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Daß es im Topf der Deutschen Evangelischen Allianz momentan gewaltig brodelt, das konnte auch der eiligste Rückzug eines Beitrags auf der idea-Website nicht mehr vertuschen.
Ein Glaubensbruder entdeckte diesen Beitrag am Sonntagabend (4.12.2016) und kommentierte ihn. Aber am Montag war der Beitrag nicht mehr abrufbar.
Der ursprüngliche Link zum Beitrag:
Hier die wichtigsten Inhalte des schleunigst wieder von der idea-Website entfernten Beitrags unter dem Titel „Kontroverse um Familienbild der Deutschen Evangelischen Allianz – Die neue CD des baptistischen Liedermachers und Pastors Jörg Swoboda sorgt für eine Debatte“:
Der baptistische Pastor und Liedermacher Jörg Swoboda brachte eine CD heraus mit dem Titel „Von Mann, Frau und Kind“. In 14 Liedern wendet er sich gegen den gesellschaftlichen Trend, Ehen mit unehelichen Beziehungen gleichzusetzen und homosexuelle Partnerschaften auf dieselbe Stufe zu stellen wie heterosexuelle. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, hatte die CD empfohlen mit den Worten: „Mit seinen Liedern setzt Jörg Swoboda der Befindlichkeitsduselei Fakten, biblische Lehre und Positionslichter entgegen.“
Daraufhin widersprach ausgerechnet der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener, dem altgedienten Generalsekretär der Allianz. Diener wies ausdrücklich darauf hin, dass es sich nicht um eine Verlautbarung der Evangelischen Allianz handele, „sondern eine persönliche Äußerung des Generalsekretärs“. Und er betonte: er teile diese „absolut nicht“.
Und Michael Diener konnte es nicht bei dieser Distanzierung belassen. Er ging zum Angriff gegen den Generalsekretär seiner Organisation über und bezichtigte ihn der Diskriminierung anderer Beziehungsformen.
Das ist schon reichlich starker Tobak. Immerhin ist Hartmut Steeb ein altes Schlachtroß in den Reihen der Deutschen Evangelischen Allianz und seit fast 30 Jahren, nämlich seit 1988, deren Generalsekretär. Welche Zahl an sonstigen Ämtern und Leitungspositionen er seit 1975, also seit gut 40 Jahren, in evangelikalen Organisationen wahrnimmt, kann man Wikipedia entnehmen.
Demgegenüber ist der Kirchenmann Michael Diener gemessen an seinen Dienstjahren in den Reihen von Gnadau und Allianz geradezu ein unbedeutendes „Jüngelchen“. Seit 2009 ist er Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbands und seit Anfang 2012, also gerade mal lächerlichen knapp 5 Jahren, Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz.
Aber er scheint wenn schon nicht geistlich und bibeltreu dann doch umso mehr macht- und durchsetzungsbewußt zu sein. Anders kann man es sich nicht erklären, daß er sich öffentlich mit Hartmut Steeb anlegen wollte. Daß er sich dabei verhoben haben könnte, scheint ihm erst zu spät bewußt geworden, oder von klügeren Leuten bewußt gemacht worden zu sein. Die Kuh ist auf dem Eis und mit ehrlichen Schritten davon auch nicht mehr herunter zu bekommen.
Entweder die Evangelische Allianz und endlich auch Gnadau trennen sich in aller Klarheit von Diener, oder diese beiden alten Kühe – Gnadau und Allianz – sind für jeden bibeltreuen Christen unverkennbar im Eis eingebrochen.
Wobei eine Trennung von Diener nur eine weitere Täuschung der bibeltreuen Gemeinde wäre. Daß eine solche wohl kaum von Herzen kommen könnte, zeigt allein der Umstand, daß eine solche Trennung seit mindestens einem Jahr überfällig ist, sowohl von Seiten der Allianz wie auch von Seiten Gnadaus. Jeder bibeltreue Christ kann sich seit Langem nur verwundert die Augen reiben, wie Allianz und Gnadau diesen offenkundigen und dreisten Bibelkritiker immer noch als Präses bzw. Vorsitzenden dulden können.
So wie es Frau Merkel gelungen ist, die CDU und unser ganzes Volk in den Abgrund zu reißen, so ist dies Michael Diener wohl unwiderruflich mit der Allianz und mit Gnadau gelungen.
Daß ich Michael Diener nur als „Wolf im Schafspelz“ erkennen kann, darauf habe ich schon in dem Beitrag vom 2.1.2016 unter dem Titel „Deutsche Evangelische Allianz vor der Spaltung dank Gnadaus Präses Michael Diener?“ hingewiesen.
Hier der Link zu diesem Beitrag: