Nun verleugnet auch Württembergs Bischof Otfried July öffentlich den christlichen Glauben
Von Jakob Tscharntke auf Facebook
Im Rahmen einer öffentlichen Diskussion mit der muslimischen Präsidentin des baden-württembergischen Landtags, Muhterem Aras (Grüne), verleugnete nun auch Württembergs Bischof Otfried July den christlichen Glauben (siehe idea-spektrum vom 23.11.2016).
Anlaß seiner Verleugnung war die Aussage des Reformators Martin Luther, daß nur der Glaube an Jesus Christus wahre innere Freiheit bewirke und zu guten Taten befähige. Darauf antwortete July mit dem Hinweis auf Luthers angeblich „maßlose Polemik“, die nicht mehr dem heutigen Lebensgefühl entspreche. Anscheinend ist für July das jeweilige „Lebensgefühl“ Grundlage seiner Lehre. Für einen evangelischen Theologen und Bischof sollte Grundlage seiner Lehre allerdings die Heilige Schrift sein. So hat er es einst in seiner Ordination gelobt. Aber welchen evangelischen Pfarrer und erst recht Bischof interessiert heute noch, worauf er sich in seinem Ordinationsgelübde vor Gott und der christlichen Gemeinde verpflichtet hat?!
Dem Beitrag in idea-spektrum ist nicht zu entnehmen, daß July die Aussage Martin Luthers auch nur ansatzweise verstanden und ihr rechtes Verständnis dann auch dargelegt und vertreten hätte. Im Gegenteil. July meint: Er habe von Christus den Trost empfangen, dass die Namen aller, die Gerechtigkeit und gute Taten praktizieren, im Himmel festgehalten seien.
Vermutlich muß er da eine Geheimoffenbarung erhalten haben, deren Ursprung allerdings nicht bei Christus, sondern den Mächten der satanischen Finsternis zu suchen ist. July hat nämlich, ganz wie sein Amtskollege Bedford-Strohm, nicht begriffen, daß es beim christlichen Glauben nicht um Moral und gute Taten geht, sondern um die persönliche Beziehung zu Gott durch Jesus Christus, seinen Sohn. Taten werden allein dadurch gut, daß sie aus dieser persönlichen Beziehung heraus geschehen, aus dem Glaubensgehorsam gegenüber Jesus Christus.
Würden wir von Moral reden, dann wäre July zumindest dahingehend zuzustimmen, daß auch Nichtchristen zu moralisch hochstehenden Taten fähig sind. Aber anscheinend kann man heute von einem evangelischen Bischof nicht mehr erwarten, daß er zur Unterscheidung von Moral und Vertrauen auf Jesus Christus in der Lage ist.