Bosbach wird am Sonntag mit Maaßen eine Veranstaltung in Thüringen besuchen. „Das ist eine Blamage für die ganze CDU. Maassen ist einfach zu nah an Nazi Positionen (sic!)“, kommentierte Lauterbach am Freitag auf Twitter, als der Auftritt bekannt wurde. Er warf CDU-Chef Armin Laschet außerdem vor, nicht ausreichend Einfluss in seiner Partei zu haben. „So etwas darf man nicht zulassen.“
Hans-Georg Maaßen ist umstritten seit seinen Äußerungen, es habe bei Demonstrationen in Chemnitz im Sommer 2018 „ “ auf Ausländer gegeben. Zuletzt hatte ihm zudem die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer vorgeworfen, . Maaßen wies die Vorwürfe zurück. Auch Laschet ihn.
Wolfgang Bosbach wehrte sich wiederum am Samstag gegen die Kritik von Lauterbach. „Trotz politischer Differenzen habe ich Karl Lauterbach zwar immer als anstrengend – aber auch als fair und menschlich anständig empfunden“, sagte er dem Kölner „ “. „Aber jetzt, nach dieser substanzlosen Hetze, nicht mehr.“
Weiter sagte er der Zeitung: „Ohne zu wissen, was ich dort sagen werde, greift er mit seiner Wortwahl in das unterste Regal.“ Er lud Lauterbach ein, die Veranstaltung in Thüringen zu besuchen und sich die Auftritte anzuhören – dann könne sich der SPD-Politiker anschließend entschuldigen. „Aber dafür müsste er einen guten Charakter haben.“
Lauterbach antwortete am Samstagabend mit einem weiteren Tweet. „Sorry. Aber wer Wahlkampf für #Maassen macht darf nicht von Charakter reden“, schrieb er. „Es gibt viele Konservative in der CDU die ich sogar schätze, trotz anderer Meinung. Aber hier geht es um #Maassen. Und somit auch um unsere Geschichte und den Nationalsozialismus. (sic!)“