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Gespaltene Nation: Hahne kritisiert „eklatantes Versagen“ der Kirchen


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Rolf

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Gespaltene Nation: Hahne kritisiert „eklatantes Versagen“ der Kirchen

 

 

 

 

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Der Bestsellerautor Peter Hahne. Foto: www.peter-hahne.de

Hohndorf/Bobengrün (idea) – Der Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin) hat ein „eklatantes Versagen“ der Kirchen in Deutschland angesichts der „gespaltenen und unversöhnlichen Nation“ beklagt. Beim traditionellen Festakt im erzgebirgischen Hohndorf zum Tag der deutschen Einheit (3. Oktober) sagte er vor mehr als 500 Besuchern: „Statt ein Viertel der ostdeutschen Wähler zu verteufeln und ihnen Radikalismus vorzuwerfen, müssen Christen Brücken bauen und den zu Recht besorgten Bürgern die Ängste nehmen, statt Hass auch noch zu schüren.“ Im Rückblick auf die Friedliche Revolution in der DDR äußerte Hahne, während „wir im Westen auf dem Sofa lagen und ferngesehen haben“, seien Sachsen 1989 in Plauen und Leipzig unter Lebensgefahr auf die Straße gegangen. Ausgerechnet ihnen jetzt Demokratiedefizite vorzuwerfen, sei ein „Treppenwitz der Geschichte“, so der frühere ZDF-Moderator. Hahne sprach sich für eine „neue Willkommenskultur“ unter dem Motto ‚Wir sind ein Volk!‘ aus.

 

Westdeutsche Großstädte mit islamischem Antisemitismus infiziert

 

Er ging auch auf jüngste Vorfälle in Chemnitz ein. Dort war am 26. August ein 35-jähriger Deutscher während eines Stadtfestes erstochen worden. Ein Syrer sitzt deshalb in Untersuchungshaft. Nach einem weiteren Tatverdächtigen wird gefahndet. Nach der Tat hatte es in Chemnitz mehrere Demonstrationen gegeben. Dabei kam es zu Ausschreitungen durch Links- und Rechtsradikale. Dazu meinte Hahne, die Stadt dürfe Ihren Stolz nicht verlieren, denn 99,99 Prozent der Bürger zeigten keinen Hitlergruß und gehörten keiner revolutionären Zelle an, anders als in von muslimischem Antisemitismus infizierten westdeutschen Städten. Trösten könne man sich mit der Liedstrophe des Chemnitzer Pfarrers Theo Lehmann „Die Mächtigen kommen und gehen ... (doch) bleiben wird nur, wer auf Gottes Wort steht“. Die deutsche Einheit muss laut Hahne wieder mit Leben erfüllt werden. „Gewonnene Freiheit geht schnell verloren, wenn auf die Mauer im Lande jetzt eine Spaltung der Gesellschaft folgt“, sagte er gegenüber der Tageszeitung „Freie Presse“. „Das dürfen wir nicht zulassen.“

 

Bretschneider: Aus den Erfahrungen der friedlichen Revolution für heute lernen

 

Bei einem Dankgottesdienst am 3. Oktober im oberfränkischen Bobengrün (bei Hof) sprach Oberlandeskirchenrat i.R., Harald Bretschneider (Dresden). Er erinnerte daran, dass das Gelingen der friedlichen Revolution „kein glorreicher Schachzug kirchlicher oder politischer Führung“ war. „Es ist ein Geschenk und Ausdruck von Gottes Güte.“ Doch auch wenn die dankbare Freude über die gewaltlose Revolution und über die Einheit Deutschlands überwiege, sei gegenwärtig wache Aufmerksamkeit nötig. So beispielsweise, wenn „die Angebote und Ansprüche und Zwänge der freien Marktwirtschaft scheinbar als unumstößliches Gesetz“ vergöttert würden. Der Theologe ermutigte die Besucher dazu, aus den positiven Erfahrungen der Geschichte für heute zu lernen. In der DDR habe die Kirche zu Lebensfragen des Volkes Stellung bezogen und sich barmherzig um Menschen in Bedrängnis oder mit Behinderungen gekümmert. „Weder Anpassung noch Widerstand, weder Kollaboration noch Konfrontation charakterisieren die Haltung der Kirche“, so der Theologe. Vielmehr sei sie Schutzraum für Christen, aber auch Nichtgläubige gewesen. Auch heute sei es in Blick auf Politik und Gesellschaft erforderlich, als Christen erkennbar zu sein und Gottes Wort als Richtschnur zu nehmen, um neue Perspektiven aufzuzeigen. Bretschneider war in der DDR Gründer der Initiative „Schwerter zu Pflugscharen“, die entscheidend zum Mauerfall beigetragen hat.


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