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BewegungPlus Christenverfolgung in der "Hochburg der Frommen"


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#1
Rolf

Rolf

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BewegungPlus Christenverfolgung in der "Hochburg der Frommen"
 
 
 
 
 

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Christenverfolgung in der "Hochburg der Frommen"
 
 
cleansed.de im Interview mit Rolf und Nadine
(Namen geändert)
cleansed.de
Über diesen Titel könnte man schon schmunzeln - wenn es nicht so tragisch ernst und schmerzvoll wäre, was Rolf und Nadine mir in einem Interview im Januar 2005 berichteten.
Das "Dorf der Frommen" ist ein Ort in der Schweiz. Rolf und seine Frau Nadine waren dort über einen längeren Zeitraum Mitglieder einer christlichen Gemeinde. Sie durchlebten in dieser Gemeinde einige schmerzvolle Dinge, die sie heute erzählen wollen. Rolf und Nadine - haben Sie Kinder?
Rolf & Nadine
Ja, 3 Töchter. 21, 11, und 9 jährig
cleansed.de
Wie kam es dazu, dass Sie der Gemeinde im Dorf der Frommen beitraten und wie lange blieben Sie dort?
Rolf & Nadine
Wir zügelten ins Berneroberland und suchten nach einer christlichen Gemeinde. Da wir am andern Wohnort sehr gute Erfahrungen machten in einer Gemeinde, welche derselben Bewegung angehört, und dort ein herzliches Klima herrschte, dachten wir, dass es in diesem Dorf der Fommen auch so sein werde.
cleansed.de
Wurden Ihre Kinder ebenfalls Mitglieder?
Rolf & Nadine
Anfangs brauchte es dort keine Mitgliedschaft, doch plötzlich gings um den weiteren Bestand der Gemeinde, welche fast zu 100% aus der Familie und der Verwandschaft des Pastors besteht und es hiess, man solle sich als Mitglied anmelden.
Nadine
Ich meldete mich an, um dem Pastor eine Freude zu machen, damit er genügend Anmeldungen hatte.
Rolf & Nadine
Vermutlich wurde die Älteste auch Mitglied ,weil sie mit einem Neffen des Pastors befreundet war.
cleansed.de
Bevor wir zu den Problemen kommen. Wie gewöhnten Sie sich ein ? Gab es auch eine normale, friedliche Zeit in der Gemeinde im Dorf der Frommen?
Rolf & Nadine
Es wäre gelogen zu sagen, es hätte friedlichere Zeiten gegeben. Wir wurden schon vor unserem Beitritt von der Mutter des Ältesten über gravierende Missstände in dieser Gemeinde aufgeklärt. So auch darüber, dass erwartet wird, sich einer Art "Hirnwäsche" (Seelsorgegespräch) bei der Mutter des Pastors zu unterziehen. Sie sagte, dass man danach selbst so redet, denkt und handelt wie die Mutter des Pastors.
Nadine
.... Ich diene sehr gerne mit einer Gabe die selten zu finden ist. Ich mache gerne sauber. Da der Pastor nebst seinem Job als Verkündiger auch noch ein grosses Ferienzentrum verwaltete und die ganze Reinigungsarbeit die so ein Heim mit sich bringt, niemand gerne macht, entschloss ich mich kurzerhand, soviel mit meiner Gabe zu dienen wie nur möglich. Um diese lästige Arbeit auch noch den andern, die bisher das Gemeindelokal reinigten abzunehmen, übernahm ich diese Arbeit auch noch alleine und nebenbei diente ich der Frau des Pastors im Haushalt. Ich schätzte diese Frau sehr! Es waren auch ein paar wenige Glieder in dieser Gemeinde, die nicht zur Verwandschaft des Pastors gehörten, die waren sehr herzlich und das ermutigte mich ein wenig, trotz der Vorwarnungen dorthin zu gehen. Auch die Schwester des Pastors war sehr lieb.
Rolf
Auch ich half dem Pastor soviel ich konnte und wir freundeten uns an. Er brauchte jemandem, dem er sein Herz ausschütten konnte und ich anerbot mich zum hören und helfen, wo es nur ging.
cleansed.de
War der Umgang mit Geld transparent?
Rolf & Nadine
Der NEID in dieser Gemeinde ist sehr auffällig. Neidisch wurde mein Auto kritisiert und mir wurde vorgeworfen, dieses sei nicht ein "christliches" Auto. Wahrscheinlich ein "Satanisches"? Auf jeden Fall ein Amerikanisches. Jener der unser Auto kritisierte, benutzte es selber sehr gerne. 2 Jahre nachdem wir diese Gemeinde verlassen hatten und nachdem wir die Nase voll hatten von dem Machtspiel welches diese Gemeinde treibt , machten wir einen Test. Einer der Ranghöheren, Pastor und zugleich der Sekretär der Bewegung, welcher schon vor 2 Jahren das erste mail das ich ihm schickte an uns zurückschickte und uns bat, ihn nicht zu belästigen, dem schickten wir jetzt ein Mail worin wir schrieben, dass wir in der Gemeinde im Dorf der Frommen absolut nicht gesegnet wurden (Alles Gute das wir diesen Leuten erwiesen wurde uns nachträglich mit Bosheit und der Entfremdung von Muriel vergolten) und nun würden wir unsere Spenden zurückfordern. Wenn`s ums Geld geht da gibt’s promt Antwort. Lesen sie selbst, was er schrieb.(mailkopie kann angefordert werden bei stoppgm(at)live.de )
Als ich den Bedürftigen, vor allem dem Pastor und seinen nächsten Verwandten dieser Gemeinde finanziell geholfen habe, hiess es später , nachdem wir die Gemeinde verlassen hatten , sie hätten sich nicht kaufen lassen. Wir haben keine Ahnung, was wir von diesen Menschen hätten kaufen können.
cleansed.de
Die wohl grösste Tragödie war ja die Absonderung und die Entfremdung Ihrer ältesten Tochter. Wie kam es dazu?
Rolf
Ich lernte Muriel im Alter von 9 Jahren kennen. Sofort akzeptierte sie mich als "Ersatzvater". Muriel war ein liebes, friedfertiges Mädchen. Sie bekehrte sich recht jung und liess sich dann auch mit etwa 15 freiwillig taufen. Muriel las viel in der Bibel, wir machten nie Druck, hatten aber grosse Freude. Durch ihr christliches Denken war sie immer sehr schnell bereit Frieden zu stiften, auch in der etwas prekären Pubertätszeit.
Nadine
Als sie auf die 18 zuging, waren wir eben in dieser Gemeinde im Berneroberland wo sie sich dann, zuerst zu meiner Freude, in einen Neffen des Pastors verliebte. Ich dachte, der ist fromm, da kann nichts schiefgehen.
Rolf
Doch kaum ein paar Monate später, als er sich Muriel sicher war, begann dieser unsere Tochter zu manipulieren. Blitzartig hat er sich von unserem Hauskreis getrennt, den ich zusammen mit einem Bruder leitete. Mir gegenüber hatte er nie den Mut das mitzuteilen. Ich musste auf Umwegen erfahren, dass er nicht mehr kommt. Er hetzte die Tochter gegen uns auf und verleumdete uns. Die Stimmung wurde immer bedrückter, wenn er und sie uns besuchten.
 
Plötzlich sah Muriel überall in unserem Haus nur noch Dämonen und allen Ernstes haben die zwei behauptet, wenn sie am Wochenende bei uns zu Besuch waren, seien während der Heimfahrt auf den Hintersitzen des Autos Dämonene gesessen, und sie Beide wären diesen Dämonen ausgeliefert gewesen.
 
Eines Tages wollte mich ihr Freund alleine sprechen. Er hat mir dann mitgeteilt, dass er und unsere Tochter bis auf weiteres keinen Kontakt mehr mit uns haben wollten. Meine Frau war schockiert. Sie hat Muriel sehr lieb und konnte dieser Abbruch ohne Abschied nicht verkraften.
Nadine
Ich versuchte auf alle Art und weise den Leuten klarzumachen, dass es doch nicht Gottes Wille sein könne, dass man als "wiedergeborene Christen" so miteinander umgehen könne. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich hier in Details gehen würde.
Es geschahen erschütternde Dinge die mich in ein Loch fallen liessen.
Es mag schrecklich klingen, aber ich fragte mich ernsthaft, in was wir uns da eingelassen haben als wir uns dieser Bewegung anschlossen. So viel Lieblosigkeit untereinander ist mir noch nie begegnet. Wir verliessen das Dorf der Frommen und zogen an den Ort, wo mein Mann seinen Arbeitsplatz hat. Ich sagte mir, wenn Muriel nichts mehr von uns wissen wollte, bräuchten wir nicht mehr dort zu wohnen und mein Mann könnte sich die Reisen an den Arbeitsplatz sparen. Ich dachte, Muriel würde sich nach ihren kleinen Schwestern sehnen und würde mal anrufen. Doch nichts geschah.
Drei Monate später wagte ich mich trotz Verbot ihres Freundes, welcher geistliche Kampfführung gegen uns machte und mir im Namen Jesu verbot, meiner Tochter zu schreiben, Muriel zwei Postkarten zu schicken. Auf der einen schrieb ich etwas über ihre Schwestern, auf der andern schrieb ich, dass ich die Art wie es zum Bruch kam nicht verkrafte. So ohne Aussprache oder Abschied nehmen. Ich fragte, ob es sein könne, dass sie manipuliert werde.
Zwei Tage später kamen die Karten an uns zurück. Ein Notizzettel angeheftet worauf stand "Gottes Segen" unterschrieben von der Mutter des Pastors, von Muriel und ihrem Freund. Die Rücksendung meiner Karten bestätigte mir erneut meine Vermutung, dass die Mutter des Pastors (es war bekannt, dass sie das Sagen hatte) die Finger im Spiel hatte.
Ich muss hinzufügen, dass der Zusammenhalt dieses Familienclans beachtenswert ist. Verschieden Leute haben versucht, herauszufinden was mit unserer Tochter passiert ist, doch einstimmig erhielt ich Bescheid, dass es sehr schwierig ist, an sie heranzukommen, da auf eigenartige weise versucht wurde, sie abzuschirmen. Jemand schrieb mir später, diese Glieder würden zusammenhalten wie ein Rudel Wölfe und wenn sie ein Opfer hätten, dann gäbe es kein Erbarmen und nun seien eben wir das Opfer. In der Tat, da hatte diese Person, welcher die Gemeinde sehr gut kannte, recht.
So schrieb ich dem Pastor und diversen Mitgliedern, ob sie nicht endlich aufhören wollten mit diesem Hintenherum, mit Neid, Missgunst etc. Das hätte ich besser nicht getan. Da rief der Bruder des Pastors meinen Mann an und drohte mir an die Gurgel zu gehen, wenn er mich in seine Hände kriege.
Immer wieder wollte ich wissen mit was wir solche Lieblosigkeiten verdient hatten. Ich schrieb dem Pastor, dass wir sogar unser Testament auf ihn und seine Verwandten ausgestellt hätten aus Mitleid über ihre finanzielle Not und ihm so viel gedient hätten in jeder Hinsicht. Ich konnte diese Ignoranz nicht verstehen. Er antwortete nie. So schrieb ich an den einzigen Ältesten und bat ihn um Vermittlung. Dieser antwortete ein paar mal, bezeugte immer wieder, wie lieb uns unsere Tochter habe aber eben...? Acht Monate bat ich um Frieden, und wurde behandelt wie eine Kriminelle. Ich wusste weder wo meine Tochter wohnte, geschweige denn durfte ich erfahren, wo sie arbeitete. Nur Geheimniskrämerei. Ich schrieb dem Ältesten, ich sähe nur doch die Lösung, via Homepage an sie zu gelangen, ich hätte nun genug Geduld gehabt. Doch dieser Älteste schrieb zurück, 8 Monate Geduld seien nicht genug, Jesus hätte mit den Menschen viel mehr Geduld. Nun fragte ich mich allen Ernstes, wie das alles mit dem Glauben, den sie nach aussen zu haben schienen, zu tun hat. In meiner Bibel steht nun mal nichts davon, dass Christen einander feindlich gesinnt und einander nicht vergeben sollen. Und für mich ist es etwas vom Schlimmsten, mit *Glaubensgeschwistern" im Unreinen zu sein, erst recht noch mit der Tochter. Irgendwo frage ich mich, ob wir denselben Gott anbeten. Den Gott von dem in meiner Bibel geschrieben steht, soll man fürchten und seine Gebote halten.
Jetzt stellen sie sich vor. Seit über 2 Jahren frage ich den Aeltesten (heute ist er glub ich der Leiter der Bewegung) ob er evtl. im Besitz einer Kopie unseres Testaments sei. Ich möchte es schriftlich wissen. Glauben sie, dieser mann hätte jemals darauf geantwortet? Unglaublich, wenn ich bedenke, dass dieser Vorbildfunktion haben sollte.
Rolf
Das grosse Drama nahm dann seinen Lauf, als die Hochzeit von Muriel mit diesem Neffen des Pastors gekommen war. Diese Gruppe wusste natürlich genau, dass ich mittlerweile zu einem rigorosen Gegner ihrer Gemeinde geworden war, vor allem weil sie uns Muriel derart entfremdet hatten, sodass sie uns und ihren kleinen Schwestern 11 Monate nichts nachfragte. Da meine Frau durch die Lieblosigkeit dieses Familienclans in grosse seelische Not geriet und infolgedessen auch ab und zu falsch auf diese Lieblosigkeiten reagierte, und Einzelne sich daraufhin in ihrer Ehre verletzt fühlten, fürchtete Muriels neue Familie eine Eskalation durch mich.
Nadine
Nachdem ich immer wieder gebeten habe, man möge miteinander anstatt übereinander reden, da dies nur zu Missverständnissen führe, kam ich auf die unselige Idee, ich könnte mich via Internethomepage an die Leute wenden. Das war dann eben meine falsche Reaktion. Ich gab dem Ältesten sozusagen eine Frist, bis wann es zu einer Bereinigung der Angelegenheit kommen sollte, ansonsten ich mich öffentlich an sie wenden würde. Ich kündigte jede Veröffentlichung an, wartete dann ab, ob es zu einer Lösung käme und dann erst, Tage, manchmal Wochen nach der Ankündigung veröffentlichte ich etwas. Von jedem mail an den Aeltesten sandte ich jeweils eine Kopie an den Pastor/Seelsorger, Evangelist! Ebenso an den Gebietsleiter sowie an den Sekretär und an den Presidenten der Bewegung national. Die Bewegung hat schätzungsweise an die 60 Gemeindelokale in der Schweiz. Meist blieb das Geschriebene nur ein zwei Tage in der Homepage, es ging mir nur darum, dass die Betroffenen es lesen. Ich bat auch noch Ranghöhere darum, dass man mir endlich antwortete, doch der President der Bewegung liess sich nicht beindrucken, Mails an ihn kamen zurück. Einzig das erste Mail beantwortete er. Er schrieb, er sehe dass da eine Not sei, liesse sich aber nicht durch meine Ankündigung betreffs Veröffentlichungen zum Eingreifen bewegen. Er werde beten. Einmal wurde ich vom Gebietsleiter angehört, dieser sagte mir, dass sie sehen wollen, wie weit ich ginge und ich sei ja überhaupt nicht mehr die Frau von der er so viel Gutes hörte. Er bekannte, dass er es war, welcher allen Beteiligten die Anweisung gab, mir nicht zu antworten. Als ich sagte, dass solche Machenschaften gefährlich sein könnten, weil man ja nie wissen könnte, ob man nicht mal durchdrehe ob soviel Lieblosigkeit und Amoklaufe, meinte er nur, man wolle sehen, wie weit ich ginge. Für mich unvorstellbar, dass ein Mann, welcher über Jahre Menschen anleitete, wie man als Christen miteinander umzugehen hätten, nun die Mitglieder derart manipulierte und Kadavergehorsam fordert. Und sie gehorchten ausnahmslos. Nun ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass ich nie Schimpf und Schandworte schrieb. Später konnten wir dann sozusagen ein Gespräch mit dem Pastor, dem Ältesten und eben diesem Gebietsleiter des Berneroberlands erzwingen. Doch es war schrecklich. So viel Hass habe ich noch nie im Leben in den Augen von Menschen gesehen wie bei diesen Leitern.
Rolf
Das kann ich bestätigen.
Nadine
Symbolisch wurde ein Brief von mir verbrannt und man sagte, dass alle Post, die sie jemals von mir bekamen, vernichtet würde. Das sei ein Zeichen, dass jetzt Frieden sei und nun wollten sie nie wieder etwas von mir hören, wenn ich noch weitere Fragen hätte, so würden sie nicht antworten. An diesem Treffen ärgerte sich der Pastor masslos, dass ich ihn freundlich anblickte und schrie mich an, ich solle sofort aufhören, ihn auszulachen. Ich verstand nichts. Mein Mann erklärte mir auf dem Heimweg, wehalb der Pastor das Gefühl hatte, man könne ihn auslachen. So schickte ich ihm erneut ein Mail und sagte, dass es mir leid täte, wenn ich in ihm diesen Eindruck erweckte, ich sähe keinen Grund ihn auszulachen.
Anstatt mir zu antworten, beklagte er sich wiederum beim Gebietsleiter, dass ich ihm schon wieder schrieb. Der Gebietsleiter schrieb dann meinem Mann ins Geschäft "Nun hat uns Nadine schon wieder beleidigt. Ab sofort würden alle Briefe ungeöffnet der Papiersammlung übergeben, Mails gesperrt. Der Älteste riet mir, ich solle mich sofort bei allen entschuldigen für meine Veröffentlichungen, was ich denn auch tat. Die Formulierung meiner Entschuldigung soll falsch gewesen sein, hörte ich später, darum gebe es kein Frieden. Lesen Sie selbst (1). Auch hat der Gebietsleiter immer wieder meinen Mann im Geschäft angerufen und ihn gebeten, mich zum Schweigen zu bringen. Ich wertete dies so, dass dieser versuchte, meinen Mann gegen mich aufzuwiegeln.
 
Kurz vor ihrer Hochzeit erschien Muriel bei uns und fragte ihre kleinen Schwestern, ob wir auch an die Hochzeit kämen. Ich sagte, dass mein Mann in der Zeit mit einem Hilfswerk in der Ukraine sei, ich würde mit ihm reden, ob er absagen könne. Er war bereit, abzusagen. Unsere jungen Kinder freuten sich.
Muriel kam heimlich, ohne es ihrer neuen Familie(der Verwandtschaft des Pastors) zu sagen.
Da ich nicht wusste, dass sie uns besuchen kommt, nachdem wir fast ein Jahr ohne Kontakt waren, beging ich etwa 2 Tage vorher in meiner Verzweiflung wieder einen Fehler. Ich schickte ein Fax an jemand, der ihn dann ihrem Schwiegervater überreichen sollte. Als Muriel kam, wusste ich nicht, dass er diesen Fax noch nicht in den Händen hatte. Wir konnten nicht viel miteinander sprechen, wie gesagt, Muriel kam mir völlig entfremdet vor. Als ich sie fragte, ob sie frei sei zu sprechen, sagte sie, nur ihr Freund wisse dass sie käme und nur was ihr der heilige Geist eingebe dürfe sie mir sagen. Dieser heilige Geist sagte dann, dass sie (die Leitung der Gemeinde /der Schwiegervater etc. ) mich schon längst hätten verlochen können. (Verlochen ins Gefängnis?) wegen Verleumdungen.
Ich gestehe, ich wusste nicht, dass es Verleumdung ist, wenn man etwas Wahres erzählt, doch anscheinend eben doch.
Zwei Tage nach ihrem Besuch kam dann ein Anruf von ihrem angehenden Schwiegervater worin er mir sagte, man müsste uns gottverfluchten Heuchlern einen Mühlstein umhängen und am tiefsten Ort im Meer ersäufen. Danach rief er noch meinen Mann im Geschäft an und beschimpfte ihn.
Rolf
Mir sagte er am Telefon "Dies ist ein offizielles Telephon. Es wird durch meine Zeugen abhört. Alles kann gegen dich verwendet werden. An der Hochzeit meines Sohnes wird die Polizei anwesend sein. Solltest du oder deine Frau diese Feier irgendwie stören, wird sich die Polizei einschalten".
Rolf & Nadine
Da wir ganz klar das Signal erhielten, nicht erwünscht zu sein, blieben wir der Hochzeit fern.
Nadine
Für mich war das schmerzvoll, weil ich mich immer gefreut habe auf den Tag, an welchem meine Tochter heiraten wird. Während mein Mann in der Ukraine war, kamen regelmässig Anrufe wo ein Mann in den Hörer schrie "Was bist Du doch für ein Arschloch". Oder es kamen Anrufe mit unterdrückter Nummer, die dann gleich wieder eingehängt wurden. Da wir mit niemandem auf Kriegsfuss standen und nur diese Leute wussten, dass mein Mann weg war, war ich mir sicher, dass es von dieser Gemeinde aus kam. Und so sagte ich mir, was die können kann ich auch, rief auch ein paar mal zu den unmöglichsten Zeiten an und hängte wieder ein. Das war eben eine weiter falsche Reaktion, wofür ich mich auch mehr als einmal entschuldigte. Ich will ja niemandem etwas schuldig sein ausser dass ich liebe.
Später, als ich dann erfuhr, weshalb dieser Mann so gewütet hat am Telefon, verstand ich. Der Fax wurde ihm erst nach dem Besuch unserer Tochter gebracht, dann rastete er aus. Ich entschuldigte mich schriftlich, doch es kam keine Reaktion.
Nach der Hochzeit, nachdem wir viele Monate nichts mehr von Muriel gehört hatten, schrieb mir Muriel ein ganz schönes Mail, worin sie sagte, dass sie erkannt hätte, was man mir alles angetan hatte und fragte, wie sie es wiedergutmachen könnte. Ich freute mich riesig und antwortete umgehend und verlangte von ihr nur, dass sie meine Post nicht mehr ungelesen zurückschicken solle, sondern antworten. Mehr nicht. Als ich nach zwei Wochen noch immer keine Antwort erhielt, ahnte ich nichts Gutes und meinte, dass meine Tochter von ihrer neuen Familie daran gehindert werde. Daraufhin drohte ich die Manipulation in dieser Gemeinde aufzudecken. Ich wollte mit dieser neuen Verwandtschaft immer einen Frieden erzwingen. ] Auf diese Drohung hin wurde ich dann bei der Polizei angezeigt. Von Anfang an waren nebst dem Pastor auch der Älteste, der Gebietsleiter, der Sekretär der Bewegung national und der President im Bilde was lief. Keiner wollte, dass Frieden herrscht. Einzig ein Schwamm drüber und schweigen wäre für sie akzeptabel gewesen.
Rolf
In einem eingeschriebenen Brief, den ich erst im August 2004, über ein Jahr später, zu Gesicht bekam, teilte uns dieser Bruder des Pastors und heutiger Schwiegervater von Muriel uns mit, dass er meine Frau wegen Verleumdung anklage. (Meine Frau wollte mich immer wegen meinem Herzleiden schonen und hat mir den Brief deshalb erst spät gezeigt. ) Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Brief, welchen er uns bereits am 25. Juni 2003 gesandt hatte, dort heisst es am Schluss des Briefes "Sollten diese Punkte nicht eingehalten werden, erstatte ich Anzeige gegen deine Frau und dich wegen Verleumdung, übler Nachrede usw. Ich erachte dieses Schreiben als freundliche Aufforderung an Euch. Ab dem 30. 6. 03 werde ich rechtliche Schritte mit Hilfe meines Anwaltes unternehmen."
Bei der Polizei wurde meine Frau stundenlang verhört über jedes Mail, Brieflein, Homepageseite, sms etc. Meine Frau erklärte mir, dass die Ankläger eine Anklageschrift zusammen getragen hätten in der Grösse eines dicken A4-Ordners! Gesammelte Briefe von ihr, Briefe die laut einem Schreiben des Gebietsleiter`s ungeöffnet der Papiersammlung übergeben wurden.
Nadine
Ich wollte mich bei dieser Familie und beim Pastor für meine zum Teil unschönen und ebenfalls falschen Reaktionen auf ihre Lieblosigkeiten entschuldigen. Sobald sie aber meine Stimme hörten, legten sie den Telefonhörer auf. Seither habe ich keinen Mut mehr, mich zu melden. Wer mag schon, wenn er entweder angeschrien oder bedroht wird.
cleansed.de
Wie haben Sie das alles gesundheitlich verkraftet ?
Rolf
Meine Frau dachte, in einer christlichen Gemeinde würde sie christliche Werte erfahren. Doch nach dem, was sie durch die Lieblosigkeit dieser Menschen erlebt hatte, wurde sie seelisch krank und depressiv. Ihr wurden durch den Hausarzt starke Psychopharmaka verschrieben. Durch das Polizeiverhör war meine Frau zeitweise suizidgefährdet.
Auch eines unserer Kinder hat seither psychische Probleme. Meine Frau verkraftete die totale, widernatürliche Entfremdung unserer Tochter nicht. Unsere Familie wurde in dieser Sekte entzwei gerissen. Unsere jüngeren Kinder wurden von ihrer grossen Schwester durch das falsche Handeln und unterlassener Hilfestellung dieser "Christen" auf eine unnatürliche Art getrennt. Zu einem Abschied kam es nie. Ohne den Glauben an Jesus Christus würde meine Frau heute mit Sicherheit nicht mehr leben. Gott hat sie beschützt.
Nadine
Gott sei Lob und Dank schaffte ich es, die Psychopharmaka nach recht kurzer Zeit abzusetzen. Ich war nicht gewillt, die Nebenwirkungen zu ertragen, die solche Mittel mit sich bringen können.
cleansed.de
Nun habe ich aber grosse Zweifel, dass es sich bei der Gemeinde um Nachfolger Jesu gehandelt haben kann. Es ist gar kein Miteinander, keine Harmonie, keine Entgegenkommen, keine Aufrichtigkeit zu erkennen.
Rolf & Nadine
Wir zeigen Ihnen hier Beweisdokumente [1], wie man in den oberen Etagen über unseren Fall berät. Wir haben auf unsere Veröffentlichung im Internet hin nicht wenige Leute kennengelernt, die ähnlich schlechte Erfahrungen machten mit der Leiterschaft ihrer Freikirche. So wurde unsere Webseite eines Tages von jemandem entdeckt, welcher auch in derselben Bewegung war, jedoch im Zürcherland. Ihm sagte der Pastor, er sei vom Teufel besessen, weil er geistlichen Missbrauch aufdecke und riet sogar seiner Frau, sich von ihm zu trennen. Freunden ihrer Familie wurde ebenalls geboten, den Kontakt zu ihnen abzubrechen und mails von ihm ebenfalls gesperrt.So läuft das , wenn man auf Missbrauch und Manipulation hinweist.
Dieser Mann entschied sich daraufhin, ein Forum für geistlich Missbrauchte in der Schweiz zu eröffnen. Nun wurden er und wir zu Menschen, gegen die man rechtliche Schritte unternehmen muss.Die Leiterschaft traf sich und beriet, wie gegen uns (Psychophaten, wie sie es nennen) vorzugehen sei. So band die Bewegung zusätzliche Informationen in ihre Webseite ein. Zuerst wurde geschrieben, man überlege sich Schritte. Danach änderten sie den Artikel und später nochmals. Bei der letzten Aenderung heisst es nun, dass sie davon absehen wollen, Streitigkeiten an der Öffentlichkeit auszutragen. Diese Formulierung macht einen besseren Eindruck als die Erste. Man bittet die Leser unseren Webseiten keine Beachtung zu schenken. Sie können dies in den Dokumenten nachprüfen. Durch Verbindungen zu diversen Mitgliedern blieben wir informiert über Dinge, die im Hintergrund geschehen. Diese Leiter unterhielten sich darüber, wie man gegen unsere (Verleumdungen) vorzugehen hätte. Ein gläubiger Fürsprecher wäre bereit ihnen zu dienen, aber im Ernstfall wollen sie einen andern, (ungläubigen Anwalt einschalten). Sie ziehen in Erwägung, den Anwalt des Schwiegervaters von Muriel zu nehmen. Sie sind am überlegen, wer uns schlussendlich noch anzeigen soll. Ob der Pastor, die Gemeinde (seine Verwandtschaft) oder gar die Bewegung national. Das beweist, dass es hier schon längst nicht mehr um die Ehrverletzung nur eines Mannes geht, sondern dass die riesige Bewegung ihn als Deckmäntelchen benutzen will, um uns zum schweigen zu bringen.
Man überlegt, ob man evtl. nochmal mit uns sprechen sollte, oder ob man evtl. mit unsern Freunden, welche sich tapfer für Frieden eingesetzt haben, sprechen sollte (aufwiegeln), oder ob man vielleicht noch mit allen Mitgliedern unter Beizug einer externen Person sprechen sollte. Für was sie sich entschieden wissen wir noch nicht. Mit uns reden sie jedoch nicht, denn wie aus einem Dokument ersichtlich ist, gaben sie die Anweisung an Alle! uns als Ehepaar nicht zu antworten!
cleansed.de
Rolf, welche Dinge haben Sie denn unternommen ? Wurde Ihre Kritik gehört ?
Rolf
Ich begann recht früh nach unserem Wegzug, die Leiter auf den geistlichen Missbrauch innerhalb der Bewegung aufmerksam zu machen. Danach wurde eine totale Informationssperre nach aussen beschlossen. Der damals mit mir befreundete Pastor der Gemeinde hat mir sofort die "Freundschaft" gekündigt" als ich ihm sagte, dass seine Mutter falsch handelte.
Wer es wagte, etwas zu hinterfragen oder aufzudecken, wurde verbannt oder als vom Teufel besessen betitelt.
cleansed.de
Bis nun kann ich folgende Sektenmerkmale aus Euren Schilderungen heraushören Drohung, Entzweiung von Famlien, seelischer Druck, Ablehnung, Isolierung. Gab es noch mehr ?
Nadine
Es gäbe noch viele schreckliche Dinge zu berichten die jedoch auf Aussenstehende, nicht Gläubige zu abstossend wirken. Es sind Dinge, die alles andere als vorbildlich sind für Menschen die sich als "wiedergeborene" Gläubige nennen würden.
Rolf
Ja, mich störte die massive Manipulation der Mitglieder, nicht selten von der Kanzel herab.
Rolf & Nadine
Und dann die Sache mit dem Zungenreden. Wer nicht in Zungen reden kann, ist ihrer Ansicht nach nicht geisterfüllt.
cleansed.de
Das ist meines Wissens eine in pfingstlich-charismatischen Kreisen lange überholte Aufassung, die manche Mitglieder offenbar noch vertreten. [Für den Leser Mit Zungenreden ist die Gnadengabe gemeint, die der Apostel Paulus in 1. Kor. 12 beschreibt.]
Nadine
Ich war noch nicht lange in dieser Gemeinde, als ich einmal die Schwägerin des Pastors besuchte. (Heutige Schwiegermutter von Muriel). Das erste was sie mich fragte: "Sprichst Du auch in Zungen?". Als ich bejahte, fragte sie, weshalb man mich während des Gottesdienstes nie höre. Ich sagte, dass ich laut meinen Bibelerkenntnissen dies nicht tun sollte.
cleansed.de
Rolf und Nadine, wie war die Gemeinde strukturiert ?
Rolf
Es waren Kontrollstrukturen. Ein Beispiel Ein Gegner meiner Frau wusste ganz genau , dass sie durch schwere Schicksale ihres Lebens gehen musste. Ich selber hatte die Leiterschaft informiert. Durch die Schicksalsschläge war meine Frau feinfühlig geworden und liess sich nicht so schnell etwas aufzwingen, was diese Leiter nicht gerne sehen. Die Leiter sind alle unter einander vernetzt. Wird durch einen Wohnortwechsel die Gemeinde gewechselt, macht der alte Pastor dem Neuen sofort einen Rapport, und informiert diesen über alle Fehler dieser Christen. Einer dieser Pastoren hat das mir persönlich bestätigt!
Jetzt wird dieses neue Management eingeführt. Was steckt hinter dieser scheinbar guten und nützlichen Technik die jeder braucht. Es dient zur Kontrolle der Vereinsmitglieder. Totale Kontrolle hat in dieser Bewegung oberste Priorität. Ich war in dieser Bewegung jahrelang Hauskreisleiter. Jeden Monat musste ich haarklein alles rapportieren was gesprochen, gelehrt und gemacht worden war. Ellenlange Teamsitzungen mussten abgehalten werden.
Ein Kontrollsystem kommt zum Einsatz. Man schaut sich nach Christen um, die sich in der Gemeinde einbringen wollen. Diese Christen fragt man dann an, ob sie bereit wären sich für Jesus Christus einzusezten. Natürlich macht da jeder mit. Nun gibt man ihnen eine "wichtige Position" in der Gemeinde. Man gibt ihnen auch gleich eine Funktion mit dem entsprechenden Titel. Natürlich fühlt sich jedes Mitglied geehrt und sein Selbstwertgefühl wird gestärkt. Er wird ernst genommen, denn er wurde speziell ausgesucht und in die Organisation dieser Gemeinde eingeführt. Dieses Mentoring funktioniert quer durch die ganze Gemeindestruktur. Von der Jugendgruppe über die Lobpreisgruppe, via Frauenkreis bis dann zum Gemeindeleiter. Es ist eine Art hierarchische Struktur. Von unten nach oben in der Gemeindeordnung muss jeder seinem nächsthöheren Mentor alle Vorkommnisse melden. Natürlich wird alles schön christlich kaschiert. Man will den einzelnen Christen in aller Liebe dienen, um ihnen bei Bedarf seelsorgerisch beistehen zu können. Das tönt doch alles wunderbar. Finden sie nicht auch? Was für ein fürsorgliches Denken? Was für eine Nächstenliebe? Was für ein Superservice?
cleansed.de
Möchten Sie noch etwas berichten?
Rolf
Ja. Die Einstellung gegenüber Frauen in dieser Bewegung. Mir wurde durch Mitglieder mitgeteilt, dass ich mit meiner Frau viel zu zimperlich umgehe. Bei meiner Frau müsse man ein knallharte Linie einschlagen. Auch einem andern Pastor, der dort ab und zu predigt, wurde mitgeteilt, ich sei so quasi ein "Höseler". Auch teilte mir mein früherer Pastor mit, dass der „Scheidebrief von Mose" nie aufgehoben worden sei. Eine Scheidung von meiner Frau hätte für mich innerhalb dieser Bewegung keine Konsequenzen.
Nadine
Ich erfuhr zum Glück erst vor kurzem, dass man meinem Mann solche Dinge sagte. Jetzt wo wir Einblick hinter die Kulissen dieser Bewegung haben, kann ich solch böses Gerede eher einordnen. Der Pastor meinte halt, mein Mann solle doch im Dorf bleiben und weiterhin seiner "Gemeinde" dienen und mich solle er ziehen lassen, wenn ich nicht mehr im Dorf der Frommen wohnen wollte. Bestimmt gibt es in jeder Ehe Momente, wo Spannung herrscht, wo ein Mann sich mal über seine Frau beklagt oder umgekehrt, doch meines Erachtens dürfte ein Pastor / Evangelist, Seelsorger und wie er sich sonst noch nennt,niemals soweit gehen, einem Partner sowas zu sagen. Ein Pastor sollte doch in erster Linie darum bemüht sein, Familien zusammenzuhalten. Ich liebe meinen Mann und er beweist mir durch sein Verhalten ebenfalls seine Liebe. Als seine Frau kann ich bezeugen, dass mein Mann alles andere als ein "Höseler" ist der sich nicht durchsetzen könnte!
cleansed.de
Wie ist der aktuelle Stand der Dinge ?
Rolf & Nadine
Wir leiden darunter, dass unsere Muriel nun schon seit über zwei Jahren keinen Kontakt mehr zu uns und ihren kleinen Schwestern haben kann. Wir wollten immer nur wissen, weshalb man uns die Tochter so entfremdet hat. Hätten wir voneinander Abschied nehmen können, wäre es was anderes gewesen, doch es kam nie zu einem Abschied. So schmerzt es halt, so als wäre sie gestorben. Und wenn man dann immer wieder vernimmt, dass sie diversen Leuten sagt, wie lieb sie uns doch hätte, aber eben so ist das sehr verwirrend.
Rolf
Im Herbst 2004 machten wir erneut den Versuch, ob man nicht miteinander reden könnte. Wir baten den ehemaligen Vorstand und seine Frau, ob sie den Betreffenden eine Einladung von uns vorlesen könnten. Mein Mann und ich luden im Brief diejenigen Gemeindeglieder die etwas gegen uns vorzubringen hätten ein, uns besuchen, damit man die Sache definitif in Ordnung bringen könnte. Wir wählten diese Art, weil sie sonst hätten sagen können, nie eine Einladung erhalten zu haben. Nun wollten wir Zeugen . Wir haben nämlich unserer Tochter und dem Schwiegersohn und dem Aeltesten und dem Pastor etc. mehrmals geschrieben, sie seien eingeladen, uns zu besuchen um eventuelle Missverständnisse zu klären. Jede Aufforderung blieb unbeantwortet. Wir vernahmen dann von verschiedenen Seiten, dass Muriel die Post zu ihrem Schutz nicht erhält.
(Dämoneverseuchte Post von einer Mutter/Vater /Geschwistern, die sie laut eigenen Aussagen liebt.)
Nadine
Das entspricht absolut nicht der Wesensart von Muriel, bezeugt unsres Erachtens lediglich, dass eine massive Manipulation stattfindet. Eventuell muss sie mit Konsequenzen rechnen, falls sie mit uns Kontakt pflegen würde. Die Leiter wissen, dass sie sich nur über unsere Tochter an uns rächen können . Doch weshalb sie das wollen ist mir nie gesagt worden. Heute, nach all unseren Veröffentlichungen sehe ich ja eher ein, dass sie Rache wollen, doch damals, als wir noch nichts verbreiteten wurde uns bereits Gutes mit Bösem vergolten.
Rolf
Die Einladung kam gar nicht gut an. Man war unzufrieden, dass sich der ehemalige Vorstand und seine Frau sich für Frieden einsetzten. Sehen sie selbst [1], was die Leiter schrieben. Anstatt uns zu besuchen wie vorgeschlagen, wurden wir erneut bei der Polizei vorgeladen. Mein Mann und ich verabredeten uns mit dem Schwiegervater von Muriel, bei einem Mentor. Wir waren überzeugt, dass man sich zum bereinigen der Sache treffen würde doch weit gefehlt, nach 40 Minuten war die Sitzung zu Ende. Der Kläger verlangte, dass wir uns in der Dorfzeitung und anderen Zeitungen und im Internet für unsere Veröffentlichungen entschuldigen. Der Mentor machte keine Hoffnung, dass dies zum Guten wäre. Er sagte, dass sich jeder Anwalt und jeder Richter an den Kopf langen würde.
Nadine
Ich schämte mich, vor einem Ungläubigen Anwalt über Dinge, die laut der Bibel untereinander bereinigt werden sollten, reden zu müssen.
Rolf
Als meine Frau zögerte, ob sie eine Entschuldigung in den Zeitungen veröffentlichen wollte, erinnerte sich der Bruder des Pastors daran, dass auch ich Dinge über ihn und somit über die Gemeinde/sprich seine Verwandschaft veröffentlichte und er beschloss, mich auch gleich noch anzuzeigen, obwohl ich ihn kurz vorher um Verzeihung bat dort wo ich ihn mit Veröffentlichungen in seiner Ehre verletzte. Er wollte die Entschuldigung nicht annehmen und war auch nicht bereit, unter vier Augen etwas zu bereden. Und so wurde auch ich von der Polzei verhört. Was für eine Schande. Würden sich nicht alle Beteiligten Christen nennen, so könnte man solche Dinge noch einordnen.
Wer uns kennt weiss, dass wir keine Probleme mit Vergebung haben.
Nadine
Ich fing infolge all dieser Geschehnisse an, mich mit Büchern über geistlichen Missbrauch, Manipulation und Machtmissbrauch in Freikirchen etc. einzudecken und musste erschüttert feststellen, dass es auch andern noch so ergeht. Dass man Familien entzweit, Freunde aufwiegelt und Schlimmeres mehr.Aber ich habe noch nie gehört, dass man die Polizei bemüht, um ehemalige Mitglieder und Sponsoren einer Gemeinde auf diese Art zum schweigen zu bringen.
cleansed.de
Gott gebe, dass Ihre Tochter von Herzen und auch in Person zu Ihnen umkehrt, dass sie im Elternhaus wieder aus- und eingeht - so wie es sein soll.
Nadine
Ja Gott schenke es. Ich bin eine Mutter und ich liebe meine Tochter. Ich warte mit offenen Armen auf sie. Ohne Vorwürfe. Sie ist mir so sehr willkommen.I
Der Pastor und die ganze Leiterschaft sind gekränkt, weil sie in ihrer Ehre verletzt wurden. Was sie uns angetan haben, erkennen sie nicht, denn sie lassen via Polizei ausrichten, sie hätten doch nie etwas gemacht, mir nie geantwortet, womit ich doch keinen Grund hätte, mich zu beklagen. Glauben sie mir, wenn ich nicht so traurig wäre über die Veränderung von Muriel, ich müsste darüber lachen. Kritik an den Machenschaften der Leiter ist Sünde und deshalb muss man sich von solchen Sündern wie uns ganz klar trennen. Ich habe mich dann wie gewünscht in der Dorfzeitung ein zweitesmal für die Ehrverletzung entschuldigt, aber anscheinend wieder falsch. Nun warten wir auf den Gerichtstermin.
Rolf
Hierzu heisst es in der heiligen Schrift
Sektierer "weiden sich selbst" (Hesekiel 34, 2), "haben den Schein der Frömmigkeit" (2. Timotheus 3, 5), "verführen und werden verführt"
Nadine
Trotz all den schlimmen Erfahrungen mit diesen "Gläubigen" möchte ich betonen wie wichtig es ist, mit Christen in Verbindung zu bleiben! Es ist nicht Gottes Wille, was hier geschieht.
cleansed.de
Liebe Nadine, lieber Rolf Ihre Namen werden bei der Veröffentlichung geändert. Wenn ich Leserzuschriften bekomme, werde ich diese direkt an Sie weiterleiten, so dass Sie selbst entscheiden können, ob und wie sie reagieren wollen. Ich bedanke mich für das Gespräch mit Ihnen. Und für den Mut, dass Sie diese Dinge nicht verschwiegen haben. Anderen wird das Trost, Hilfe und Warnung sein.
_________________
[1] Rolf und Nadine haben mir zahlreiche Emails vorgelegt, die aus den Schriftwechseln mit der besagten Gemeinde im Dorf der Frommen stammen. Die Namen einiger der im Interview beschriebenen beteiligten Personen sind mir bekanntgemacht worden.
Noch etwas zum Interview: Rolf und Nadine heissen in Wirklichkeit anders. Sie haben mir das Copyright an dem Interview übertragen. Wo es sinnvoll ist, werden wir nach gemeinsamer Absprache noch Dinge hinzufügen oder genauer darstellen.
Berlin im Januar 2005
J ö r g H e l l e n k a m p für cleansed.de
Was hat sich zwischen 2002 und 2007 getan?
Nadine:
Zuviel unerfreuliches als dass ich hier alles schreiben könnte. Wie erwähnt, wurden wir angeklagt wegen Verleumdung und übler Nachrede. Mittlerweile haben wir über Sekteninformationsstellen herausbekommen, dass das übliche Methoden seien, um Leute zum schweigen zu bringen.
Die Gemeindeleitung behauptete zwar hartnäckig, rein gar nichts mit der Klage gegen uns zu tun zu haben, es sei eine Privatklage und wir wiederum waren im Besitz von Beweisdokumenten, die ihr mitmischen eindeutig beweisen! Daher kehrte mein Mann den Spieß um und lass diese Leiter gegen ihren Willen vor den Untersuchungsrichter kommen. Mein Mann war sehr entschlossen, notfalls bis vors höchste Gericht zu gehen um zu beweisen, dass sie nicht ehrlich sind. Es kam dann nicht dazu weil die Anklage sofort zurückgenommen wurde. Der Kläger wollte aber, dass sein Name und der Name seiner Familie nirgendwo mehr auftaucht. Das akzeptierten wir dann auch.
Wir vernahmen nämlich erst im Nachhinein, dass tatsächlich nicht die Leiter persönlich uns verklagt haben, sondern sie ließen diese Arbeit von jemanden machen, der lediglich zum engsten Umfeld dieser Freikirchenleitung gehört, aber scheinbar keine Mitgliedschaft unterzeichnet hat. Die Leiter konnten dann sagen:"Wir waschen unsere Hände in Unschuld" und ihm alles übergeben. Wir sind im Besitz von zahlreichen Dokumenten die zeigen, wie vor allem ein Gemeindeleiter der Bewegung der wir angehörten, alle möglichen andern Leiter gegen uns aufwiegelte und zwar massiv! Die meisten fielen darauf herein , obwohl sie uns nie gesehen haben und uns nicht kennen.
Die Tatsache ,dass ein Mann welcher sich offiziell als Rächer ausgibt, plötzlich Mails von mir veröffentlichte, die ich einzig an Gemeindeleiter schickte, bestätigte uns, wie gewaltig der Hass von Gemeindeleitern sein kann, wenn man sich gegen Machtmissbrauch und Manipulation zur Wehr setzt.
Innert kurzer Zeit gab uns dann dieser Rächer (ein Charismatiker) über seine Webseite Anweisungen was wir alles zu löschen hätten. Auge um Auge, Zahn um Zahn würde er es uns heimzahlen, wenn wir den offenen Brief an den Präsidenten dieser Gemeinde nicht löschen würden.
Dass es nicht nur bei Drohungen blieb sondern dass er sie gleich wahr machte bekamen wir mit, als er anfing, uns im Internet aufs widerlichste zu verleumden. Er bat uns jeweils zu seinen Lügen Stellung zu nehmen, wenn nicht, würde er sie als Wahrheit verkaufen. Nachdem wir uns aber etwas im Internet umschauten mussten wir feststellen, dass es für diesen Mann so eine Art Hobby ist, schlecht und böse über andere zu schreiben. Er entschuldigte sich dann jeweils damit, dass er eben seelisch und körperlich geschädigt sei und ihn niemand liebe.
Nach ungefähr 4 Jahren erschienen dann 2 Mitglieder unserer ehemaligen Gemeinde ohne Ankündigung bei uns, versuchten erneut uns zu sagen dass wir jetzt wieder Kontakt zu unserem Familienmitglied aufnehmen dürften, aber vorher müsste alles was mit der Bewegung zusammenhänge aus dem Netz gelöscht werden etc…
Ich war hin und hergerissen und schrieb einem der Beiden dann, dass ich bereit sei, alles was darauf hindeute in welcher Gemeinde wir unsere schrecklichen Erfahrungen machten zu entfernen, wenn die Gemeindeleiter sich bereit erklären würden, ihren Teil dazu beizutragen und der Vereinnahmung gewisser Mitglieder ein Ende setzen würden.
Dafür bat ich um ein Gespräch mit jedem einzelnen unter 4 Augen. Es wurde nicht akzeptiert. Die Post wurde kommentarlos an die Geschäftsadresse meines Mannes zurückgeschickt. Danach kam eine Zeit der Ruhe.
Heute-15 Jahre später-folgt

 


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