Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Seelenqual geht ans Herz


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34160 Beiträge
  • Land: Country Flag
Depressionen




Seelenqual geht ans Herz




Depressionen oder Angststörungen verdoppeln für Herzkranke das Risiko, neuerlich und wiederholt an einem Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken.



Seelische Leiden belasten Herzpatienten doppelt

Kanadische Wissenschaftler haben untersucht, wie sich psychische Störungen auf die Gesundheit von Patienten mit einer chronischen Herzerkrankung auswirken. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine Depression oder eine Angststörung das Risiko für diese Menschen verdoppelt, dass ihre Herzprobleme immer wieder auftreten.

Die Forscher um Nancy Frasure-Smith von der Universität in Montreal fanden heraus, dass sowohl Depressionen als auch Angstzustände bei Herzkranken überdurchschnittlich häufig vorkommen. Diese zusätzlich belasteten Herzpatienten hatten ein doppelt so hohes Risiko, innerhalb von zwei Jahren ein akutes Herzproblem zu bekommen als seelisch Gesunde. Das Verhältnis betrug 26 Prozent gegenüber 13 Prozent. „Unsere Studie ist die erste, die den Einfluss der Psyche auf chronische Herzerkrankungen nachweist. Frühere Untersuchungen beschäftigten sich vor allem mit Patienten nach einem akuten Herzproblem, etwa einem Infarkt“, erläutert Koautor François Lespérance.

Sind Sie depressiv?


Leiden Sie an einer Angststörung?

Die Wissenschaftler hatten für ihre Studie 804 Versuchsteilnehmer befragt, die sich wegen einer chronischen Erkrankung der Herzkrankgefäße in ärztlicher Behandlung befanden. 27 Prozent der Befragten zeigten Symptome einer Depression, 41 hatten Anzeichen einer Angststörung.

Die Wissenschaftler folgern daraus, dass es nötig sei, Herzpatienten neben der medizinischen Versorgung auch eine wesentlich bessere Betreuung ihrer seelischen und psychischen Probleme zukommen zu lassen.

Die Untersuchung ist in den „Archives of General Psychiatry“ erschienen.
pap/University of Montreal
  • 0