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Okkultsünden im Licht der Bibel Teil 5


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Rolf

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Die Mächte des Bösen

 


Okkultismus und seelsorgerliche Hilfestellungen


Rolf Wiesenhütter


5. Teil: Seelsorgerlicher und schriftgemäßer Umgang mit Okkultsünden- und Belastungen II





Bindungen bis ins dritte und vierte Glied

Ich sagte ja, okkulte Belastung geschieht willentlich. Hier muss man sich ja zwangsläufig die Frage stellen, ob okkulte Belastung nicht auch erblich sein kann? Denn die Annahme, das es bei Menschen dämonische Verstrickung gibt, die nicht auf eigene Schuld zurückgeht, sondern auf die Schuld der Vorfahren, ist weit verbreit und wird auch biblisch untermauert.

Ich weiß, jetzt können wir wieder massenhaft persönliche Zeugnisse darüber hören, wie Menschen von den Belastungen der Vorfahren
Frei wurden. Bei allen persönlichen, subjektiven Erfahrungen, interessiert mich jedoch zunächst der biblische Zusammenhang, der uns immer im 2. Mose 20 vorgelegt wird.

Wir wollen diesen Text lesen:

1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach:
2 Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft.
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. -
4 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist.
5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;
6 und der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, die mich lieben und meine Gebote beobachten. -
7 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen; denn Jehova wird den nicht für schuldlos halten, der seinen Namen zu Eitlem ausspricht. -
8 Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen.
9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun;
10 aber der siebte Tag ist Sabbat dem Jehova, deinem Gott: du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist.
11 Denn in sechs Tagen hat Jehova den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tage; darum segnete Jehova den Sabbattag und heiligte ihn. -
12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass deine Tage verlängert werden in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir gibt. -
13 Du sollst nicht töten. -
14 Du sollst nicht ehebrechen. -
15 Du sollst nicht stehlen. -
16 Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten. -
17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus; du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.
18 Und das ganze Volk gewahrte die Donner und die Flammen und den Posaunenschall und den rauchenden Berg. Und als das Volk es gewahrte, zitterten sie und standen von ferne;
19 und sie sprachen zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott möge nicht mit uns reden, dass wir nicht sterben!
20 Da sprach Mose zu dem Volke: Fürchtet euch nicht; denn um euch zu versuchen, ist Gott gekommen, und damit seine Furcht vor eurem Angesicht sei, dass ihr nicht sündiget.
21 Und das Volk stand von ferne; und Mose nahte sich zum Dunkel, wo Gott war.

In dieser Schriftstelle werden die Zehn Gebote erklärt.

Nun zunächst ein paar Sätze zum 2. Buch Mose. Der griechische Name dieses Buches heißt „Exodus“, zu deutsch übersetzt „Auszug.“ Der Inhalt des Exodus ist der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Es beginnt mit dem Tod Josephs und endet mit der Einweihung der Stiftshütte und umfasst einen Zeitraum von etwa 430 Jahren. Mose selbst wird als Verfasser dieses Buches mehrfach genannt. Während das erste Buch Mose vom Fall des Menschen berichtet, lesen wir hier von der Befreiung der Knechtschaft durch Gottes starken Arm. Es beginnt mit Not und Finsternis des Volkes Israel und endet mit der Herrlichkeit des Herrn in der Stiftshütte. Und mitten in diesem Buch lesen wir vom Passahlamm, das die zentrale Rolle bei der Erlösung des Volkes Israel
spielt.

Wir können die Geschichte, die uns hier vorgelegt wird, in drei Teile gliedern:

1. Die Berufung Mose (hier war Israel noch in Ägypten)
2. Die Erlösung des Volkes (Der Auszug aus Ägypten)
3. Die Bundesschließung mit Israel (am Sinai)

Und der Grund, warum dieses Buch überhaupt geschrieben wurde, ist die sechsfache Offenbarung der Person Gottes. Israel hatte bis zu diesem Zeitpunkt vom Gott seiner Väter gehört, aber es kannte Jahwe nicht mehr aus eigener Erfahrung. Es hatte keine Erkenntnis, und deshalb schenkte Gott ihnen eine sechsfache Offenbarung über seine Person.

Dies sind:

1. Jahwe, der Erlöser im Zeichen des Passahlammes: Diese Erlösung war die Fortsetzung der sogenannten Blutslinie, die damit begann, das Gott Tiere sterben lies, um damit Adam und Eva zu bekleiden. Mit der Einsetzung des Passahlammes
nimmt Gott diese Linie wieder auf. Und weil er
sich ihnen als Erlöser naht, braucht das Volk Israel
sich nicht vor ihm zu fürchten.

2. Jahwe der Führer im Zeichen der Wolken und Feuersäule. Die ganze Leitung und Verantwortung über das Volk Israel übernimmt Gott, der das Volk nicht immer den bequemsten und natürlichsten Weg führt, aber immer den richtigen, auch wenn das Volk Israel ihn nicht versteht.

3. Jahwe der Befreier durch das Wunder am Roten Meer. Israel wird endgültig von der Macht der Ägypter befreit.

4. Jahwe der Arzt. Gott übernimmt auch die Gewähr für das leibliche Wohl seines Bundesvolkes, unter der Bedingung, dass es ihm die Treue hält.

5. Jahwe der Lebensspender, der in der Gabe des Mannas und des Wassers aus dem Felsen sich seinem Volk offenbart, das in der Wüste ohne Nahrung, aber von Gott gespeist ist.

6. Jahwe der große Sieger im Kampf gegen die Amalekiter, die dem Volk Gottes den Weg versperren wollten. Hier offenbart sich ein ganz neuer Weg, die Schlachten Gottes zu gewinnen: durch das Gebet Mose, Aaron und Hur auf dem Berg Horeb, und Josua im Streit.


Das ist die große Linie, die uns im 2. Buch Mose mitgeteilt wird. Und hier genau in der Mitte, (das 2. Buch Mose hat ja 40 Kapitel) lesen wir, wie Mose die 10 Gebote empfängt und seinem Volk weitersagt. Das Wort, das uns nun heute interessiert, ist die Verkündigung des zweiten Gebotes und steht in den Versen 4 – 6.

4 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist.
5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;
6 und der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, die mich lieben und meine Gebote beobachten. -

Was steht nun hier geschrieben?

„Du sollst Dir kein geschnitztes Bild machen.“ Also kein Bild, das behauen, zurecht gehauen, geschnitzt ist. Dabei kommt der Begriff „Schnitzbild“ im AT häufiger vor, und zwar als Ausdruck für „Götterbild.“ Es handelt sich um eine plastische Darstellung von heidnischen Gottheiten. Daneben finden wir im AT noch zehnmal das Wort Abbild. Dieses steht dagegen im Zusammenhang mit einem Bilderverbot.
Die Grundbedeutung ist in allen Fällen, dass die Juden kein Schnitzbild, kein Abbild in Form einer sichtbaren Gestalt herstellen sollten. Es ging also nicht nur um heidnische Götterbilder, dem steht ja bereits das erste Gebot entgegen. Vor allem geht es darum Jahwe nicht in einer sichtbaren Gestalt darzustellen.

Und es heißt hier: „Wirf dich nicht nieder vor ihnen.“ Das Verbum für Niederwerfen hat im AT folgende Bedeutungen: sich huldigen, verneigen, anbetend niederwerfen, niederfallen oder sich ehrfurchtsvoll tief beugen.
Darauf wird hier deshalb eingegangen, weil die Israeliten dies sich Niederwerfen vor den ägyptischen Götterstatuen als Ritual kannten. Dies wurde von den Ägyptern als Geste der völligen Unterwerfung und der völligen Hingabe.

Und Mose sagt: „Diene ihnen nicht.“ Die Israeliten sollen Jahwe dienen. Sie sollen sich ihm auf Lebenszeit verschreiben, und dies soll keineswegs irgendeine Verbindung haben zu den heidnischen religiösen Handlungen und Opfer vor einem Schnitz- oder Abbild.

Warum eigentlich nicht? Weil Gott verhindern wollte, dass dadurch die Vermischung von Schöpfer und Geschöpf dargestellt wird. Götterbilder sind Menschenwerk. Mit der Herstellung von Götterbildern verwischt der Mensch den unendlichen Unterschied zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf. Ein zweiter Grund war, das in die Bilder der damaligen Zeit verhängnisvolle Erwartungen gesetzt wurden. Sie waren so eine Art Doppelgänger der Abgebildeten. Im Bild wird der Götze gegenwärtig. Und mit der Präsenz der Götzen im Bild war gleichzeitig die Gegenwart ihrer Macht gegeben. Das Kultbild wurde sozusagen zu einem verfügbaren Machtträger, dem auf magische Weise Kräfte zu entnehmen waren. Im Bild bemächtigt sich der Mensch dieser Gottheit und verfügt über sie und kann mit ihnen Gutes oder Böses tun.

Und ein drittes war, die Praxis der Anbetung von Bildern. Alle diese Dinge hat Gott mit diesem zweiten Gebot untersagt. Er verleiht diesem Verbot Nachdruck, in dem er sagt:

„Ich bin der Herr, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott.“

Der heilige Gott wird bei der Gottesverehrung keinen Irrweg dulden. Er selbst wacht über seine bild- und gestaltlose Verehrung. Und er kennzeichnet sich in seiner Selbstvorstellung als eifersüchtig. Das umschreibt eine unversöhnliche Haltung. Im zwischenmenschlichen Bereich ist Eifersucht die heftige Gemütsbewegung, die durch Angst vor dem Verlust einer Person ausgelöst wird. Der letzte Grund und die Voraussetzung für Eifersucht ist Liebe. Jahwe liebt sein Volk so, dass er das Eindringen eines Dritten in seine Liebesbeziehung mit Israel nicht hinnehmen kann.

In Hosea 13,4 wird Israels Verhältnis zu Gott mit dem Bild der Ehe verglichen. Das Tun der treulosen Ehefrau entspricht Israels Abfall von Jahwe. Jahwe ist in diesem Bild der Ehemann, der der Frau nachgeht, sie zurückholt, und sie auf seinen Ausschließlichkeitsanspruch hinweist. Er will der Einzige sein, den Anspruch auf Verehrung und Liebe mit irgendeiner anderen Macht zu teilen. Wir sehen hier also im Bild der Schöpfungsordnung die Geschlechterdarstellung, in der Gott das Männliche, und sein Volk, neutestamentlich gesprochen sein Leib, seine Gemeinde, dass Gott zweierlei zum Ausdruck bringt:

- die ungeteilte Liebe Gottes zu seinem Volk

- die Ansage des Gerichts für den Fall, das sich Israel ihm nur mit geteiltem Herzen überlässt.

Er sagt: „Ich gedenke der Schuld der Väter bei den Kindern bis in die dritte und vierte Generation.“ Was heißt das?

Zunächst einmal steht hier für „gedenken“ das hebräische Wort „paqad“ das heißt in der Grundbedeutung übersetzt so viel wie genau beobachten, zuordnen. Gott überwacht die Einhaltung der Gebote und bestraft die Sünden der Väter bis in die dritte und vierte Generation. Der hier gebrauchte hebräische Begriff für Schuld, also für Sünde heißt „awon“ und ist ein zentraler Begriff des Alten Testamentes für menschliche Schuld und Verhängnis. Im Zusammenhang mit dem 2. Gebot bedeutet Sünde die Ablehnung der ausschließlichen Hingabe an Gott.

Die Aussage, Gott straft die Sünden der Väter bis in die dritte und vierte Generation veranlasst vor allem jüdische Ausleger, die Frage zu stellen:
Wo bleibt denn da Gottes Gerechtigkeit? Und die jüdischen Ausleger verweisen darauf, dass die Annahme, Gott strafe selbst noch die Urenkel für die Sünden ihrer Urgroßväter, ganz offensichtlich im Widerspruch zu der Zusage Gottes steht:

„Nicht sollen getötet werden die Väter wegen der Söhne, und Söhne sollen nicht getötet werden wegen der Väter.“ (5.Mo.24,16)

Dies widerspräche auch der Prophetenantwort:

„Jeder sterbe wegen seiner eigenen Schuld.“ (Jeremia 31,30) und: „Die Person, die sündigt, sie allein soll sterben. Ein Sohn trage nicht die Schuld des Vaters. Der Frevel des Frevlers, auf ihm allein ist er.“ (Hesekiel 18,20)

Und die jüdischen Ausleger sagen nun: „Da keine Stelle de Schrift so auszulegen ist, das sie einer anderen widerspricht, bleibt nur eine Alternative, die aus drei Aspekten besteht:

- Kinder und Kindeskinder werden nur dann bestraft, wenn sie die Verantwortlichkeit für die Schuld ihrer Vorfahren teilen, und zwar dahingehend, wenn sie die Sünde ihrer Väter sich zueigen machen, also selbst und persönlich in der Sünde verharren.

- Gott straft nicht sofort. Er lässt bis zur vierten Generation Gnade vor Recht ergehen. Seine Strafe trifft erst, wenn die Schuld andauert. Gott prüft also, ob die nachfolgenden Generationen den Abfall der Väter nachvollziehen.

- Der eigentliche Schlüssel zur Erklärung ist der Hinweis: ...“bei denen, die mich hassen.“ Die Schuldigen sollen die über ihre eigene Person hinausragende Last ihrer Schuld zu tragen bekommen, wenn sie Hasser Gottes sind.

Der Hass führt die Strafe auf ihren Grund zurück. Gott hassen, das bedeutet, sich weigern auf seine Seite zu treten. Hass ist der Entzug, beziehungsweise das Vorenthalten der Liebe, die wir Gott schulden.
Man kann sagen:

Gott hassen ist Leben auf eigene Faust.

Wir sehen also zusammenfassend:

Der Hinweis auf die Generationen ist nicht im Sinne kollektiver Vergeltung an den Nachkommen zu verstehen. Bereits 1949 sagte der jüdische Arzt Viktor Frankl, der vier Konzentrationslager überlebt hat:

„Niemals darf die Rede von Kollektivschuld sein. Es gibt nur persönliche Schuld. Gott bestraft keinen Unschuldigen. Der Satz, dass Gott die Sünden der Väter an den Kindern heimsucht ist nicht so verstehen, dass er dazu berechtigt, eine Rasse, eine ethnische Gruppe oder ein ganzes Volk auszurotten.“

Soweit Viktor Frankl. Die vier Generationen, welche die Schuld ihrer Vorfahren zu ihrer eigenen machen können, spricht von einem familiären Zusammenhang. Vater, Söhne, Enkel und Ur- und Ururenkel wohnten unter einem Dach. Vier Geschlechter von Nachkommen ist die Zahl, die ein volles Lebensalter erreichender Mann um sich versammelt sieht. Wenn nun die Nachkommen am Hass ihrer Vorväter festhalten, in dem sie Gott die Liebe vorenthalten, die sie ihm schuldig sind, dann trifft sie die Strafe Gottes. Sie müssen für ihre eigene Schuld und für die Schuld ihrer Väter leiden, wenn sie sich diese zueigen gemacht haben.

Wenn aber das Hassen aufhört, wenn sie sich entschließen, auf Gottes Seite zu treten, dann wandelt sich der Zorn Gottes in Liebe. Und deshalb steht hier im sechsten Vers:

„Ich erweise Gnade bis ins tausendste Geschlecht denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren.“

Mehr ist zu dieser Bibelstelle nicht zu sagen. Wo ist denn nun der Anspruch, dass es sich hier um Gebundenheiten handelt die bis in das dritte und vierte Glied weitergegeben werden? Was rechtfertigt die Annahme, dass Menschen hier okkult belastet sind? Wenn diese Schlussfolgerung richtig ist, dann sind alle Menschen okkult belastet und brauchen Befreiung, die Gott nicht lieben. Das wäre dann tatsächlich die Welt als ganzes, jeder der sich nicht bekehrt hat.

Aber auch das ist ein Widerspruch zu der Aussage, das die Sünde aus dem natürlichen Herzen des Menschen kommt. Die Sündhaftigkeit des Menschen ist grundsätzlich nicht dämonisch begründet. Sie kann damit zu tun haben, natürlich, aber das Dogma, das hier, vor allem in Pfingstkreisen existiert, ist vom Anspruch des Wortes Gottes nicht haltbar.

Du sagst: Aber wenn sie die Vorväter tatsächlich mit okkulten Dingen beschäftigt haben, dann stimmt das doch? Aber selbst dann, ist die Annahme, das auch die nachfolgenden Generationen dämonisch belastet sind, nicht durch dieses Wort in 2. Mose 20 zu halten. Die Bibelstelle spricht davon, dass die Strafe Gottes darin besteht, dass die nachfolgenden Generationen an den Auswirkungen leiden müssen.

Das ist genauso, als wenn Du einen Mörder in der Familie hast. Wenn das rauskommt, werden dich viele Menschen, die davon wissen, meiden möglicherweise schlecht denken. Aber das macht dich nicht zum Mörder. Du musst an den Auswirkungen leiden und kannst nichts dagegen tun.
Deswegen ist das Wort Gottes so großartig. Wir können die Schuld der Vorväter jederzeit durchbrechen, indem wir Gott lieben und ehren und treu seine Gebote halten.

Aber dies geschieht nicht durch Befreiungsdienst. Es geschieht durch die Bekehrung.

Und deshalb sind für mich die subjektiven Erlebnisberichte, die man immer wieder hören kann, eine Sache, aber die geistliche Begründung, die steht auf einem ganz anderen Blatt. Jedenfalls, wenn man diese Bibelstelle zugrunde legt. Aber es gibt ja noch drei andere Bibelstellen, die diesen Gedanken nach dem dritten und vierten Glied aufgreifen, und wir wollen uns ganz kurz ansehen, ob man von hier doch noch die Frage der dämonischen Belastung rechtfertigen kann.

Wir lesen im 2. Mose Kap. 34

6 Und Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Jehova, Jehova, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit,

7 der Güte bewahrt an Tausenden von Generationen, der Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, am dritten und am vierten Gliede.

Diese Bibelstelle berichtet uns von der Situation, wo Mose die Steintafeln mit den Geboten zum zweiten Mal bekommt. Mose war zum Berg Sinai hinaufgestiegen und Jahwe stieg herab in einer Wolke und rief ihm diese Verse zu. Und auch hier berichtet uns der Kommentator, worum es geht. Es geht nämlich hier genauso darum, das die Kinder wegen der Vergehen ihrer vorfahren leiden müssen, wenn sie sich diese Vergehen zu eigen gemacht haben.

Wenn sie aber zu hassen aufhören und sich entschließen auf Gottes Seite zu wechseln, dann wandelt sich der Zorn Gottes in Segen. Wir sehen also, Gottes Wort ist unwandelbar. Es bleibt unverändert, auch als Mose die Gesetze noch einmal empfängt.

Die dritte Bibelstelle steht in 4. Mose 14:18

18 Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt, aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern am dritten und am vierten Gliede.

Auch hier wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieser Satz aus den zehn Geboten stammt. Wir sind in der Situation, als sich Hoffnungslosigkeit im Volk Israel breit macht, und sie beginnen gegen Mose und Aaron zu murren. Sie hatten Hunger und Durst und sie hatten nicht zu essen. Und darum meckerten sie laut vor sich hin, das sie doch lieber in Ägypten geblieben wären, denn da wäre es ihnen ja noch besser gegangen in der Gefangenschaft als hier jetzt in der Wüste.

Hier spricht Mose die Worte zu Gott, die er einst von ihm empfangen hatte. Und das Thema ist letztlich auch hier Vergebung der Sünden.
Wir sehen auch hier, dass Gott den, der die Vergebung nicht sucht, nicht ungestraft lässt. Auch hier wird gesagt, dass die Kinder unter der Schuld ihrer Väter zu leiden haben. Wir sehen auch hier, begangene Sünde belastet nicht nur mich selbst, sondern auch meine ganze Familie und meine Umwelt. Auch hier müssen wir den Vers aus Hesekiel 18,20 gegenüberstellen:

20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Ungerechtigkeit des Vaters mittragen, und ein Vater nicht die Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen; die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gesetzlosigkeit des Gesetzlosen soll auf ihm sein.

Wie stimmen diese beiden Sätze überein?

Wir sehen, auch der Sohn eines sündigen Vaters kann sich bekehren und ein Kind Gottes werden. Aber in äußeren Dingen bleibt er unter Umständen unter den Folgen früherer Sünden, z.b. den Folgen des Alkoholismus der Väter. Aber Mose redet hier in dieser Situation, in der das Volk aufbegehrte mit Gott, und er nimmt ihn beim Wort, bei seinem Wort, indem er die Betonung der Barmherzigkeit in Gottes Selbstoffenbarung hervorhebt und sagt:

„Vergib doch die Schuld dieses Volkes nach Deiner Barmherzigkeit.“

Es gibt also auch in dieser Bibelstelle keinerlei Hinweis auf irgendwelche okkulte Bindungen, sondern der Schwerpunkt ist auch hier aus dem Textzusammenhang die Vergebung der Sünden, die Umkehr, die Bekehrung, die Liebe und Treue zu Gott. Schauen wir uns die letzte Bibelstelle an und sehen nach, ob wir hier mehr Glück haben und im Sinne von Befreiung von okkulten Vorfahrensünden fündig werden.

Wir finden sie in 5. Mose 5,8-10: Da heißt es:

8 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel, und was unten auf der Erde, und was in den Wassern unter der Erde ist.
9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, ja, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;
10 und der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, die mich lieben und meine Gebote beobachten. -

Und leider, sag ich mal hier, ist auch dieses nur eine Wiederholung dessen, was wir schon gehört haben. Es geht hier darum, das Mose hier das Volk Israel in den zehn Geboten unterweist. Er sagt, höre Israel, die Ordnungen und Rechtsbestimmungen die ich heute vor euren Ohren rede.
Lernt sie, und achtet darauf sie zu tun.

Der Herr unser Gott hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen. Nicht mit unseren Vätern hat der Herr diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir hier heute alle am Leben sind. Und dann erklärt er ihnen die Gebote. Nichts Neues für uns! Gottes Wort ist beständig. Es ändert sich nicht. Weitere Bibelstellen, die von den Sünden bis ins dritte und vierte Glied berichten, gibt es nicht.

Und wir müssen, bei allem was wir gelernt haben, bei allem was wir gehört haben und bei allem, was wir geglaubt haben bis in diese Stunde, begreifen und uns angewöhnen, mit dem Wort Gottes wahrhaftig und wahrheitsgetreu umzugehen. Wir müssen begreifen, dass, wenn wir auf dieser Bibelgrundlage eine Befreiungsdienstlehre begründen und einen Befreiungsdienst praktizieren, und wenn uns jemand auf dieser Grundlage eine dämonische Belastung diagnostiziert, wir es im günstigsten Fall nach den eigenen Emotionen handeln. Viele aber manipulieren hiermit Menschen und wickeln sie ein, um ihre eigenen charakterlichen Defizite zu befriedigen und andere zu manipulieren und über sie zu herrschen.

So wird biblisch begründete Seelsorge auch nicht funktionieren.


Fortsetzung folgt


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Rolf Wiesenhütter


4. Teil: Seelsorgerlicher und schriftgemäßer Umgang mit Okkultsünden- und Belastungen II


2. Teil


Verstehen durch Hesekiel Kap. 18

Aber hier werden Dinge geglaubt von vielen tausend Menschen, die gelehrt wurden, das diese Geschichte von der Sündenwirkung bis ins dritte und vierte Glied einen direkten Zusammenhang mit der Verstrickung in Okkultsünde hat. Ich habe hier aus dem Zusammenhang heraus mehrfach aus dem 18 Kapitel von Hesekiel argumentiert. Meine Überzeugung ist, das wir die ganze Thematik erst dann wirklich verstehen und einordnen können, wenn wir auch die Aussagen von Hesekiel verstanden haben. Lasst uns deshalb auch diese Verse einmal lesen, und wir lesen das ganze Kapitel:

1 Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:
2 Was habt ihr, dass ihr diesen Spruch im Lande Israel gebrauchet und sprechet: Die Väter essen Heringe, und die Zähne der Söhne werden stumpf?
3 So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova, wenn ihr ferner diesen Spruch in Israel gebrauchen sollt!
4 Siehe, alle Seelen sind mein; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes: Sie sind mein; die Seele, welche sündigt, die soll sterben.
5 Und wenn jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt,
6 auf den Bergen nicht isset und seine Augen nicht erhebt zu den Götzen des Hauses Israel, und das Weib seines Nächsten nicht verunreinigt und dem Weibe in ihrer Unreinigkeit nicht naht,
7 und niemand bedrückt, sein Schuldpfand zurückgibt, keinen Raub begeht, sein Brot dem Hungrigen gibt und den Nackten mit Kleidung bedeckt,
8 auf Zins nicht gibt und Wucher nicht nimmt, seine Hand vom Unrecht zurückhält, der Wahrheit gemäß zwischen Mann und Mann richtet,
9 in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte hält, um nach Wahrheit zu handeln: Der ist gerecht; er soll gewisslich leben, spricht der Herr, Jehova. -
10 Zeugt er aber einen gewalttätigen Sohn, der Blut vergießt und irgend eines von diesen tut-
11 er selbst aber hat alles dieses nicht getan wenn er sogar auf den Bergen isset, und das Weib seines Nächsten verunreinigt,
12 den Elenden und den Armen bedrückt, Raub begeht, das Pfand nicht zurückgibt, und seine Augen zu den Götzen erhebt,
13 Greuel verübt, auf Zins gibt und Wucher nimmt: Sollte er leben? Er soll nicht leben! Alle diese Greuel hat er verübt: Er soll gewisslich getötet werden, sein Blut soll auf ihm sein. -
14 Und siehe, es zeugt einer einen Sohn, und dieser sieht alle Sünden seines Vater, die er tut; er sieht sie und tut nicht dergleichen:
15 Er isset nicht auf den Bergen und erhebt nicht seine Augen zu den Götzen des Hauses Israel, er verunreinigt nicht das Weib seines Nächsten,
16 und er bedrückt niemand, nimmt kein Pfand und begeht keinen Raub, er gibt dem Hungrigen sein Brot und bedeckt den Nackten mit Kleidung,
17 er hält seine Hand von dem Elenden zurück, nimmt weder Zins noch Wucher, er tut meine Rechte, wandelt in meinen Satzungen: Der wird nicht wegen der Ungerechtigkeit seines Vaters sterben; er soll gewisslich leben.
18 Sein Vater, weil er Erpressung verübt, Raub am Bruder begangen, und was nicht gut war inmitten seines Volkes getan hat: Siehe, der soll wegen seiner Ungerechtigkeit sterben.
19 Und sprechet ihr: Warum trägt der Sohn die Ungerechtigkeit des Vaters nicht mit? Der Sohn hat ja Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen gehalten und sie getan: Er soll gewisslich leben.
20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Ungerechtigkeit des Vaters mittragen, und ein Vater nicht die Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen; die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gesetzlosigkeit des Gesetzlosen soll auf ihm sein.
21 Wenn aber der Gesetzlose umkehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Satzungen hält und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er gewisslich leben, er soll nicht sterben.
22 Aller seiner Übertretungen, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, soll er leben.
23 Habe ich irgendwie Gefallen an dem Tode des Gesetzlosen, spricht der Herr, Jehova? Nicht vielmehr daran, dass er von seinen Wegen umkehre und lebe?
24 Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und unrecht tut, nach all den Greueln tut, die der Gesetzlose verübt hat, sollte er leben? Aller seiner gerechten Taten, die er getan hat, soll nicht gedacht werden; wegen seiner Treulosigkeit, die er begangen, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, wegen dieser soll er sterben. -
25 Und ihr sprechet: Der Weg des Herrn ist nicht recht. Höret doch, Haus Israel: Ist mein Weg nicht recht? Sind nicht vielmehr eure Wege nicht recht?
26 Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und unrecht tut, und um deswillen stirbt, so stirbt er wegen seines Unrechts, das er getan hat.
27 Wenn aber ein Gesetzloser umkehrt von seiner Gesetzlosigkeit, die er begangen hat, und Recht und Gerechtigkeit übt: Er wird seine Seele am Leben erhalten.
28 Sieht er es ein und kehrt er um von allen seinen Übertretungen, die er begangen hat, so soll er gewisslich leben, er soll nicht sterben. -
29 Aber das Haus Israel spricht: Der Weg des Herrn ist nicht recht. Sind meine Wege nicht recht, Haus Israel? Sind nicht vielmehr eure Wege nicht recht?
30 Darum werde ich euch richten, Haus Israel, einen jeden nach seinen Wegen, spricht der Herr, Jehova. Kehret um, und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, dass es euch nicht ein Anstoß zur Missetat werde;
31 werfet von euch alle eure Übertretungen, womit ihr übertreten habt, und schaffet euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?
32 Denn ich habe kein Gefallen am Tode des Sterbenden, spricht der Herr, Jehova. So kehret um und lebet!

Hier wird uns noch einmal ganz deutlich gezeigt, worum es wirklich geht. Und ihr könnt mir glauben, wenn wir dieses Kapitel 2. Mose 2:20 gegenüberstellen, dass es sich wirklich nur um einen scheinbaren Widerspruch handelt, und sich so auflöst, wie ich es euch erklärt habe.

Dieses 18. Kapitel trägt die Überschrift:

Jeder Mensch ist für sein Tun verantwortlich!

Ich habe diesen Text so lesen lassen, obwohl es ein langes Kapitel ist. Aber was für ein Thema!! Es geht hier um die Frage, ob ein Mensch für Heil oder Verdammnis vorherbestimmt ist. Die Theologen nennen das die Frage nach der Prädestination.

Kann ein Mensch in eigener Entscheidung zwischen Tod und Leben, zwischen Heil und Verdammnis wählen?

In dieser Frage kann man vielleicht erkennen, warum einige hier auf den Gedanken kamen, dass hier möglicherweise dämonische Mächte sozusagen von einer auf die nächste Generation sozusagen vererb werden könnte. Aber die aufgeworfenen Argumente sind falsch.
Sie wurden von Calvin (1509-1564) in die theologische Waagschale geworfen. Calvin lehrte die doppelte Prädestination. Prädestination heißt zu deutsch: Vorherbestimmung.

Er ging davon aus, dass Gott wirklich in seinem ewigen, unwandelbaren Rat von Anfang an einen Teil der Menschheit zum ewigen Heil, den anderen zur ewigen Verdammnis bestimmt hat. Man kann so etwas auch ansatzweise in den lutherischen Bekenntnisschriften finden, in denen allerdings nicht die Vorherbestimmung zur Verdammnis, sondern nur zum Heil erwähnt wird. Das wäre dann die einfache Prädestination.

Und wenn ein Teil der Menschen ohnehin zur Verdammnis bestimmt ist, wie Calvin lehrte, dann könnte zumindest die Annahme zutreffen, das die Menschen vorn vornherein verloren gehen, und deshalb ohnehin vom Teufel gesteuert sein können. Dann allerdings gäbe es die Möglichkeit zur Umkehr nicht, weil dann eine Umkehr durch Bekehrung oder durch Dämonenaustreibung gegen den Willen Gottes wäre. Also, wie man es nimmt, man ist in der Annahme, hier ginge es über die Generationen um okkulte Bindungen die durch gebieten aufzulösen sind, immer auf dem Holzweg.

Also wollen wir nüchtern sein und auf Gottes Wort achten, so wie es in Wahrheit geschrieben steht. Und was sagt das Alte Testament, und ganz besonders Hesekiel im eben gelesenen Text? Es sagt, das die Seele die sündigt stirbt, und die Seele die gerecht ist, leben wird. Und es sagt völlig eindeutig, dass jeder für seine eigene Sünde, aber nicht für die Sünden anderer, auch nicht für die der Vorväter.

Wir sind mit den Auswirkungen der Sünde konfrontiert, aber wir sind nicht ihrer teilhaftig. So habe ich heute damit zu tun, dass die Nazis im 3. Reich sechs Millionen Juden umgebracht haben. Deswegen bin ich noch lange kein Mörder, und ich bin auch nicht von den teuflischen Mächten infiziert, die damals die Nazis angetrieben haben. Ich bin mit den Folgen konfrontiert, obwohl ich damals noch nicht gelebt habe. Ich werde daran erinnert und ich habe darüber zu wachen, dass so etwas nie wieder passiert. Und trotz der Konfrontation mit den Sünden unserer Vorväter kann ich mich frei entscheiden, in den Bund den Gott mit den Menschen in Jesus Christus machte, einzuwilligen.

Ich habe also jetzt sehr lange über ein Thema sprechen müssen, das definitiv nicht zu unserem Thema Okkultismus und Seelsorge gehört. Aber es war notwendig, weil mit diesen Bibelstellen eine falsche Lehre begründet wird.

Fortsetzung folgt
 


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Copyright by Rolf Wiesenhütter
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Die Mächte des Bösen

 



Okkultismus und seelsorgerliche Hilfestellungen


Rolf Wiesenhütter


4. Teil: Seelsorgerlicher und schriftgemäßer Umgang mit Okkultsünden- und Belastungen II


3. Teil


Binden und Lösen

Ich komme nun noch zu einem anderen Thema, das ist die Sache mit dem Binden und lösen. Die Bibelstelle aus Matthäus 18 wird häufig so ausgelegt, dass es sich hier um eine Handlungsweise im Befreiungsdienst handeln würde und wir aufgefordert wären, Menschen von Dämonen zu lösen. Fragt sich, was es dann mit dem Binden auf sich haben soll. Sollen wir Menschen denn auch den Dämonen überliefern?

Lasst uns die Bibel aufschlagen und Matthäus 18: 15-20 lesen:

15 Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt, so gehe hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde.
17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
18 Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.

Es geht in diesem Kapitel um seelsorgerliche Zucht in der Gemeinde. Für dieses vorgehen gibt es eine Ordnung.

Die Frage, die hier geklärt wird, ist wie denn in der Gemeinde damit umzugehen ist, wenn ein Bruder in Sünde fällt. Tatsächlich geht es hier um einen gläubigen Menschen, der sündigt. Es geht hier um eine grundsätzliche Frage und betrifft tatsächlich nicht nur den Sachverhalt, wenn jemand „gegen dich“ sündigt. Dieses „gegen dich“ ist nämlich in den Kodexen Sinaiticus und Vaticanus, also in den katholischen Übersetzungen nachträglich eingefügt worden.

Ursprünglich war diese Frage von genereller Bedeutung. Jesus will also, das derjenige, der die Schuld eines anderen kennt, nicht stille zu sein, sondern hinzugehen und ihm im seelsorgerlichen Dienst zu helfen, sein Unrecht einzusehen. Dies soll nicht hinter dem Rücken des Bruders geschehen. Ihn selbst sollen wir konfrontieren und für die Wahrheit zurückgewinnen. Nun kann aber die Situation eintreten, das der, welcher in Sünde gefallen ist, sich der brüderlichen Zurechtweisung verschlossen hat. Er lässt sich nichts sagen.

Erst dann, sollen wir in die nächste Instanz gehen und ein oder zwei Brüder zur Hilfe herbeiziehen. Nützt aber auch dies nichts, weil sich der betreffende Bruder auch durch die Brüder sagen lässt, dann hat die Gemeinde das letzte Wort. Hört er auch nicht auf die Gemeinde, dann soll er ausgeschlossen werden und behandelt werden wie ein Heide und Zöllner. Wir finden ja diesen Vorgang ähnlich schon einmal in Matthäus 16,18. Hier wird allerdings diese Vollmacht auf Petrus übertragen. Jetzt aber geht sie auf die Gemeinde über.

Diese Vollmacht des Bindens und Lösens legt der Gemeinde eine große Verantwortung auf. Die Gemeinde hat den Auftrag, den Willen des Vaters zu vollstrecken. Dies ist nämlich ganz besonders wichtig, denn das Binden und Lösen ist hier ganz eindeutig nur der Gemeinde aufgetragen und keiner einzelnen Person. Wer also jetzt meint auf der Grundlage dieses Bibelwortes einen Menschen von den Dämonischen Mächten zu lösen und den Satan zu binden, der handelt schon deshalb gegen Gottes Wort, weil dieser Auftrag nicht einer einzelnen Person anvertraut wurde.

Aber in dieser Bibelstelle geht es ohnehin nicht um eine Handlungsanweisung für einen Befreiungsdienst, denn die Begriffe „Binden“ und „Lösen“ haben eine ganz anderen Hintergrund, der aus dem Sprachgebrauch der Pharisäer stammt und der im Tempel praktiziert wurde. Wenn der Priesterrat zu der Entscheidung kam, das jemand aus der Synagoge ausgeschlossen wurde, dann wurde er sozusagen mit einem Bann belegt, er wurde gebunden. Ist diese Person umgekehrt und hat Busse getan, konnte sie wiederum von ihrem Bann gelöst werden und wurde dadurch wieder in die Synagoge aufgenommen.

Hieraus einen Befreiungsdienst zu rechtfertigen, ist reine Willkür. Nichts davon lässt eine derartige Rechtmäßigkeit durch diese Verse zu.

Es gibt noch eine weitere Bibelstelle, die wir hier unbedingt anschauen müssen. Sie steht im Mathäus 12,25-30. Da heißt es:

25 Da er aber ihre Gedanken wusste, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das wider sich selbst entzweit ist, wird nicht bestehen.
26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit; wie wird denn sein Reich bestehen?
27 Und wenn ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
28 Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen.
29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet? Und alsdann wird er sein Haus berauben.
30 Wer nicht mit mir ist, ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.

Diese Bibelstelle befindet sich in einem Kontext, in dem es um Befreiung von dämonischer Herrschaft geht. Allerdings handelt es sich hier weder um eine Lehraussage, noch um eine Handlungsanweisung für die Seelsorge. Vielmehr sagt Jesus hier aus, das seine Dämonenaustreibung beweist, dass er der Stärkere ist. Sonst wäre es ihm ja nicht möglich, das Haus des Starken, des Satans zu berauben. Dieser kann ihn nicht hindern, er ist ihm gegenüber wie ein gebundener. Immer da, wo Gottes Reich anbricht, muss die Dämonenherrschaft weichen.

Es gibt in dieser Bibelstelle überhaupt keinen Hinweis darauf, das wir als Jesu Jünger die Macht oder die Autorität hätten, den Satan zu binden.


Fortsetzung folgt


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#4
Rolf

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Die Mächte des Bösen


Okkultismus und seelsorgerliche Hilfestellungen


Rolf Wiesenhütter


4. Teil: Seelsorgerlicher und schriftgemäßer Umgang mit Okkultsünden- und Belastungen II


4. Teil


Biblische Seelsorge an okkult belasteten Menschen


Wenn aber auch das nicht der richtige Weg ist, wie soll man denn dann mit Menschen in der Seelsorge umgehen, die sich auf okkulte Praktiken eingelassen haben? Wir müssen uns zuerst von den angelernten Irrtümern trennen. Dazu gehört auch das ich Lügen, die weit verbreitet sind, erkenne und zurückweise.

Sie heißen:

- Da es sich bei dämonischer Verstrickung um ein Spezialproblem handelt, bedarf es auch einer Spezialseelsorge.

- Ohne Hilfe eines oder mehrer Seelsorger kann ein Belasteter nicht frei werden.

- Vollmacht über Dämonen ist nur ganz wenigen Menschen gegeben.

- Um einen Menschen aus Satans Gewalt zu befreien, muss man Satan zuerst binden.

- Wir müssen den Namen des Dämons in Erfahrung bringen, um ihn austreiben zu können.

Das alles sind fromme Legenden, die eigentlich nur den Sinn haben, Menschen zu verängstigen und von der Allmacht Gottes, die jeden Augenblick gegenwärtig, abzulenken. Gott hat seine Arbeit noch nie nur Menschen verrichten lassen, die in einer besonders geistlichen Stellung standen. Er hat gesagt, was nichts ist vor der Welt, hat Gott sich auserwählt. Das gilt auch für alle Bereiche in der Seelsorge, und ich bin das beste Beispiel.

So wie heute Befreiungsdienst ausgeübt und begründet wird, drängt sich einem der Verdacht auf, gewisse besonders bevollmächtigte Personen hätten Gott das Handeln abgenommen. Aber Gott selbst ist immer und in jeder Situation der an uns Handelnde. Es kommt entscheidend darauf an, das wir unser Vertrauen auf ihn und nicht auf irgendeinen gesalbten und bevollmächtigten Menschen legen. Der kann Gott nämlich auch nur bitten, aber nicht handeln. Und, wir alle können als wiedergeborene Christen aufeinander acht haben, uns gegenseitig helfen und miteinander und füreinander beten.

Wie funktioniert biblische Seelsorge an Menschen, die in okkulte Dinge verstrickt sind? Wir gehen auf diese Menschen zu und besprechen zunächst mit ihnen die Frage: Was ist eigentlich eine okkulte Belastung?

Das zweite ist der Punkt der Lossage. Auch für die lossage gibt es in der Bibel keine direkte Erwähnung. Was wir in der Bibel finden ist Busse.
Busse heißt, den falschen weg, den wir erkennen, zu bereuen, unseren Sinn ändern, sich von einem falschen weg abwenden und sich dem richtigen Weg zuwenden.

Es geht also letztlich nicht um eine Lossageformel, sondern darum, dass wenn eine Lossage gesprochen wird, dies aus einer echten Bußgesinnung heraus getan werden muss.

In Joel 2:13 heißt es:

„Zuerst zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider und kehrt um zum Herrn, eurem Gott. Denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Gnade, und lässt sich das Urteil gereuen.“

Wenn die innere Bußhaltung stimmt, dann kann die Befreiung auch bei einem Befreiungsdienstanhänger geschehen. So kommt es, dass wir immer wieder positive Zeugnisse hören. Der Okkultsünder soll sich normalerweise selber zuerst lossagen. Er hat sich bewusst darauf eingelassen, er soll auch bewusst loslassen. Erst danach spricht der Seelsorger ein Gebet, spricht dem reuigen Sünder Gottes Verheißungen, Vergebung und Freiheit zu. Ausgenommen davon sind nur Menschen, die sich so tief auf die Mächte des Bösen eingelassen haben, das ihr Verstand nicht mehr klar ist und die bewusst allein nicht umkehren können.

Für die gilt: „Diese Art fährt nicht aus, als durch Fasten und beten.“

Aber solche völligen Besessenheiten sind sehr, sehr selten. Deshalb wird der Betroffene im Normalfall im wesentlichen selbst im Glauben zu Jesus kommen und ihn bitten. Entscheidend ist, das wir als Seelsorger nicht ablenken von der tatsächlichen Sünde, denn auch Okkultsünde ist Sünde die wir persönlich ans Kreuz bringen können und sollen. Wir achten darauf, dass der betroffene seine Schuld nicht auf irgendwelche Vorfahren schiebt und sich selbst seiner falschen Wege stellt.

Der Betroffene darf in keinem Fall abhängig sein vom Seelsorger, sondern muss aus eigener Überzeugung zu Jesus kommen. Ganz wichtig ist, das wir dem Satan nicht viel zu viel Ehre geben. Das ist einer der größten Fehler im Befreiungsdienst. Es ist wichtig das wir nicht in Gespräche mit Dämonen kommen, denn viele der heute gängigen Lehren sind „Dämonenlehren“, also Lehren, die auf dem aufgebaut wurden, was Dämonen gesagt haben. Und Dämonen sind Lügner und sie lügen was das Zeug hält. Wir müssen uns klar machen, das wir durch die gängige Befreiungsdienstpraxis die Psyche unserer Ratsuchenden schädigen können.

Depressionen, Angstzustände, Zwangsneurosen Psychosen und schizophrene Persönlichkeitsstö-rungen können die Folge davon sein, wenn wir Menschen eine falsche Besessenheit einreden.


Zur Vollmacht des Seelsorgers

Wenn ich von Seelsorge bei dämonischer Strickung immer wieder von „vollmächtigen Seelsorgern höre, dann läuten bei mir die Alarmglocken. Natürlich brauchen wir Vollmacht für die Seelsorge – wir brauchen sie für jede Seelsorge. Was ist denn Vollmacht eigentlich? Handelt es sich um eine besondere Kraft, die uns unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung steht? Oder ist Vollmacht eine Geistesgabe?

Keines von beiden!!!

Das griechische Wort „exousia“ das wir mit Vollmacht übersetzen, meint die Autorität, die das Recht hat, etwas zu tun.

Die Bedeutung entspricht ziemlich genau der einer Bankvollmacht. Mit einer Bankvollmacht kann ich vom Konto dessen, der mich bevollmächtigt hat, Geld abheben. Es wird mir ohne weiteres am Bankschalter ausgehändigt, und zwar unabhängig davon, welchen Eindruck ich auf den Bankangestellten mache. Die Vollmacht hat nämlich weniger mit mir zu tun, als mit dem, der sie ausgestellt hat. Der entscheidet, ob ich würdig bin die Vollmacht auszuüben.

Und unsere Vollmacht gründet sich auf die Heilige Schrift. Wenn wir schriftgemäß dem Wort Gottes entsprechend auftreten, dann können wir auch in Autorität auftreten. Diese Autorität ist dann nicht unsere eigene Autorität, sondern die, die uns Gott verliehen hat. Natürlich soll diese Autorität auch durch unser Leben gedeckt sein.

Ich kann nicht im Namen Gottes auftreten und selbst gleichzeitig in Sünde verstrickt sein. Gott ist es nicht egal, ob ich seinem Namen Ehre oder Unehre mache. Ein Leben in Hingabe und Reinheit ist Voraussetzung für jedes seelsorgerliche Handeln.

Wir müssen uns nicht fürchten, wenn wir mit dämonischen Dingen zu tun haben. Denn das auf Jesus Christus gerichtete Vertrauen ist der stärkste Schutz, den es gibt. Worauf wir achten müssen ist, dass der Ratsuchende wirklich Christ ist. Wenn er es nicht ist, geben wir dem Teufel die Möglichkeit ein Katz und Maus – Spiel mit uns zu machen. Der Ungläubige hat keine Verheißung, frei werden zu können. Also müssen wir zuerst seine Gottesbeziehung klären und ihm gegebenenfalls das Evangelium verkündigen, so dass er zur Bekehrung kommt. Erst danach kann er sich lossagen.

Wir müssen den Ratsuchenden belehren, ihn von der schuld seines Lebens überführen, ihn zurechtweisen, und ihn in der Gerechtigkeit Gottes unterweisen, und es ist entscheidend, dass der Ratsuchende darauf eingeht. Wir sind auf seine rückhaltlose Ehrlichkeit angewiesen. Denn okkult heißt ja übersetzt – verborgen! Darum ist es wichtig, ob der Ratsuchende unsere Belehrung aus der Schrift annimmt und sich etwas sagen lässt, oder ob er an seinem falschen Denken festhält. Die Schuld muss aufgedeckt werden. Mit der Busse ist zwar etwas entscheidendes geschehen, aber falsche Denkweisen sind etwas sehr hartnäckiges und können nur mit viel Geduld und Gebet verändert und korrigiert werden.

Darum ist Zurechtweisung nicht die Sache eines Gesprächs, sondern meist längerfristig angelegt. Wir haben unseren Auftrag dann erfüllt, wenn der Ratsuchende die Heilige Schrift zur Grundlage seines Denkens und Handelns macht und sich ihr unterordnet. Dann ist der Mensch in der Wahrheit. Und die Bibel sagt, die Wahrheit wird euch frei machen.


Ihr seht also, Seelsorge an Okkultbelasteten ist sehr viel unspektakulärer als viele vermuten. Sie ist nicht so geheimnisumwittert, wie viele denken. Es geht einfach nur darum, treu und wahrhaftig in der Gegenwart Gottes zu dienen und das Notwendige gemäß der Wahrheit aus dem Wort Gottes zu schöpfen.

Damit bin ich am Ende und bedanke mich für die große Geduld, die ihr mit mir hattet.


Literatur:

Frank D. Hammond
Das Brot der Kinder / Befreiung im Dienst Jesu
WDL – Publikationen, Remscheid 1992

Jessie Penn – Lewis; Evan Roberts
Krieg gegen die Heiligen
Int. Literaturvertrieb, Mainaschaff 1992

Dr. Wolfhard Margies
Befreiung
Aufbruch – Verlag, Berlin 1988

Derek Prince
Biblische Grundlagen für den Befreiungsdienst
Verlag Gottfried Bernhard, Solingen

Dr. Rebecca Brown
Er kam, um die Gefangenen zu befreien
Vertrieb christlicher Literatur, Ingolstadt 1990

John & Mark Sandford
Beziehung von Befreiungsdienst und innerer Heilung
Verlag Gottfried Bernhard, Solingen 1993

Dave Hunt
Die okkulte Invasion I Die unterschwellige Verführung
Von Welt und Christenheit
CLV – Verlag, Bielefeld 1999

Klaus P. Fischer, Hartmut Schiedermair
Die Sache mit dem Teufel
Teufelsglaube und Besessenheit zwischen Wahn und Wirklichkeit
Verlag Josef Knecht, Frankfurt am Main 1980

Paul J. Stern
C.G. Jung – Prophet des Unbewussten
R. Piper & Co.Verlag, München 1976

Dave Hunt
Rückkehr zum biblischen Christentum –
Okkultismus im christlichen gewand
CLV – Verlag, Bielefeld 1987

Rudi Holzhauer
Verführungsprinzipien
St. Johannis - Druckerei, Lahr 1998

Roland Antholzer
Mächte der Bosheit – Okkultbedrohung und Seelsorge
Schwengeler Verlag, Berneck 1998

Ernst Aebi
Kurze Einführung in die Bibel
Verlag Bibellesebund, Winterthur 1973

Die Bibel
Elberfelder unrevidierte Ausgabe 1904
Brockhaus – Verlag Wuppertal

Hansjörg Bräumer
Das zweite Buch Mose erklärt
Wuppertaler Studienbibel 1999

Gerhard Maier
Das vierte Buch Mose erklärt
Wuppertaler Studienbibel 1989

Dieter Schneider
Das fünfte Buch Mose erklärt
Wuppertaler Studienbibel 1995

Gerhard Maier
Der Prophet Hesekiel erklärt
Wuppertaler Studienbibel 1998

Fritz Rienecker
Das Evangelium des Matthäus erklärt
Wuppertaler Studienbibel 1994

Die Online Bibel CD – ROM
Brockhaus Software Edition
Brockhaus – Verlag 1998



Ende

 


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