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Moderne Gnadenbewegung / Hypergrace / Joseph Prince

Hypergrace Joseph Prince Moderne Gnadenbewegung

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Christoph

Christoph

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Hier eine Stellungnahme vom Glaubenszentrum Bad Gandersheim (

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) zur Modernen Gnadenbewegung:

 

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Die globale Vernetzung ermöglicht es jedem Prediger, wie noch nie zuvor, seine Botschaften über das Internet zu verbreiten. Jeder Interessierte hat leichten Zugang zu einer mittlerweile unübersichtlichen Anzahl von Lehren, Predigten, und anderen christlichen Materialien. Gemeindeleiter sind schlichtweg überfordert, auf dem aktuellsten Stand der „neuesten Lehrer oder Lehren“ zu sein. Und die Predigt am Sonntag ist schon lange nicht mehr die einzige Botschaft, die die Gläubigen hören.

 

In dieser Entwicklung liegen natürlich große Möglichkeiten, das Wort Gottes zu verbreiten, aber sie beinhaltet auch die nicht zu unterschätzende Gefahr, dass sich falsche Lehren viel schneller verbreiten und ihre zerstörerische Kraft viel stärker entfalten können.

 

Hinzu kommt noch die postmoderne, auch in die Gemeinde Jesu eingedrungene, Tendenz, absolute, seit jeher auf der Grundlage der Heiligen Schrift geglaubte und bekannte Wahrheiten nach dem teuflischen Prinzip „sollte Gott gesagt haben“ in Frage zu stellen.

 

Eine in den letzten Jahren und Monaten immer stärker aufkommende Lehre ist die sogenannte moderne Gnadenbewegung. Da diese immer mehr offene Ohren findet, sehen wir uns als Glaubenszentrum veranlasst, der Gemeinde Jesu in Deutschland unsere Überzeugungen diesbezüglich in tiefer Liebe, Demut und Wertschätzung mitzuteilen.

 

1. Bezüglich dem Anschein, dass der GOTT des Alten Testamentes ein anderer wäre, als der des Neuen Testamentes:

 

Wir glauben, dass GOTT war, ist, und derselbe bleibt. Die Gnade GOTTES, oder der gnädige GOTT, ist in der gesamten Heiligen Schrift offenbart. (2M 15.13; Tit 2.11)

 

2. Bezüglich dem Anschein, es gäbe eine neue Offenbarung über die Gnade GOTTES:

 

Die Botschaft der Gnade durch Jesus Christus ist seit der Urgemeinde ein zentraler Inhalt des Glaubens und der Verkündigung, und wurde neu belebt in der Reformationszeit. Allein durch den Glauben an Jesus Christus, und auf der Grundlage der Gnade, wird der verlorene Mensch gerettet. (Eph 2.8) Der Gläubige ist was er ist, und hat was er hat, allein durch die Gnade (1Ko 4.7) Die Bibel lehrt, dass wir stark sein sollen in der Gnade, in ihr wachsen, und völlig auf sie hoffen sollen. (2Ti 2.1; 2P 3.18; 1P 1.13) Durch die Gnade allein kommt die Kraft GOTTES, und damit Sieg im Leben eines Christen, zur Vollendung (2Ko 12.9).

 

3. Bezüglich dem Annahme, dass die Gnade nichts mit Werken zu tun hat, ja, jedes Werk mit Werksgerechtigkeit zu tun hätte:

 

Die Erlösung ist ohne Werke, aber die Gnade GOTTES ist nicht nur „heilbringend allen Menschen“ erschienen, sondern auch um uns zu „unterweisen“ (griechisch: erziehen, trainieren, disziplinieren), „damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf...“ (Tit 2.11-12) Der Glaube an das unverdiente Gnadengeschenk ohne entsprechende Werke „ist tot“. (Jak 2.17,26) Paulus sagt, wir sollen „Sorge tragen, gute Werke zu betreiben“, ja, „eifrig“ sein „in guten Werken.“ (Tit 2.14,3.8). Der Glaube wird „aus den Werken vollendet.“, oder anders ausgedrückt, „ein Mensch“ wird „aus Werken gerechtfertigt... und nicht aus Glauben allein.“ (Jak 2.22,24)

 

4. Bezüglich der Annahme, dass der neue Bund erst mit der Auferstehung Jesu in Kraft getreten ist, und somit die Worte, welche Jesus vor diesem Zeitpunkt ausgesprochen hat, zum alten Bund gehören:

 

Die Lehrinhalte des neuen Bundes beginnen nicht erst mit der Auferstehung Jesu, sondern schon mit Beginn seines öffentlichen Dienstes: „Das Reich GOTTES ist mitten unter euch.“ (Lk 17.21) Jesus selbst sagt, wir sollen die Jünger lehren, „alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!“ (Mt 28.20) Somit sind die Gebote, Anordnungen und Werte Jesu (und der Apostel) für alle Gläubigen gültig. Ihr Befolgen reflektiert keine Werksgerechtigkeit, sondern wer GOTT liebt, hält seine Gebote. (Jh 14.21)

 

5. Bezüglich der Behauptung, Jesus hätte am Kreuz bereits alle Sünden vergeben, und eine Buße bzw. ein Bekennen von Sünde wäre nicht mehr notwendig, ja sogar unbiblisch:

 

Jesus hat am Kreuz die Sünden dieser Welt bezahlt, aber nicht vergeben. Der Sünder muss Buße tun „zur Vergebung“ (Apg 2.38). Auch der Gläubige ist aufgefordert seine Sünden zu bekennen, zuerst vor GOTT, und wo angebracht, auch vor Menschen (Jak 5.16; 1Jh 1.9). Jesus fordert in der Offenbarung fünf der sieben Gemeinden auf, Buße zu tun. In der Gnade ist keine automatische Vergebung der Sünden enthalten, weder der vergangenen, der gegenwärtigen noch der zukünftigen. Jesu Worte sind klar und eindeutig: „und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben.“, und: „Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben.“ (Mt 6.12,14-15) Die Gnade ist selbstverständlich weitreichend genug, um auch die unbekannte, oder die Sünde kurz vor dem Abscheiden, zu vergeben. (Ps 19.13)

 

6. Bezüglich der Behauptung, dass der Heilige Geist die Gläubigen nicht von Sünde überführt:

 

Der Heilige Geist überführt nicht nur die Ungläubigen von Sünde, sondern auch die Gläubigen. Der Textzusammenhang und der griechische Urtext von Johannes 16 lässt keine andere Interpretation zu. Die Bibel lehrt eindeutig, dass der Geist GOTTES heilig ist, und er uns Gläubige in die Wahrheit hinein leitet (Joh 16.13).

 

7. Bezüglich der Behauptung, dass die Gläubigen bereits vollkommen seien:

 

Die Heiligung des Gläubigen ist sowohl positionell (bereits erhalten), als auch fortlaufend (zu erhalten), und auch vollkommen im Endstadium (wird erhalten werden). Die Gnade GOTTES löst nicht meine fleischliche Natur auf, eliminiert nicht den Kampf gegen die Sünde, und ist kein Alibi für einen fleischlichen Lebensstil. Nur der, der „überwindet“ und treu ist „bis zum Tod“, „wird mit weißen Kleidern bekleidet werden.“, und der HERR wird ihm „den Siegeskranz des Lebens geben“, und seinen Namen „nicht aus dem Buch des Lebens auslöschen.“ (Offb 3.5)

 

8.Bezüglich dem Anschein, dass das Gesetz GOTTES schlecht, defekt, unterdrückend und damit abzulehnen sei:

 

Auch wenn wir Gläubigen natürlich dankbar im neuen Bund leben, war, ist und bleibt das Gesetz GOTTES „geistlich“, „heilig und gerecht und gut“ (Rö 7.12+14). Es ist genau so Teil von GOTT und Ausdruck seines Wesen wie die Gnade GOTTES. Im Gesetz ist Gnade und in der Gnade sind Gesetze vorhanden. David, ein Mann „nach dem Herzen GOTTES“, liebte das Gesetz GOTTES (Apg 13.11; Ps 119.47).

 

 

In seinem Buch „Gnade ohne Ende? – Die moderne Gnaden-Bewegung“ (übersetzt und veröffentlicht vom Glaubenszentrum) hat Dr. Michael Brown seine biblisch fundierten Standpunkte über die moderne Gnadenbewegung informierend und warnend bekannt gegeben. Ein im Nachhinein von ihm durchgeführtes Interview mit Joseph Prince redet von beidem: von Übereinstimmungen, aber auch von Differenzen. Nun hat uns Dr. Michael Brown im Glaubenszentrum besucht und gedient, und uns im Nachhinein schriftlich mitgeteilt, dass er seinen Bruder Joseph Prince sehr schätzt, aber auch Folgendes zu bedenken gibt: „es ist mein Gebet, dass er noch viel stärker und in klarerer Art und Weise zur Buße und Heiligung aufruft, und einige von seinen Fehlern, zu denen er immer noch steht, korrigiert.... Somit kommt Gutes und Schlechtes von dieser Botschaft.“ Abschließend bekräftigt Dr. Michael Brown noch einmal seinen Standpunkt zu dem, was er in seinem Buch bereits geschrieben hat: „Meine Position hat sich überhaupt nicht geändert.“ Wir empfehlen Gemeindeleitern und Predigern sich mit dem Buch auseinanderzusetzen, denn die sich immer mehr verbreitende moderne Gnadenlehre ist letztendlich keine neue Offenbarung, sondern eine gefährliche Vermischung aus Lüge und Wahrheit.

 

Abschließend betonen wir noch einmal ausdrücklich, wie sehr wir die Gnade GOTTES in Christus Jesus achten und wertschätzen, und unserem GOTT und Vater dankbar sind, diese nicht nur persönlich erhalten zu haben, sondern an alle Menschen weitergeben zu dürfen. Wir ruhen in der Gnade, und gleichzeitig bewirkt die Gnade in uns, dass wir uns befleißigen, damit wir das Endziel der Gnade, die ewige Errettung, erleben dürfen.

 

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Hier ist noch einmal das Buch von Michael Brown:

 

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Link zum Buch: www.scm-shop.de/gnade-ohne-ende.html

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