf verstorbene drei Kübel Erde gekippt, genau soviel, dass alle Körperöffnungen verschlossen waren. Damit keine Geister aus dem verstorbenen heraus kommen. Diesen Hinweis habe ich jetzt von zwei Predigern leider ohne die Quellenangabe einer, sagte mir je nach Gegend haben sich solche Regeln bis zum Aberglauben entwickelt. Wie nur von links an das Grab zu treten, wenn er das wusste hat er bewusst solche Regeln missachtet und etwa nur eine oder zwei Schaufeln Erde geworfen. Über allem bleibt aber unsere Freiheit im Glauben an unseren Herrn.
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#4
Rolf

Rolf

    Administrator

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Es gibt leider eine ganze Reihe Christen, die alles, wofür sie keine Erklärung haben. verteufeln. Und es gibt auch okkulte Riten, die bewusst der christlichen Handlungen angepasst wurden.

Die Frage ist sicher berechtigt, wo so eine Praxis herkommt, on sie zuerst okkult war und dann übernommen wurde oder nicht.


Da ich selbst immer wieder Beerdigungen zu machen habe, weiß ich das unsere christliche Betattungspraxis definitiv von der Bibel abgeleitet ist.

So wie es in nachfolgendem text werklärt wird, habe ich es auch einmal gelernt.



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Ist der dreimalige Erdwurf bei Beerdigungen ein Hinweis auf die Auferstehung?


„Der dreimalige Erdwurf wurde wahrscheinlich vom Taufbefehl Jesu abgeleitet, weil die Taufe ein Bild für das Begräbnis und die Auferstehung des Menschen ist.“

Viele Gebräuche christlicher Kirchen finden sich tatsächlich nicht in der Bibel, sondern wurden von nichtchristlichen Völkern übernommen und christlich umgedeutet. Der dreimaligen Erdwurf bei Begräbnissen hat dagegen wahrscheinlich einen biblischen Hintergrund. Germanen und Kelten haben nämlich ihre Toten meist in Steinhügelgräbern, Kammergräbern oder in Urnen bestattet. Römer, Griechen und Ägypter benutzten Grabkammern, Schachtgräber, Mausoleen und manchmal auch Urnen. Doch sind die Zeugnisse über die Gebräuche der vorchristlichen Zeit meist sehr spärlich. So ist es schon möglich, dass auch der dreimalige Erdwurf einen nicht-biblischen Hintergrund haben könnte.

Wahrscheinlicher ist aber, dass er auf den Taufbefehl Jesu zurückgeht. Auch er beinhaltet die Zahl drei: „Taufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" (Matthäus 28,19). Tatsächlich haben manche Täufer damals die Taufbewerber dreimal untergetaucht. Als die Kindertaufe aufkam, wurden die Täuflinge in manchen Gebieten dreimal mit Wasser übergossen oder besprengt. Es ist anzunehmen, dass diese Tradition auch auf die Beerdigungsfeier übertragen wurde.

Paulus vergleicht sogar die Taufe mit einer Beerdigung: Während seiner Taufe wird der Mensch im Wasser „begraben" und ist deshalb symbolisch tot. Doch wie Jesus steht er aus dem „Wassergrab" wieder auf, um nun ein neues Leben zu führen (Römer 6,3.4; Kolosser 2,12). Tatsächlich atmet der Getaufte unter der Wasseroberfläche nicht mehr. Atem aber ist ein Kennzeichen des Lebens (1. Mose 2,7; Psalm 104,29.30).

Weil nun die Taufe das Symbol einer Beerdigung ist, wurde wahrscheinlich die Taufhandlung auf das Begräbnis übertragen. Der Verstorbene wird nun nicht in ein Wassergrab gelegt, sondern in die Erde. Deshalb wird er auch mit Erde zugedeckt. Der dreimalige Erdwurf geht dabei auf das spätere dreimalige Überschütten mit Wasser bei der Taufe zurück.

Die Beisetzungsformel vieler Pastoren – „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub ..." – hat wahrscheinlich seinen Ursprung in Texten wie 1. Mose 3,19; 18,27. Weil diese Worte für Angehörige ein wenig kalt und endgültig klingen können, lesen manche Pastoren am Grab die Worte des Apostels Paulus aus 1. Korinther 15,42.43 vor: „Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft." Auch sie bilden eine Dreiergruppe (Vers 44 ist nur die Fortführung des theologischen Gedankens dieses Kapitels, weil Paulus hier wieder das Wort „Leib" einfügt und damit die vorhergehenden Verse erklärt). Diese Worte trösten einen Angehörigen sicherlich mehr als ein nüchternes „Erde zu Erde, Asche zu Asche ..."

Was Paulus über die Taufe eines Christen sagt, gilt also auch für dessen Beerdigung: Er wird mit Christus auferstehen und ein neues Leben erhalten, wenn Jesus wiederkommt (1. Thessalonicher 4,13-18; Johannes 6,40). Deshalb können Christen mit Trost und Hoffnung in die Zukunft schauen.
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#5
he geiht

he geiht

    Advanced Member

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Es gibt leider eine ganze Reihe Christen, die alles, wofür sie keine Erklärung haben. verteufeln. Und es gibt auch okkulte Riten, die bewusst der christlichen Handlungen angepasst wurden.

Die Frage ist sicher berechtigt, wo so eine Praxis herkommt, on sie zuerst okkult war und dann übernommen wurde oder nicht.

Da ich selbst immer wieder Beerdigungen zu machen habe, weiß ich das unsere christliche Betattungspraxis definitiv von der Bibel abgeleitet ist.
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Hallo Rolf,
genau das ist meine Frage, wobei die Keltischen Bräuche ja die älteren sind, mein Eindruck, ist das die Bräuche Christianisiert wurden. Das ist aber eben nur mein Eindruck, deswegen die Frage ob jemand Infos zu Quellenangaben hat.
Wobei diese Thema für mich keinerlei Heilsentscheidende Lehre darstellt, es ist ein kleines Detail über das wir aufgrund der aktuellen Situation gestolpert sind.
Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und in meinem Beruf habe ich ständig mit Menschen die Okkult belastet sind zu tun. Deswegen bin ich an der Stelle vermutlich im Laufe der Jahre besonders sensibel geworden, ohne in ständiger Angst zu leben.
Jesus ist der Sieger über Hölle tot und Teufel.
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#6
1Joh1V9

1Joh1V9

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Das mit den den drei Schaufeln Erde ist aber z.B. bei den Juden auch üblich.
Die Drei ist eine Vollzahl und somit hat dieses Dreifache auch eine gewisse Endgültigkeit. Eine Schaufel Erde kann man ja gedankenlos werfen, aber wenn man drei wirft, dann ist das ein bewußt begangener Abschied von dem Verstorbenen. Man begräbt ihn, man überläßt den Leib der Erde und damit läßt man selber ein Stück weit los. Solche Bräuche können sehr hilfreich sein.
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