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Die Verbundenheit zwischen Christen und Juden stärken


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Rolf

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Die Verbundenheit zwischen Christen und Juden stärken

 

 

 

 

27.04.2021

 

csm_davidstern_juden_hebraeisch_870_pixaDie Kirche beobachtet einen wachsenden Antisemitismus. Symbolfoto: pixabay.com

 

 

Kassel (IDEA) – Mit Sorge beobachtet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ein Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland: „Gewalttägige Übergriffe auf Juden haben zugenommen. Das Erstarken populistischer Bewegungen und die neuen medialen Möglichkeiten tragen dazu bei, bisherige Hemmschwellen abzubauen“, heißt es in einer Synodenerklärung zum Thema „Christen – Juden“. Die digital tagende Landessynode verabschiedete sie am 26. April.

 

Die neue Erklärung ergänzt ein ähnliches Papier aus dem Jahr 1997. Nach Einschätzung der Synodalen werden heute antisemitische Äußerungen verstärkt „durch israelbezogene Formen der Judenfeindschaft politischer Gruppierungen und in jüngster Zeit auch durch Zuwanderer, die in ihren Heimatländern israelfeindlich geprägt“.

 

Bischöfin Beate Hofmann (Kassel) begrüßte den neuen Text. Der Präses der Synode und Vorsitzende Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, Thomas Dittmann, nannte den Anschlag auf die jüdische Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 und die „Querdenker“, bei deren Demonstrationen ihm zufolge Menschen etwa einen gelben Davidstern mit der Aufschrift „ungeimpft“ – statt „Jude“ wie zur NS-Zeit – tragen: „In einer Zeit, in der Antisemitismus in Deutschland wieder an vielen Stellen zu Tage tritt, ist es gut, sich zu vergegenwärtigen, dass jüdisches Leben schon immer Teil der gesamten Geschichte Deutschlands war und ist.“

 

Gegen Judenmission – für den Frieden im Nahen Osten beten

 

In der Erklärung erinnert die Synode an die bleibende Erwählung Israels als Volk Gottes. Sie erteilt zudem allen Formen kirchlicher Judenmission eine Absage. Bereits 2016 hatte die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einen solchen Beschluss gefasst. Christen seien „nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen“, hieß es damals in der Erklärung.

 

Die EKKW-Synode ruft ferner ihre Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen auf, „daran mitzuwirken, dass die Verbundenheit zwischen Christen und Juden gestärkt und weiterentwickelt wird“. Zugleich bittet sie die Gemeinden, „in ihren Gebeten für den Frieden in Israel und Palästina nicht nachzulassen“: „Der Friedensprozess zwischen Israel und Palästina ist und bleibt gefährdet.“

 

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat rund 770.000 Mitglieder.


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