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Harry-Potter-Kritiker gibt Amt des Weihbischofs auf


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Harry-Potter-Kritiker gibt Amt des Weihbischofs auf





15. Februar 2009,


Der umstrittene österreichische Geistliche Gerhard Maria Wagner hat Papst Benedikt XVI. überraschend darum gebeten, seine Ernennung zum neuen Weihbischof von Linz zurückzunehmen. Wagners Berufung hatte zu Protesten im Kirchenvolk geführt. Er hatte unter anderem seltsame Ansichten über Harry Potter und über Hurrrikan-Opfer geäußert.

Der 54 Jahre alte Geistliche hatte mehrfach öffentliche Kontroversen ausgelöst. So bezeichnete er die „Harry-Potter“-Romane als Ausdruck des Satanismus. Nach dem Hurrikan „Katrina“ in New Orleans erklärte er, Grund dafür sei möglicherweise die Sündhaftigkeit der Menschen dort.

Die Berufung Wagners war die zweite umstrittene Entscheidung Benedikts in den vergangenen Wochen. Ende Januar hatte der Papst die Exkommunizierung des Holocaust-Leugners Bischof Richard Williamson aufgehoben.

„Angesichts der heftigen Kritik bin ich im Gebet und nach Rücksprache mit dem Diözesanbischof zu dem Entschluss gekommen, den Heiligen Vater in Rom um Rücknahme meiner Ernennung zum Weihbischof von Linz zu bitten“, heißt es in einer vom Linzer Bischof Ludwig Schwarz verbreiteten Erklärung Wagners. Weitere Kommentare lehnte der Bischof ab und verwies auf die am Montag in Wien angesetzte Sondersitzung der Österreichischen Bischofskonferenz.

Wagner hatte sich nach einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA bereits in Rom für sein neues Amt eingekleidet. Doch kurz vor seinem Rücktritt war der Widerstand gegen ihn immer größer geworden. So lehnten die Dechanten der Diözese Linz den designierten Weihbischof APA zufolge mit überwältigender Mehrheit ab. Kritische Worte seien auch vom Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser gekommen, noch deutlichere von seinem Eisenstädter Kollegen Paul Iby. Und zuletzt kündigten auch noch liberale Pfarrer der Diözese Linz eine Art „Volksbegehren“ gegen die Weihe an, die für den 22. März geplant war, wie APA berichtet.


„Da ist Satanismus am Werk“

Überregional bekannt wurde Wagner 2001 durch seine Äußerung zu der Romanserie Harry Potter. „Da ist Satanismus am Werk“, zitierte APA den Geistlichen. Lateinische Fluchsprüche, die keiner verstehe und die im Unterbewusstsein weiterwirkten, beängstigten Wagner. „Da bedient man sich einer Sprache, die niemand versteht, weil man damit magische Kräfte mobilisieren möchte und nicht den liebenden Gott.“

Das nächste Mal sorgte Wagner den Angaben zufolge für Aufsehen, als er seltsame Theorien zur Hurrikan-“Katrina“-Katastrophe in den USA über das Pfarrblatt verkündete: „Es ist wohl kein Zufall, dass in New Orleans alle fünf Abtreibungskliniken sowie Nachtklubs zerstört wurden.“

Der Verfasser fragt sich in dem Schreiben auch: „Ist die auffallende Häufung von Naturkatastrophen nur eine Folge der Umweltverschmutzung durch den Menschen, oder mehr noch die Folge einer 'geistigen Umweltverschmutzung.'“

In die gleiche Stoßrichtung gehen seine Theorien zur Tsunami-Katastrophe. Es sei vermutlich kein Zufall, dass die Flutwelle zu Weihnachten aufgetreten sei, wenn die Leute aus dem reichen Westen ins arme Thailand flüchteten, um dort die Welt zu genießen, erklärte der Pfarrer APA zufolge.





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