4,6 Mio. Gentherapien warten auf Wertzuwachs
Wie ĂŒblich, scheint niemand den wirklich verstanden zu haben. Das liegt womöglich daran, dass Karlchen sich nicht gut ausdrĂŒcken kann oder dazu neigt einfach widersprĂŒchliche Angaben zu machen. Ihn deshalb pausenlos zu schelten ist selbstverstĂ€ndlich der Position eines bundesdeutschen Gesundheitsministers nicht wĂŒrdig ⊠da kann aber das Amt nichts dafĂŒr. Stattdessen braucht es ein wenig âArgumentolâ, damit der âPrimus inter Pandemerixâ medial wieder auf die Beine kommt. Und das ist gar nicht so schwer, wenn man nur weiĂ wie der Pharma-Hase hoppelt.
Gentherapie zum Spenden an DrittweltlÀnder viel zu schade
Immer wieder ist die Rede davon, diese Gentherapien an DrittweltlĂ€nder zu spenden. Da muss dann niemand mehr so penibel auf die Verfallsdaten schauen, da die Uhren in diesen LĂ€ndern generell ganz anders ticken. Aber dieses âsoziale Engagementâ hat die Bundesregierung angesichts der enormen Werte nicht ĂŒbers Herz gebracht. Man könnte das Zeugs vielleicht gegen dringend benötigte Munition tauschen, die derzeit hĂ€nderingend im Ukraine-Krieg nachgefragt wird. Den Krieg, den wir aus nicht minder edlen Motiven anstĂ€ndig befeuern. Nur haben sich noch keine geeigneten Tauschpartner gefunden und ein direkter Einsatz der Spritzen gegen die Russen, scheitert an zielsicheren Darreichungsmethoden.
Es ist nur zu verstĂ€ndlich, dass man derartige Wertanlagen nicht einfach so herschenkt. Da mĂŒssen schon irgendwelche Gegenleistungen kommen. Sich einfach darauf zurĂŒckzuziehen, dass das Zeugs abgelaufen ist, greift viel zu kurz. Das werden wir gleich etwas nĂ€her erlĂ€utern.
Einfach neue Krankheiten erfinden, wogegen die Suppe hilft
Diese Vorgehensweise ist in der eigentlich die gĂ€ngigste. Man erfindet eine Krankheit und macht sie populĂ€r. Da ist es ein riesiger Fortschritt, wenn man dazu bereits ein passendes Medikament vorrĂ€tig hat. In dieser bösonderen Situation sollte es doch fĂŒr die Fachleute ein Leichtes sein fix eine zu den abgelaufenen Spritzstoffen kompatible Krankheit zu entwickeln, die gerade die hervorragende Ablagerung der Stoffe als QualitĂ€tsmerkmal benötigt. Diese Idee hĂ€tte an sich auch von Lauterbach selbst stammen können.
Mit zielgerichteten Auftragsforschungen kann beispielsweise relativ schnell ermittelt werden, dass die erwĂ€hnte âSuppeâ sowohl gegen MigrĂ€ne, Sodbrennen, Durchfall und viele andere Kombi-Krankheiten besonders wirksam sein muss. Das Titelbild oben deutet noch viel mehr Verwendungsmöglichkeiten an. Man muss sich nur getrauen es richtig zu verkaufen. Die Pharma-Dackel sind doch sonst nicht so blöde. Und hier mal fix ein paar Studien in Pfizer-QualitĂ€t abzuliefern muss doch nun wirklich keine die HĂŒrde sein. Besonders gut lĂ€sst sich die Wirksamkeit âohne Kontrollgruppenâ nachweisen. Exakt diese Methode hat sich bereits bei den eingelagerten Stoffen selbst bestens bewĂ€hrt.
Gut gelagerter Alkohol wird ĂŒber die Zeit stets wertvoller
Und zum Schluss darf man vielleicht noch dezent darauf hinweisen, dass Karl Lauterbach ein Freund âedler Tropfenâ ist. Bei den in Rede stehenden Einlagerungen ist genĂŒgend Alkohol enthalten. Alkohol, der besonders lange und gut gelagert ist, steigt immer im Wert. Das ist quasi ein Naturgesetz. Vielleicht ist die Hauptmotivation fĂŒr Lauterbachs Entscheidung exakt an dieser Stelle zu suchen, wer weiĂ das schon? Alle anderen Einwendungen, die immer noch lautstark eine Vernichtung postulieren, kann man daher getrost vom Tisch wischen.
Es ist doch total âungesundâ ausschlieĂlich auf irgendeinen medizinischen Nutzen dieser PrĂ€parate zu schielen. Wertanlagen sind nun mal Wertanlagen und da gelten ganz andere GesetzmĂ€Ăigkeiten. Warum Seuchen-Kalle diese Argumente nicht lĂ€ngst in irgendeiner Talkshow verwurstet hat ist uns völlig unverstĂ€ndlich. Wenn er das nĂ€chste Mal wieder richtig âhacke zuâ ist, wird er es vielleicht bringen die ZusammenhĂ€nge korrekt darzustellen. Vorausgesetzt er liest hier mit oder bekommt diese Inspiration anderweitig gesteckt. In der DDR hat man auch nie etwas weggeschmissen und warum sollten ausgerechnet wir etwas besseres sein? Wer möchte sich nach diesem Vortrag noch Lauterbachs Entscheidung in den Weg stellen?