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Zum Verlassen der Häuser, Brüder, Schwestern, Vater...


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Steff

Steff

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  • 135 Beiträge
  • LocationGraz
"Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben."

Diese Aussage von Jesus beschäftigt mich seit dem Zeitpunkt als mich meine Frau für Jesus verlassen hat. Jetzt beschäftigt sie mich noch mehr, da sie nun auch ihre Kinder verlassen hat (Obsorge abgegeben an mich) - soll heißen, dass sie kaum Kontakt zu ihnen aufnimmt und ich das Gefühl habe, dass der Kontakt irgendwann vielleicht ganz abbrechen könnte.

Was ist eure geschätzte Meinung dazu liebe Freunde? Muss man es so vielleicht akzeptieren, auch wenn Kinder ihre Mutter verlieren? Hat eine Mutter, so wie ein Vater nicht auch eine moralische Verantwortung gegenüber ihren/seinen Kindern?

Steff
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#2
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

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Lieber Steff,
soweit ich deinen Fall kenne, ist es immer wieder schauerlich zu lesen, wohin Menschen durch Manipulation im Namen Jesu getrieben werden, und glauben dem Evangelium einen Dienst zu tun, indem sie sich mit solchen perversen Interpretationen und dem „Ablegen des „Alten““ zugleich jeglicher Verantwortung entziehen zu können meinen.
Zum Verlassen der Kinder fällt mir folgendes ein:
Jemand, der seinem Nächsten Böses wünscht, dessen Bitten werden im Psalm so dargestellt:
Ps 109, 7-10:

Aus dem Gericht gehe er als Schuldiger hervor, sein Gebet werde zur Sünde!
Seiner Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer!
Seine Kinder seien Waisen und seine Frau eine Witwe!
Herumirren, ja herumirren sollen seine Kinder und betteln...


In den ersten Versen dieses Psalms wird auch der Urgrund solcher Verwünschungen angegeben: Haß, Lüge, Gottlosigkeit.
Frauen (o. Männer), die ihre eigenen (kleinen) Kinder verstoßen/verlassen, kommen in der Bibel nicht vor (Sieht man mal von dem grausigen Opferritualen heidnischer Kulte ab, bei denen Kinder dem Moloch geopfert wurden und die aufs schärfste Verdammung finden (Lev 18)).
Es wird in der Bibel quasi für unmöglich gehalten, und rüttelt an den Grundfesten menschlicher Erfahrung:
Jes 49,14f.:

Zion sagt: Verlassen hat mich der HERR, der Herr hat mich vergessen.
Vergißt eine Frau ihren Säugling, daß sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes? Sollten selbst diese vergessen, ich werde dich niemals vergessen.

Sehr eindrucksvoll ist auch die Geschichte von König Saul und den zwei Frauen, die beide behaupten die Mutter eines bestimmten Kindes zu sein (1. Kön 3).
Gott verläßt nicht die, die selbst verlassen sind:
Deut 10,17f. (vgl. Jak 1,27):

„Denn der HERR, euer Gott, er ist der Gott..., der Recht schafft der Waise und der Witwe und den Fremden liebt, so daß er ihm Brot und Kleidung gibt.“

Wie scharf lautet dann hier das Urteil für denjenigen, der seinem eigenen Kind gar nicht in allererster Linie die materielle Versorgung, sondern die über Jahre gewachsene Zuwendung und Liebe entzieht? Wie schwer ist es für das Kind dieses grausame und unverständliche Handeln zu verarbeiten, wenn es sich womöglich auch selbst die Schuldfrage stellen wird.

Zur von dir zitierten neutestamentlichen Stelle fällt mir ein, daß Jesus ebenfalls nirgends geboten hat, daß man ohne Not mit der Familie radikal brechen soll, ja den eigenen Kindern die Liebe verweigern soll, weil man Jesus nachfolgen will. Das ist ein Widerspruch in sich.
Der Vers (Matt 19,29) an sich ist doch seltsam. Schon einmal dahingehend, daß zuerst Häuser und zuletzt Äcker genannt werden. Dann heißt es „hundertfach empfangen“. In Mk 10,29f. wird sogar gesagt, daß man „jetzt“ (schon) hundertfach „Mütter und Kinder“ empfangen wird. Was hätten wir für ein Evangelium, in dem so ein Menschenhandel betrieben würde und 100fache Ehe propagiert wird?
Der Text spricht dagegen die Sorge von jemandem an, der nicht weiß wie er sich in einer Zeit in der familiäre Beziehungen, ein Erbanteil am elterlichen Haus und ein Stück Land für die eigene Versorgung, sowie Kinder für die Rente unersetzlich waren. Soll man sich etwa der Christen-Community anschließen und das Erbe und die eigene Zukunft aufs Spiel setzen?, könnte man denken. Hier geht es nicht um irgendeine Zauberei mit menschlichen Beziehungen, sondern darum, daß Gemeinde aus Brüder und Schwestern besteht, die für einander da sind, auch Menschen mit „mütterlichen“ Qualitäten, und Jugendlichen, die wissen was sie den „Alten“ verdanken. Und über allem steht natürlich das Erbteil am Haus des EINEN Vaters: Das ewige Leben.
Wer ein Evangelium der Nächsten- und sogar der Feindesliebe verbreiten will, kann nicht den ehemaligen Freunden und Angehörigen exklusiv als ein Hasser und Feind begegnen: Ich liebe alle Menschen, aber ich hasse meine Blutsverwandten? Daß steht nicht in Matt 19,29! Daß hat Jesus auch nicht in Luk 14,26 geboten. Demnach hätte er sich selbst fundamental und unversöhnlich widersprochen. Jeder aber, der so handelt, tut dem Evangelium und dem höchsten Gebot selbst Gewalt an.

Es ist derart schade. Dein Angst ist sicher berechtigt, da sie meint mit ihren neuen Beziehungen (und neuen Kindern?) in der Gemeinschaft einen adäquaten und besseren "Ersatz" gefunden zu haben und jetzt vor ihrem "alten" Leben wohl gänzlich flüchten will. Zum Wohle deines Kindes solltest du einschätzen wie sehr du es auch selbst einer Mutter aussetzen kannst, die in deiner Gegenwart womöglich noch kühler und abweisender auf das Kind wirkt. Die Zweischneidigkeit der Situation ist sicher fürchterlich.
  • 0

#3
prochrist

prochrist

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Hallo Steff,
gerade habe ich gelesen, wer seinen Vater oder seine Mutter... und so weiter verlässt.
Meine Frage an dich Steff, :eek: hast du deiner Frau erlaubt in diese Gemeinde zu gehen, oder aber wolltest du das nicht? Ich habe zuwenig Hintergrundwissen, auch was die Gemeinde betrifft, aber ich habe eine sehr gute Freundin, die von Ihrem Ehemann ein absolutes Verbot erteilt bekam in jed wede Art Gemeinde zu gehen. Bei Ihm ist alles was nicht evangelisch oder katolisch ist eine Sekte und wird in jedem Fall gemieden.(Seine Aussage).Jezt versteht du meine Frage ja! Durfte Sie gehen ? oder gab es da immer Reibungen?.Magst du mir sagen in welche Gemeinde sie geht. Eins ist in jedem Fall klar, für eine Mutter ist es bestimmt nicht einfach ihre Kinder zurück zu lassen. Was ist vorgefallen.Ein absolutes Unding ist es allerdings , deiner Frau jetzt mit Droh - Psalmen zu kommen. Gott liebt sie egal, was sie gemacht hat, ob es nun jemand passt oder nicht :Gott liebt alle Sünder, auch deine Frau... das einzig richtige wäre es für dieses Forum hier gemeinsam für deine Frau vor Gott einzustehen, ich frage mich wirklich ab und zu mit welchen Christen habe ich es hier eigentlich zu tun. Wenn es um andere Gemeinden geht wird jeder ach so kleine Fehler angeprangert. Wie war das mit dem Splitter und dem Balken im Auge und sollte deine Frau wirklich in eine richtig üble Sekte geraten sein, dann braucht sie erst recht Hilfe, dann ist es ein absolutes Unding die Frau zu beschimpfen.
Vielleicht verräts du mir einfach mehr über die ganze Situation??? Damit ich weiss wie ich beten soll.
Gruß Prochrist

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#4
Hebräer83

Hebräer83

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Ein absolutes Unding ist es allerdings , deiner Frau jetzt mit Droh - Psalmen zu kommen.

Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht, lies lieber noch mal nach. Ps 109, 7-10 habe ich dehalb angebracht um zu zeigen, daß die Trennung der Eltern von ihren Kindern etwas ist, was man - besonders als Christ - NIEMANDEM wünscht.

Eins ist in jedem Fall klar, für eine Mutter ist es bestimmt nicht einfach ihre Kinder zurück zu lassen.

Ich frage mich, ob Steff sich unklar ausgedrückt hat.

ich frage mich wirklich ab und zu mit welchen Christen habe ich es hier eigentlich zu tun. Wenn es um andere Gemeinden geht wird jeder ach so kleine Fehler angeprangert. Wie war das mit dem Splitter und dem Balken im Auge

Das ist jetzt mindestens die zweite Auslassung die ich von dir lese. Ich kann dir nur höflichen raten deinen Übereifer und deine Angriffe und Sticheleien zurückzustellen. Du mußt hier nicht schreiben. Wenn du mehr über Steffs Fall erfahren möchtest dann lies hier:

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