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Muslime mitverantwortlich für Übergriffe auf Christen


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Rolf

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Muslime mitverantwortlich für Übergriffe auf Christen

 

 

 

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Hunderte Christen flohen nach Drohungen des IS aus der Region um die Stadt El-Arisch. Foto: picture-alliance/AP Photo

Kairo (idea) – In Ägypten tragen Muslime in leitenden Funktionen eine Mitverantwortung für die gehäuften Übergriffe auf Christen. Diese Ansicht vertritt der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche für Deutschland, Anba Damian (Höxter bei Paderborn). „Die Lehre in den Moscheen und islamischen Instituten ist von größter Wichtigkeit, um das Verhalten der Menschen zu beeinflussen“, sagte er auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). „Niemand wird als Krimineller geboren.“ Es sei daher höchste Zeit zu kontrollieren, was in diesen Einrichtungen unterrichtet und verbreitet werde. Hintergrund sind zunehmende Gewalttaten gegen Christen im Norden der Sinai-Halbinsel. Allein in der Region um die Stadt El-Arisch wurden innerhalb von vier Wochen sieben Christen ermordet. Bewohner berichteten gegenüber den Medien von Todeslisten. Hunderte Christen flohen daraufhin aus der Region. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi rief seine Minister auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Christen zu unterstützen. Bischof Damian forderte eine „Statusverbesserung“ der koptischen Christen in Ägypten. Die Menschenrechte und ein uneingeschränkter Schutz müssten auch für sie gelten. Damian war bis zum 28. Februar gemeinsam mit evangelischen, katholischen und orthodoxen Geistlichen auf einer Pilgerfahrt in Ägypten.

 

Gesellschaft für bedrohte Völker kritisiert Bundeskanzlerin scharf

 

Unterdessen gerät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen ihrer geplanten Reise nach Ägypten in die Kritik. Im Vorfeld des Besuchs am 2. März hatte sie in ihrer wöchentlichen Videobotschaft gesagt, es sei beispielhaft für ein muslimisches Land, wie Christen in Ägypten ihre Religion ausüben könnten. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) warf Merkel daraufhin vor, die „katastrophale Menschenrechtslage“ Ägyptens zu beschönigen. Ihre Worte seien ein Schlag ins Gesicht der Kopten. Die Bundeskanzlerin hofiere die Führung in Kairo, um sie zu einer engeren Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik zu bewegen, so der Vorwurf. Ägypten habe sich zu einem Polizeistaat entwickelt, in dem Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen getreten und Menschenrechtler willkürlich mundtot gemacht würden. Mindestens 67.000 Menschen seien seit Mai 2014 aus politischen Gründen festgenommen, fast 2.000 Personen in Massenprozessen zum Tode verurteilt worden. Die massive Verfolgung von Oppositionellen heize ein Klima der Gewalt an, die sich auch gegen die christliche Minderheit richte. Radikale Islamisten griffen Kopten an und wollten damit die Regierung treffen, die diese Minderheit aus wahltaktischen Gründen umwerbe. So würden Ägyptens Christen von Islamisten und dem Staat für eigene Zwecke missbraucht.

 

Zahl der Christen im Nord-Sinai auf ein Fünftel geschrumpft

 

Vor Beginn des sogenannten Arabischen Frühlings 2011 lebten schätzungsweise rund 5.000 Christen im Norden des Sinai. Ein Großteil von ihnen hat das Gebiet seitdem verlassen. Vor der jüngsten Fluchtwelle sollen noch rund 1.000 Christen dort gelebt haben. Die Kopten bilden mit schätzungsweise bis zu zehn Millionen Mitgliedern die größte Kirche. Hinzu kommen etwa 300.000 Mitglieder der koptisch-evangelischen Kirche, 200.000 Katholiken, mehr als 100.000 Mitglieder von Pfingstgemeinden, Brüdergemeinden und anglikanischen Gemeinden sowie 40.000 Griechisch-Orthodoxe. Die meisten der 92 Millionen Einwohner Ägyptens sind Muslime.

 

Deutschsprachige Evangelische Gemeinde: Eine Tragödie

 

Der Pfarrer der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde in Kairo, Stefan El Karsheh, bezeichnete die Flucht der Christen aus dem Nordsinai gegenüber idea als „Tragödie in einem sehr umkämpften Gebiet“;. Für die orthodoxen Kopten seien die jüngsten Übergriffe ein weiterer Schlag. Die Christen in Kairo seien weitestgehend sicher. Seine Gemeinde unterstütze das Projekt einer engagierten Christin, die ein Hilfsprojekt für die geflüchteten Familien ins Leben gerufen habe.


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