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Lehrer klagen über Islamismus und Antisemitismus unter Migranten


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Rolf

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Lehrer klagen über Islamismus und Antisemitismus unter Migranten

 

 

 

 

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Juden werden in den Schulen in Berlin immer weiter ausgegrenzt. Foto: picture-alliance/dpa

Berlin (idea) – Lehrkräfte in Berlin sind zunehmend mit Islamismus und Antisemitismus unter Schülern türkischer und arabischer Herkunft konfrontiert. Das geht aus einer Dokumentation der Organisation „American Jewish Committee“ (Amerikanisches Jüdisches Komitee) hervor. Dafür wurden 27 Lehrer an 21 Schulen in acht Bezirken der Bundeshauptstadt interviewt. Wie es heißt, ist die Untersuchung zwar nicht repräsentativ, gebe aber Einblicke in ein wachsendes Problem. Den Befragten zufolge sind antisemitische Feindbilder an einigen Schulen stark präsent. „Du Jude“ sei ein gängiges Schimpfwort. Besonders im Zusammenhang mit Israel würden Juden als Kollektiv dämonisiert und als Zentrum einer Verschwörung dargestellt, auch von muslimischen Schülern ohne Bezug zur Nahostregion. So hätten einige Schüler gesagt, dass man Israelis töten müsse. Zitat eines Lehrers: „Im Ethikunterricht und im Geschichtsunterricht braucht man eigentlich das Thema Jude (oder) Judentum nicht anzusprechen, weil es dann gleich eine kleine Intifada im Klassenraum gibt.“ Der Befragung zufolge sparen manche Pädagogen Themen wie den Nahostkonflikt und den Islamismus aus, um Kontroversen auszuweichen.

 

Gefühl der Opferrolle macht anfällig für extremistische Ideologien

 

Die Verschwörungstheorien seien an vielen Schulen inzwischen so weit verbreitet, dass zu manchen Inhalten kaum noch unterrichtet werden könnte. „Der Glaube an eine vermeintlich jüdisch-westliche Verschwörung gegen Muslime verstärkt das Gefühl der eigenen Opferrolle und macht Jugendliche anfälliger für extremistische Ideologien.“ Ein Teil der Lehrer berichtete, dass radikalisierte Schüler ihre religiösen Überzeugungen über die von der Schule vermittelten Inhalte und Werte stellten oder den Schulstoff durch religiöse Autoritäten wie Koranlehrer überprüfen ließen. Die Leidtragenden sind der Studie zufolge oft moderate oder säkulare Muslime, die von einer lautstarken Minderheit unter Druck gesetzt würden, aber auch Atheisten, Christen oder Juden. Schülerinnen, die sich nicht bedeckt kleiden oder Kontakte zu Jungen pflegen, würden oft als „Schlampe“ und „Nutte“ beschimpft.

 

Aggressive Intoleranz gegenüber Homosexuellen

 

Ein großer Teil der Befragten sprach ferner von einer teils sehr aggressiven Intoleranz gegenüber Homosexuellen. Während sich früher Schüler offen zu ihrer Homosexualität bekannt hätten, sei dies heute undenkbar, so eine Lehrkraft. Etwa ein Drittel der Pädagogen erklärte, dass es ausgeprägte Konflikte zwischen den religiösen Vorstellungen mancher Schüler und den Werten der demokratischen Grundordnung gebe. Dies äußere sich unter anderem darin, dass sie die Gleichheit der Geschlechter ablehnten. Der Studie zufolge wünschen sich viele betroffene Lehrer klare Regeln und Anlaufstellen bei Problemen mit extremen religiösen Einstellungen, so wie es sie bereits für den Rechtsradikalismus gebe. Großen Bedarf sehen die Lehrkräfte auch beim Thema Israel und dem Nahostkonflikt. Dazu fehle es an Material und ausgewogenen Schulbüchern.


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