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Pastoren haben enorm an Sozialprestige verloren


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Rolf

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  Pastoren haben enorm an Sozialprestige verloren

 

 

 

 

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Der Rektor der Internationalen Hochschule Liebenzell, Prof. Volker Gäckle. Foto: idea/kwerk.eu

Bad Liebenzell (idea) – Der Beruf des Pastors hat enorm an Sozialprestige verloren. Diese Ansicht vertritt der Rektor der Internationalen Hochschule Liebenzell, Prof. Volker Gäckle, in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Die Hochschule bildet vor allem Pastoren für Landeskirchliche Gemeinschaften und Missionswerke aus. Laut Gäckle ziehen es viele Absolventen vor, in einem sozialen Dienst zu arbeiten. Hinzu komme, dass die junge Generation stärker auf eine Balance von Arbeit und Freizeit achte. Sie frage nach angemessenen Arbeitszeiten und Freiräumen für die Familie und wolle ihre Kinder stärker als frühere Generationen partnerschaftlich und fairer verteilt erziehen. Dies sei jedoch im pastoralen Dienst oft schwierig. Gäckle: „Der Pastor, der sich für seine Arbeit aufbraucht, ist für diese Generation kein Vorbild mehr.“ Dennoch bleibe dieser Beruf „der schönste Beruf der Welt“. Er werbe für das Pastorenamt, aber man könne Studenten nicht dafür zwangsverpflichten. Wer den Beruf ergreife, habe eine besonders große Liebe für die Gemeinde. Diejenigen, die sich für diesen Beruf entscheiden, hätten oft auch selbst in ihrer Jugend eine Gemeinde so positiv erlebt, dass sie alle Nachteile des pastoralen Dienstes in Kauf nehmen. Wichtig sei eine Gemeinde, die den Pastor in seiner Arbeit unterstützt und ihm die Möglichkeit gibt, sich auszuprobieren. Das trage das ganze Leben.

 

Kein Signal von Landeskirchen für Anerkennung freier Hochschulen

 

Ferner äußerte sich Gäckle zur fehlenden landeskirchlichen Anerkennung der Internationalen Hochschule Liebenzell. Dadurch können dortige Absolventen nicht Pfarrer einer Landeskirche werden. Seine Hochschule leide unter den vom Evangelisch-Theologischen Fakultätentag getroffenen Beschlüssen, wonach Prüfungsleistungen von Studierenden an freikirchlichen oder freien Hochschulen in der Regel nicht anerkannt werden. Er sehe „nicht das geringste Signal“, dass sich an dieser Haltung etwas ändere. Für Liebenzeller Absolventen sei dies aber nicht tragisch. Der Arbeitsmarkt sei riesig. Gäckle: „Ich würde unsere Absolventen aber auch den Landeskirchen gönnen.“


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