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Kirche kommt bei den meisten Jugendlichen nicht mehr an


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Rolf

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Studie: Katholische Kirche kommt bei den meisten Jugendlichen nicht mehr an





Jesus.de-





02.04.2008


(epd) - Nur ein kleiner Teil der Jugendlichen findet nach einer neuen Studie noch Zugang zur Kirche. Für die Mehrheit aller jungen Menschen sei eine Mitgliedschaft in kirchlichen Organisationen nicht mehr attraktiv, heißt es in einer am Montag in Köln vorgestellten Untersuchung. Auftraggeber waren der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor.

Danach hat die katholische Kirche zu den tonangebenden Trendsettern unter jungen Menschen keinen oder nur sporadischen Kontakt. Für die Studie wertete das Heidelberger Sinus-Institut die Daten von 5.500 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus und befragte 132 Personen.

Nach den Ergebnissen der Studie erreicht die Kirche mit ihren Angeboten zwar etwa ein Viertel aller jungen Menschen. Dabei handele es sich aber vor allem um Jugendliche, die aufgrund ihrer Einstellungen und Ansichten zur Gruppe der Traditionellen und Bürgerlichen gehören. Diese traditionellen Milieus setzen nach Ansicht der Autoren der Studie auf Bewährtes wie «Das war bei uns schon immer so».

In Milieus mit Neuorientierung dagegen probierten Heranwachsende immer wieder Neues aus und kombinierten dies mit Bestehendem, hieß es weiter. Diese Gruppierung stuft das Sinus-Institut als die zukünftigen Leitmilieus ein, die sogenannten «Performer und Experimentalisten», die den Ton angeben. Zu diesen beiden Gruppierungen, die etwa 39 Prozent aller Jugendlichen ausmachen, habe die Kirche fast gar keinen Zugang.

Mit den Ergebnissen der Studie habe man nun ein gutes Analyse-Instrument, um zu schauen, wie man in Zukunft auf diese Milieus zugehen könne, kommentierte der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler das Ergebnis. «Wir müssen unser Image deutlich verbessern und attraktiver werden», sagte er.

Neben deutlichen Unterschieden der einzelnen Jugendgruppierungen gibt es laut Studie auch Gemeinsamkeiten. So sei etwa das Internet verbindend, sagte Carsten Wippermann vom Sinus-Institut. Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene in zukunftsorientierten Milieus sind demnach Mobilität, Flexibilität und virtuelle Vernetzung entscheidend, etwa in Form von Internetforen für Schüler oder Studenten.

Gleichzeitig gibt es aber auch Gegenströmungen zum Internet: Die Wissenschaftler stellten einen Prozess der «Entschleunigung» fest. Wo das Internet dominiere, werde das Papier wieder interessanter, was durch den Erfolg «postmoderner» Magazine belegt werde. Als hoffnungsvoll stuft Misereor ein, dass sich junge Leute für Organisationen mit internationaler Vernetzung interessierten. Deshalb hofft das Hilfswerk, jungen Menschen die internationale Projektarbeit näher zu bringen.
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