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Kirchenpräsident befürwortet Homo-Trauung


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Rolf

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Kirchenpräsident befürwortet Homo-Trauung

 

 

 

 

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Gottfried Locher ist überzeugt: „Auch Homosexualität entspricht Gottes Schöpfungswillen“. Foto: Unsplash.vom

Bern/Basel (idea) – Der Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), Gottfried Locher (Bern), hat sich dafür ausgesprochen, in den reformierten Kirchen des Landes die Trauung gleichgeschlechtlicher Partner einzuführen. Entscheidend sei für ihn in dieser Frage „das klare Ja zur Homosexualität“, sagte er in einem Interview mit der Basler Zeitung (Ausgabe vom 16. August). „Auch Homosexualität entspricht Gottes Schöpfungswillen“, so Locher. Außerdem sei es ein bewährtes System, „dass der Staat die Ehe definiert, die wir reformierterseits mit dem Segen Gottes ausstatten“. Dieses System müsse beibehalten werden. „Wenn sich der Staat zur gleichgeschlechtlichen Ehe hin öffnet, sehe ich keinen Grund, warum wir ihm nicht folgen sollten“.

 

„Die Ehe ist grundsätzlich keine Bekenntnisfrage“

 

Weiter sagte Locher, man müsse „das Thema endlich versachlichen“. Aus reformierter Sicht sei die Ehe grundsätzlich keine Bekenntnisfrage. Sie gehöre nicht zu den Grundfragen des Glaubens. „Die Ehe ist aus reformierter Sicht kein Sakrament, also machen wir kein Pseudo-Sakrament daraus!“ Er halte es nicht für sinnvoll, zwischen Trauungen für verschiedengeschlechtliche Paare und Segnungen für gleichgeschlechtliche Partner zu unterscheiden. Diese Unterscheidung sei „theologisch schwer zu begründen“.

 

Massiver Widerstand in ländlichen Gemeinden

 

Die reformierten Kirchen der Schweiz befänden sich in der Frage der Trauung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in einem „Prozess der Urteilsbildung“, erklärte Locher. „Das muss sehr sorgfältig geschehen.“ Das Thema habe „Potenzial, die Kirchen zu spalten, wie man das bei den Methodisten und Anglikanern sieht“. Vor allem in ländlichen Gemeinden gebe es „massiven Widerstand“ gegen die gleichgeschlechtlichen Trauungen. Er wolle verhindern, dass sich pietistische und konservative Reformierte innerlich von der Kirche verabschiedeten. „Ihnen gebe ich zu bedenken: Die Ehe für alle ist keine Bekenntnisfrage. Die reformierte Kirche soll nicht moralisieren, sondern das Evangelium weitertragen.“ In der Schweiz läuft ein Gesetzgebungsverfahren zur Einführung der „Ehe für alle“. Der Kirchenbund ist von der Rechtskommission des Parlaments (Nationalrat) zu einer Stellungnahme aufgefordert worden. Die Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes soll sich bei ihrer Sitzung am 4. November mit dem Thema beschäftigen.

 


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