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Bietet die evangelische Volkskirche frommen Christen noch eine Heimat?


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Rolf

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Bietet die evangelische Volkskirche frommen Christen noch eine Heimat?

 

 

 

 

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Wem bietet die evangelische Volkskirche eine geistliche Heimat? Foto: pixabay.com
 
 

Wetzlar (idea) – In den vergangenen Jahren haben evangelische Kirchenleitungen auch Entscheidungen getroffen, die theologisch Konservative ablehnen. Als jüngstes Beispiel gilt die Befürwortung der sogenannten „Ehe für alle“ durch den Rat der EKD. Vielen stellt sich daher die Frage: Bietet die Volkskirche evangelikal orientierten Christen noch eine geistliche Heimat? Ein Jurist und ein Theologe beziehen dazu in einem Pro und Kontra für die Evangelische Nachrichtenagentur idea Stellung. Nach Ansicht des Arbeits- und Sozialrechtlers Prof. Jacob Joussen (Düsseldorf) bietet die EKD auch Evangelikalen ein Zuhause. Bei allem Dissens gelte für die Kirche, was Paulus den Ephesern schrieb: „Ertragt einander in Liebe!“. Jesus selbst habe gebetet, dass alle eins seien, schreibt Joussen, der dem Rat der EKD angehört: „Das ist unsere Aufgabe: uns in Liebe zu ertragen und eins zu bleiben, auch wenn wir uns nicht einig sind. Daher sehe ich die evangelische Kirche als Heimat auch für Evangelikale.“ Deren Frömmigkeitsstil mag anderen nicht unbedingt zusagen – „aber welches Recht gibt es, sich gegenseitig oder sich selbst die uns von Gott gegebene Heimat in der Kirche zu versagen?“. Das gelte nicht nur für Gleichgesinnte. Die Kirche sei vielmehr Heimat für ganz unterschiedliche Glaubensstile – „wenn sie eine offene und lebendige Gemeinde ist und Gespräche ermöglicht“.

 

Holmer: In der EKD wird das Evangelium nicht überall rein gepredigt

 

Anderer Ansicht ist der frühere Leiter der Diakonischen Anstalten Lobetal (bei Berlin), Pastor Uwe Holmer (Serrahn/Mecklenburg). Nach lutherischer Lehre sei die evangelische Kirche nicht einmal mehr Kirche. So heiße es im Augsburger Bekenntnis, dass Kirche die Versammlung aller Gläubigen sei, „bei denen das Evangelium rein gepredigt wird“. Holmer: „Das aber ist in der EKD nicht mehr klar.“ So habe der Präses einer Landeskirche erklärt, er betrachte den Kreuzestod Jesu nicht als Sühne für die Sünde der Menschen. Ein Bischof habe formuliert, Jesu Leib sei im Grab verwest, wie alle menschlichen Leiber verwesen. So habe die EKD auf ihrer Internetseite geschrieben, Jesus sei in Nazareth geboren, Joseph sei sein Vater: „Wo bleiben da Wahrheitstreue und Glaubwürdigkeit?“ Fast alle Landeskirchen segneten homosexuelle Paare und hießen damit etwas gut, was Gottes Wort Sünde nennt: „Das ist dreist und bringt unter Gottes Gericht.“ Ein Kirchenaustritt komme für ihn dennoch nicht infrage, schreibt Holmer: „Nein: drin bleiben, wahr sein, treu sein, Bekenner sein, Beter sein! Bereit sein für eine Bekennende Kirche!“ Weltbekannt wurde Holmer, als er 1990 den obdachlos gewordenen Ex-DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und dessen Frau Margot für zehn Wochen aufnahm.


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