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Evangelikale sind „die am schnellsten wachsende religiöse Bewegung“


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Rolf

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Evangelikale sind „die am schnellsten wachsende religiöse Bewegung“

 

 

 

 

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Der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Bischof Efraim Tendero, bei der WEA-Generalversammlung in Indonesien. Foto: Weltweiten Evangelischen Allianz
 
 

Jakarta (idea) – Rund 800 Vertreter der evangelikalen Bewegung aus 92 Nationen nehmen derzeit an der Generalversammlung der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) in Indonesien teil. Das Gremium hatte sich zuletzt 2008 getroffen. Zur Eröffnungsveranstaltung kamen auch Tausende indonesische Evangelikale. Die Konferenz findet vom 7. bis 12. November in Bogor nahe der Hauptstadt Jakarta statt. Sie steht unter dem Motto „Dein Reich komme“ – angelehnt an eine Bitte im Vaterunser.

 

Gemeinsam soll darüber nachgedacht und geplant werden, wie man den Auftrag Jesu, „alle Völker zu Jüngern“ zu machen, erfüllen kann. Aus Deutschland sind mehr als 15 Teilnehmer zur Konferenz angereist, unter ihnen der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), und deren Generalsekretär Reinhardt Schink (München).

 

Tendero: „Das Reich Gottes in unserer Zeit vorantreiben“

 

In seiner Eröffnungsansprache sagte der Generalsekretär der WEA, Bischof Efraim Tendero (Manila/New York): „Evangelikale sind die am schnellsten wachsende religiöse Bewegung der Welt in den letzten sechzig Jahren.“ Die WEA repräsentiert nach eigenen Angaben rund 600 Millionen Evangelikale. Tendero zufolge will die Generalversammlung dafür beten und arbeiten, „das Reich Gottes in unserer Zeit voranzubringen“. Bei der Wahl des Veranstaltungsortes habe man sich bewusst für Indonesien entschieden. Es sei das Land mit den meisten Muslimen, und es gebe religiöse Toleranz und Harmonie. Darüber hinaus wachse hier die Kirche und wirke sich in der Gesellschaft aus.

 

Der Vorsitzende der indonesischen Evangelischen Allianz, Ronny Mandang, bezeichnete das Treffen als großen Segen für die einheimischen Christen: „Wir haben für diesen Moment gebetet und geweint, und jetzt stehe ich hier und schaue auf all diese internationalen Leiter, die vereint sind, und Jesus Christus als gemeinsamen Herrn haben.“

 

Neue Ansätze zur Stärkung von Mission und Gemeinden

 

In einem Bericht erklärte Generalsekretär Tendero am 8. November, es gehe darum, alle Nationen mit dem Evangelium zu erreichen. Ziel des nächsten Jahrzehnts sei es, eine globale geistliche Erneuerung einzuleiten, „damit wir sehen können, wie die Reiche dieser Welt für immer zum Königreich unseres Herrn Jesus Christus werden“. Um die weltweite Mission voranzutreiben, wolle man auch vermehrt auf interreligiöse Beziehungen setzen. Manche Christen hätten „verständliche Bedenken geäußert, dass unsere evangelische Botschaft gefährdet sein könnte, wenn wir Freundschaften und Kooperationen mit Menschen anderer Glaubensrichtungen aufbauen“. Man habe jedoch festgestellt, dass Christen auch in interreligiösen Begegnungen eine „Visitenkarte“ für Jesus sein können.

 

Laut Tendero sollen Soziale Medien und andere Plattformen künftig verstärkt genutzt werden, um sich innerhalb der WEA besser zu vernetzen und neue nationale Allianzen zu gründen. Zudem will die WEA künftig den Ansatz der „polyzentrischen Mission“ vertreten: „Das heißt, dass Mission von überall nach überall hin ausgehen sollte und nicht einfach vom Westen in die restliche Welt.“

 

Einsatz für Religionsfreiheit

 

Die WEA trete darüber hinaus global für Religionsfreiheit ein. Sie engagiere sich dabei nicht nur für Christen, sondern auch für Andersgläubige: „Auf diese Weise gewinnen wir Respekt und Partner für unsere Bemühungen.“ Das Genfer Verbindungsbüro der WEA spiele zunehmend eine wichtige Brückenfunktion zwischen den WEA-Mitgliedsallianzen auf der einen Seite sowie globalen Menschenrechtsinstitutionen und Regierungen auf der anderen Seite. Das Büro übernehme jährlich von durchschnittlich 20 nationalen Dachverbänden Fälle, in denen es um Verletzungen der Religionsfreiheit gehe. Es richte Berichte und Appelle an die Vereinten Nationen sowie Regierungen.

 

Als Beispiel verwies der Bischof auf das nordafrikanische Algerien: „Unsere Bemühungen um den Schutz der Religionsfreiheit in Algerien, wo Kirchen kürzlich von Regierungsbehörden geschlossen wurden, dauern an.“ Einige Kirchen seien 2018 wiedereröffnet worden, nachdem die WEA das US-Außenministerium gebeten hatte, die Situation zu untersuchen. Jedoch seien in den letzten Monaten sechs weitere Kirchen geschlossen worden.

Tendero sieht jedoch auch positive Entwicklungen in einigen Ländern, etwa in den palästinensischen Gebieten. „Wir hatten in dieser Woche gerade einen wunderbaren Erfolg, als die Palästinensische Autonomiebehörde der Evangelischen Allianz in Palästina volle Anerkennung gewährte.“

Neben Diskussionsrunden, Plenarsitzungen und Arbeitsgruppen steht bei dem Treffen auch die Wahl eines neuen internationalen Rates – des Vorstandes der WEA – auf der Tagesordnung.


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