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Evangelikale Bewegung nicht ignorieren


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Rolf

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Evangelikale Bewegung nicht ignorieren

 

 

 

 

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Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende, Altbischof Prof. Wolfgang Huber. Foto: Dirk von Nayhauß

Berlin (idea) – Beim 500. Reformationsjubiläum sollte man die charismatische und evangelikale Bewegung nicht ignorieren. Sie sind reformatorisch geprägt und bilden weltweit die am stärksten wachsenden Kirchen. Das sagte der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende, Altbischof Prof. Wolfgang Huber (Berlin), bei der 51. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) am 24. Mai in Berlin. Er sprach zum Thema „500 Jahre Reformation – Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft“. Huber zufolge ist das 500. Reformationsjubiläum das erste, das weltkirchlich und ökumenisch geprägt sei. Man dürfe das Erreichte in der Ökumene nicht geringschätzen. Die Kirchen könnten sich gemeinsam zu dem einen Herrn, einem Glauben und einer Taufe bekennen. Wo die Ökumene von Dankbarkeit geprägt sei, seien auch weitere ökumenische Schritte möglich.

 

Kritik an der linken Forderung, auf das Kuppelkreuz zu verzichten

 

Zu den islamistischen Attentaten in Berlin und Manchester sagte Huber, sie hätten das Ziel, eine islamfeindliche Stimmung zu fördern und Europa zu spalten. Im Umgang mit dem Islam seien „Klarheit und gute Nachbarschaft“ zu empfehlen. Derzeit erlebe die Gesellschaft eine „radikale Pluralisierung“. Es gebe eine Vielfalt von Überzeugungen und Religionen. Deutschland habe auf die Migrationskrise aktiv und selbstbewusst reagiert. Man habe der Angst ein deutliches Zeichen von Bürgermut entgegengesetzt. Dennoch stünden die großen Aufgaben der Integration noch bevor. Damit die Eingliederung von Flüchtlingen gelinge, seien das Erlernen der deutschen Sprache und Bildung notwendig. Religion könne zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen, wenn sie selbstkritisch bleibe. Die christlichen Konfessionen hätten keinen Grund zur Selbstgerechtigkeit. Ferner äußerte Huber Kritik an der Forderung von Grünen und Linkspartei, auf ein Kuppelkreuz beim Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses zu verzichten. Dies fördere den Zusammenhalt nicht, so Huber.

 

EAK-Bundesvorsitzender Rachel: Kreuze gehören in die Öffentlichkeit

 

Der EAK-Bundesvorsitzende, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel (Berlin), sprach sich gegen „alle Formen des religiösen Fundamentalismus“ aus. Es sei nicht akzeptabel, wenn Christen und andere Minderheiten in Flüchtlingsheimen wegen ihres Glaubens gemobbt, drangsaliert oder bedroht würden. Rachel nannte es absurd, wenn christliche Kreuze „aus ideologischer Intoleranz“ aus der Öffentlichkeit entfernt würden. Dies offenbare ein falsches Verständnis von Religionsfreiheit und vergesse die tragenden Wurzeln deutscher Kultur und Identität. Man benötige die Debatte um eine Leitkultur dringender denn je. Ferner wandte sich Rachel gegen Links- und Rechtspopulismus. Man dürfe weder linksradikale Gewalt verharmlosen, noch rechtspopulistische Hetzer tolerieren. So bilde das Parteiprogramm der AfD „an keiner einzigen Stelle das christliche Menschenbild ab, und zwar weder dem Wortlaut noch der Sache nach“. Zu den christlichen Grundwerten gehörten der Schutz der Menschenwürde und die Solidarität gegenüber Verfolgten. Rachel ist seit 2003 EAK-Bundesvorsitzender und wurde auf der Tagung für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt.


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